1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. A3
  6. A3 8P
  7. A3 defekt und kein Ende in Sicht

A3 defekt und kein Ende in Sicht

Audi A3 8PA Sportback
Themenstarteram 19. Februar 2012 um 11:56

Hallo alle zusammen,

nun mag ich Euch in der Hoffnung auf einen guten Ratschlag bzw. Eurer Meinung wegen meine Odyssee mit meinem Audi A3 erzählen.

Im April 2010 legte ich mir einen gebrauchten Audi A3 8PA 1,6 FSI (BJ 2006; damals 33 000 km, heute 77 000 km) zu den ich bis vor zwei Wochen über die Audi-bank finanzierte.

Damals stand ich nach 10 Jahren Golf 2 vor der Wahl Golf 3(4) oder endlich ein „Rundum-Wohlfühl-Auto“.

Dass ich mit einem 1,6 FSI kein Beschleunigungswunder erwerben würde, war mir vor Finanzierung/Kauf bereits klar und eine tatsächlich erreichte V-max von 185km/h (Navi) gingen für mich in Ordnung. Letztendlich zu orientieren hatte ich mich an meinen finanziellen Möglichkeiten. Etwas störend empfand ich, dass laut Verkäufer keine Möglichkeit bestand die Audi-Gebrauchtwagengarantie auf zwei Jahre zu verlängern. Jedoch überwog mein Wunsch der Vernunft und was sollte schon passieren bei einer ordentlichen „Ehe“ mit Audi.

Im September letzten Jahres begannen dann meine Sorgen. Während einer Autobahnfahrt fiel ein deutlicher Leistungsverlust auf. Ab dem 4. Gang beunruhigend träge im Drehzahlverhalten war die magische Mauer von 170 km/h nicht mehr zu durchbrechen bzw. kaum noch zu erreichen.

Besorgt unternahm ich einen Tag später einen Drehzahlversuch. Und siehe da bereits ab dem 4. Gang waren die 5500 Umdrehungen/min nicht mehr möglich, dahin zu gelangen ein Geduldsakt (im 5. waren/sind 5000/min nicht mehr möglich). Ein Versuch im dritten Gang sah folgendermaßen aus. Ab 5000 Umdrehungen deutl. Leistungsrückgang und zunehmend unruhiges Laufverhalten (als ob dem Wagen ´Luft´ fehlen würde), bei (mühsam erkämpften) 5800/min eine gelb blinkende Motorenkontrollleuche -> wenigstens eine „Zeugin“ so meine weiteren Gedanken!

Nach Vorstellung bei einer Audi-Niederlassung wurden zwei Zündspulen gewechselt (ca. 220 Euro) bei sporadischen Zündaussetzern im Analyseprotokoll (Zylinder 2 u. 4). Leider führte diese Reparatur nicht zum Erfolg. Kurze Zeit später blinkten nach einem morgendlichen Start plötzlich mehrere Kontrollleuchten gemeinsam. Nach einem erneuten Start des Wagens waren dieselben wieder erloschen. Die Diagnostik bei Audi ergab nun außerdem ein defektes ABS/ESP-Steuergerät nach dessen Wechsel auch mein ursprünglich angezeigter Defekt behoben sei sollte. Dem war leider nicht so.

Audi Ingolstadt übernahm per Kulanz knapp die Hälfte der ca. 940 Euro für den Wechsel des Steuergeräts. Wenn auch ein geringer so doch wenigstens ein Trost.

Anschließend folgte verteilt über mehrere Zeitpunkte ein Analyse-Reparaturenzyklus des bereits beschriebenen Problems wegen. Die Audi-Niederlassung meiner Wahl kam mir insofern entgegen, dass ich letztendlich 500 Euro zu bezahlen hatte für eine Leistung die sich auf dem Blatt gegen 1400 Euro belief. Leider war der Defekt nach wie vor nicht behoben.

Ein Service-Mitarbeiter (Audi-Ingoldstadt) machte mir am Telefon folgende Ratschläge. Entweder mit dem Wagen im beschriebenen Zustand fahren, wäre der betroffene Bereich im Alltag eher vernachlässigbar (?) oder ein Audi-Analysezentrum aufsuchen (könne Audi-Ingolstadt mir wenn überhaupt dann nur entgegen kommen wenn die Ursache des Defekts herausgearbeitet wäre).

Gestern nun konnte ich meinen Wagen vom Analysezentrum abholen (4 Tage war er dort). Abgemacht war, dass ich bei einer erreichten Analyseleistung von 500 Euro benachrichtigt werden würde. Der dann tatsächlich zu begleichende Betrag belief sich auf beruhigende 466 Euro mit dem Ergebnis, dass die Ursache des Defekts wiederum nicht herausgearbeitet werden konnte. Um den „Motor herum“ sei nun alles „abgearbeitet“, sodass der Mangel unterm Zylinderkopf zu vermuten sei. Jedoch deuteten die (Druck-)Messungen paradoxerweise auch hierauf nicht hin, so dass ein weiteres Reparatur-Vorgehen mit unkalkulierbaren Risiken/Kosten verbunden wäre.

Mit folgenden Ratschlägen wurde ich verabschiedet. Entweder den Wagen verkaufen (den Käufer der einen solchen Wagen zu fairer Kondition erwirbt mag ich gerne kennenlernen) oder ihn im derzeitigen Zustand fahren samt Hoffnung, dass sich sein Zustand nicht weiter verschlechtert (mittlerweile vom Analyse-Zentrum bestätigte V-max = 160 km/h). Den Hinweis auf meine Anfrage bez. eines Austauschaggregats bzw. eines neuen Motors quittierte mein Krankenpfleger-Portmonee mit einem reumütigen Lächeln.

Was würdet Ihr an meiner Stelle nun machen?

Vielen Dank im Voraus Eurer Gedanken meiner Sache wegen und ein schönes Wochenende an Euch alle.

Besten Gruß,

A. Eisenlohr

Ähnliche Themen
17 Antworten
am 19. Februar 2012 um 12:16

das glaube ich kann dir keiner genau sagen, hast wohl leider einen Montags-1.6FSI erwischt

mein Cousin hatte mit seinem 318i Bj. 2006 auch erhebliche Motorprobleme.

Im Gegensatz zu deinem Fall war BMW nicht bereit irgendwelche Kosten zu übernehmen und hatte auch kein Interesse den Fehler zu finden.

Schlussendlich hat ihn mein Cousin verkauft, mit erheblichen Finanziellen Einbußen (wie du schon gesagt hast, wer kauft ein defektes Auto?)

Ich denke aber verkaufen ist trotzdem das beste, denn wenn du ihn jetzt verkaufst bekommst du zwar nicht mehr viel dafür, aber da der Fehler weiterhin unbekannt ist könnte der Wagen noch weit mehr Geld verschlingen als du durch einen Verkauf verlierst...

Es ist nur schon schade das man einiges an Geld an Reparaturen investiert hat, ohne die erhoffte Wirkung zu erzielen.

Leider kann man nicht in die Technik hinein schauen.

Bevor man jetzt natürlich noch mehr Geld in das vorh. Fahrzeug investiert, würde vielleicht ein Wechsel auf ein anderes Fahrzeug von Audi die erlösende Wirkung bringen.

1. Hast DU dann erstmal wieder neueste Technik

2. Erstmal Ruhe vor auftretenden Defekten jeglicher Art.

3. Neueste Generation an Triebwerken (Stichwort Co2)

Einen wirklichen Rat kann ich Dir leider aber auch nicht geben. Drücke Dir jedenfalls die Daumen für die richtige Entscheidung!

Themenstarteram 19. Februar 2012 um 19:02

Vielen Dank erstmal, dass ihr meine lange Geschichte gelesen habt!

Frage an Skaahl:

Wie und an wen hat Dein Cousin schlussendlich verkauft?

Antwort an Honda 30:

Ein neues Auto ist leider nicht drin, das hat mich die Finanzierung des bisherigen Wagens gelehrt. Natürlich wäre es die eleganteste Lösung;-).

Sehr freuen würde ich mich auf weitere Hinweise, Ratschläge!

Besten Gruß,

Eisenlohr

am 19. Februar 2012 um 19:06

bin mir nicht ganz sicher

aber ich glaube nach dem 2. Reperaturversuch.

vom ersten weis ich keinen Preis aber der letzte Reperaturversuch hat 1400 € gekostet (hab die Rechnung gesehen)

BMW hat jede Kulanz abgelehnt, auch deshalb hat er ihn verkauft weil ihm BMW in keinster Weise entgegengekommen ist.

auf das Wie kann ich dir leider auch keine genau Angabe machen, ich weis nur das der Käufer einen Preisnachlass wollte weil er angeblich nicht über den vollen Schadensumfang informiert war.

aber der Verkauf von solchen Problemautos ist sicher nicht gerade unproblematisch.

Wenn eine Warnleuchte kommt, muss doch auch was im Fehlerspeicher gestanden haben?!

Die Karren zeichnen doch jeden noch so unwichtigen Fehler auf, ich kann nicht glauben dass bei dir nichts gespeichert wurde. Anhand des Eintrags könnte man den Verursacher meiner Meinung nach zumindest eingrenzen.

am 19. Februar 2012 um 19:29

Hallo,

in deinem Fall würde ich es mal bei den Autodoktoren von dem Fernsehsender VOX probieren. Siehe vox.de..

Die sind Spezialisten für solche Problemfälle. Würde ich mal probieren,,.. :rolleyes:

Themenstarteram 19. Februar 2012 um 19:29

Hallo clickme

die Fehlermeldung im Diagnoseprotokoll lautet beständig "Zylinder 2 - Verbrennungsaussetzer erkannt" (es war auch einmal die Rede von Zylinder 4 aber das diesbezügliche Diagnose-Protokoll liegt mir nicht vor). Einspritzventile waren im Ultraschallbad, Kerzen sind gewechselt (2 u. 4 haben neue Zündspulen erhalten).

Besten Gruß,

Eisenlohr

am 19. Februar 2012 um 19:30

Zitat:

Original geschrieben von clickme

Wenn eine Warnleuchte kommt, muss doch auch was im Fehlerspeicher gestanden haben?!

Die Karren zeichnen doch jeden noch so unwichtigen Fehler auf, ich kann nicht glauben dass bei dir nichts gespeichert wurde. Anhand des Eintrags könnte man den Verursacher meiner Meinung nach zumindest eingrenzen.

heutzutage wird nur noch getauscht was der Fehlerspeicher als defekt meldet

bei einem bekannten haben sie den Klimakompressor für 1200 € getauscht weil der Fehlerspeicher ihn als defekt angezeigt hat.

In Wahrheit war nur eine Steckverbindung korrodiert :rolleyes:

soviel zum Thema Fehlerspeicher...

es ist nicht alles Gold was glänzt

wenn der Fehlerspeicher zu viel Anzeigt wird das alles getauscht, kostet eine Menge Geld und der Fehler ist nicht behoben.

Ich sage nicht dass man sich stur auf den Speicher verlassen soll... Er hilft nur ungemein.. in den meisten Fällen ;)

am 19. Februar 2012 um 19:33

Zitat:

Original geschrieben von clickme

Ich sage nicht dass man sich stur auf den Speicher verlassen soll... Er hilft nur ungemein.. in den meisten Fällen ;)

mag sein, aber sind wir doch mal ehrlich, die meisten Kfz-Mechaniker heutzutage sind ohne Fehlerspeicher komplett ahnungslos...

Zitat:

Original geschrieben von tschoergens

Hallo,

in deinem Fall würde ich es mal bei den Autodoktoren von dem Fernsehsender VOX probieren. Siehe vox.de..

Die sind Spezialisten für solche Problemfälle. Würde ich mal probieren,,.. :rolleyes:

das sind aber flitzpiepen!

die suchen sich nur fälle wo man die lösung recht schnell findet!

an meinem passat ist seit 3 jahren das bekannte kaltstartproblem wie bei vielen 125kw dieseln vorhanden.

selbst die ingenieursabteilung von vw an die ich mich mehrfach wandte und die den wagen mehrfach filzten, wissen nicht weiter.

die letzte idee waren die auto-doktoren...die antwort war nur das sie den fall wegen der schlechten aussicht auf eine lösung nicht annehmen...naja.

lg

Themenstarteram 19. Februar 2012 um 19:43

Reaktion auf Tschoergens:

Vielen Dank für den Hinweis - werd ich die in meiner Ratlosigkeit einfach einmal anschreiben (David gegen Audigoliath und so;-)!

Reaktion auf Skaahl:

Diesen Eindruck hab ich auch gewonnen. Diese Autos sind derart "verschachtelt", dass keiner mehr so recht weiß wo und wie (so manches Mal erzählte mir der eine Mechaniker das Gegenteil vom dem was ein anderer mir nahezubringen versuchte...).

Die Fehlerspeicher scheinen nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.

Zu meiner Zeit als Elektroniker mussten wir noch messen wie die wilden, Spannungsverläufe und Oszillatorbilder interpretieren. Gewechselt wurde nur was auch tatsächlich gewechselt werden musste - das scheint bei den heutigen Automobilen nicht unbedingt der Fall zu sein (jedoch kenne ich mich bei Automobilen nach wie vor auch nur äußerst mäßig aus...daher muss ich mich mit diesbezüglicher Kritik zurückhalten).

es kann doch nicht angehen, dass saemtliche audi-werkstaetten fuer viele hundert euro nichtmal ansatzweise in der lage sind rauszufinden, warum ein schnoeder 1.6liter sauger mit direkteinspritzung keine leistung liefert ?

wenn ich deine infos richtig deute, scheint das problem womoeglich in richtung kraftstoffversorgung zu gehen (was uebrigens bei den 2.0fsi aehnliche effekte gibt - durchaus zu finden hier im forum)

wenn man einspritzduesen und deren ansteuerung mal aussen vor laesst, bleiben eigentlich nur noch kraftstofffilter, vorfoerderpumpe im tank (der 2.0fsi hat irgendein krudes ansteuermodul fuer die pumpe, das im laufe der zeit mehrmals wegen problemen ueberarbeitet wurde, eventuell gibts sowas auch bei deinem fahrzeug) und die hochdruckpumpe am motor.

ich wuerde als ersten die pumpen tauschen - gebrauchte hochdruckpumpe vom schrott besorgen und einbauen - und wuerde sehen was sich ergibt.

lass diese idioten bloss nicht noch den motor zerlegen, sonst kannst du den wagen wirklich bald in einzelteilen verschrotten lassen.

 

gruesse vom doc

 

Leistungsverlust und Drehzahl nich erreicht erinnert mich Nox Sensor defektes Abgasrückführungsventil, defekte Zündpulen, Hochdruckpumpe und die Vorförderpumpe. Kann nicht glauben dass das Analysezentrum vom hersteller nicht einmal weiter kommt. Die haben schließlich das Auto gebaut in ingolstadt. Ich würde mich nicht abservieren lassen. Ich würde wenn des noch kein voll homogener ist, neuere MTK´s sind ja nur noch homogen gelaufen den Schichtladebetrieb deaktivieren lassen, habe die genaue Beschreibung was zu machen ist, das AGR Ventil würde ich ausbauen und mal von den Ablerungen befreien. Die Zündspulen da würde ich mal ganz schnell prüfen welche Teilenummern bei dir verbaut waren, denn sind die unter die Aktion von Audi gefallen dann verlange dein Geld zurück! Wenn das AGR tauschen willst solltest dann muss die Drosselklappe auf das neue AGR Ventil angelernt werden. ich sage dir seit ich den Schichtadebetrieb daktiveren lies, und das AGR venntil tauschte hatte ich keine Probleme mehr. Bei mir ging der Wagen in den Notlauf oder einfach aus. Seitdem habe ich Ruhe. Ich wünsche Dir viel glück, Grüße RedEagle1977

Deine Antwort
Ähnliche Themen