A6 4F 2.4 V6 BDW unruhiger Leerlauf
Hallöchen. Hab kürzlich für kleines Geld eine 4F Limousine mit dem BDW V6 und Schaltgetriebe gekauft. Das 2 Massenschwungrad war stark ausgeschlagen, der Wagen war somit kaum Fahrbar und fühlte sich wie eine Rüttelplatte an. Der Vorbesitzer hat schon Zündkerzen und Spulen aus Unwissenheit getauscht, natürlich ohne Verbesserung. lol ??
Inzwischen habe ich das Zweimassenschwungrad samt Kupplungssatz ausgetauscht.
Eine kleine Probefahrt hab ich auch schon gemacht und eigentlich läuft der Wagen super, kein Vergleich zu vorher. Bin sogar etwas überrascht wie gut der kleine 2.4er vorangeht.
Jetzt zu meinem Problemchen:
Das Standgas bzw. der Leerlauf ist sehr unrund.
Die Drehzahl ist konstant, der Motor schwingt ehr. Man spürt es im Innerraum sehr deutlich. Es sind keine Zündaussetzer! Der Fehlerspeicher ist ebenfalls leer (VCDS). Weiß jemand Rat??? Was mir noch aufgefallen ist, die hydraulischen Motorlager sind beide feucht. Ist es vorstellbar, daß es daher kommt???
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27 Antworten
War bei meinem ehemaligen B5 ähnlich: beim fahren alles gut, im Stillstand hat’s ihn gerüttelt. Motorsäge getauscht und alles war supper
Motorsäge?????
Sorry, autokorrektur. Motorlager war gemeint
das würde mich auch interessieren 
Die Motorlager mit der Motorsäge rausgeschnitten und neue rein xp
vielleicht hast du vergessen, den kurbelwellensensor wieder anzuschließen oder er wurde beschädigt. ist dort nicht auch einer in der Nähe? Getriebe war ja scheinbar draußen... Hättest auch gleich die Kette machen müssen, wenn schonmal so weit... Die sitzt hinter der Kupplung bei V6, nicht vorne
Zitat:
@twingokiller schrieb am 28. Dezember 2023 um 13:14:46 Uhr:
Hallöchen....
. Es sind keine Zündaussetzer! Der Fehlerspeicher ist ebenfalls leer (VCDS). Weiß jemand Rat??? Was mir noch aufgefallen ist, die hydraulischen Motorlager sind beide feucht. Ist es vorstellbar, daß es daher kommt???
OK hüätte mal richtig lesen sollen... Ja, wenn die feucht sind, sind sie ausgelaufen,. dann muss neu gemacht werden.
Wackel doch mal bei Motor aus am Motorblock
oder Motor aus, Gang rein, und dann hin und her schieben, dann siehst du , wenn du vorne stehst, dass der Motor wackelt, oder ob
Vielen Dank erstmal für die vielen tollen und konstruktiven Antworten.
Ja klar, Getriebe war natürlich draußen. Das mit der Steuerkette habe ich mir bewusst erspart, da:
1. die keine Geräusche gemacht hat
2. die beim BDW als standfest gilt
3. die Zeit und vor allem auch das Geld sparen wollte, Kupplungssatz, Zweimassenschwungrad, Dichtungen, Simmerring, Kleinkram haben schon rund 800,- gekostet.
Der Kurbelwellensensor ist definitiv nicht beschädigt und das Zweimassenschwungrad ist auch in korrekter Position eingebaut. Wenn da was fehlerhaft wäre, kämmen da diverse unplausibelitäts Fehler, was nicht der Fall ist.
Ich war heute Nachmittag mit dem Laptop am Auto um den Lenkwinkelsensor zu kalibrieren. Bei der Gelegenheit hab ich einfach noch mal in den Fehlerspeicher vom MSG geguckt und siehe da; Zündaussetzer Zylinder 4 sporadisch. Hab dann direkt Kerzen und Spulen von Zylinder 4 nach Zylinder 5 und umgekehrt getauscht. Anschließend Fehlerspeicher gelöscht. Danach habe ich das Auto ca. 5 Minuten im Stand laufen lassen und dann wieder ausgelesen:
Wieder Zündaussetzer Zylinder 4
Das heißt, der Fehler ist leider nicht wie erhofft mit gewandert.
Für mich heißt das jetzt Kompressionstest. Den werde ich am Samstag mal machen, hatte heute leider keine Zeit mehr dafür. Falls dieser schlecht ausfällt ist die Ursache dann ja klar. Falls der gut ist, bleibt ja eigentlich ja nur noch die Einspritzdüse. Oder hat da noch jemand eine ander Idee???
Achja, falls es hilft, der km Stand beträgt 194.000 km und keine Gasanlage.
klingt ernüchternd, aber schau dir auch die Zuleitungen für die Zündspulen (oder Zwischensteckverbindungen) an, ob dort Korrosion (oder Kabelbruch) herrscht, in den Steckern. Und wenn die Kompression ok ist, dann kann es auch die eine Endstufe der Zündung im Motor Stg sein, die defekt ist...
Zitat:
@BertiBERSERKER schrieb am 28. Dezember 2023 um 22:10:34 Uhr:
klingt ernüchternd, aber schau dir auch die Zuleitungen für die Zündspulen (oder Zwischensteckverbindungen) an, ob dort Korrosion (oder Kabelbruch) herrscht, in den Steckern. Und wenn die Kompression ok ist, dann kann es auch die eine Endstufe der Zündung im Motor Stg sein, die defekt ist...
ps: Einspritzdüse kann natürlich auch tropfen, oder verstopft sein... was sagt der Lambdawert für die Bank?
Was hast Du für ein Diagnosesystem? VCDS?
Oder nur für Handy sowas...
Könntest dir die Live Werte anschauen, für die Bank, wo der Zylinder muckt.
Dann verschiedene Drehzahlen im Leerlauf austesten und weiter Lamdbawerte und Aussetzer beobachten - und, ob das in bestimmten Drehzahlbereichen besonders auftritt oder weniger auftritt.
Ja, ich hab VCDS. Mache nachher oder morgen den Kompressionstest. Bin gespannt. Melde mich...
So, bin wieder da. Kompressionstest hab ich eben gemacht. Wie befürchtet ist dieser schlecht ausgefallen. Zylinder 4 knapp 4 Bar, alle anderen sind gut, mit sehr gleichmäßigen 10-10,5 Bar. Gemessen im kalten Zustand bei voll geöffneter Drosselklappe.
Ich vermute stark, daß der Schaden schon länger vorliegt und schlicht ignoriert worden ist, denn fahren tut das Auto gut! Ich kann mir mittlerweile sehr gut vorstellen daß es dadurch, auf Dauer, das Zweimassenschwungrad zerrissen hat. Undynamische bzw. und ungleichmäßige Drehbewegungen sind auf lange Sicht Gift für die Dinger. Hab noch keinen Plan was ich mache und wie es mit dem A6 weiter geht. Muss das erstmal bei einem Feierabendbierchen sacken lassen. Wollte nur mal den Stand durchgeben.
Hat hier zufällig schon jemand bei dem BDW Motor den Zylinderkopf runter genommen und hat ein paar Tips was neben einer gut ausgestatteten Werkstatt noch gebraucht wird oder drauf zu achten ist?
Liebe Grüße
Guten Morgen. Nach ein bisschen überlegen, habe ich mich dazu entschlossen die Sache anzugehen und habe am Samstag den Zylinderkopf abgenommen. Vor allem das Lösen der beiden Kettenrädern an den Nockenwellen ist etwas heikel, da die verbauten Dehnschrauben wirklich bombenfest sind. Ohne passenden Gegenhalter würde es das Spezialwerkzeug für die Nockenwellenarretierung beim Lösen zerreißen! Der Rest ist eigentlich selbsterklärend und für einen Schrauber mit ein bisschen Erfahrung keine wirkliche Herausforderung.
Nach dem der Kopf runter war, ging es auf die Fehlersuche, warum Zylinder 4 nur knapp 4 Bar Kompression hat.
Kurbelwellenabsteckung entfernt und den Motor per Hand langsam durchgedreht um alle Zylinderlaufbahnen zu begutachten. Die sahen optisch alle gut aus und vor allem, absolut identisch. Optisch keine Abweichung zu Zylinder 5 und 6. Zum Zustand der Kolbenringe kann man so natürlich nichts sagen.
Dann habe ich mir den Zylinderkopf angesehen. Auch hier sah optisch erstmal alles gut aus. Auch farblich sahen alle gleich aus. Hatte eigentlich gehofft oder gedacht das mir sofort etwas ins Auge fallen würde. Aber nein...
Ich habe dann den Kopf etwas unterbaut, um von unten die Ventile sehen zu können. Dann habe ich in alle Ein- und Auslasskanäle mit WD40 unter Wasser gesetzt, und siehe da, nur Sekunden später fing Zylinder 4 leicht an zu tropfen. Ein Ventil am Auslass und eins am Einlass, alle anderen waren absolut dicht. Mehr habe ich bis jetzt auch noch nicht gemacht, der Samstag war dann auch schon wieder rum. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Wird daß schon der Grund sein, daß Zylinder 4 nur 4 Bar Kompression hat?
Bin gespannt auf eure Meinung...
Viele Grüße