A8 D3/4E keine Kompression auf Zylinder 7
Moin, der V8 von meinem Bekannten läuft nur auf 7 Zylinder. Alle Zylinder haben etwa 13bar. Außer Zylinder 7 hat unter 2bar.
Motor auf OT 7. Zylinder gedreht. Druckverlustprüfung gemacht und es zischt in die Ansaugbrücke ab. :-(
Haben dann den Ventildeckel abgeschraubt aber es ist zunächst nichts auffälliges zu sehen.
Jemand eine Idee was da sein könnte?
Ist es machbar die Einlassnockenwelle auszubauen ohne den Zahnriemen abzunehmen?
(Auslassnockenwelle wird ja vom Zahnriemen angetrieben. Die Einlassnockenwelle wird über Kette von der Auslassnockenwelle angetrieben).
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15 Antworten
Ja das geht aber unbedingt die Kette und Zahnrad markieren
Das ist schonmal gut zu wissen. Den Spanner muss man dazu entspannen, oder? Die Schrauben für die Lagerschalen müssen dann neue rein (Dehnschrauben)?
Bin mal gespannt was da unter der Nocke los ist..
Die Torxschraunen und Dichtung für Kettenspanner müssen neu
Wenn du Pech hast muss der Motor raus den die Kipphebel bzw die Schlepphebelwelle geht nur auf einer Seite von vorne raus
Ganz ruhig, die Seite vom Zylinder 7 ist ja Urlaub, da kannste ja kurz den Riemen runtwerfen und die Nockenwellen samt Versteller als Paket rausnehmen, das geht sehr gut. Nur die Einlasswelle rausfummeln ist naja vielleicht nicht unmgöglich...aber selbst mit gelöstem Versteller doch sehr abenteuerlich.
Die Schlepphebel können bleiben wo sie sind, daw stört nich weiter.
Denkbar wäre eine gebrochene Ventilfeder, häufig sind beim V8 aber auch hinten einfach die Ventile zertrümmert, weil die Hydros auseinandergefallen sind.
Defakto muss ausser im Falle Ventilfeder der Kopf runter.
Die Torx von den Nockenwellen kannst Du wiederverwenden, soll man zwar nicht, aber ich hab die bei meinem alten Motor auch schon mehrfach wieder benutzt, passt schon. Die Dichtung und der Halbmond unterm Versteller muss aber neu.
"Kurz den Riemen runterwerfen" heißt aber auch Stoßfänger ab und Schloßträger vor um die Riemenscheibe von der Kurbelwelle zu bekommen um an die Spannrolle zu kommen oder geht das auch ohne Schloßträger vorzuziehen? Das Nockenwellenrad müsste man dann ja auch von der Auslassnockenwelle abziehen oder geht's auch einfacher?
Den Riemen kriegste auch so am Spanner entspannt, da ist genug Platz. Nockenwellenrad kann drauf bleiben, das nimmste dann runter wenn du alles auf der Werkbank hast, sonst ist es etwas eng für den Abzieher.
Achtung wenn du den Zahnriemen löst musst du den Öldämpfer bei der Spannrolle mit einem Stift sichern ansonsten bringst du den Bolzen vom Öldämpfer nur sehr schwer wieder in seine ursprüngliche Position.
Hier ein Bild vom Öldämpfer in der ursprünglichen Lage
Wenn du dich einmal soweit vorgearbeitet hast tausche unbedingt das Plastikrohr wo gerade der Schraubendreher steckt ,da wird der Ölfilterbock drangeschraubt.
Das ist die völlig verkehrte Ecke...da kommt er nichmal ansatzweise hin. Der Dämpfer geht nur unter längerer starker Last zurück, hab aber auch nie nen Stift reingesteckt...geht halt auch so.
Wenn man einen reinbekommt wärs natürlich sinnig.
Aber um den Zahnriemen zu entspannen muss doch definitiv erstmal die Riemenscheibe von der Kurbelwelle runter oder sehe ich das falsch?
Ich werde erstmal versuchen ne Endoskopkamera mit Spiegel auszuleihen und dann durch's Kerzenloch die Ventile von unten zu begutachten. Wenn da alles schick ist, die besagte Einlassnockenwelle rausfummeln und hoffen dass es ne gebrochene Ventilfeder ist. Obwohl ich mir das kaum vorstellen kann. Wenn ich Druckluft in den Brennraum gebe, müsste das Ventil ja eigentlich trotzdem im Sitz abdichten.
Die Riemenscheibe blieb mein ich drauf. Die abzuschrauben wäre aber eh das geringste Übel.
Mit Druckluft drückst du nich zwangsläufig das Ventil wieder in den Sitz, das strömt auch munter einfach dran vorbei, wenn die Feder gebrochen ist.
Würde mich interessieren ob das Problem gefunden wurde
Moin, ich habe mit der Endoskopkamera durch's Kerzenloch geschaut. Mindestens ein Ventil hat voll aufgesetzt.
Gekommen ist das wahrscheinlich dabei als der Kettenspanner sich mal verabschiedet hat, der anschließend gewechselt wurde.
Das Ausbauen der Nockenwelle habe ich mir gespart. Es ist von oben auch kein Federbruch zu erkennen.
Also entweder so weiterfahren oder der Kopf muss runter.
Was meint ihr, was das an Materialkosten wären, wenn man einen gebrauchten Kopf hat?
Wäre der Kopfwechsel ohne Hebebühne machbar ohne sich zu quälen?
Gibt es bei dem V8 was besonderes zu beachten oder habt ihr sonstige Tips?
Danke für Eure Unterstützung!