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Aaaahhhrgs - Neues zur Steuer. Keine guten Nachrichten!

Themenstarteram 3. Juni 2005 um 10:52

Hallo,

bitte lest selbst: http://promobil.de/sixcms/detail.php?id=49917

Viele Grüße

Kai

(so eine bescheidene Lösung)

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94 Antworten

Hi zusammen,

diese Diskussion verfolge ich eigentlich von Anfang an. Jetzt will ich einmal meine Sicht der Dinge zur Diskussion stellen.

Es wäre vermessen von mir, zu behaupten, ich sähe im deutschen Steuerrecht einen roten Faden. wenn ich überhaupt einen solchen erahnen kann, dann einen grünen im KFZ-Steuerrecht. Den sehe ich so:

Aus "Umweltschutzgründen" werden "schadstoffarme" Kfz gefördert, indem sie die alten Steuersätze behalten. Dafür müssen ältere Fahrzeuge, die mehr Schadstoffe ausstoßen, dann mehr bezahlen (irgendwie muß ja mit jeder "Verbesserung" mehr Geld in die Staatskasse ;) ).

Aus Gründen, die in der schwierigen Lage der Speditionsunternehmen (Vergleich der Kostenstrukturen mit denen der europäischen Nachbarn) zu finden sein dürften, vulgo Wirtschaftsförderung, wurden LKW stets nach Gewicht und damit günstiger besteuert; wie auch Anhänger, aber die haben keinen Schadstoffausstoß. Ein klassischer Subventionstatbestand!

Im Verlauf der Zeit wurden auch PKW immer schwerer, sodaß einige von ihnen die "alte" 2,8 to-Grenze locker überschritten. Dazu entstand eine neue Art Fahrzeug, das Womo. Die einen kamen nur vom Gewicht her in den Genuß der Subvention, die anderen sowohl von der Größe (die bei den ganz armen bis zum Reisebus reicht) als auch vom Gewicht her.

Was zunächst niemand bemerkt hat, fiel mit dem Aufkommen der "überschweren SUV" plötzlich ins Auge. Und nicht wenige aus diesem Besitzerkreis brüsteten sich noch mit den minimalen Steuersätzen und schufen damit ein wachsendes Neidpotntial, das irgendwie den Weg in die Presse und die politischen Gremien fand.

Es kam, was kommen mußte:

Die Politik (mit der Nase draufgestoßen) entdeckte Subventionserschleicher und reduzierte den Kreis der Subventionsempfänger auf den ursprünglich gewollten .

Denn, da beißt die Maus keinen Faden ab, SUV's und Womo's dienen dem Personentransport und nicht dem gewerblichen Gütertransport.

Somit haben die Besitzer dieser Fahrzeuge jetzt das Problem, das die Nutzer normaler KFZ schon lange kennen. Wobei letztere schon immer mehr gekniffen waren, weil sie ihr Auto notwendig (d.h.: um Not abzuwenden) für den Weg zur Arbeit brauchten und nicht als nettes Urlaubsschmankerl.

Wer meine Signatur liest, weiß, wieviel Steuern ich bezahle. Würde ich ein älteres Fahrzeug fahren, was mir im Prinzip nichts ausmachte, bezahlte ich noch mehr bei deutlich weniger Gegenwert! Wenn ich das nicht mehr kann, weil ich z.B. arbeitslos werde (ich bin Arbeiter, wie einige im Forum wissen), muß ich mir ein kleineres Auto zulegen; so einfach ist das!

Ich finde dieses "Jammern auf hohem oder noch höherem Niveau" etwas beschämend. Vielleicht sollte man eher dankbar sein, teilweise jahrelang in den Genuß von nicht zugedachten Subventionen gekommen zu sein. Hartz-VI-Bezieher haben da ganz andere Probleme, nur können die nicht mal eben ihr Leben abmelden.

So, jetzt dürft ihr über mich herfallen, aber ich habe eine leise Ahnung, daß auch noch andere diese Sache so sehen.

Gruß

Franjo001

Hi franjo,

100% ACK.

Jürgen

am 6. Juni 2005 um 8:48

Genau so sehe ich das auch. Das gejammer ist auf einem verdammt hohen Niveau!

Gruß

Patrick

Klar das Wohnwagenfahrer da kein Verständniss für haben;)

Da ein Wohnmobil meistens nur 2-3mal jährlich,und dan meistens als Drittfahrzeug genutzt wird finde ich das schon ein wenig hart.

Ich fänd die Lösung mit Wechselkennzeichen viel besser.

Hier könnte man die Steuer/Versicherung auf das "dreckigste" und Hubraumstärkste Fahrzeug nehmen.-

Aber so fällt einem die Entscheidung zum Wohnwagen hin wenigstens leichter;)

Gruß Martin

Ein Womo ist eben gerade kein PKW! Subventionen ist doch Blödsinn, die KfZ-Steuer hat doch Nichts mit Subventionen zu tun!

Es ist eine Transporter- bzw. LKW-Basis, und somit auch so zu besteuern! Warum soll jetzt der Endverbraucher, besonders die Leute mit älteren Fahrzeugen, die sie hegen und pflegen und eben nicht viel Geld haben, sondern sich das Hobby hart zusammengespart haben, am stärksten bestraft werden?

Es gibt doch für den Verbraucher keine Alternativen! Der Staat sollte sich an die Hersteller wenden! Wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, ein schadstoffärmeres Fahrzeug zu nehmen, hätte ich dies getan! Es gibt aber außer neueren Fahrzeugen (die ich mir nicht leisten kann und die auch noch lange nicht auf PKW-Niveau beim Schadstoffausstoß sind!) keine Alternativen!

Hier hat der Staat gepennt und hätte schon lange durch Auflagen bei den Herstellern der Basisfahrzeuge auf bessere Umweltverträglichkeit hinarbeiten können, nein MÜSSEN!

Jetzt den Verbraucher die Zeche zahlen zu lassen kann doch nicht OK sein!

Zumal als LKW zugelassene Fahrzeuge, die wesentlich mehr KM fahren und entsprechend mehr Umweltbelastung darstellen, nicht höher besteuert werden!

Bei PKW gab es im Laufe der Zeit immer wieder leichte Steuererhöhungen, man konnte und hat dies eben auch als Anreiz genommen, sich ein neueres Fahrzeug zu kaufen, zumal es bei PKW um wesentlich geringere Kaufbeträge handelt als bei einem Womo (zumindest bei Gebrauchten, es gibt natürlich auch PKW anderer Preisklassen).

Jetzt sollen die Womo-Halter von einem Tag auf den Anderern ein Vielfaches an Steuern zahlen, ohne eine Alternative zu haben!

Tut mir leid! Also, aus Sicht der Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge kann ich das ja noch verstehen, aber damit ist das noch lange nicht in Ordnung, den Verbraucher mit etwas zu strafen, worauf er keinen Einfluß hat und keine Alternative besteht!

Gruß, Jens

am 6. Juni 2005 um 15:42

Wenn der Steuerbescheid vor mir liegt, weiß ich was ich zahlen muß.

Wenn das Mobil nach dem Urlaub abgemeldet wird, zahl ich garnichts mehr.

LKW-Basis: ja, weil über 2,8 t.

Also Leute,

noch einmal zum mitschreiben: Es kommt nicht auf die Basis an, sondern auf den Verwendungszweck!

Hätten Eure Womo's einen entsprechenden Anteil Ladefläche, wäre alles klar: LKW. Ihr wollt aber darin wohnen, ergo: Kein LKW!

Nicht daß mir jetzt einer "klammheimliche Freude" unterstellt, es ist schon hart, wenn sich die Steuer verdrei- oder vierfacht. Nur, bei euch geht es um Urlaub und Freizeitvergnügen, andere stehen restlos auf dem Schlauch und müssen ihre Rücklagen verbraten, mit denen sie ihre Rente aufbessern wollten. Das tut echt mehr weh!

Ich denke, daß uns auch wegen "Geiz ist geil" zunehmend die Arbeitsplätze wegbrechen. Und die Politik reagiert halt konfus; aber in diesem Fall wenigstens nachvollziehbar und mit stimmiger Begründung

Im übrigen liegt doch die Vermutung auf der Hand, daß die Hersteller schon lange Womo's mit schadstoffarmen Motoren bauen würden, hätte es diese Steuersubvention nicht gegeben!

Gruß

Franjo001

am 6. Juni 2005 um 18:53

Bis jetzt hat es geheißen:

"So-Kfz Wohnmobil, über 2,8 t."

Besteuerung nach Gewicht.

Beim nächsten Anmelden werde ich sehen, was kommt.

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001

Also Leute,

noch einmal zum mitschreiben: Es kommt nicht auf die Basis an, sondern auf den Verwendungszweck!

Hätten Eure Womo's einen entsprechenden Anteil Ladefläche, wäre alles klar: LKW. Ihr wollt aber darin wohnen, ergo: Kein LKW!

Nicht daß mir jetzt einer "klammheimliche Freude" unterstellt, es ist schon hart, wenn sich die Steuer verdrei- oder vierfacht. Nur, bei euch geht es um Urlaub und Freizeitvergnügen, andere stehen restlos auf dem Schlauch und müssen ihre Rücklagen verbraten, mit denen sie ihre Rente aufbessern wollten. Das tut echt mehr weh!

Ich denke, daß uns auch wegen "Geiz ist geil" zunehmend die Arbeitsplätze wegbrechen. Und die Politik reagiert halt konfus; aber in diesem Fall wenigstens nachvollziehbar und mit stimmiger Begründung

Im übrigen liegt doch die Vermutung auf der Hand, daß die Hersteller schon lange Womo's mit schadstoffarmen Motoren bauen würden, hätte es diese Steuersubvention nicht gegeben!

Gruß

Franjo001

Dan steht bestimmt auch bald die Steuererhöhung für Wohnwagengespanne an;)

Durch den Hängerbetrieb erhöht sich der Mehraustoss ja auch,und besonders die schlimmen Fahrer ohne Russpartikelfilter müssen mit einem Umweltaufschlag rechnen.;);)

Gruß Martin

am 7. Juni 2005 um 7:38

Das größte Problem ist doch die Nutzungsbedingungen der einzelnen Personen zu berücksichtigen. Der eine besitzt ein WOMO zum 2-3 maligen Urlaub im Jahr, der nächste fährt schon 10 TKM weil er es jedes Wochenede nutzt, mein Nachbar nutzt den VW Bus wie einen PKW und zu guter letzt gibt es noch diejenigen, die sich mal eben ein Bett reinstellen zum TÜV fahren und sich WOMO eintragen lassen. Und nu??

Bei der Kfz-Steuer fragt auch keiner nach der Nutzung des PKWs. Also alle gleich und gut ist.

Gruß

Patrick

am 7. Juni 2005 um 8:09

Zitat:

Original geschrieben von bewood

Genau so sehe ich das auch. Das gejammer ist auf einem verdammt hohen Niveau!

Gruß

Patrick

Ich sehe es genau so wie ihr. Das Gejammere nervt. Andere müssen auch nach Hubraum bezahlen und jammern nicht. Ein Wohnmobil ist und bleibt LUXUS. Das brauch ich nicht zum täglichen Leben, aber einen PKW schon um täglich zur Arbeit zu kommen und meine Brötchen zu verdienen. .. und LUXUS kostet nun mal.

am 7. Juni 2005 um 8:29

In Östereich brauche ich für mein Gespann nur eine Vignette, ich der CH dafür eine für das Auto und eine für den WoWa. In Frankreich sind die Autobahngebühren für WoMo >3.5T mit Bootsanhänger so hoch wie für einen ganzen LKW-Zug (wurde mir jedenfalls so am Strand vorgejammert). Steuern so zu gestalten, dass sie allen gerecht werden ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, zumal oft Gerechtikeit mit Gewohnheit verwechselt wird.

Themenstarteram 7. Juni 2005 um 9:13

wollt ihr Euch jetzt mal wieder einkriegen?

Gerechtigkeitsdiskussionen haben wir eigentlich genug gehabt und die Argumente für eine Beibehaltung der Gewichtssteuer kann man alle nachlesen auf camperline.de oder wohnmobilsteuer.de

Ich für meinen Teil habe wenig Lust für jeden gefahrenen Kilometer 10 Cent an Steuer zu bezahlen und empfinde das auch nicht als gerecht.

Freiwillige Spenden von Steuerenthusiasten nimmt Hans Eichel oder sein Nachfolger ansonsten gerne entgegen.

Viele Grüße

Kai

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001

Also Leute,

noch einmal zum mitschreiben: Es kommt nicht auf die Basis an, sondern auf den Verwendungszweck!

Gruß

Franjo001

Jetzt schnall das doch mal!!! (ich glaubs nicht.........)

Natürlich soll jetzt eine Besteuerung nach der Basis, also dem Fahrzeug bzw. der Motorisierung und dem daraus resultierendem Schadstoffausstoß erfolgen!!

Also Womo-Fahrer hab ich aber zu der Tramsporterbasis keine Alternative, ich MUß dieses Fahrzeug so nehmen wie es ist und hab keine umweltfreundlichere Alternative!

Die ganze Steuererhöhung zielt doch darauf, eben die höhere Umweltbelastung zu betrafen.... Ich hab aber nicht die Mögliichkeit wie beim PKW, auf ein entsprechendes Basisfahrzeug umzusteigen!

Dasselbe Fahrzeug als Transporter oder LKW zahlt dann aber nur einen Bruchteil dessen, was ich an Steuern zu zahlen hab, obwohl es mit wesentlich mehr Km pro Jahr die Umwelt um ein Vielfaches stärker belastet....

Ach, was soll ich mich hier weiter streiten....

Ich kann mir ja ein neues Hobby (wobei Camping kein Hobby, sondern mein Leben bzw. meine Lebenseinstellung ist) suchen, vielleicht sollte ich demnächst dann Hallenhalma spielen...

Meine Frau und das in absehbarer Zeit auf die Welt kommende Kind werden sich freuen....

Dann kann ich mir das alte Womo wohl nicht mehr leisten... :-(((((

Gruß, Jens

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