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Die seit 1971 zum Fiat-Konzern gehörende Tuning-Schmiede Abarth & C. geht auf den Italo-Österreicher Karl Abarth zurück, der 1908 in Wien geboren wurde. Nach dem Abschluss der Schule nahm Karl Abarth zunächst eine Arbeitsstelle als Motorradmechaniker an, die ihm später eine Position im Rennteam Motor Thun verschaffte. Als Ersatzmann für einen erkrankten Fahrer begann seine eigene Rennfahrerkarriere, die er 1939 nach einem zweiten schweren Unfall endgültig beenden musste. 1938 nahm er die italienische Staatsbürgerschaft an und nannte sich ab sofort Carlo Abarth.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete er 1947 mit einem Partner die Firma Abarth & C. Die anfangs in Bologna, später in Turin ansässige Firma stellte zunächst Komponenten für Sport- und Rennwagen her, 1949 folgte das erste Fahrzeug mit dem Namen Cisitalia Abarth 204A Spyder Corsa. Da er ein weiteres wirtschaftliches Standbein benötigte, begann Abarth mit der Produktion von Sportauspuffanlagen für Modelle von Fiat, Alfa Romeo oder Maserati. Auch für die Vespa von Piaggio entwickelte er Auspuffanlagen und Zubehör. In dieser Zeit entstand auch das bekannte Skorpion-Logo auf gelbrotem Untergrund. Die Produktionszahlen stiegen kontinuierlich an und Abarth erweiterte seine Produktpalette. Nun konnten auch Doppelvergasersysteme gekauft werden, die auf die in großer Stückzahl produzierten Serienmotoren abgestimmt waren. Rennsportgefühl wurde für die breite Masse der Autofahrer erschwinglich und Carlo Abarth somit zu einem Vorreiter des Fahrzeugtunings. Neben der Entwicklung eigener Fahrzeuge widmete sich Abarth der Modifikation von Serienfahrzeugen. Auf Basis des Fiat 600 entstanden der Abarth 850 TC, 850 TC Corsa, 850 TC Nürburgring und 850 TC Nürburgring Corsa. Die stärksten 600er-Modelle verfügten über einen Hubraum von 1000 ccm und leisteten über 110 PS. Auch den kleineren Nuova 500 überarbeitete Abarth: bekannte Modelle waren und sind der Abarth 595 oder der Abarth 695.
1971 verkaufte Carlo Abarth nach wirtschaftlich schweren Zeiten sein Unternehmen an den Fiat-Konzern. Unvergessen blieben aber die Erfolge: Abarth fuhr ca. 7300 Siege, 113 internationale Rekorde und 5 Weltrekorde ein. Fiat nutzte nach der Übernahme den Namen Abarth weiter: sportliche Varianten eines Serienmodells erhielten den Beinamen „Abarth“. Der ehemalige Firmensitz wurde zum Hauptsitz der neuen Motorsportabteilung, die sich vor allem auf den Rallye-Sport konzentrierte. Walter Röhrl errang 1980 auf Fiat 131 Abarth den Rallye-Weltmeistertitel. 2007 belebte Fiat die Marke Abarth wieder. Die hergestellten Fahrzeuge basieren auf Fiat-Modellen, die modifiziert und unter dem Skorpion-Logo vertrieben werden. Abarth tritt somit als eigenständige Fahrzeugmarke auf. Lediglich in den USA werden die Fahrzeuge weiterhin unter dem Fiat-Logo verkauft. Angeboten wurden seither verschiedene Varianten des Fiat Punto und Grande Punto und in jüngster Vergangenheit auch der Abarth 124 Spider, welcher mittlerweile auch eingestellt wurde. Am bekanntesten und noch verfügbar sind jedoch die verschiedenen Abarth 595 und 695 Varianten auf Fiat 500 Basis, die in der extremsten Ausbaustufe eine Leistung von 140 kW (190 PS) haben.
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