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Abgerissene Glühkerzen und Frust

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 27. April 2015 um 21:00

Moin liebe Community,

ich weiss, dass über das Thema "abgerissene Glühkerzen bei Mercedes-Dieseln" hier schon lang und schlapp berichtet wurde, dennoch muss ich mal meinen Frust loswerden und hoffe einige Meinungen dazu zu hören. Ich habe meinen E 320 T CDI (Bj.'99, 245 tkm) letzte Woche in eine freie Werkstatt gebracht, um die Glühkerzen auswechseln zu lassen weil er bei Kälte schon einige Male schlecht bzw. teilweise beim ersten Versuch gar nicht anspringen wollte. Dachte, es wird ein Routine-Eingriff und schnell erledigt aber weit gefehlt. Nach einem Tag Aufenthalt bekomme ich einen Anruf aus der Werkstatt mit der Info, dass die letzte und 6.te (verdammte) Glühkerze beim rausdrehen abgebrochen sei. Naja, ich dachte mir: "Gut dass ich es doch nicht selbst versucht habe, sonst wären es evtl. mehr gewesen, das Thema kennt man ja..., aber der Meister wird's schon richten". Von wegen! Der hatte nach dem 2. Tag aufgrund des fehlenden Spezialwerkzeugs kapituliert und mein Auto in eine andere Werkstatt hier in Bremen-Nord gefahren, die sich mit sowas auskennen. Angeblich eine Taxi-Werkstatt, dachte mir, ja cool, die kriegen das schnell hin. Am Arsch! 2 weitere Tage war mein Auto dann dort, die haben dann ausgebohrt, aufgebohrt, mit nem endoskop den letzten Rest des Stiftes der Kerze rausgefischt und was weiss ich nicht alles. Den Zylinderkopf mussten Sie zum Glück nicht abnehmen. Nach gut einer Woche war's dann geschafft und ich durfte mein Auto wieder abholen. Dann aber die Ernüchterung, die wie ein Tritt in die Weichteile wirkte: € 780,- hat mich der ganze Spass gekostet.

"Erschwerter Arbeitsaufwand" hiess es. Ich sage: scheiss-Konstruktion diese Glühkerzen, wer denkt sich denn sowas aus????

Stinksauer war Ich und habe meinen Frust auch sehr deutlich in der Werkstatt gelassen.

Kann es denn ehrlich sein, dass der Mist so teuer werden kann wenn da eine reisst? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Danke für eure Antworten.

Gruss aus Bremen

Beste Antwort im Thema
am 3. Mai 2015 um 8:46

Zitat:

@joebleifuss schrieb am 2. Mai 2015 um 20:00:22 Uhr:

 

Man sieht es fehlt an Ahnung und Erfahrung.

Da Du mich nicht kennst, ist diese Behauptung einfach flapsig und flegelhaft.

Dann steht es mir wohl zu, das Gleiche von Dir zu behaupten...:p

Kriechöl heißt übrigens deshalb Kriechöl, weil es imstande ist, durch kleinste Ritzen zu dringen. Also auch durch Gewinde und enge Kanäle, Schäfte, Bohrungen, etc.

Damit hatte ich schon in anderen Bereichen mehr Erfolge als Du Dir vorstellen kannst !

Warum sollte es verdampfen ? Es wird ja auf den kalten Zyl-Kopf gesprüht und hat eine ganze Nacht Zeit um einwirken zu können. Daß der Rest dann beim Heißfahren des Motors verdampft ist logisch, aber kein Problem mehr weil es seine Aufgabe bereits erfüllt hat.

Logisches Denken ist wohl nicht Deine Stärke ?

Dies zeigt sich auch an Deinem Vorschlag, den Injektor auszubauen...

Wenn der Glühstift nicht heraus will weil er versifft und verkokt ist, dann will der Injektor erst recht nicht heraus...

Kein Problem, dann richten wir eben eine zweite Baustelle ein. Kunde ist ja so blöd und zahlt alles.

Falls doch, wird natürlich Bremsflüssigkeit in den Zylinder geschüttet. Klar, denn es verträgt sich ja bestens mit dem Motoröl...

Auf die Idee, daß Petroleum besser geeignet wäre, bist Du nicht gekommen ?

Und der Vollständigkeit halber hättest Du auch erwähnen dürfen, daß anschließend dringend das Öl gewechselt werden sollte.

Dir würde ich mein Auto nie und nimmer in die Finger geben

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springt er denn jetzt besser an?

Dann bist Du in dieser Werkstatt auf einen Trottel gestoßen !

Mittlerweile weiß der Dümmste, daß man dem Sitz der Kerzen am Abend vor dem Ausbau eine Ladung Kriechöl verabreicht und den Motor dann vor dem Kerzenausbau noch ordentlich heiß fährt.

Weiterhin gilt es zu beachten, daß man beim Ausdrehen ein gewisses Drehmoment nicht überschreiten darf.

Dies wurde wohl alles nicht beachtet, in einem Meisterbetrieb muß man das aber wissen.

Insofern ist die Werkstatt aufgrund ihres Pfusches auch für den Schaden verantwortlich !

Wohl dem, der rechtsschutzversichert ist. Sollten die ihre Rechnung nicht zurücknehmen, würde ich denen ganz schön einheizen...:D

Themenstarteram 28. April 2015 um 6:07

Bis jetzt schon, toi toi toi. Dennoch "leiert" der Anlasser nach dem Ausgehen der Vorglühlampe meines Erachtens nach etwas zu lang. Zum Vergleich der Passat 2.0 TDI von meinem Vadder springt sofort nach Ausgehen des Lämpchens an.

am 28. April 2015 um 8:10

Kann ich gut verstehen, denn ich hatte das auch mal - 2 Kerzen waren abgerissen und der ZK musste heruntergenommen werden Das war noch etwas teurer. Naja, ein kleiner Trost blieb noch - die ZKD musste natürlich mit erneuert werden und die Ventilschaftabdichtungen wurden auch gleich mit gewechselt. Schwierigkeiten beim Glühkerzenwechsel drohen bei meinem Motor (300TD) aber jedesmal!

Themenstarteram 28. April 2015 um 11:17

@ Schneggabeisser: magst recht haben, kann natürlich ein Trottel gewesen sein, aber als ausgewiesener Meisterbetrieb denke Ich mir als Kunde natürlich, dass man so eine Arbeit drauf haben sollte. Man selbst will ja auch nicht als Klugscheisser rüberkommen und denen sagen wie die Ihre Arbeit zu machen haben, aber anscheinend passiert dieses Problem ja auch oft genug in MB-Werkstätten. Habe versucht ihn zu überzeugen das über seine Haftpflicht laufen zu lassen, war ja sozusagen sein Verschulden, aber nix zu machen. Werde nochmal den ADAC anfragen ob die da Richtlinien haben. Mit 350 - 400 Euro wäre ich ja noch "zufrieden" gewesen, aber 780 Euro ist doch irgendwie Abzocke. Und das alles wegen einem Bauteil welches 10 Euro kostet...unglaublich...

Zitat:

@novi3000 schrieb am 28. April 2015 um 13:17:41 Uhr:

@ Schneggabeisser: magst recht haben, kann natürlich ein Trottel gewesen sein, aber als ausgewiesener Meisterbetrieb denke Ich mir als Kunde natürlich, dass man so eine Arbeit drauf haben sollte. Man selbst will ja auch nicht als Klugscheisser rüberkommen und denen sagen wie die Ihre Arbeit zu machen haben, aber anscheinend passiert dieses Problem ja auch oft genug in MB-Werkstätten. Habe versucht ihn zu überzeugen das über seine Haftpflicht laufen zu lassen, war ja sozusagen sein Verschulden, aber nix zu machen. Werde nochmal den ADAC anfragen ob die da Richtlinien haben. Mit 350 - 400 Euro wäre ich ja noch "zufrieden" gewesen, aber 780 Euro ist doch irgendwie Abzocke. Und das alles wegen einem Bauteil welches 10 Euro kostet...unglaublich...

Naja dich trifft ja auch keine Schuld. Du bist mit dem Vertrauen in diesen "Meisterbetrieb" in der Annahme, die wissen schon was sie tun.

Das er den Schaden nicht tragen / abrechnen lassen will ist klar. In solchen Fällen hilft nur meist Nachdruck vom Anwalt. Denn die meisten sprechen nur Drohungen aus und lassen es ja eh nicht darauf ankommen...

Ich würde die Zeche jedenfalls nicht alleine zahlen.

Wir können und dürfen hier keine Rechtsberatung machen, aber wenn die Werkstatt nicht einlenkt, hilft nur der sanfte Hinweis, daß sich der Anwalt darum kümmern wird.

Die Sache ist sonnenklar und eindeutig. So muß man sich nicht abspeisen lassen...

Ich weiß nicht, ob das so einfach auf die Werkstatt abwälzbar ist ... ich würde dann als Werkstättenbetreiber solche Auftrage schlichtweg ablehnen. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum eine Kerze nicht aus ihrem Loch will, sogar solche, die sich schon drehen wollen manchmal einfach nicht raus.

Solange der Meisterbetrieb das vorgeschriebene Lösemoment nicht überschreitet und andere Ausbauregeln nicht missachtet wird man ihm juristisch kaum beikommen.

Themenstarteram 29. April 2015 um 6:08

Moin moin,

keine Sorge, wollte hier keine Rechtsberatung bekommen :-), nur eure Erfahrungen und Meinungen hören. Ich werde auf alle Fälle mit der Werkstatt sprechen, ich war ja nicht zum ersten Mal dort. Es könnte aber das letzte Mal gewesen sein, wenn er mir nicht irgendwie entgegenkommt. Mich beschleicht halt das dumpfe Gefühl, dass er es durch seine Versuche ohne das Spezial-Ausborhwerkzeug irgendwie schlimmer gemacht hat und deshalb die andere Werkstatt mehr Mühe damit hatte die letzte Kerze herauszubekommen. Mal sehen, ich werde berichten. Danke soweit.

Gruss

Wieso sollte die Werkstatt von ihrem Aufwand, den sie bezahlt haben will abrücken...? Bevor man hier losdonnert und auf die Werkstatt schimpft, sollte man sich erst mal an die eigene Nase fassen. Die Schwierigkeiten beim Ausbau einer defekten Glühkerze sind in erster Linie Rußablagerungen, die bilden wenn die Kerze längere Zeit nicht genutzt wird und setzen den Glühspalt zu. Nur weil man die Kontrollleuchte für die defekte Glühkerze schon längere Zeit ignoriert hat, soll dann die Werkstatt die Scheiße gefälligst ausbaden...??? Wer so was schon gemacht hat, kann sehr wohl erkennen, ob, natürlich korrekte Montage vorausgesetzt, da schon länger mit kaputter Glühkerze gestartet wurde.

Gruß

Jürgen

Mein Auto wird jeden Tag genutzt, ich fahre auch öfter Langstrecken und die Kerzen wurden immer alle umgehend-d.h. spätestens 2-3 Tage nach dem typischen Symptombeginn- gewechselt. Dennoch gab es immer Schwierigkeiten beim Wechsel ( 2xNL, davon 1x mit ZK-Ausbau, 1x freie Werkstatt eines MB-Profis). Alle bekannten Tricks wurden angewendet - ich kann daher weder mir noch meinen Werkstätten einen Vorwurf machen!

Themenstarteram 29. April 2015 um 19:31

@Locke1971: da hat nix geleuchtet, keine Kontrollleuchten o.ä. der Motor hat schlecht gestartet, das kam in den letzten 3 Monaten ca. 5-6 Mal vor, daher auf Verdacht erstmal die Kerzen wechseln lassen weil's sicher noch die ersten waren. War auch so, noch die ersten und ziemlich verrust.

Ich habe schon einige Glühkerzen an den OM 60x -Motoren und hab bis auf einmal, wo ich selbst schuld war, nie Problem beim Wechsel gehabt. Bei den einen Mal, wo ich Probleme hatte, habe ich den Motor nur nicht richtig warm laufen lassen und war auch schon länger mit der defekten Kerze unterwegs. War im Sommer und der Motor sprang trotzdem nach nem kleinen Schüttler, sofort an. Die Kerze dutfte ich dann mühsam ausbohren. Hat mir ne Menge Nerven und Zeit gekostet. Wenn so ne Kerze schwer geht, ist das ne Drecksarbeit. Hier war die Rede von nem Drehmoment das max. angewendet darf. Hört sich in der Theorie einfach an, wenn sich aber die Kerze kaum oder gar nicht bewegt, man schlecht dran kommt und man nur mach Gefühl arbeiten kann - ein Drehmomentschlüssel nicht anwendbar, weil der Platz fehlt. Wer so etwas schon mal gemacht hat, weiß das auch 8Stunden sehr schnell um sein können, nur um eine störrische Glühkerze herauszuoperieren.

Gruß

Jürgen

8h hat mein Meister das letzte Mal auch benötigt - 2 Kerzen waren sehr störrisch! Ich habe ihm aber nicht mit meinem Anwalt gedroht, sondern war ihm sehr dankbar, dass der Kopf nicht abgebaut werden musste!;)

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