ABS Leuchte brennt nach dem Starten
Hallo Leute!
Habe seit ein paar Tagen forlgendes Problem:
1. Wenn ich die Zündung einschalte leuchtet im Amatrurenbrett nur die ABS-Leuchte und die Vorglühkontrolle. Normalerweise sollten doch alle
Lämpchen aufleuchten.
2. Ich kann ganz normal starten, die ABS-Leuchte bleibt jedoch an, bis ich soviel Gas gebe, daß die Drehzahl ca. 1500 überschreitet.
Dann geht das Lämpchen aus und geht auch nicht wieder an, auch wenn ich den Wagen im Leerlauf weiterdrehen lassen.
3. Das ABS funktioniert einwandfrei (hab ich auf einem schneebedeckten Parkplatz getestet)
4. Das Szenario ist beliebig oft reproduzierbar, tritt also bei jedem Startvorgang auf.
Was habe ich bereits unternommen:
1. Batterie getauscht (hatte an Unterspannung gedacht) -> das Problem bleibt unverändert
2. Lichtmaschinenregler getauscht -> das Problem bleibt unverändert
3. Überspannungsrelais ausgebaut und Lötstellen auf der Platine nachgelötet -> das Problem bleibt unverändert
Was kann es noch sein? Wo soll ich suchen ?
Vielen Dank schon für Eure Antworten
lg
Christian
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Konnte mich heute endlich der Sache zuwenden und siehe da: Der Tipp mit der Ladekontrolle war punktgenau.
Ganz so einfach wars dann aber doch wieder nicht. Zunächst kam das Kombiinstrument raus ... "leider" war die Ladekontrollleuchte intakt, also weitersuchen. Schaltplan raus und Multimeter zur Hand: Siehe da, an PIN 8 des Kombiinstuments (gemeit ist der runde Stecker) waren beim Einschalten statte 12V zu messen (der Pin entspicht Klemme 15). An PIN 9 sprang die Spannung jedoch ebenso auf knapp 12 Volt (also so etwa 0,4 Volt weniger als an PIN 8 waren es, um genau zu sein). PIN 9 entwspricht Klemme 61, sollte also zu dem Zeitpunkt annähernd Massepotential haben, jedenfalls bedeutend weniger als 12 Volt.
Blick in den Schaltplan: Von PIN 9 geht ein Draht direkt zu Anschluß 12 am Lampenkontrollgerät, von dort weiter zu Klemme X4/10 und von dort weiter zur Lichtmaschine. Also Durchgangsprüfer her: Von PIN 9 am Kombiinstument zu PIN 12 am Lampenkontrollgerät war die Verbindung o.k.
Weiter von PIN 12 zu Klemme X4/10 (blauer Draht): KEIN DURCHGANG -> hier mußte der Fehler liegen.
Blauen draht zurückverfolgt und ... siehe da, nach etwa 20 cm war der Draht durchtrennt (vermutlich war er irgendwie ins Scharnier der Motorhaube gekommen, wie auch immer ???)
Also gelötet, Schrumpfschlauch drauf und gut wars, er lief endlich wieder so wie er sollte, mein Benz.
Vielen Dank nochmals allen die mit Rat zur Seite standen, und gratulation an Franz40 für die punktgenaue Diagnose.
Im Anschluß noch ein paar Bilder von der Aktion:
Hier die "Werkstatt" bei gemütlichen Minus 8 Grad
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22 Antworten
könnte vielleicht auch am tacho liegen hatte mal so ein ähniches problem. nur dass bei mir das lämpchen bei etwa 2000 u/min geleuchtet hatte..
Ich hab ein ähnliches Problem, nur hab ich einen Benziner! Nach dem Starten bleibt die ABS Leuchte meistens an, allerdings nur, wenn es draussen feucht ist unabhängig davon ob warm oder kalt. War auch schon in der Werkstatt und hab da einen Tip bekommen. Scheinbar liegt es an dem Steuergerät, welches die Luftmenge regelt, (da bin ich mir aber nicht so sicher) Jedenfalls befindet sich unter dem Luftfiltergehäuse ein zweipoliger Stecker, welcher wohl das Singnal an das Steuergerät gibt. Bei mir läuft der Motor, wenn das Problem auftaucht, sehr hochturig im Leerlauf und ruckelt während der Fahrt ab und an, meistens beim Beschleunigen und die Leistung ist scheinbar auch reduziert. Wenn ich den Stecker ab ziehe würde der Motor in einer Art Notprogramm gestartet und läuft dann wohl bei ca 1100 U/min. leider konnte ich noch nicht prüfen, ob das so funktioniert. Ich kann zwar mehrere Stecker ertasten aber ich komm nicht richtig ran um sie abzuziehen. Dafür müsste ich das Luftfiltergehäuse abbauen, aber das gelingt mir nicht. hatte heut alle Muttern ab, mit denen Das Gehäuse verschraubt ist aber der untere Teil des Gehäuses lässt sich nicht abnehmen! Vieleicht kannst Du mir da helfen und dann kann ich Dir sagen obs funktioniert.
Gruss Biste
Moin aus HB,
ÜSR schon kontrolliert ?
Mfg Hartmut aus HB
kann leider mit üsr nix anfangen.............wofür steht das?
gruss Biste
Hallo!
Nun, das Überspannungsschutzrelais hatte ich ausgebaut, zerlegt und die Lötstellen nachgelötet (soll anfällig für kalte Lötstellen sein)
Getestet im engeren Sinn habe ich es nicht - aber das werde ich noch machen.
Dennoch glaube ich nicht, das es daran liegt, denn wenn das Relais nicht anziehen sollte, dann sollte das ABS-Steuergerät doch
in gar keinem Fall Spannung bekommen. Bei mir geht die Leuchte aber bei etwa 1500 Umdrehungen aus und bleibt dann auch aus, bis ich eben wieder starte.
lg
Christian
bordspannung gemessen?
ciao
ulf
Hallo!
Ja, Bordspannung gemessen. Geht beim Starten auf Knapp über 10 Volt runter.
Interessant ist, daß nach dem Startvorgang, solange die Maschine im Leerlauf dreht
sich die Bordspannung zwar innerhalb von wenigen Sekunden wieder an die 12 Volt
annähert und erst bei Überschreiten einer Motordrehzahl von etwa 1500 ein weiteres Ansteigen der
Bordspannung bis etwa 14,3, 14,4 Volt zu beobachten ist.
Mit dem Ansteigen der Bordspannung von 12 V in Richtung 14 Volt erlischt auch die ABS-Leuchte.
Deshalb auch meine erste Annahme, daß es etwas mit der Bordspannung zu tun haben könnte.
Daher wurde von mir auch die Batterie und dann auch noch der LIMA-Regler getauscht.
Ohne durchschlagenden Erfolg.
Die LIMA selbst, also die Dioden habe ich noch nicht geprüft. Hatte die letzten zwei Tage wenig Zeit.
Als nächstes möchte ich mit dem Osziloskop an die Mühle ran und die Welligkeit der Ladespannung messen.
Vielleicht ist ja eine der Gleichrichterstrecken in der LIMA im Eimer.
lg
Christian
Detail am Rande: Habe auch einmal mit ausgebautem Laderegler (also unerregter LIMA) gestartet. Dabei hat die ABS-Leuchte nicht geleuchtet.
Deine Batterieleuchte geht also nicht, dann hast du doch schon den Fehler gefunden!
Die Lima benötigt diese Leuchte zwecks Vorreregung, ohne die Leuchte, hast du diesen
Effekt, das die Lima erst bei erhöhter Drehzahl läd (Restmagnetismus).
Also erstmal den Fehler suchen, warum die Batterieleuchte nicht geht.....
Zitat:
Original geschrieben von franz40
Deine Batterieleuchte geht also nicht, dann hast du doch schon den Fehler gefunden!
Die Lima benötigt diese Leuchte zwecks Vorreregung, ohne die Leuchte, hast du diesen
Effekt, das die Lima erst bei erhöhter Drehzahl läd (Restmagnetismus).
Also erstmal den Fehler suchen, warum die Batterieleuchte nicht geht.....
Hallo!
Vielen Dank, das klingt einmal sehr plausibel. Habe mir die beschaltung der Lichtmaschine angesehen und der beschriebene Fehler
würde das Verhalten für mein Verständnis perfekt erklären.
Ich muß jetzt nur noch klären ob die Spannung an der Leuchte fehlt, oder ob selbige einfach nur durchgebrannt ist.
Dazu muß das Armaturenbrett erst mal raus. Habe derzeit aber den vollen Stress und kaum Zeit mich der Sache zu widmen - daher auch die verspätete Antwort.
Jedenfalls werde ich berichten, wo der Hund begraben war.
lg und vielen Dank erstmal Euch allen
Christian
Hallo!
Konnte mich heute endlich der Sache zuwenden und siehe da: Der Tipp mit der Ladekontrolle war punktgenau.
Ganz so einfach wars dann aber doch wieder nicht. Zunächst kam das Kombiinstrument raus ... "leider" war die Ladekontrollleuchte intakt, also weitersuchen. Schaltplan raus und Multimeter zur Hand: Siehe da, an PIN 8 des Kombiinstuments (gemeit ist der runde Stecker) waren beim Einschalten statte 12V zu messen (der Pin entspicht Klemme 15). An PIN 9 sprang die Spannung jedoch ebenso auf knapp 12 Volt (also so etwa 0,4 Volt weniger als an PIN 8 waren es, um genau zu sein). PIN 9 entwspricht Klemme 61, sollte also zu dem Zeitpunkt annähernd Massepotential haben, jedenfalls bedeutend weniger als 12 Volt.
Blick in den Schaltplan: Von PIN 9 geht ein Draht direkt zu Anschluß 12 am Lampenkontrollgerät, von dort weiter zu Klemme X4/10 und von dort weiter zur Lichtmaschine. Also Durchgangsprüfer her: Von PIN 9 am Kombiinstument zu PIN 12 am Lampenkontrollgerät war die Verbindung o.k.
Weiter von PIN 12 zu Klemme X4/10 (blauer Draht): KEIN DURCHGANG -> hier mußte der Fehler liegen.
Blauen draht zurückverfolgt und ... siehe da, nach etwa 20 cm war der Draht durchtrennt (vermutlich war er irgendwie ins Scharnier der Motorhaube gekommen, wie auch immer ???)
Also gelötet, Schrumpfschlauch drauf und gut wars, er lief endlich wieder so wie er sollte, mein Benz.
Vielen Dank nochmals allen die mit Rat zur Seite standen, und gratulation an Franz40 für die punktgenaue Diagnose.
Im Anschluß noch ein paar Bilder von der Aktion:
Hier die "Werkstatt" bei gemütlichen Minus 8 Grad
... und hier ein Bild vom Stecker der zum Kombiinstrument geht:
... hier beim Messen an PIN 12 (Sockel des Lampenkontrollgerätes)
... Bösewicht gefunden !!!!
Und hier wieder geflickt ... der "Dreck" im Batteriekasten ist übrigens MIKE SANDERS Fett, da rostet nix mehr