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abtrennen von 10er koax

Themenstarteram 19. März 2003 um 20:47

hi,

habe vor mir als frontsystem die 10er koax von infinity (Infinity Reference 452i) in die standartöffnungen im armaturenbrett einbauen! habe als hecksystem die 6953i und bin damit sehr zufrieden!

meine frage:

will sie direkt ans radio anschliessen (haben nur 35Wrms, da lohnt sich ja keine extra endstufe, da mein radio 4x25 liefert). wie schaffe ich es, die ls so abzutrennen, dass sie nur die höhen und die mitten spielen?

hoffe auf eine genaue erklärung, bin noch ziemlicher anfänger!

danke schon im vorraus!

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25 Antworten

Dein Radio hat höchstens 4x17 rms. und 4x25 sinus. Eine endstufe lohnt sich immer, es muss ja gewisser Polster an Leistung da sein. Je größer desto kleiner sind die Verzerrugen.

Trennen kannst du mit nem Kondensator zwischen 100-150 µfarad. Hast dann einen flachen Pegelabfall ab ca 200-150 Hz. Den kondi kannst du in die Plusleitung einlöten.Wenn du parallel noch ne Spule dazuschaltest hast du steileren filter.

Wennst am Radio keine Filter hast mußt es per Kondensator machen. Für diese Lautsprecher wird sich ein aufwand für eine extra Endstufe lohnen, dann kannst dir die Filter sparen wenn sie im AMP sind.

am 19. März 2003 um 21:38

Zitat:

Original geschrieben von Hankofer

...Für diese Lautsprecher wird sich ein aufwand für eine extra Endstufe nicht so lohnen.

Hankofer,

was meinst Du damit?

Meine wenn die Laustprecher 35 Watt RMS aushalten braucht man nicht umbedingt eine Verstärker. Da sie sowieso nicht sehr viel Tieftöne liefern da man sie sehr hoch abtrennen muß.

am 19. März 2003 um 21:45

nimm dir eine steg 45.2x endstufe.

die bringt schonmal klanglich einiges, und da kannst du filter stecken für den hochpass...

kondensator geht auch, ist aber heikel und klingt verglichen mit guten filter in oder vor der endstufe bescheiden.

hat was mit der resonanzfrequenz des TMT zu tun, da stimmt dann nämlich die filterkurve nicht, und so fort.

wenn du kohle für eine steg 45.4x hast, dann kannst du die 6953i gleich mit über die steg laufen lassen...

grundsätzlich würde ich 10er bei ~125-150Hz trennen...

minimum 100.

und allzuviel sollte man sich von 10ern auch nicht erwarten - vor allem nicht von 10cm coax.

mfg.

--hustbaer

am 19. März 2003 um 22:12

Ich kenn die Infinity ref 452i ganz gut und ich weiß dass die für einen 10er einen sehr langen Antrieb haben und dass die eine etwa 30% größere Membranfläche haben als andere 10er Lautsprechern. Daduch sind die belastbarer als vergleichbare 10er und die spielen tiefer. Ich habe die selber zu Anfang mal direkt am Radio gehabt und das ging ganz gut. Mittlerweile bekommt jeder 10er 60Wrms und ich hab die nach Unten bei etwa 80Hz abgetrennt. Mit der Endstufe klingen die wesentlich dynamischer und sauberer. Ich würde dir auch zu einer Endstufe raten. Vielleicht eine 4-Kanal, dann kannste die Hecklautsprecher noch mit dranhängen und Du kannst je nach Endstufe die Trennfrequenz verändern.

am 19. März 2003 um 22:45

Hi

das hab ich auch vor mit meinen JBL coaxen im Armaturenbrett. Wie teuer ist so ein Kondesator?

Und wovon hängt die Kondesatorgröße ab? Wenn ich jetzt nen kondensator mit 130 ?farad nehme, ist die Trennfrequenz denn anderes, wenn ich n radio mit 10watt anschließe oder mit 30watt? Und wie sieht das aus mit den trennfrequenzen. Trennt der immer höher? um so größer der Kondensator ist???

Ne ne, (hast in der schul net aufgepasst)die größe spielt keine Rolle. Ein Kondensator ist ein Ladungsspeicher und seine Kapazität alleine ist ausschlaggebend. Grundsätzlich stellt sich ein kondensator tiefen frequenzen in den weg und lässt hohe passieren. Angenommen du hast einen 100 µfarad (microfarad oder farad mal10hochminus6). Die trennfrequenz wäre je nach spannung und wiederstand des LS um die 200 Hz. Nimmst du einen 200 µfarad kondi hast du eine höhere Trennfrequenz (sprich frequenz wo pegelabfall einsetzt)

Du brauchst wahscheinlich einen Elko (elektrolytkondensator). Sie sind allerdings nur für Gleichspannungen geeignet, also fürs Auto. Ein guter von z.B. Monacor, Philips oder Siemens wird schon um die 10 Euro kosten, billige gibt es für um ein Euro. Allerdings ist bei dieser einfachen Lösung Qualitätsverluste unvermeidbar.

Hab gehört gibt jetzt neue Graphitfolienkondis die messbare verbesserungen mitbringen, sollen aber so um die 30 euro kosten

Auf die Spannungsfestigkeit sollst du ebenfalls achten, ich würde ab 40 Volt nehmen, je mehr desto kleiner ist der

Verlustfaktor.

am 19. März 2003 um 23:38

mm... so n teuren möcht ich nicht kaufen. Wo krieg ich die Teile her? Kann ich auch so n ganz schäbigen aus sonem technik baukasten nehmen? Wenn ich das ausprobiere, kann dann was am Radio oder am ls kaputt gehen oder geht höchstens der Kondensator kaputt. Was ist der unterschied zwischen normalen kondensator und elko?

am 19. März 2003 um 23:54

hrgl... *schnief* *augen-aufreiss*

um eines vorweg zu nehmen...

verwendet AUF KEINEN FALL ELKOS!!!

wenn dann BIPOLARE kondensatoren.

und davon die billigsten die man bekommen kann, solange sie mindestens 40V aushalten.

ich würde sagen 200uF sollten im normalfall hinkommen, vielleicht 270uF.

allerdings darf man sich nicht wundern wenns vorne dann etwas "flach" klingt, im sinne von "wo ist mein bass hin?".

so, jetzt zum eigentlichen grund dieses postings:

Ne ne, (hast in der schul net aufgepasst)die größe spielt keine Rolle. Ein Kondensator ist ein Ladungsspeicher und seine Kapazität alleine ist ausschlaggebend. Grundsätzlich stellt sich ein kondensator tiefen frequenzen in den weg und lässt hohe passieren.

soweit sogut.

Angenommen du hast einen 100 µfarad (microfarad oder farad mal10hochminus6). Die trennfrequenz wäre je nach spannung und wiederstand des LS um die 200 Hz. Nimmst du einen 200 µfarad kondi hast du eine höhere Trennfrequenz (sprich frequenz wo pegelabfall einsetzt)

ne.

genau anders rum.

je grösser der kondensator, desto niedriger (=tiefer) ist die trennfrequenz.

ist doch komplett logisch, je mehr "reingeht" desto später ist er "voll" und wenn er "voll" ist lässt er nixmehr "durch".

also grösser == tiefer.

die genaue formel für die -3dB trennfrequenz ist:

F=1/(2*Pi*R*C)

wobei R ein konstanter ohmscher widerstand ist.

was aber bei einem lautsprecher NICHT der fall ist.

der hat nämlich im bereich seiner resonanzfrequenz einen viel höheren widerstand als sonstwo...

was die schöne filterkurve vollkommen zerstört.

nimmt man R mal als ~4 ohm an, ergibt sich für einen kondensator mit 100 uF (oder µF für die haarspalter) eine trennfrequenz von

F=1/(2*Pi*4*0.1/1000) ~~ 1000/(6.28*0.4) ~ 400Hz.

wo das ding dann wirklich anfängt endgültig leiser zu werden, hänge wie erwähnt wesentlich von der resonanzfrequenz und den elektro-mechanischen parametern (thiele-small parameter a.k.a. TSP) des lautsprechers ab.

Du brauchst wahscheinlich einen Elko (elektrolytkondensator). Sie sind allerdings nur für Gleichspannungen geeignet, also fürs Auto.

argh! kompletter unsinn!

ja, elkos sind nur für gleichspannung geeigent, aber was bitte hat das mit dem auto zu tun???

musik ist IMMER wechselspannung, und damit schluss.

die stromversorgung ist im auto schon gleichspannung, aber das ist dem lautsprecher doch vollkommen egal wo die endstufe ihren saft herbekommt.

uiuiuiuiui.

Ein guter von z.B. Monacor, Philips oder Siemens wird schon um die 10 Euro kosten, billige gibt es für um ein Euro. Allerdings ist bei dieser einfachen Lösung Qualitätsverluste unvermeidbar.

wieder unsinn.

einen kondensator für 10 oder 20 oder 30 euro zu verwenden halte ich für komplett daneben.

das prinzip (!) der kondensator-lösung ist "ungenügend" - es wird daher niemals perfekt klingen, ganz egal wie gut der kondensator ist.

Hab gehört gibt jetzt neue Graphitfolienkondis die messbare verbesserungen mitbringen, sollen aber so um die 30 euro kosten

???

ansonsten siehe oben.

Auf die Spannungsfestigkeit sollst du ebenfalls achten, ich würde ab 40 Volt nehmen, je mehr desto kleiner ist der

Verlustfaktor.

wieder: ???

es geht einzig und allein darum dass du den kondensator nicht "durchschiesst" - d.h. 40V sind schon ok, aber nicht wegen internen verlusten...

mfg.

--hustbaer

am 20. März 2003 um 0:12

@NightDriver:

KEINEN ELKO!!!

vorweg: ein kondensator besteht im prinzip aus 2 folien oder platten, die ohne leitend miteinander verbunden zu sein (d.h. isoliert voneinander) sehr nahe parallel "nebeneinanderstehen".

jede folie ist mit einem anschluss verbunden.

dass kein leitender kontakt besteht ist wichtig, da es die funktion des kondensators auchmacht eben gerade nicht leitend für gleichstrom zu sein.

nochwas: es gibt keinen "normalen" kondensator.

es gibt viele verschiedene typen, die alle irgendwie "normal" sind.

es gibt plattenkondensatoren, elektrolyt-kondensatoren (elkos), folienkondensatoren, und von den letzten beiden viele verschiedene "unterarten".

zum wesentlichen unterschied:

ein elektrolyt-kondensator (ELKO) verwendet als isolierung zwischen den 2 folien bzw. metallschichten eine sogenannte elektrolyt-schicht.

der vorteil dabei ist, dass man den kondensator sehr eng wickeln kann.

der nachteil ist, wenn man ich "falsch herum" auflädt, dann wird diese schicht zerstört.

das ganze passiert unter häftiger wärmeentwicklung, und früher oder später macht es *BUMM* und das teil fliegt einem um die ohren.

da jedes analoge musiksignal, also auch das lautsprechersignal, wechselspannung ist, wird ein kondensator den man "dazwischenschaltet" immer mal in die eine richtung geladen und dann wieder entladen, dann in die andere geladen und so fort.

d.h. er wird in jedem fall 50% der zeit verkehrt herum geladen!

und was das auf dauer und bei grossen spannungen bedeutet -> siehe oben 8)

ein "normaler" oder "nicht-elektrolyt-kondensator" hat dieses problem nicht.

allerdings ist er auch wesentlich grösser und teurer.

der "mittelweg" nennt sich bipolarer kondensator.

das prinzip ist ähnlich dem eines elektrolyt-kondensators (genauer: es IST eigentlich ein elektrolyt-kondensator, nur mit einem anderen elektrolyt, und man NENNT ihn auch nicht so).

und diese bipolaren elkos sind eben auch für wechselspannung geeigent.

----------------------------

herbekommen solltest du das bei jedem guten car-hifi geschäft, preis sollte ~1 oder 2 euronen pro stück sein.

oder auch in jedem elektronik-bastler laden.

kaputtgehen kann nix wenn du alles richtig machst, wenn du was flasch machst dann kannst du alle 3 beteiligten damit killen (radio, ls, kondensator) - wobei der kondensator am ehesten überlebt (es seidenn du nimmst einen elko).

murphy sagt: billige sachen haben eine deutlich geringere wahrscheinlichkeit kaputtzugehen als teure.

interessant ist allerdings nur der umkehrschluss :) :

teure sachen ...

(ok, den rest verkneif ich mir)

mfg.

--hustbaer

am 20. März 2003 um 0:26

Ja sorry, das habe ich natürlich verwechsselt. Ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Je höher die C desto mehr lassen sie durch, das ist doch klar. Und das mit den Elkos: ist klar dass sie z.B. bei Hitze ihren Wert ändern. Hab aber gehört die Bipolaren kondis sind die reinsten Klangkillers. Die sind aber ungepolt, hast recht und man kann sie als weiche einsetzen. Wenn man jetzt jedoch einen Elko parallel mit einem hochwertigem cap anschließt muss sich doch die Resonanzfrequenz nach oben verschieben, sprich Qualitätsgeweinn. Stimmt es so überhaupt? Dass sich die C addiert ist klar.

am 20. März 2003 um 0:40

Und dass eine höhere Spannungsfestigkeit Verluste verringert ist tatsächlich so. Die Verluste steigen mit der Frequenz, sind meistens widerstandverluste. Ein cap hat ja ne gewise grenzfrequenz und ab da arbeitet er nicht mehr als solcher sondern eher als ne spule. die ist bei elkos sehr früh, glaub um die 10 kHz. eines der Effekte einer höheren U-festigkeit ist doch dass diese resonanzfrequenz sich nach oben verschiebt. Oder ist denn das ganze falsch???

am 20. März 2003 um 0:56

jaja, das kann schon sein das mit den geringeren versulten bei höherer spannung...

ich meinte ja nur, bei dem "kaputten" frequenzgang den man bekommt, weil die impedanzkurve vom lautsprecher eine grosse delle hat ist es schon egal wie gut der kondensator ist...

das grosser-elko-C||kleiner-guter-C kenn ich aus netzteilen.

ob das auch bei weichen sinnvoll ist...

ich würde sagen wennschon, dann muss ne impedanz-linearisierung her, und die muss berechnet oder noch besser ausgemessen werden, und das ist garnicht einfach.

als spule kann ein elko nie arbeiten - er lässt ja keinen DC durch.

ein elko ist allerdings wesentlich "langsamer" als ein folien-ko.

naja, egal, ich bleibe dabei, wenn dann das billigste nehmen, oder eine ordentliche weiche bzw. filter VOR der endstufe - was anderes macht für micht persönlich keinen sinn.

mfg.

--hustbaer

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