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Achsmutter löste sich während der Fahrt
Hallo an alle VFR Fahrer,
hat von Euch schon einmal so etwas selber erlebt?
Daß sich die Achsmutter von selber von der Einarmschwinge löst? Model VFR 750F RC36 von 1993
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21 Jahre wurde nicht an dieser Schraube geschraubt, denn Sie wird nur gelöst, wenn man die Bremsanlage oder den Rückdämpfer in oder an der Achse erneuert.
Bei Honda Deutschland sagte man mir, das ist ein Wartungsfehler !!!
Aber niemand dreht diese Schraube mit einem Drehmomentschlüssel alle Jahre nach, weil man
ja dann evtl. die eingestemmte Sicherungsfuge löst ! Denn die Schraube wird ja nur in einer Kerbe im
Gewinde eingestemmt. Anzugsdrehmoment dieser Schraube liegt bei 195 Nm !
Ich habe großes Glück gehabt, daß ich das überlebt habe ! In dem Augenblick wo die Schraube weg-
geflogen ist, war ich sehr langsam.
Daher bitte ich Euch, wenn Ihr so eine Maschine fahrt, überprüft diese Achsmutterschraube unbedingt !!!!
Und sagt jedem von dem Ihr wisst, daß er solch eine Maschine fährt, daß er diese Schraube überprüft.
Weiterhin gute Fahrt,
Bernhard
Beste Antwort im Thema
Gude
Ich habe zwar keine Lösung für den Problem aber einen Tip.
Bei mir am Moped sind alle wichtigen Schrauben wie auch das Kettenschloß (vernietet) markiert.
Nach jeder Fahrt wird das Moped aufgebockt und alle Markierungen und die Reifen auf Beschädigungen überprüft.
Ich hoffe dir wird noch geholfen.
Ahh falls die Schraube so selten gelöst wird kann du diese auch mit Loctite sichern.
LG
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19 Antworten
Genau das Gleiche ist mir vor vielen Jahren auch bei meiner damaligen 1000er BMW passiert. Dort muss die Mutter allerdings bei jedem Hinterradausbau gelöst werden. Sie musste mit 110 Nm angezogen werden, was ich todsicher auch gemacht habe (ich bin ein Doublechecker und außerdem nicht lebensmüde). Trotzdem spürte ich nach ca. 100km Fahrt eine Unruhe hinten, habe angehalten und die Mutter erstmal mit Hand angezogen. Zuhause dann nochmal mit Drehmomentschlüssel. Danach ist jahrelang nie wieder etwas passiert, auch nicht bei zig anderen BMWs, bei denen ich das Hinterrad ausgebaut habe. Ich kann mir das bis heute nicht erklären. War es Sabotage ??? Aber wer sollte so etwas machen ??? Nicht erst seit dem Vorfall bin ich ein Fan von Sicherungssplinten.
Gude
Ich habe zwar keine Lösung für den Problem aber einen Tip.
Bei mir am Moped sind alle wichtigen Schrauben wie auch das Kettenschloß (vernietet) markiert.
Nach jeder Fahrt wird das Moped aufgebockt und alle Markierungen und die Reifen auf Beschädigungen überprüft.
Ich hoffe dir wird noch geholfen.
Ahh falls die Schraube so selten gelöst wird kann du diese auch mit Loctite sichern.
LG
Hallo,
meine Güte, ich fahre auch eine VFR RC 36, Bj. `94.
Da geht einem ja der Schreck durch und durch.
Nun fahre ich gar nicht mehr, aber meine Maschine steht noch fahrbereit, aber ich bin früher viel und schnell mit ihr gefahren.
Auch wenn sie ab morgen in die Winterpause (vom Rumstehen) geht.
Wir werden das auf jeden Fall checken.
Sollte ich sie mal verkauft bekommen, werde ich das an den Käufer weitergeben.
Ganz lieben Dank für den Hinweis.
Allen eine gute beulenfreie Fahrt!!!
Liebe Grüße,
Sonja
Ich kenne das Problem von gelockerten Schrauben von einem alten AUDI-Allradgetriebe. Dort war ein hufeisenförmiger Gummi-Metall-Schwingungstilger am Getriebeausgang zur Kardanwelle hin angebracht, der mit drei M8 Schrauben, die gleichzeitig den Getriebeabschlussdeckel hielten, befestigt wurde. Diese Schrauben lockerten sich während der Fahrt, obwohl sie nachweislich mit dem korrekten Drehmoment angezogen waren. Die Ursache war Folgende: Der Schwingungstilger entwickelt durch die Motoranregung eine Eigendynamik. die so stark war, dass zwischen dem Blech des Tilgers und der Schraubenauflage kleinste Relativbewegungen auftraten, deren Richtung rechtwinklig zur Schraubenlängsachse, bzw. parallel zur Schraubenauflagefläche auftraten. Diese Relativbewegungen sorgten dafür, dass sich die Schrauben nach einiger Laufzeit lockerten. Das Problem wurde dann mit sog. micro-verkapselten Schrauben, also Schrauben mit Gewindeklebstoff, gelöst. Danach trat es nicht mehr auf. Kann es bei Deiner Honda sein, dass dasselbe Phänomen vorliegt ??? Hat das Hinterrad evtl. Radialspiel in Folge einer ausgeschlagenen Steckverzahnung ??? Das würde ich mal überprüfen. Auf jeden Fall ist aber der Vorschlag, die Achsmutter mit Loctite zu sichern, nicht verkehrt. Nimm´aber bitte das Loctite, das man hinterher noch lösen kann.
Hallo Lonzoglunz,
dein Erklärung zu meinem Problem, könnte die richtige Erklärung sein!
Aber nach 21 Jahren!?
Aber auch ich und meine Reparaturwerkstatt haben uns entschieden, diese Schraube zusätzlich
zur normalen Sicherung, zusätzlich zu verkleben mit Loctide.
Ach ja !
Noch vielen Dank für Deine ausführliche Darstellung, was falsche Vibrazionen an Schrauben anrichten können!
Dies ist ein Nachtrag zu meinem 1ten Artikel =
Meine Schrauberwerkstatt hat mich vor ein paar Tagen angerufen und mir mitgeteilt :
Dass er wieder eine VFR RC 36, Baujahr 1992 ( mit 71000km auf dem Tacho / meine hatte über 80000km auf dem Tacho ) in seiner Werkstatt hatte für Wartungsarbeiten.
Da er nun das Problem an meiner VFR kannte, hat er sich die zentrale Achsmutter an diesem
Motorrad genauestens angesehen und dabei festgestellt, dass auch an diesem Hinterrad
die zentrale Achsmutter nicht mehr wirklich fest war !!!
Dies bedeutet =
Alle, wohlgemerkt alle Maschinen diese Typs müssen unbedingt zur Überprüfung in die Werstatt !!!
Wenn Sie eine Laufleistung von ca. 65000km erreicht haben !!!
Weiterhin gute Fahrt
Bernhard
Schon mal an Honda gewandt, deswegen? Oder an die Presse? VFR-Forum?
Damit möglichst viele VFR-Eigner davon erfahren.
Puh, da bekommt man ja Schüttelfrost.
Warum greift man da nicht zu dem guten alten Doppelsplint.Den findet man selbst bei PKW's immer noch für die Achslagerung.
Sieht zwar nicht so ästhetisch aus, ist aber sicher wie das Amen in der Kirche.
Ja, das habe ich, aber Honda sagt dazu einfach =
Wartungsfehler
Aber an so eine zentrale Achsmutter, geht man nicht mit einem Drehmomentschlüssel ran, da die Schraube durch eine eingestemmte Kerbe gesichert ist (ab Werk) !
Denn dann würde man die Sicherung evtl. Lockern oder sogar zerstören
Zitat:
@WorldEater666 schrieb am 28. Februar 2015 um 11:48:34 Uhr:
Schon mal an Honda gewandt, deswegen? Oder an die Presse? VFR-Forum?
Damit möglichst viele VFR-Eigner davon erfahren.
Tach auch ... im VFR-OC Forum ist es bekannt
Um das alte Thema noch einmal auf zu frischen.
Meine hat sich bereits bei unter 50.000km gelöst.
Sollte man also als generellen Wartungsplan übernehmen und nicht pauschal bei 65.000km.
Unser ansäßiger Honda Händler wollt mir direkt meine Achse samt Lagern tauschen hat sich geweigert sie anzuziehen und hat mich lieber mit Loser Mutter wieder vom Hof fahren lassen.
Mein Vertrauen hat er.
Die Kerbe kann man einfach mit einem Schlitz schraubendreher aufbiegen und kann dann ohne Schaden nach ziehen.
Danach einfach Neu verstemmen und makieren.
Hat Dein Händler erklärt, warum er da nicht ran wollte?
Ich mein, das dürfte ja kein für ihn sein, das nachzuziehen... oder hat er einen größeren Defekt vermutet?
Der Grund wird vermutlich sein das er mir einen Satz Lager, 3 Stunden Arbeit und die Achse + Kleinteile verkaufen wollte.
Round about 600€ vor Steuer wollte man veranschlagen.
Dem "Meister" war egal als ich ihm sagte das man das Spiel durch nachziehen der Mutter beseitigt.
Hat ihm wohl nicht gepasst das ich mehr wusste als er.
Ich sagte ihm das das Problem die Kegelscheibe ist die nachgibt. Seine Antwort "Welche Kegelscheibe, da gibt es keine".
Die Explosionszeichnung war aber auf meiner Seite, der moment an dem er wenigstens einmal kurz kleinlaut wurde.
Ich bin dazu immer freundlich und sehr ruhig, will niemanden in Verlegenheit bringen, ist nicht meine Art.
Ich denke am Ende hat es Ihn genervt das ich ihn vorgeführt habe, wer mag das schon.
Die Situation hätte er sich aber gespart wenn er einfach nachgezogen hätte.
Dazu gesagt, meine VFR sieht wirklich aus wie geleckt, sagte auch der Verkaufstyp und hat sie bewundert.
Ich habe das ganze jetzt mit einem Gabelschlüssel nach gezogen und am kommenden WE fahre ich dann zu jemanden der den passenden Drehmo mit passender Nuss hat.
Das Spiel meines Hinterrades ist natürlich ohne Lagerwechsel weg.
Edit:
Das Problem ist übrigens nicht das sich die Mutter Löst, sondern Die Kegelscheine nach langer Zeit unter Materialermüdung leidet und nach gibt.
Meine Mutter war noch in ihrer originalen Verstemmung.
Wenn die Fest ist bekommt man die Mutter kaum bewegt, also sollte man besser das Spiel der Rades überprüfen. Spiel = Mutter nachziehen.