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Adaptive Fernlicht-Systeme
Moderne Fernlichtsysteme mit Assistent haben ja Kameras und Software die es erlauben dauerhaft mit eingeschaltetem Fernlicht zu fahren, da der Assistent erkennt wo Fahrzeuge fahren und das Licht so steuern kann (beliebige Umrisse verdunkeln) damit niemand geblendet wird. Hatte so ein System 1-2 mal in einem Mietwagen und konnte feststellen, dass die überwiegend gut funktionieren (aus Fahrersicht).
Problem ist aber, dass man nicht wirklich mitbekommt, ob und wie stark andere doch davon geblendet/gestört werden. Ich hatte bei Fahrten mit meinem eigenen Fahrzeug nun aber schon einige Male das Erlebnis, dass hinter mir ein Fahrzeug war, bei dem das nicht korrekt funktionierte. Hier veränderte sich die Hell-Dunkel-Grenze andauernd so, dass ich immer kurz 0,5 Sek. geblendet wurde (nicht wie bei einer Lichthupe, sondern nur graduell) und dann für ~2 Sek. Ruhe war. Das ging dann permanent so lange, bis ich das Fahrzeug irgendwie los geworden bin (langsamer werden und überholen lassen, oder eben Gas geben, davonfahren und andere Fahrzeuge dazwischen lassen).
A) Wie sind eure Erfahrungen mit adaptiven Fernlichtassistenten von hinterherfahrenden Fahrzeugen?
B) Wie ist die sinnvollste Art die Hinterherfahrenden darauf hinzuweisen, dass mit ihrem Licht-System etwas defekt ist bzw. es nicht störungsfrei arbeitet?
Beste Antwort im Thema
Da ich selten die Kelle aus dem Kofferraum raushole, den Hintermann anhalte und kontrolliere ob der ein Adaptives-Fernlicht hat oder selber zu blöd war rechtzeitig abzublenden - keine Ahnung
Zumal sich die Hell-Dunkel-Grenze auch mit Fahrzeugbewegungen (Bodenwellen/Unebenheiten) ändert, bei Lichtsystemen mit scharfer Hell-Dunkel-Grenze kann das wie Lichthupe oder kurzzeitiges Fernlicht wirken.
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14 Antworten
Da ich selten die Kelle aus dem Kofferraum raushole, den Hintermann anhalte und kontrolliere ob der ein Adaptives-Fernlicht hat oder selber zu blöd war rechtzeitig abzublenden - keine Ahnung
Zumal sich die Hell-Dunkel-Grenze auch mit Fahrzeugbewegungen (Bodenwellen/Unebenheiten) ändert, bei Lichtsystemen mit scharfer Hell-Dunkel-Grenze kann das wie Lichthupe oder kurzzeitiges Fernlicht wirken.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
B) Wie ist die sinnvollste Art die Hinterherfahrenden darauf hinzuweisen, dass mit ihrem Licht-System etwas defekt ist bzw. es nicht störungsfrei arbeitet?
Ich fürchte, die einzige Möglichkeit Deinen Hintermann darauf aufmerksam zu machen ist, ihn anzuhalten und es ihm zu erklären. Alternativ könntest Du ihm die Nachricht auch mit Blinker/Bremslicht/Nebelschlussleuchte morsen, doch ich bezweifle, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung davon Kenntnis hat.
Wenn man ein solches Fahrzeug vor sich hat dann ist es ein echter Sicherheitsgewinn, die Ausleuchtung ist sehr gut. Hinter mir hatte ich auch welche und es hat mich nicht gestört, einzig wenn man stehen bleibt hat man das Gefühl die eigenen Scheinwerfer werden von den Seiten überbeleuchtet, sprich man hat das Gefühl das eigen Licht sein nicht an, spätestens dann merkt man wie schlecht Halogen Licht ist.
Da man aber bei Dunkelheit immer leicht von irgendwelchen Fahrzeugen geblendet wird, würde ich adaptive Systeme als geringstes Problem einschätzen nichts im Vergleich zu den dauer Fernlichtfahrer, die es nicht blicken das Gegenverkehr kommt.
Gruß
Den Innenspiegel entweder manuell Abblenden, oder auf automatisches Abblenden stellen.
Hallo TE,
da es leider sehr viele Fahrzeughalter gibt, die ihre Fahrzeuge stets nie in einem 1a Zustand haben, worunter besonders auch die Lichtanlage zählt, dürfte es sehr schwer fallen, genau die Fahrzeuge ausfindig zu machen, die mit solch moderner Technik ausgestattet sind.
Aber vielleicht kann man ja im Umkehrschluss sagen, weil es kaum Auffälligkeiten mit Fahrzeugen gibt, die mit solcher Technik ausgestattet sind, dass diese in der Regel gut arbeiten.
Bei mir hat sich noch keiner beschwert und ich habe auch diese Technik und sie ist auch stets eingeschaltet.
Also mit Hinterherfahrenden Fahrzeugen habe ich das so noch nicht erlebt. Was aber häufiger vorkommt ist das Beladene Fahrzeuge nicht ihre Leuchtenweitenregulierung benutzt haben und daher stark blenden. Was mir aber auffällt das es immer mehr Fahrzeuge gibt, die erst ganz spät das Fernlicht abblenden (Gegenverkehr) . Dabei handelt es sich ausnahmslos um Fahrzeuge mit Xenonlicht. Ich denke das hier die Systeme einige Zeit zum reagieren brauchen. Ich persönlich fahre sehr viel mit Fernlicht und schalte auf Nachtfahrten ganz oft am Hebel hin und her. "Beschwert" hat sich bisher noch niemand. Mal wieder ein typischer Fall von: "Mensch besiegt Technik".
Zitat:
Original geschrieben von Moers75
Da ich selten die Kelle aus dem Kofferraum raushole, den Hintermann anhalte und kontrolliere ob der ein Adaptives-Fernlicht hat oder selber zu blöd war rechtzeitig abzublenden - keine Ahnung
Man merkt es als Vorausfahrender an einer Art "Funkeln"/Pulsieren des Lichts. Es wird an den Rändern kurzzeitig erheblich heller und dann wieder dunkler. Es ist nicht wie Fernlicht/Lichthupe, und es sind auch keine Bodenwellen, da die Helligkeit von rundherum für ein paar mm kommt, nicht nur von der Unterseite. So als würde man ein 19cm Pappkreis vor ein 20cm Licht halten und hin-und her bewegen, dass man an jedem der Randpunkte einmal einen Spalt der Lichtquelle sieht. Ich denke wenn man es mal gesehen hat, weiß man direkt was gemeint ist.
Da ich als Vielfahrer oft auf der Autobahn unterwegs bin und aus dem Augenwinkel den Rückspiegel viel nutze, empfinde ich es schon als sehr störend, weil es andauernd, reflexartig Aufmerksamkeit auf sich zieht, da es so wirkt als passiert da gerade etwas ungewöhnliches.
Ich weiß nicht ob es sich dabei um Defekte handelte, oder ob es einen Hersteller gibt, der das Thema einfach nur schlecht gelöst hat. Das Problem hat aktuell sicher keine epischen Ausmaße allein schon weil die Anzahl der Fahrzeuge die damit unterwegs sind nicht so hoch ist, und die die es haben nicht alle einsetzen werden.
Ich war aber neugierig wie andere das Thema sehen.
Nur damit es keine Verwechslung gibt: Ich meine nicht die Assistenten die nur auf- und abblenden, sondern die Assistenten welche die mit dem Fernlicht ausgeleuchteten Stellen beliebig steuern können. D.h. die Erkennen ein vorausfahrendes Fahrzeug und leuchten dann weiter links, rechts über und unter dem Fahrzeug, aber nur nicht den "Fleck" wo das Fahrzeug vor Ihnen ist. Problem scheint es dann eben zu sein die Kontur ordentlich zu erkennen.
Falsch eingestelltes Licht oder vergessen abzublenden ist natürlich auch doof - da es aber konstant hell ist und nicht so flackert, sehe ich das sogar als weniger störend an als das oben beschriebene Ergebnis (mancher?) Assistenten.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Nur damit es keine Verwechslung gibt: Ich meine nicht die Assistenten die nur auf- und abblenden, sondern die Assistenten welche die mit dem Fernlicht ausgeleuchteten Stellen beliebig steuern können.
Wie viele gibt es von denen denn schon auf der Straße? Das kannst du noch an einer Hand abzählen, bisherige Systeme machen nur an/aus oder schon neuere passen die Leuchtweite stufenlos an.
Was ist denn mit den belibig steuerbarem überhaupt schon am Markt dass du da so viele Erfahrungen mit gemacht haben willst? Denke das meiste an solchen Effekten die du wahrnimmst wird an Bodenunebenheiten liegen.
Und die 19cm Pappscheibe ist dann dein Auto oder eins zwischen dir und dem der mit Fernlicht fährt und Schatten wirft.
Soviel war es ja nicht. Es ist mir zwei mal negativ aufgefallen. Keine Ahnung ob ich nur auf zwei solcher Fahrzeuge getroffen bin die das Feature überhaupt haben , oder ob die übrigen eben alle so gut arbeiten, dass man es nicht merkt.
Ob die von mir gefahrenen Mietwagen wirklich dieses System hatten, da bin ich mir mittlerweile allerdings nicht mehr so sicher. Habe beim googeln eben gemerkt, dass sich die meisten adaptiven Systeme wirklich nur auf die Leuchtweite beziehen und einen fließenden Übergang Hell/Dunkel beziehen. Denke, dass ich da mit den Begrifflichkeiten etwas daneben lag...
Was ich meine, sieht man direkt an den Scheinwerfern des Hintermanns selbst, nicht nur als Helligkeit im Innenraum bei mir. Das war dann auch fortlaufend und hörte nicht auf. Ist vom Störungsgrad vielleicht so wie jemand der ständig mit einem Laserpointer rumspielt. Nicht fatal, aber leider auch nciht so, dass es nicht mehr stört, wenn man versucht es zu ignorieren.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Soviel war es ja nicht. Es ist mir zwei mal negativ aufgefallen. Keine Ahnung ob ich nur auf zwei solcher Fahrzeuge getroffen bin die das Feature überhaupt haben
Die Frage auch ob die zwei Fahrzeuge das tatsächlich hatten oder du nur den Eindruck
Von Wackelkontakt, flackerndem Licht (macht Xenon gerne kurz bevor der Brenner endgültig kauptt geht), losen Scheinwerfern, unebener Straße, Auto/Motorrad zwischen dir und dem anderen Auto was du dank der Helligkeit des Fernlichtes nicht wahrgenommen hast, normales Kurvenlicht, der Effekt des asymetrischen Lichtes bei leichten Kurven, ...
Einen ähnlichen Effekt hat ja auch das LED-Licht mit zig einzelnen LEDs für die jeweiligen Ausleuchtbereiche. Statt mechanischer Bewegung geht da bei Kurven etc. ja auch nur eine LED im Scheinwerfer mehr an oder aus. Nimmt man auch wahr als Vordermann, so ähnlich wie auch das Abbiegelicht das als extra Scheinwerfer arbeitet. Da ist mir das auch schon aufgefallen, auf der Autobahn kann das ja auch je nach Geschwindigkeit öfter passieren wenn die von Landstraßenlicht bei x über 100km/h dann auf Autobahnlicht umschalten.
Zitat:
Original geschrieben von buggymaxi
Zitat:
Alternativ könntest Du ihm die Nachricht auch mit Blinker/Bremslicht/Nebelschlussleuchte morsen, doch ich bezweifle, dass ein signifikanter Teil der Bevölkerung davon Kenntnis hat.
Geil, wäre mal ein Vorschlag, ein Bestandteil der FS Prüfung mit mindestens 40 "Geben" und 40 "hören bzw sehen" morsen.
Da dürften dann wohl einige Leute keinen FS bekommen, grins
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Man merkt es als Vorausfahrender an einer Art "Funkeln"/Pulsieren des Lichts. Es wird an den Rändern kurzzeitig erheblich heller und dann wieder dunkler. Es ist nicht wie Fernlicht/Lichthupe, und es sind auch keine Bodenwellen, da die Helligkeit von rundherum für ein paar mm kommt, nicht nur von der Unterseite. So als würde man ein 19cm Pappkreis vor ein 20cm Licht halten und hin-und her bewegen, dass man an jedem der Randpunkte einmal einen Spalt der Lichtquelle sieht. Ich denke wenn man es mal gesehen hat, weiß man direkt was gemeint ist.
Ich weiß, was Du meinst.
Meiner Meinung nach liegt der Ursprung dieses Phänomens in Fahrbahnunebenheiten in Verbindung mit der automatischen Leuchtweitenregulierung bei Xenonlicht, den Vibrationen des eigenen Innenspiegels und evtl. der eigenen getönten Heckscheibe.
Weiterhin können es Ermüdungserscheinungen des eigenen Auges sein, welches sich gerade bei längeren Nachtfahrten (langer Zeitraum große Pupille, Gegenverkehr = Umstellung auf kleine Pupille) erheblich anstrengen muss.
Auch LED-Tagfahrlichter - bei den länglichen wie z.B. Mercedes fällt es mir auf - zittern ganz erheblich, wenn man sie aus einem bestimmten Blickwinkel im Innenspiegel betrachtet, selbst bei Tag.
Vielleicht sollte man die Frage mal an Ranga Yogeshwar stellen, der findet immer Antworten zu solchen Phänomenen.
Viel würde es auch helfen, wenn die Scheinwerfer alle einmal korrekt eingestellt wären!!!
Wenn man manchmal Fahrzeuge sieht die keine 20m weit leuchten und deren Fahrer dies anscheinend noch nichteinmal juckt, dann muss man sich doch an den Kopf fassen!
Mir ist dazu noch etwas eingefallen.
Es gibt bei vielen Xenon-Lampen eine Umschaltmöglichkeit für den Linksverkehr.
Das ist eine Art Blende, die entweder manuell oder elektrisch bedient wird. Da diese Blende beweglich sein muss, könnte es gut sein, dass sie ein gewisses Spiel hat und diese minimalen Bewegungen für das empfundene Flackern verantwortlich sind.
Nur so ein Gedanke ohne Anspruch auf Richtigkeit.