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Additive im Gas zur Verhinderung von Motorschäden

Hallo Leute,

 

hab kürzlich einen Bericht gelesen, dass über eine geregelte einheitliche Zusetzung von Ventilschutzadditiven zum LPG nachgedacht und verhandelt wird.

 

Weiß da jemand schon was Genaueres darüber, oder ist das noch ferne Zukunftsmusik?

 

Danke und Gruß

DOIT

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22 Antworten

Wo?

Weil es fällt schwer, bei einer Verdampferanlage ein Additiv zu dosieren, was weder in den Filtern hängen bleibt noch als Verdampfungsrückstand die Rails bzw. Düsen zusetzt.

Stand in der letzten Autogas-Zeitung, dass Ventilschutzadditive bald fester Bestandteil des LPG werden könnten und eben darüber debattiert würde, wie man das einheitlich regelt.

 

Da müsste ja dann auch die DIN EN 589 neu definiert werden!?

 

Wie sich solch eine Beimengung von Additiven natürlich langfristig auf den Verdampfer und dir Rails auswirkt, ist die Frage - da hast Du Recht.

 

 

 

 

 

 

Möglicherweise hat so ein schlauer Marketingfuzzi entdeckt, daß bei solch billigen Treibstoffen eine "Veredelung" á lá V-Power überfällig ist, zumal es ja "eh noch weit billiger kommt als das billigste Benzin", dem Motor doch so aber auch noch was Gutes täte.

Davon halte ich gar nichts. Was bei den flüssig direkt einspritzenden Anlagen ja noch irgendwie Sinn machen könnte, würde aber zum baldigen Aus sämtlicher Verdampferanlagen führen, deren Rails und Filter in kürzester Zeit zu wären. Zudem glaube ich auch nicht, daß viele LPG-Tankstellen eine zweite Säule aufmachen nur wegen einer Sache (Ventilschutz), die niemand wirklich braucht und sicher nicht zum Nulltarif zu bekommen ist. Wer "Ventilschutz" haben will, verbaut Flashlube und gut.

Naja, diskutiert mal schön (wie zwei Blinde über die Farbe)

Vielleicht sind Shell und Aral die Treiber des ganzen, die leben ja schon lange gut von "aufgewerteten" Kraftstoffen, wo dann der Liter 9ct oder mehr zusätzlich kostet. Darauf könnte ich verzichten, aber wirtschaftlich macht das (für die Verkäufer) sicher Sinn und ist nur konsequent...

und dann nehmen beide das gleiche und deklarieren es unterschiedlich, so nach dem Motto "V-Power Autogas 110 +" für nur 79,9 ct/Liter. Normales Autogas gibts dann an deren Tankstellen natürlich nicht mehr, ist ja bei den anderen Sorten auch schon so. und dazu gibts einen Flyer, wo dem Kunden vorgerechnet wird, dass 79.9ct noch viel billiger kommt, als ständig FlashLube nachzukippen... :D

und wenn man jetzt noch möglichst viele andere Vertreiber überzeugen kann, mitzuziehen, dann haben alle Verkäufer gewonnen...

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

Wo?

Weil es fällt schwer, bei einer Verdampferanlage ein Additiv zu dosieren, was weder in den Filtern hängen bleibt noch als Verdampfungsrückstand die Rails bzw. Düsen zusetzt.

Seh ich gar nicht als soo schwierig an....

Ich hab vor kurzem den Versuch gewagt in einen leeren LPG Tank per Druckluft 100 ml 2-Takt-Öl zu pressen - ging hervorragend und die Injektoren klackern nun viel leiser :) (LandiRenzo)

Ob ich das patentieren lassen sollte :D ??

Hi,

in dem Bericht geht es sinngemäß um Folgendes:

Neugestaltung der DIN EN 589?

Fachausschuß mit Vertretern von Flüssiggasindustrie, Fahrzeugherstellern und Fachausschuß für Mineralöl- und Brensstoffnormung: Wegen der verringerte Bandbreite der Abstimmung (der Technik), die sich aus der Erfüllung der strengen Normen Euro 5 & 6 ergibt, ist zum reibungslosen Ineinandergreifen aller abgasrelevanten Funktionen ein europaweit einheitlicher Kraftstoff Autogas nötig (exakte Angabe von Verdampfungswärme und Klopffestigkeit). Sonst gehen den Herstellern der LPG- Anlagen die Motoren aus, die sich überhaupt noch umrüsten lassen (deshalb bisher nur wenige OEM- Lösungen mit Euro 5 Homologation).

Additivierung wird gewünscht, um Haltbarkeit der Motoren im Gasbetrieb zu verbessern und nachgerüstete Additivsysteme überflüssig zu machen. Preissprünge sind nicht zu erwarten, da laut Untersuchungen des DVFG simple beigemischte Kalium- und Natriumverbindungen ausreichenden Ventilschutz bieten.

Hauptproblem: Logistik. Trennung von Brenngas (Flaschen) und Autogas erforderlich (wurde bisher nicht getrennt).

Ganz ehrlich, ich glaube nicht an zugesetzte Filter, solange die betreffenden Additive in Propan/ Butan entweder vollständig löslich bzw. dünnflüssige, hitzebeständige Beimischungen sind. Bei Benzin und auch Diesel geht das ja auch, trotz z.B. der empfindlichen Commonrail- Technik.

 

Grüße: zinnenberg

öhm ja, Benziner und Diesel wechseln aber erst im Brennraum die Phase, also nicht vergleichbar mit der Gas-Anlage.

Das Additiv müsste sich vollständig im Gas lösen, ähnlich wie 2T Öl im Benzin, dann würde es funktionieren ohne das sich das Additiv ausscheidet, als Vergleich kann man vllt. einen 2T Vergaser Motor ranziehen.

Hmm, ist richtig. Die Hersteller müßten sich auf einen kompatiblen Gasphasenfilter einigen, der das betreffende, noch zu suchende Additiv nicht zurückhält. Eine Filterart filtert eh nie alle Arten von Substanzen (siehe Gasmaskenfilter).

Grüße: zinnenberg

am 13. August 2010 um 20:09

Zitat:

Original geschrieben von Destructor

öhm ja, Benziner und Diesel wechseln aber erst im Brennraum die Phase, also nicht vergleichbar mit der Gas-Anlage.

Das Additiv müsste sich vollständig im Gas lösen, ähnlich wie 2T Öl im Benzin, dann würde es funktionieren ohne das sich das Additiv ausscheidet, als Vergleich kann man vllt. einen 2T Vergaser Motor ranziehen.

Hab lange überlegt, ob ich dazu was schreibe -als Erdgaser bekommt man ja gleich wat aufn Nüschel-, also hier isses:

Die Flüssiggas-Einspritzer wandeln die Phase wohl auch erst auf dem Weg in den Brennraum oder erst dort.

Und sonst:

Ist das nicht steuerrechtliche Vorschrift, dass man Brenngas und Mobilgas getrennt zu lagern hat?

(Oben stand da was, dass das nicht so gehandhabt wurde, daher meine Frage. Noch wat: Fragen wie die oben kann man mit Ja oder mit Nein beantworten)

Zitat:

Original geschrieben von Erdgas-Bert

Ist das nicht steuerrechtliche Vorschrift, dass man Brenngas und Mobilgas getrennt zu lagern hat?

Ja.

Es geht dem Auto des Artikels darum, das mit der gleichen Mischung bisher sowohl Motoren betrieben werden konnten, als auch Hähnchen gegrillt wurden. Das geht dann ggf. nicht mehr. (Additivrückstände im Grillfleisch?) Frag mich nicht warum, stand so in dem Artikel.

Grüße: zinnenberg

 

 

am 13. August 2010 um 20:27

Ich danke Dir für das offene Wort.

Wenn doch aber getrennte Lagerung vorgeschrieben ist, wie geht das dann, das mit einem Ein-Tank-Lkw sowohl Tankstellen als auch Haushalte beliefert werden?

Hab ich jetzt in ein Wespennest gepiekt?

Im Internet habe ich mal einen Anbieter für Heizungen von Einfamilienhäusern gefunden, der zwei verschiedene Zapfstellen mit jeweiligen Zählern an seinen Tanks montiert, einmal um das Haus zu heizen und einmal, um Fahrzeuge zu betanken.

Vermutlich sind die LKW- Tanks ähnlich ausgerüstet, weiß ich aber nicht.

Grüße: zinnenberg

am 13. August 2010 um 20:40

Aber getrenntes Lagern im Lkw ist damit vom Tisch?

(Man wird noch fragen dürfen!)

Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, in welchem Gesetzestext das steht. Der Gesetzgeber bzw. das Finanzamt würde ja mit zwei unterschiedlichen, geeichten Entnahmestellen nicht um einen einzigen Cent Steuern betrogen. Ob der Anbieter für die Heizung aus Deutschland oder Österreich kam, hab ich vergessen.

Grüße: zinnenberg

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