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Africa Twin RD04 aufgehübscht
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18 Antworten
Ich hoffe ich habe irgendwann im Leben auch mal die Zeit, die Ruhe und die Leidenschaft um so etwas zu vollbringen.
Da bekommt man schonmal eine träne in den augen. Habe jetzt knapp 1200km runter und der alltagsdreck lässt schwer farbe erkennen... Und dann das alte Schätzchen im vollen Glanz!
Ich hoffe deine heizgriffe halten solang wie meine... Die oxford sind jetzt an das 2. Fahrzeug gekommen...
genial .....
Danke, dass Euch das alte Mädchen gefällt. Dann hab ich noch ein paar Detailbilder:
Ist der lack "aufpoliert"?
Die Afrikanische Braut hast Du ja wirklich toll aufgehübscht!
Willst Du sie verkaufen...ah... verheiraten?
Hübsch, mochte die AT schon immer, am meisten aber das letzte Modell(07?) am meisten.
Glück für dich, dass die Kunststoffteile noch heil sind, damit steht und fällt jede Restaurierung(oder Überarbeitung. Vorschlag für den nächsten Winter: Schmirgelpapier rausholen, Sturzbügel abschleifen und lackieren, nicht pinseln.
Sehr cool.
Schöne Bilder und wieder super Arbeit!
Gibt es auch die Story zur Yamaha zu lesen bzw. Wo kann man die sehen?
Gruß
Zitat:
@Quaeker schrieb am 5. Januar 2019 um 22:07:08 Uhr:
Willst Du sie verkaufen
Nein. Die bleibt.
So eine alte RD04 ist heute ein Sammlerstück, von denen gibt es nicht mehr viele, schon gar nicht in dem Zustand. Ich werde sie auch nicht mehr im groben Geläuf einsetzen, wie z.B. hier oder hier
Die Bügel sind normalerweise weiß. Aber Gold gefällt mir besser. Da sie in der zurück liegenden Zeit schon mal ihrer Aufgabe nachkommen mussten, ist es am einfachsten, die aufgeschrammten Stellen mit einem Pinsel und goldenem Hammerschlaglack nachzubessern. Goldener Felgenlack mit Klarlack, wie auf den Hitzeschutzblechen sieht besser aus, ist aber empfindlich.
Trotzdem eine Überlegung wert, weil die AT nur noch schöne, trockene Tagestouren erleben wird.
Die anderen Aufgaben übernehmen künftig ausschließlich meine GS-BMW's .
Ideal wäre ablaugen und galvanisch verzinken. Ist aber teuer.
Die Africa Twin wurde bis 2004 in ähnlicher Form produziert, die RD04 als direkte Nachfolgerin des Rallyederivats RD03 (650cc, 1 Bremsscheibe, 1988-90) nur von 1990-1992. 1992 erhielt die AT den Tripmaster. Grundlegend überarbeitet (u.a. kam der Luftfilter unter den Tank) kam die AT 1993 als RD07 auf den Markt, die letzten Modelle hießen RD07a (z.B. Doppelabblendlicht)
Während die RD03 und 04 ausschließlich in den Farben der HRC zu bekommen waren, wurde ab RD07 eine "poppigere" Farbgebung gewählt. Ist Geschmackssache. Während gute RD03 und RD04 langsam vom Gebrauchtmarkt verschwinden, weil die Meisten, wie ich auch, so ein Sammlerestück nicht ohne Not hergeben würden, sind brauchbare RD07 und 07a ab etwa 2500 Euro zu haben. Für 2500 darf man aber nicht auf ein gepflegtes Exemplar mit wenig km hoffen.
Knackpunkte aller AT der RD-Reihe sind Benzinpumpe, Regler und GAW. Sonst sind die Motorräder nahezu unverwüstlich. Den Regler habe ich durch einen Mosfet einer Kawasaki ZX10R ersetzt, die Benzinpumpe gegen ein Zubehörteil getauscht und die GAW wird sorgfältigst behandelt, u.a. mit dem Originalritzel von Honda, das eine breitere Auflage hat, als die Zubehörteile, sowie ausreichend Staburags.
Lack und Kunststoffteile wurden natürlich aufbereitet. Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "aufpoliert" meinst, @papstpower, jedenfalls verwende ich keine abrasiven Polituren. Das wäre bei dem Design mit mehreren Schichten nicht gut.
Für Kunststoffe habe ich einen speziellen Tiefenpfleger, das ist ein wahres Wundermittel. Ich habe die aufgehübschte Africa Twin auch im Forum FAT vorgestellt, da wusste einer sogar sofort, was ich verwendet habe. Die Lackteile wurden abgeknetet, mit einem tiefenwirksamen Lackreiniger ohne abrasive Additive gereinigt und mit einem Spezialwachs überzogen, das einen extrem hohen Carnaubaanteil hat.
Das Wachs wird nicht mehr produziert.
Zitat:
@PuntoFlame schrieb am 6. Januar 2019 um 13:38:02 Uhr:
Sehr cool.
Schöne Bilder und wieder super Arbeit!
Gibt es auch die Story zur Yamaha zu lesen bzw. Wo kann man die sehen?
Gruß
Noch nicht. Kann ich aber machen.
Da waren die Vorgaben allerdings etwas anders.
Die musste nur technisch astrein sein.
Alterungs- und Gebrauchsspuren waren ausdrücklich erwünscht, so dass ich schon beim Neubezug der rissigen Sitzbank Überzeugungsarbeit leisten musste, weil sonst Wasser eindringt.
Ich habe gerade noch eine BMW K1100LT Highline Ed. fertig gestellt.
Sieht mit 21 Jahren und 100.000 km wieder aus, wie frisch aus dem Laden.
Galvanisch verzinken ist gar nicht so teuer, Zink gelb sieht aber an der frischen Luft nicht lange schon aus, abgesehen davon gibt es umwelttechnische Bedenken wegen Schwermetall. Blabla....
Zu den schönen goldenen Felgen würde eine goldene Lackierung passen. Das Moped ist so hübsch geworden, also noch mal überdenken
Ich hatte 2017 in der Verzinkerei Sulz wegen vier selbst gedengelten Balkonkastenhaltern nachgefragt.
Das wäre schweineteuer geworden. Früher konnte man das dort für einen Fünfer machen lassen, die haben es einfach mit anderen Teilen zusammen ins Bad geschmissen.
Jetzt wollen die das Zehnfache. Und die geringe Menge machen sie schon gar nicht. Und das war blankes, neues Eisen. Die Bügel muss man erstmal entlacken.
Ich überlege mir das, danke für den Hinweis, momentan bin ich mit der AT so zufrieden, vor allem ist der ganze Rost weg. Die sah schlimm aus.
Zumal ich gar nicht scharf darauf bin, diese Bügel glatt zu schleifen. Das ist eine Sch***arbeit 
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 6. Januar 2019 um 14:09:53 Uhr:
Lack und Kunststoffteile wurden natürlich aufbereitet. Ich weiß jetzt nicht genau, was Du mit "aufpoliert" meinst, @papstpower, jedenfalls verwende ich keine abrasiven Polituren. Das wäre bei dem Design mit mehreren Schichten nicht gut.
Für Kunststoffe habe ich einen speziellen Tiefenpfleger, das ist ein wahres Wundermittel. Ich habe die aufgehübschte Africa Twin auch im Forum FAT vorgestellt, da wusste einer sogar sofort, was ich verwendet habe. Die Lackteile wurden abgeknetet, mit einem tiefenwirksamen Lackreiniger ohne abrasive Additive gereinigt und mit einem Spezialwachs überzogen, das einen extrem hohen Carnaubaanteil hat.
Das Wachs wird nicht mehr produziert.
Da ich weiß was ich gemeint habe und du so ausführlich geantwortet hast ist meine frage perfekt beantwortet. Vielen Dank!
Ich wollte nur eine neulackierung ausschließen... Das wäre ein meinen Augen auch keine Lösung gewesen...
Klar ist abschleifen eine Sch......arbeit. Gerade der weiche Hammerschlag wehrt sich gegen Schleifpapier, ätzendes Zeug.
Eigentlich müsste man das abbeizen oder brennen. Irgendwie zu aufwendig