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AirMatic - Danke Maastricht, Danke Mercedes, Premium ist etwas anderes

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 16. Oktober 2014 um 8:45

Gerne lasse ich Euch an meiner 3 Monats Odyssee teilhaben, und freue mich auf Euer Feedback, vielleicht hat jemand noch eine Idee....

Gut 16 Monate sind vergangen, seit ich meinen geliebten E 420 cdi gegen einen E500 4,4 getauscht habe. Von Anfang an monierte ich das Fahrwerk, welches mit zunehmenden Kilometern immer schlechter wurde. Jeder Gullideckel bringt Unruhe ins Heck, egal ob bei Winter- oder Sommerreifen (unterschiedliche Marken probiert) und in Autobahnkurven die ich früher entspannt mit 2 Fingern (bitte keine Diskussion über Sinn oder Unsinn) am Lenkrad durcheilte, brauche ich mit dem 500er 2 Spuren. Überholen auf Landstrassen (auch ohne Kick-Down) dankt er mit wild tänzelndem Heck. Die Werkstatt konnte bisher keinen Fehler am Fahrwerk feststellen.

Am 31.7. bin ich morgens ganz entspannt hinter einem Kollegen mit 120-130 km/h in Richtung Flughafen im Verkehr geschwommen, dabei mit meinem Beifahrer geredet, als plötzlich das Heck ausbrach. Ähnlich wie die Metallplatte die im Fahrsicherheitstraining das Heck weckzieht.

Nein, ich hatte weder Beschleunigt, noch heftig gelenkt, die Reaktion meines Beifahrers war auch nicht, "was machst Du denn", sondern "was ist denn hier los"!

Zum Glück hat das Fahrzeug auf der rechten Spur mittels Vollbremsung Platz gemacht, so dass ich es nicht abgeräumt habe, Dank der Fahrsicherheitstrainings die ich in meinem Leben schon erleben durfte habe ich mein "Premiumprodukt" abgefangen. Einziger Schaden eine abgefräste Felge hinten links, da ich beim Auffangen des Hecks gegen den auf der Autobahn verbauten Bordstein gekommen bin. Felge vorne links ist heil, hatte auch keinen Bordsteinkontakt.

Wenn ich selber einen Fehler gemacht hätte, wäre mir das ganze auch ziemlich wurst, neue Felge neuer Reifen, einmal Vermessung bitte und gut.

Weder ich, noch mein Beifahrer können sich erklären, wie es zu diesem Ausbrechen kam, also haben wir meine Werkstatt gebeten dem offensichtlichen Fehler auf den Grund zu gehen.

Denn:

- Was wäre passiert, wenn das bei einer höheren Geschwindigkeit passiert wäre?

- Was wäre passiert, wenn das auf einer Landstrasse passiert?

- Was wäre passiert, wenn das meiner Frau mit den Kindern an Board passiert wäre, die nie ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat?

- Wie sind eigentlich die Haftungsfragen, wenn ich ohne Fahrfehler aufgrund eines ausbrechenden Hecks einen fremden Schädige.

Die Werkstatt stellte fest, dass die (Werksbereifung) Bridgestone Reifen noch 4,5 mm hatten, Luftdruck OK, Felge kaputt (siehe Bild) und hat die Fehlerspeicher ausgelesen und die Daten nach Berlin geschickt. In Berlin wurde festgestellt, dass sämtliche Steuergeräte in Ordnung sind und keine weiteren Tests freigegeben werden.

Also habe ich mich an Maastricht gewendet, von denen kam auch noch kein Feedback, das Fahrzeug stand nun fast 3 Monate in der Werkstatt, selbst der Meister weigerte sich eine Probefahrt zu machen, er könnte ja von der Strasse fliegen. Nachdem ich dann den Druck erhöht habe, kam das Autohaus mit einer kaufm. Lösung um die Ecke, sie würden den E500 zurück nehmen, und boten mir einen E400 an, der in dem ähnlichen Leasingraten-Korridor liegen sollte, wie der E500. Sicherlich, im Rahmen der kaufm. Möglichkeiten machbar, abgesehen von der Tatsache, dass die ursprüngliche Anzahlung verbrannt wäre. Ich lege also xt Euro auf den Tisch um ein schlechter ausgestattets Auto mit weniger Leistung zu erhalten, da das ursprüngliche Fahrzeug einen offensichtlichen Defekt hat, den aber niemand findet.

Schlimmer finde ich allerdings, dass das Fahrzeug dann in den normalen Verkauf geht, und ich mich mit einer potentiellen Schlagzeile "Junger Familienvater stirbt bei ungeklärtem Unfall" nicht anfreunden kann/will.

Wenn aus den Daten der Steuergeräte kein Fehler erkannt wird, ist doch eigentlich die logische Konsequenz, sich die Mechanik (sprich Fahrwerkskomponenten) anzuschauen, zumal die Beanstandungen über das Fahrverhalten ja schon lange vorliegen. Zumindest müsste sich aus den Daten auch herauslesen lassen, das kein Fahrfehler zum ausbrechen führte (Lenkwinkel Angaben zu Gaspedalbefehlen - oder wie auch immer).

Fakt ist, das Fahrwerk hat sich trotz mehrfacher Bitten niemand angeschaut, mit dem Auslesen der Steuergeräte ist für alle der Job getan. Eine Bestätigung, dass das Fahrzeug keinen technischen Fehler hat, bekomme ich jedoch auch nicht.

Also schaue ich neidisch auf all die Dacia´s, Skodas und Co. die problemlos durch Kurven fahren, mich überholen, dabei aber nur ein 10tel gekostet haben.

Die Kosten der Reparatur sind mir dabei unwichtig (im Sinne von übernehme ich), es geht um Sicherheit und Rechtssicherheit, denn sollte das Ausbrechen noch einmal geschehen, und ich fege jemand anders von der Strasse, stehe ich vor dem Richter, weder die Werkstatt, noch Mercedes. Und wenn ich mir den ein oder anderen Bericht über abgeflogene E-Klassen ansehe, dann würde ich da schon noch mal technische Gutachten beauftragen. Der ein oder andere kann das nicht mehr, der hat den plötzlichen Einschlag in den Wald nicht überlebt.

Dabei geht es mir nicht um wer hat Schuld, sondern um die Frage was hat dazu geführt das der Grenzbereich sich der Art verschoben hat, und was kann getan werden damit das nicht noch einmal passiert.

Schade, das Mercedes diese Frage nicht zu interessieren scheint. Nachvollziehbar schon. Es gibt nicht so viele E 500er und es ist immer einfach als Konzern die Beweislast umzukehren. So hatte ich von Anfang an klar gestellt, das ich nicht alleine im Auto war, und bei 130 km/h das Fahrzeug zum Heckschwenk zu bringen um sich die Felge zu ruinieren, bedarf schon einiger Kunst...

Wenn also jemand ähnliche Probleme hat, freue ich mich über Eure Infos, denn Mercedes kennt offiziell keine Fahrwerksprobleme bei der E-Klasse.

Gruss

Schlurf

 

 

 

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 16. Oktober 2014 um 8:45

Gerne lasse ich Euch an meiner 3 Monats Odyssee teilhaben, und freue mich auf Euer Feedback, vielleicht hat jemand noch eine Idee....

Gut 16 Monate sind vergangen, seit ich meinen geliebten E 420 cdi gegen einen E500 4,4 getauscht habe. Von Anfang an monierte ich das Fahrwerk, welches mit zunehmenden Kilometern immer schlechter wurde. Jeder Gullideckel bringt Unruhe ins Heck, egal ob bei Winter- oder Sommerreifen (unterschiedliche Marken probiert) und in Autobahnkurven die ich früher entspannt mit 2 Fingern (bitte keine Diskussion über Sinn oder Unsinn) am Lenkrad durcheilte, brauche ich mit dem 500er 2 Spuren. Überholen auf Landstrassen (auch ohne Kick-Down) dankt er mit wild tänzelndem Heck. Die Werkstatt konnte bisher keinen Fehler am Fahrwerk feststellen.

Am 31.7. bin ich morgens ganz entspannt hinter einem Kollegen mit 120-130 km/h in Richtung Flughafen im Verkehr geschwommen, dabei mit meinem Beifahrer geredet, als plötzlich das Heck ausbrach. Ähnlich wie die Metallplatte die im Fahrsicherheitstraining das Heck weckzieht.

Nein, ich hatte weder Beschleunigt, noch heftig gelenkt, die Reaktion meines Beifahrers war auch nicht, "was machst Du denn", sondern "was ist denn hier los"!

Zum Glück hat das Fahrzeug auf der rechten Spur mittels Vollbremsung Platz gemacht, so dass ich es nicht abgeräumt habe, Dank der Fahrsicherheitstrainings die ich in meinem Leben schon erleben durfte habe ich mein "Premiumprodukt" abgefangen. Einziger Schaden eine abgefräste Felge hinten links, da ich beim Auffangen des Hecks gegen den auf der Autobahn verbauten Bordstein gekommen bin. Felge vorne links ist heil, hatte auch keinen Bordsteinkontakt.

Wenn ich selber einen Fehler gemacht hätte, wäre mir das ganze auch ziemlich wurst, neue Felge neuer Reifen, einmal Vermessung bitte und gut.

Weder ich, noch mein Beifahrer können sich erklären, wie es zu diesem Ausbrechen kam, also haben wir meine Werkstatt gebeten dem offensichtlichen Fehler auf den Grund zu gehen.

Denn:

- Was wäre passiert, wenn das bei einer höheren Geschwindigkeit passiert wäre?

- Was wäre passiert, wenn das auf einer Landstrasse passiert?

- Was wäre passiert, wenn das meiner Frau mit den Kindern an Board passiert wäre, die nie ein Fahrsicherheitstraining absolviert hat?

- Wie sind eigentlich die Haftungsfragen, wenn ich ohne Fahrfehler aufgrund eines ausbrechenden Hecks einen fremden Schädige.

Die Werkstatt stellte fest, dass die (Werksbereifung) Bridgestone Reifen noch 4,5 mm hatten, Luftdruck OK, Felge kaputt (siehe Bild) und hat die Fehlerspeicher ausgelesen und die Daten nach Berlin geschickt. In Berlin wurde festgestellt, dass sämtliche Steuergeräte in Ordnung sind und keine weiteren Tests freigegeben werden.

Also habe ich mich an Maastricht gewendet, von denen kam auch noch kein Feedback, das Fahrzeug stand nun fast 3 Monate in der Werkstatt, selbst der Meister weigerte sich eine Probefahrt zu machen, er könnte ja von der Strasse fliegen. Nachdem ich dann den Druck erhöht habe, kam das Autohaus mit einer kaufm. Lösung um die Ecke, sie würden den E500 zurück nehmen, und boten mir einen E400 an, der in dem ähnlichen Leasingraten-Korridor liegen sollte, wie der E500. Sicherlich, im Rahmen der kaufm. Möglichkeiten machbar, abgesehen von der Tatsache, dass die ursprüngliche Anzahlung verbrannt wäre. Ich lege also xt Euro auf den Tisch um ein schlechter ausgestattets Auto mit weniger Leistung zu erhalten, da das ursprüngliche Fahrzeug einen offensichtlichen Defekt hat, den aber niemand findet.

Schlimmer finde ich allerdings, dass das Fahrzeug dann in den normalen Verkauf geht, und ich mich mit einer potentiellen Schlagzeile "Junger Familienvater stirbt bei ungeklärtem Unfall" nicht anfreunden kann/will.

Wenn aus den Daten der Steuergeräte kein Fehler erkannt wird, ist doch eigentlich die logische Konsequenz, sich die Mechanik (sprich Fahrwerkskomponenten) anzuschauen, zumal die Beanstandungen über das Fahrverhalten ja schon lange vorliegen. Zumindest müsste sich aus den Daten auch herauslesen lassen, das kein Fahrfehler zum ausbrechen führte (Lenkwinkel Angaben zu Gaspedalbefehlen - oder wie auch immer).

Fakt ist, das Fahrwerk hat sich trotz mehrfacher Bitten niemand angeschaut, mit dem Auslesen der Steuergeräte ist für alle der Job getan. Eine Bestätigung, dass das Fahrzeug keinen technischen Fehler hat, bekomme ich jedoch auch nicht.

Also schaue ich neidisch auf all die Dacia´s, Skodas und Co. die problemlos durch Kurven fahren, mich überholen, dabei aber nur ein 10tel gekostet haben.

Die Kosten der Reparatur sind mir dabei unwichtig (im Sinne von übernehme ich), es geht um Sicherheit und Rechtssicherheit, denn sollte das Ausbrechen noch einmal geschehen, und ich fege jemand anders von der Strasse, stehe ich vor dem Richter, weder die Werkstatt, noch Mercedes. Und wenn ich mir den ein oder anderen Bericht über abgeflogene E-Klassen ansehe, dann würde ich da schon noch mal technische Gutachten beauftragen. Der ein oder andere kann das nicht mehr, der hat den plötzlichen Einschlag in den Wald nicht überlebt.

Dabei geht es mir nicht um wer hat Schuld, sondern um die Frage was hat dazu geführt das der Grenzbereich sich der Art verschoben hat, und was kann getan werden damit das nicht noch einmal passiert.

Schade, das Mercedes diese Frage nicht zu interessieren scheint. Nachvollziehbar schon. Es gibt nicht so viele E 500er und es ist immer einfach als Konzern die Beweislast umzukehren. So hatte ich von Anfang an klar gestellt, das ich nicht alleine im Auto war, und bei 130 km/h das Fahrzeug zum Heckschwenk zu bringen um sich die Felge zu ruinieren, bedarf schon einiger Kunst...

Wenn also jemand ähnliche Probleme hat, freue ich mich über Eure Infos, denn Mercedes kennt offiziell keine Fahrwerksprobleme bei der E-Klasse.

Gruss

Schlurf

 

 

 

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69 Antworten
am 16. Oktober 2014 um 8:55

Die Kontaktdaten von Maastricht kennt mittlerweile jeder und vielleicht gehen da mittlerweile so viele Beschwerden ein, dass man kein Erfolg mehr hat. Schreibe da auch nicht mehr hin, sinnlos!

Und Mercedes streut auch niemals einen Rechtsstreit.

Übelst! :mad: Versuche es bei einer anderen NL! Hilft dies auch nix, wende Dich an die Presse und mache den Fall öffentlich! Nur so kannst Du Dich schützen indem man Dir hinterher nicht noch vorwirft "Warum haben Sie das nicht vorher gesagt" sollte der Wagen weiter verkauft werden.

Würde mal nen externes Gutachten einholen von der Hinterachse.

Vielleicht bringt das Klarheit.

Gruß Andy

Meine Erfahrungen mit Maastricht sind gut und ich habe da auch keine Mail hingeschickt, sondern angerufen.

Das Thema kriminelles Fahrverhalten (http://www.motor-talk.de/.../...it-junge-sterne-garantie-t4521865.html) konnte ich zumindest für mich durch Wechsel von Bridgestone Potenza (habe bei mir auch die 18 Zoll Felge von AMG drauf) auf Goodyear Eagle Asymetric 2 in den grünen Bereich bringen (wobei ich auch keine Airmatic habe). Die Fahrwerkauslegung selbst bleibt dennoch gewöhnungsbedürftig und viele Mitstreiter hier sind nicht so glücklich damit.

Wenn das Fahrzeug plötzlich und ohne Grund ausbricht dazu ohne sichtbaren Defekt ist es m.E. ein Thema für den RA (Wandlung). Werkstatt und CAC Maastricht können da nicht viel helfen... bestenfalls kannst Du noch über die Daimler-Pressestelle Druck aufbauen.

 

Nun kenne ich kein Fahrzeug was ohne Grund / ohne Defekt einfach so abschmiert. Dahinter steckt immer eine Ursache - sonst wäre Autofahren wie russisches Roulette.

 

Mercedes interessiert's nicht? Das ist ja wohl klar: der E500 ist kein Stückzahlmodell und bei der Motorisierung ist es recht einfach alles auf ein Fahrfehler abzuschieben.

 

Trotzdem kann ich deine Unmut verstehen.

Zitat:

...

Schade, das Mercedes diese Frage nicht zu interessieren scheint. Nachvollziehbar schon. Es gibt nicht so viele E 500er und es ist immer einfach als Konzern die Beweislast umzukehren. So hatte ich von Anfang an klar gestellt, das ich nicht alleine im Auto war, und bei 130 km/h das Fahrzeug zum Heckschwenk zu bringen um sich die Felge zu ruinieren, bedarf schon einiger Kunst...

...

Ne, Kunst brauchst Du nicht ... ESP ausschalten reicht. Sorry.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 16. Oktober 2014 um 11:04:14 Uhr:

Würde mal nen externes Gutachten einholen von der Hinterachse.

Vielleicht bringt das Klarheit.

Gruß Andy

Und wie holst Du dir den Gutachten über den Fahrbahnzustand am 31.07. ?

Moin moin,

sobald mercedes in die Tasche greifen muss, will man die Problematik garnicht suchen/finden.

am besten gehst du in einen anderen ServiceHändler von Daimler und nicht in eine NL.

wenns auch nichts taugt, in ne andere.

und ruf am liebsten in Maastricht an anstatt Email.

darf einfacj nicht passieren an so einer Luxuslimousine..

grüße

Wieso bricht ein Auto auf gerader Strecke einfach so aus?

Kann doch nur sein das da ein Rad vom ESP den "falschen" Befehl bekommen hat hart zu Bremsen.

Ansonsten kann ich mir keinen anderen Grund vorstellen.

Darf ich fragen, was für Wetter zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschte?

Ich frage dies, da ich zwei nahezu identische Fahrzeug habe. Einen mit 4matic, einen ohne. Der Wagen mit 4matic fährt wie auf Schienen. Den Wagen ohne 4matic kann ich auf klammer Fahrbahn ohne Probleme (mit Gewalt) bei 130km/h querstellen. Einfach ruckartig Kickdown, die Kiste macht zwei Sprungschaltungen 7->5->3 und das Heck kommt. Das ESP ist dabei so ausgelegt (CLS), dass ein gewisses Tänzeln zugelassen wird.

Wer stoischen Geradeauslauf will, kommt meiner Meinung nach nicht um den 4matic herum.

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 16. Oktober 2014 um 11:29:28 Uhr:

Wieso bricht ein Auto auf gerader Strecke einfach so aus?

Kann doch nur sein das da ein Rad vom ESP den "falschen" Befehl bekommen hat hart zu Bremsen.

Ansonsten kann ich mir keinen anderen Grund vorstellen.

Ja plausibel jedoch unwahrscheinlich: zum Fehleingriff müssten sich beide ESP-Rechnereinheiten komplett irren oder die gesamte Sensorik (Raddrehzahl, Lenkradwinkel, Querbeschleunigungssensor und Gierratenensor) ein plausiblen "falschen" Fahrzustand melden.

Das Problem hatte der TE hier schon erwähnt: http://www.motor-talk.de/.../...enlage-geradeauslauf-t5059575.html?...

Allein die Aussage: "selbst der Meister weigerte sich eine Probefahrt zu machen, er könnte ja von der Straße fliegen" ist ausreichend um eine Wandlung anzustreben. Wenn er Dir das schriftlich gibt ...

Alternative wäre das Fahrzeug von einer spezialisierten Firma untersuchen lassen: Achsgeometrie, Fahrdynamik, ESP-Fahrmanöver. Geht schnell und der Aufwand ist überschaubar.

Wenn ein Fehler vorhanden und nachvollziehbar ist, dann an Daimler wg. abstellen oder Wandeln herantreten.

Meine Erfahrung mit dem W212-Fahrverhalten war auch nicht berauschend: das hatte ich in den o.g. Thread beschrieben. Neue Reifen + neue Dämpfer an der Hinterachse soweit OK aber ich gebe es offen zu: Vertrauen in das Fahrwerk habe ich nicht ... zumindest nicht wie im W211.

Zitat:

@Ma_Benz_Benz_Benz schrieb am 16. Oktober 2014 um 11:21:26 Uhr:

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 16. Oktober 2014 um 11:04:14 Uhr:

Würde mal nen externes Gutachten einholen von der Hinterachse.

Vielleicht bringt das Klarheit.

Gruß Andy

Und wie holst Du dir den Gutachten über den Fahrbahnzustand am 31.07. ?

Warum schaut sich keiner von MB die gesamte Hinterachse/Dämpfer etc. genau an, so wie der TE es beschreibt. Kann doch gar net sein. Sehr seltsames Verhalten von einer Werkstatt.

Andy

Andy,

Die NL hat keine Ahnung was die Zusammenhänge im Fahrwerk angeht. Habe ich alles hinter mir...

Fahrzeug übersteuert bei höheren Geschwindigkeiten (wie beim TE unfahrbar ab 180+):

- erster Werkstattbesuch: Kontrolle beider Achsen auf Beschädigungen = kein Befund

- selbst überprüft: Vorspur Vorderachse / Hinterachse = OK

- zweiter Werkstattbesuch: Räder kontrolliert = Unwucht beseitigt

- Selbstversuch: Räder umgesetzt = Problem weg!

- dritter Werkstattbesuch: Reifen überprüft = kein Befund

- vierter Werkstattbesuch: 4 neue Reifen / Ursache für Reifendefekt unklar

- fünfter Werkstattbesuch: HA poltert = kein Befund (bzw. Stabilisatorkoppel)

- sechster Werkstattbesuch: Dämpferprüfstand = Dämpfer HA-rechts 50% Wertabweichung

- siebter Werkstattbesuch: Dämpfertausch Hinterachse

Früher hat man gesagt: mit einem W211 bis Du per Du mit dem Werkstattmeister... nun in guter MB-Tradition ist es mit dem W212 genau so :D

Themenstarteram 16. Oktober 2014 um 11:26

Erstmal vielen Dank für Eure Antworten.....

Die Strasse war trocken, Temperatur um die 14 Grad, alles nicht spektakulär..

Wir hatten mal bei einem anderen Fahrzeug eines anderen Herstellers ein ähnliches Phänomen, am Ende einer langen Kette von Einstellungsversuchen stellte sich dann heraus, das eine Buchse hinten rechts defekt war und das rechte Hinterrad beim Ausfedern aufdrehte (2 M). Neue Buchsen und ruhe war.. Interessiert bei Mercedes niemandem...

Gruß

Schlurf

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