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Akku Schlagschrauber Ryobi R18IW3 vs Parside Passp 20-Li A3
Ich stelle hier mal meine beiden Akkuschlagschrauber vor. Und vorab sei gesagt, ich bin von den Leistungsdaten und der tatsächlichen Performance eher enttäuscht.
Der Ryobi (18V, 4Ah) soll 400Nm Abzugsdrehmoment aufbringen. Der Parside (20V, 8Ah) sogar unglaubliche 1356Nm.
Gewicht:
Der Ryobi ist nicht zu schwer um damit auch länger damit arbeiten zu können.
Der Parside ist unglaublich schwer, damit macht langes arbeiten keinen Spaß.
Akku:
Den RYOBI habe ich schon 3 Jahre ohne jegliches Nachladen an jeweils 2 Autos benutzt (6 Radwechsel also) und der Akku war immernoch halb voll, dass ist Top, vor allem über diese Dauer! Allerdings habe ich ihn nur zum öffnen und "Voranziehen" der Schrauben benutzt (angesetzt mit kurzer Verlängerung von Hand).
Räder und Radnaben wurden mit einem Bosch Akkuschrauber und Drahtbürstenaufsatz entrostet, von den 2,4 Ah Akkus von Bosch sind eineinhalb danach pro Auto leer.
Ich habe heute mit zwei Parkside-Tools Schlagschrauber+Akkuschrauber den Reifenwechsel gemacht (mit dem gleichen Akku). Der 8Ah Akku war danach noch ca. halb voll.
Nutzung am Auto: (Radschrauben)
Beim RYOBI öffnen Stufe 1+2 die Radschrauben nicht! Stufe 3 hat keine Probleme mit dem Öffnen der Radschrauben.
Anziehen der RS erfolgt bei mir immer nur auf Stufe 1, dann kommt der Dremomentschlussel zum Einsatz. Nach einer viertel Umdrehung ist das DM erreicht (110-120Nm). Auch Stufe 2 schafft dieses DM noch nicht komplett. Stufe 3 habe ich nicht ausprobiert, halte ich auch nicht für sinnvoll.
Parkside
Auch beim Parkside öffnet Stufe 1 die RS nicht. Stufe 2 hat keine Probleme und Stufe 3 ist quasi Instant geöffnet 
(sehr schnell)
Stufe 1 des Parkside macht auch noch keine 110-120Nm (wobei das in der Stufe so angegeben ist). Stufe 2 macht etwas mehr als 120Nm und Stufe 3 habe ich natürlich nicht getestet.
Der Ryobi hat beim Öffnen von Verschraubungen am Fahrwerk Stoßdampfer, Querlenker, Koppelstangen an der Vorderachse meines Octi 2 RS auch schon ganz gut gearbeitet. Radnabenschrauben öffnen ist damit aber natürlich komplett undenkbar.
Selbst der Parkside mit seinen tollen Leistungsdaten hat neulich die Radnabenschrauben nicht aufgekriegt, dafür wollte ich ihn eigentlich benutzen. Und ihm fehlt die Kugel an der Vierkantaufnahme um die Nüsse beim Abziehen des Werkzeugs von der Schraube festzuhalten, das nervt etwas.
Fazit
Der Ryobi ist für Rädertausch und auch weitere Arbeiten am Auto von Gewicht, Abmessungen und Leistung geeignet. Alles schafft er aber nicht.
Der Parkside ist für den Rädertausch "überqualifiziert" - schafft aber die großen Aufgaben (Radnabenschrauben) auch nicht. Dafür ist er echt schwer und groß, an beengten Einsatzorten ist das ebenfalls nachteilig.
Ich werde in einigen Wochen die Querlenker oben und unten samt der Querstrebe an der Hinterachse meines Octi 2 RS wechseln, alles schön rostig, da teste ich dann weiter
https://www.ebay.de/itm/166071114589?...
https://www.lidl.de/.../p100357982
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14 Antworten
Ich muss sagen dass der große Parkside bei mir die Radnabenmuttern aufgebracht hatte, auch hatte ich ihn für ähnliche Arbeiten eingesetzt, was letztendlich zum vorzeitigem Tod führte. Wurde durch die Garantie ersetzt aber mein Vertrauen war weg.
Und die 3.5 kg plus Akku sind für den Radwechsel furchtbar anstrengend auf Dauer.
Zitat:
@donBogi schrieb am 30. März 2024 um 20:3:45 Uhr:
Ich muss sagen dass der große Parkside bei mir die Radnabenmuttern aufgebracht hatte, auch hatte ich ihn für ähnliche Arbeiten eingesetzt, was letztendlich zum vorzeitigem Tod führte. Wurde durch die Garantie ersetzt aber mein Vertrauen war weg.
Hi donBogi,
ist ganz klar die Frage was da besser ist... schafft es nicht aber bleibt heil (vorerst) oder schafft es (Radnabenschraube) und geht aber kaputt
Edit: hast dir ein alternatives Tool geholt oder arbeitest du dann mit nem Hebel?
Ich werde wohl meinen ohnehin schon überbeanspruchten BGS Dremomentschlussel (350Nm) für solche Aufgaben einpacken...den hab ich schon über Gebühr belastet und kann ihn nicht mehr für seinen vorgesehenen Verwendungszweck benutzen.
Die Frage wollte ich mir nicht mehr stellen und habe somit auf Dewalt umgestellt. Bisher hat da nichts versagt 
Dewalt dcf891 ist unter anderem die Lösung für mich
Dass der Parkside die Grätsche gemacht hat, finde ich schade.
Die Brushlessmotoren sollen doch eine 10- mal längere Lebensdauer als die
Motoren mit Bürsten haben.
Ich habe den einfachen Parkside Schlagschrauber 400Nm mit Bürstenmotor. Zum Räderwechseln reicht der aus, braucht halt schonmal ein paar Schläge. Beim Radnabenschleifen ist er schon etwas warm geworden und die 4Ah Akkus sind schnell leer. Aber man hat ja Ersatzakkus.
Alles in allem scheine ich für das Geld was Brauchbares bekommen zu haben.
[3 Tonnen Fullquote von MT entfernt]
Schrott vs. Megaschrott verglichen !
Geld ausgegeben und die Dinger können nix !
Zitat:
@Schmiergel schrieb am 31. März 2024 um 17:33:21 Uhr:
[3 Tonnen Fullquote von MT entfernt]
Schrott vs. Megaschrott verglichen !
Geld ausgegeben und die Dinger können nix !
Hmmmm....ob man das so schreiben muss oder sollte....
Was Preis/Leistung betrifft, gehen die Meinungen über Parkside auseinander.
Halten sollten die Teile, das ist klar. Pech kann man auch bei teureren Herstellern haben.
Für den gewerblichen Bereich ist Parkside nicht konzipiert, das steht auch bei Performance Produkten in der Bedienungsanleitung.
Wer hohe Drehmomente lösen will, sollte eh einen Plan B haben, d.h. entsprechendes Handwerkzeug.
Für den Heimbereich bietet Parkside eine breite, preisgünstige Produktpalette und eine gute Akkuinfrastruktur.
Zitat:
@black_saabath schrieb am 31. März 2024 um 20:43:53 Uhr:
Hmmmm....ob man das so schreiben muss oder sollte....
Ja, Meinungen gehen auseinander. Wer professionell schraubt, und/oder zB an großen Maschinen wie LKW oder Landmaschinen, der kann diese Meinung vertreten.
Das hier sollte weder eine Kaufempfehlung noch ein aussagekräftiger Test sein, nur mein persönlicher Eindruck von den Tools die ich habe. Wie in meinem Ausgangspost gleich zu Beginn steht, bin ich auch etwas enttäuscht von den beiden Akkuschlagschraubern.
Wenn der Standpunkt oder das Einsatzgebiet von @Schmiergel etwas ausführlicher dargestellt wird, als einfach nur in einem Satz zu "bashen" kann man das evtl auch nachvollziehen.
Und nein, so sollte man das nicht schreiben
Mann muss sagen dass der Akku Geradeschleifer für 30 Euro seinen Geld mehr als einmal verdient hat, die Handlampen mit 300lm sowie der Ventilator auch. Zum hardcoreballern gibt es preislich und qualitativ passende Hersteller. Die Garantie greift eh und Abnehmer für die Austauschgeräte gibt es zum Glück ausreichend
Ja. Ich bin grundsätzlich jemand, der auf Langzeitinvestitionen - da wo es Sinn macht - setzt.
Bei Handwerkzeug habe ich zu 80% Sachen deutscher Markenhersteller.
Elektrowerkzeug ist für mich eher Luxus statt Arbeitsgetier.
Und da kommt mir Parkside sehr entgegen.
Es ist ein günstiger und m.E. brauchbarer Einstieg in diese Welt.
Sollte ich mal bemerken, dass ich was Besseres benötige, kommt dies selbstverständlich ins Haus.
Oder ich schaue mich im Arsenal meines Vaters um.
Die 30-40 Jahre alten Maschinen von Fein, Metabo, Bosch etc. laufen immer noch wie eine 1.
Sind allerdings keine Akku-Geräte....
Kommt halt immer drauf an, was für Bedingungen man stellt. Für zu Hause reicht mir auch Akkuwerkzeug, in der Werkstatt setze ich größtenteils auf Druckluft.
Zitat:
@Kolben-freser schrieb am 31. März 2024 um 23:15:12 Uhr:
(…) nur mein persönlicher Eindruck von den Tools die ich habe. Wie in meinem Ausgangspost gleich zu Beginn steht, bin ich auch etwas enttäuscht von den beiden Akkuschlagschraubern. (…)
vielleicht wärst du – wie ich – mit (m)einem kleinen und leichten hazet 9212spc-1 zufrieden. der akku hält seeehr lange.
@mcmrks
Danke für den Hinweis.
Ich bin mit dem Ryobi ja in der Hinsicht zufrieden, dass er zuverlässig Radschrauben öffnet und damit für eine Zeitersparniss beim Rädertausch sorgt. Das war der Hauptgrund für den Kauf des Gerätes.
Der Parkside war tatsächlich für "größere Aufgaben" gedacht und sollte Radnabenschrauben etc. öffnen, und dabei hat er leider versagt.
@Kolben-freser : bitte weitertesten und hier berichten. Ich hatte mir auch den Parkside Performance PASSP 20 geholt für eine Bremsen-Erneuerungs-Aktion. Den Radwechsel macht er ohne Probleme, wobei er sich bisher nur an den von mir selbst mit DreMo festgezogenen Schrauben probieren konnte - spannend wäre es zu sehen, ob er auch die von meinem Schrauber mit schätzungsweise 300 - 400 NM festgezogenen Schrauben aufbekommen hätte (ich muss da immer auf der 60 cm Verlängerung mit vollem Körpergewicht wippen), aber die Möglichkeit das zu testen gibt es gerade nicht.
Zitat:
@cockie_1 schrieb am 03. Apr. 2024 um 11:7:28 Uhr:
spannend wäre es zu sehen, ob er auch die von meinem Schrauber mit schätzungsweise 300 - 400 NM festgezogenen Schrauben aufbekommen hätte
Ist wahrscheinlich schon nahe an der Grenze mit !! realen 400-450Nm !!
Ich habe meine Radnabenschrauben auch mit einem 60cm langen Dremomentschlussel (der nicht mehr als Dremo fungiert) geöffnet.
Nach Adam Riese sind das etwa reale 500-510Nm gewesen und ich musste knapp NICHT mit meinem Gewicht wippen der Hebel war nur im rechten Winkel
Und diese 500Nm sind ja nur etwas mehr als ein Drittel der angegebenen 1356Nm...von daher enttäuschend.