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akustische Tempowarnung & "intelligent Safety"
Hallo in die Runde:
Weil ich gestern einen fabrikneuen M850i abgeholt habe:
Software Stand ist (meine ich mich zu erinnern) 03/2024.
Zuerst hatte ich mich beim losfahren über einen Ton gewundert, bis ich draufgekommen bin, dass dies scheinbar eine neue akustische Tempowarnung ist. Dann hatte ich mich gewundert, dass der Ring um den intelligent Safety Button nach jedem losfahren immer wieder grün ist. Wenn man das Fahrzeug abstellt und wieder los fährt -> Button grün und akustische Tempowarnung wieder ein.
Das war in meinem EZ 06/2023 Vorgänger nicht so, und es nervt total, dass man bei jedem losfahren 2 Sekunden auf die SET Taste am Lenkrad drücken muss um diese akustische Tempowarnung auszuknipsen und dann nochmal den intelligent Safety Button drücken muss um das dann am Display auf „Individuell“ umzustellen um den mich nervenden Spurhalte/Lenkassistenten zu deaktivieren.
mein „altes“ Fahrzeug war 1:1 baugleich und ich vermisse es rolleyes:
Nun meine Frage:
Kann man das rauscodieren oder einen Downgrade auf einen älteren Software Stand durchführen lassen?
Danke!
achso:
und falls Euch over-the-air ein Software Update 03/2024 angeboten wird: ich würds erstmal nicht anklicken
14 Antworten
Das ist ja keine Erfindung von BMW, sondern nur die Umsetzung einer neuen EU Vorgabe, die ab dem 07.07.24 für danach neu zugelassene Fahrzeuge gesetzlich vorgeschrieben ist.
Mit dem Rauscodieren riskiert man garantiert die Zulassung.
im übrigen habe ich nirgendwo gelesen dass die Funktion an bereits zugelassenen Fahrzeugen nachgerüstet werden muss, deswegen halte ich die Warnung vor dem nächsten Software Update für überflüssig.
Es wird überall sehr viel darüber berichtet, auch hier zum Beispiel :
https://www.chip.de/.../...dert-das-Autofahren-kuenftig_185025410.html
Also mit dem rauskodieren geht mit Sicherheit, aber dann verlierst Du, rein rechtlich gesehen, tatsächlich die Zulassung. Stellt sich für mich aber die grundlegende Frage, ob das jemals irgendwer überprüft, wenn Du Dir diese dämliche Tempowarnung herauskodieren lässt?!?
thx!
@Wyatt5812 hatte ich mir so schon gedacht. glaubs mir: es nervt total (speziell wenn Du gerade aus 1:1 dem selben Fahrzeug kommst und nur auf etwas neuer umgestiegen bist )
@fred8 muss ich mir mal ansehen.
Bei uns gibt es leider haufenweise Streckenabschnitte, wo der BMW z.b. noch ein 60er Limit anzeigt, obwohl man längst schon wieder 100 fahren darf - hört man dennoch immer und immer wieder diesen Warnton. Und was am befohlenen Spurhalte-Lenkeingriff viel sicherer sein soll so dass ich mit dem rauscodieren evtl. sogar die Zulassung riskiere, will sich mir nicht erschliessen. aber ja: gesetz ist gesetz
Nur um es richtig zu verstehen.
Die Menüpunkte unter Einstellungen/Fahrassistenz/Fahren/Geschwindigkeitsassistenz
"Warnung bei Überschreitung"
"Überschreitung anzeigen"
sind abgestellt?
Hätte eigentlich erwartet das dieser Zwang erst im Nachfolger kommt.
@Flo007 yepp, alles aus.
sprich: meine "intelligent Safety" Einstellungen sind individuell programmiert (so wie es immer war). Jedesmal wenn Du ins Auto einsteigst ist der Kreis um den "intelligent Safety" Button jedoch wieder "grün" ("früher" blieb der orange umrandet und man ist immer mit seinen "individuell" Einstellungen wieder losgefahren). Eine neue "Akustische Warnung bei Tempoüberschreitung" ist jedes Mal aufs Neue ebenfalls wieder aktiv!
wobei für das Ausknipsen der "akustischen Warnung bei Tempoüberschreitung" ein 2 Sekunden Druck auf die „Set“-Taste am Lenkrad ausreicht – das "intelligent Safety" Ding nervt mich mehr, da man hierfür auf diesen Button und dann nochmal am Display rumklicken muss
Hallo Leute,
auch ich habe gehöre zu den "Glücklichen", ein BMW Fahrzeug neuer Bauart fahren zu dürfen, welches an Board sämtliche Features hat, um mich vor mir selbst zu schützen. Unserer auf Selbstbestimmung pochenden EU sei Dank. Vielleicht ist zu erwähnen, dass dies ironisch gemeint ist - auf jeden Fall sind diese neuen Bestimmungen und ISA eine Frechheit. Genauso mache ich aber der Autoindustrie den Vorwurf, diese Bestimmungen ohne ernsthaften Protest (mir wäre er nicht bekannt) einfach umzusetzen. Anders als bei EURO 7 und Verbrennerverbot (da gehts um Verkaufszahlen und Gewinn) sind ja nur wir Kunden die Deppen, den Konzernen ist dies egal. Auf jeden Fall habe ich auch von einem 2020er auf einen 2024er BMW gewechselt und kann nun beim Einsteigen immer erstmal 2 Sekunden die SET-Taste drücken und die Fahrerassistenz umstellen. Nach meiner Info sind spätestens alle ab März 2024 produzierten BMWs mit diesen Änderungen versehen (ist ja ab 7.7 für alle Neuzulassungen Pflicht bzw. seit ich glaube 2 Jahren für jede neue Typengenehmigung). ISA wusste ich, die Sache mit der Fahrerassistenz nicht. In meinem Fall ist die Sache sogar noch kontraproduktiv und zeigt den Irrsinn dieser Politik: Bisher hatte ich es so eingestellt, dass das Head-Up-Display die Geschwindigkeit über 10km/h zu schnell orange einfärbt, was mich unterbewusst ermahnt hat. Diese Funktion ist aber mit der SET Taste dann auch gleich inaktiv und somit werde ich jetzt weniger gewarnt als zuvor bzw. gar nicht mehr - dafür aber maximal genervt. Denkt ihr wirklich, dass wenn man hier mal Bimmer bemüht, dass die letzte Einstellung nach dem Start erhalten bleibt, dass man Probleme mit der Garantie bei BMW bekommt? Das Ergebnis ist ja gleich als wenn ich es manuell ausschalte und der TÜV bekommt das Auto erst in 3 Jahren, da muss man sehen...
Tja, das Dilemma mit dem Schutz des Fahrers vor sich selbst ist eben die Reaktion der EU auf das aktuelle Userverhalten. Je mehr Sicherheitssysteme eingebaut werden desto mehr Warnungen erfolgen. Mit dem Effekt, dass die Fahrer die Systeme abschalten, weil sie sie überlasten.
Auswertungen von den Autoherstellern im Zuge der Werkstattaufenthalte haben ergeben, dass sich die Abschaltungen direkt proportional zur Anzahl der an Bord befindlichen Systeme verhalten. Je mehr Gepiepse desto mehr Ablenkung, Verwirrung und Generve. Desto mehr "aus".
Die kleinen Helferlein kamen ja schleichend an Bord. Ich denke da z.B. an den Gurtwarner, der die Gurtmuffel erziehen soll. Dabei frage ich mich warum man das braucht? Anschnallen und gut. Das Argument, dass man beim Abflug in den Fluss oder See nicht mehr rauskommt lasse ich nicht gelten.
Dann der Spurhalteassistent. Wozu? Weil man betrunken oder am Handy googelnd nicht mehr genügende Ressourcen fürs Fahren hat?
Und der Spurwechselassistent. Der beseitigt den toten Winkel, passt. Nur stelle ich ja auch bei mir fest, dass ich eher dem Warnzeichen im Spiegel vertraue als mich einfach umzudrehen. Schulterblick ist halt von gestern, also nutze ich das tolle System für die Menschen mit Nackenproblemen. Und riskieren mehr Gepiepse als nötig, als wenn ich mich einfach umdrehen würde.
Auffahrwarner sind auch super. Weil ich so schlecht sehe was vor mir los ist wenn ich am Handy herumdaddle. Auch ein hausgemachten Thema. Gemeinsam mit den Ausparkwarnern und sonstigen Helfern ein Resultat der erhöhten Unfallzahlen durch Unachtsamkeit oder Unübersichtlichkeit der neuen Fahrzeuggeometrien.
Ich bin seit Ewigkeiten ein Petrolhead und fahre gerne Auto. Also fahre (!) gerne. Ich nehme die Umwelt wahr, verstehe was um mich los ist. Den meisten anderen ist das offenbar wurscht, sie wollen sich im Auto mit anderen Dingen als dem Autofahren beschäftigen. Und genau für diese Gruppe ist das neue Gesetz gemacht. Leider.
Mir verleidet das neue Gesetz den Neuwagen. Also bleibt mein 8er von 2020 noch ein Weilchen, weil ich nämlich Pickel kriege wenn ich so extrem bevormundet werde. Den Personen denen das Autofahren nicht wichtig ist sei dank.
Ich hoffe inständig, dass wir bald vollautonom fahren können. Dann ist die Quälerei mit den Stabilisationssystemen und dem Einbetten des Fahrers in einen fahrenden Sicherheits-Wattebausch Geschichte. Traurig aber richtig. Als Schutz vor uns unfähigen oder desinteressiert Usern.
@Harper Jup, so ist dies. Eben, ich habe mich auch vor dem Gurtwarner angeschnallt. Auch muss ich sagen, dass einige der Funktionen absolut sinnvoll/nützlich sind und mir insbesondere der Querverkehrswarner beim rückwärts ausparken schon sehr nützlich war. Ebenso nutze ich den Driving Assistant Plus wirklich oft. So wie BMW dies bisher gehandhabt hat, war es ja auch sinnvoll und die Systeme sehr zuverlässig. Bis auf "Start-Stopp" sowie den Fahrmodus konnte man alles dauerhaft einstellen, wie man es mochte. Aber diese Bevormundung geht mir dann schon auf den Zeiger und es kann einfach nicht sein, dass man so viel Geld für ein Fahrzeug dieser Klasse investiert und dann bei jedem Fahrtantritt erstmal zu diversen Einstellungen genötigt wird. Ich fahre auch gerne und schon seit langer Zeit sehr sicher. Und wenn ich mal müde bin, dann freu ich mich über Unterstützung. Aber dass mir die Kiste dauernd in die Lenkung greift, wenn ich mal leicht die Kurve schneide und er mich auf falsch abgelesene Tempolimits per Piepston aufmerksam machen will, geht eindeutig zu weit. Aber wir beide repräsentieren sicher nicht die "erwünschte/geplante" Mobilität der Zukunft (alleine schon von der Autowahl).
Young- oder Oldtimer als Alternative??.
Machen mehr Spaß, man ist selbst verantwortlich (z.B. Schulterblick??), man hat immer was zu basteln?? und bei der richtigen Wahl gehen die RW hoch.
Firmenwagen - vielleicht akzeptiert die Fa. finanziellen Ausgleich, wenn kein Firmen-PKW genutzt wird.
VG
Zitat:
Kann man das rauscodieren oder einen Downgrade auf einen älteren Software Stand durchführen lassen?
Da ich auch bald einen neuen M850i bekomme, bin ich an dem Thema dran.
Sobald es eine Lösung gibt, sage ich bescheid
Automatische Aktivierungen abschalten:
Laneassist: Option "8WD" aus FA entfernen, BDC und HU codieren
Akustische Speedlimit Warnung: "DEFAUL_ON_MODUS_SLI" (BCD) auf Wert 2 setzen
Das nenne ich mal zuverlässig! Danke!
Danke! Muss das nach jedem Softwareupdate wiederholt werden?
Ja. Einfach kein Update machen. Kommt eh nicht mehr viel neues.