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Alarmanlagen: Was kann ich tun, um mein Auto vor Scratchern zu schützen?

Themenstarteram 29. Oktober 2006 um 17:53

Hallo,

ich bin neu hier und habe mir noch nicht alle Beiträge durchgelesen. Ich hoffe, dass mein Beitrag in diese Rubrik hinein paßt.

Ich finde, dass das Zerkratzen von Autolack stark zugenommen hat. Zumindest in meinem Stadtteil in Hamburg-Harburg. Es ist wirklich eine Seuche. Mein Fiat Punto ist jetzt ca. 8 Jahre alt und hat sehr viele Kratzer. Im Dach, an den Seiten, an den Türen, Dellen in der Motorhaube (jemand hat meinen Wagen des Nachts mal als Fußweg benutzt) und Kratzer am Kofferraum. Mehrere Male ist versucht worden, ein Außenspiegel abzubrechen.

Ich bin total genervt.

Es sind nicht nur „unpersönliche“ Beschädigungen (also Kratzer von fremden, mir unbekannten Menschen, die nachts betrunken nach Hause kommen und ihren Frust an fremder Leute Eigentum auslassen) sondern auch „persönliche“ Beschädigungen dabei (es gibt einen Nachbarn, den ich des Lackzerkratzens verdächtige, dem ich wohl mal irgendwann fürchterlich auf den Fuß getreten sein muss).

 

Meiner Einschätzung nach ist fast jedes 2. Auto in meiner Gegend wohl mal irgendwann Opfer eines solchen feigen Angriffes eines frustrierten Mitmenschen geworden.

Mein Auto hat keine Alarmanlage. Ich habe auch nie eine besessen, kenne mich deswegen nicht so gut mit der Technik aus.

Meine 1. Frage lautet deswegen: Hat jemand Erfahrungen gemacht mit Lackkratzern vor und nach dem Einbau einer Alarmanlage? Ist das Problem mit dem Lackzerkratzen nach Einbau einer Alarmanlage besser geworden oder hat vielleicht sogar ganz nachgelassen? Falls ja, welche Anlage wurde eingebaut?

Auch wenn ich mich noch als Rookie in Bezug auf die Technik von Alarmanlagen sehe, weiß sich bereits, dass es Anlagen gibt, die wohl irgendwie auch den Autolack über einen Innenraumsensor schützen können. Aber wohl nicht die Motorhaube und den Kofferraum. Ferner gibt es Anlagen, die stillen Alarm auslösen können (per Funk an ein spezielles Display am Schlüsselbund des Autobesitzers) und so dazu beitragen, dass nachts nicht immer gleich das Auto anfängt zu jaulen.

Frage 2: Wie zuverlässig sind Alarmanlagen, die den Autolack mit abdecken bei Regen oder Schnee?

Ich habe vor, mir in der nächsten Zeit ein neues Auto zu kaufen und habe keinen Bock darauf, dass meine teure Investiton erneut übel zugerichtet wird.

Ich würde mich sehr über zahlreiche Erfahrungsberichte freuen.

Ich bitte darum, mir keine Tipps zu geben wie: „Stell doch Dein Auto nachts in eine Garage, dann hast Du Ruhe.“ Ich halte von Garagen aufgrund der regelmäßig monatlich wiederkehrenden Mietkosten nicht allzuviel. Wenn ich z. B. 10 Jahre lang eine Garage miete und dafür 50 Eur im Monat berappe, dann habe ich nach 10 Jahren rund 6.000 Eur ausgegeben…..ich denke, dass eine Alarmanlage, die ich im Gegensatz zur Garage „mitnehmen“ kann, allemal billiger kommt.

Vielen lieben Dank im Voraus!

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23 Antworten

Lackzerkratzen kannst Du (fast) nur über einen "Erschütterungsmelder" detektieren. Da jedoch die Fahrzeug-Masse sehr gross ist, ist eine solche Lackzerkratzen-Detektion in der Praxis nur zu realisieren, wenn Dein Fahrzeug immer absolut unbewegt an seinem Platz steht. Sonst hast Du bei jedem vorbeifahrenden Fahrzeug oder jedem leichten Windstoss einen Alarm.

Also für die Praxis = nicht machbar.

Gruss: Peter

Leider kann ich Peter nur zustimmen.

Trotz aktvierter Alarmanlage wurde mir vor drei Wochen mein Navi+ auf dem Gelände des AKH mit brutaler Gewalt aus dem Auto geklaut. Ende vom Lied, 3000 € Schaden, nach abzug von Selbstbeteiligung und Wertverlust über fünf Jahre werden 40 % erstattet. Toll.

Tendiere mittlerweile zum ausgehungerten Pittbull für die Nacht im Auto

 

Gruß

Hallmi

am 30. Oktober 2006 um 6:57

@Oliver:

Wie wärs mit Galloper-Weidezaun?

Nicht ganz legal aber nochmal passiert garatiert dann nichts ;)

am 30. Oktober 2006 um 7:28

ist jetz nich der hammertip, aber "garage kaufen" ist wohl das einzige was hilft :(

bei uns in der strasse wurden auch schonmal alle spiegel abgerissen und antennen abgeknickt. nur bei uns nicht - so macht man sich auch keine freunde ;)

mfg Alex

Moin,

aus meiner Sicht faßt es die folgende Zeile schon gut zusammen:

Zitat:

Original geschrieben von peter2a

Also für die Praxis = nicht machbar.

Es klappt schon alleine aus dem Grund nicht, da eine Alarmanlage in diesem Fall keine Präventivwirkung hat. Der Kratzer müsste ja erstmal gemacht werden, bevor sie überhaupt anspringt. Der einzige positive Effekt wäre wohl, daß die Länge der Kratzer sinkt, weil der Täter nach kurzem Ansetzen erstmal zurückzuckt. Dann ist der Lack aber bereits ab... ;)

Gruß

Derk, der die Beulen und Kratzer schon gar nicht mehr zählt...

Steht das Auto vor der Tür?

Falls ja, mal über eine (Fake) Kamera nachgedacht?

Klar, nicht optimal, aber Abschreckung ist nicht verkehrt

Themenstarteram 30. Oktober 2006 um 11:09

Erst eimal vielen Dank für die Informationen. Ganz lieb.

Zitat:

Original geschrieben von peter2a

Lackzerkratzen kannst Du (fast) nur über einen "Erschütterungsmelder" detektieren. Da jedoch die Fahrzeug-Masse sehr gross ist, ist eine solche Lackzerkratzen-Detektion in der Praxis nur zu realisieren, wenn Dein Fahrzeug immer absolut unbewegt an seinem Platz steht. Sonst hast Du bei jedem vorbeifahrenden Fahrzeug oder jedem leichten Windstoss einen Alarm.

Also für die Praxis = nicht machbar.

Gruss: Peter

Ich habe gehört, dass es auch einen Kratzsensor oder einen Glasbruchsensor gibt, der bei Kratzern im Autolack anspringt und Alarm auslöst. Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen gemacht hat?

@der_Derk

Ja, ich stimme Dir zu. So ganz 100%ig würde ein Kratzer nicht verhindert werden. Aber ich stelle mir vor, dass es vielleicht bei Auslösen eines stillen Alarms so ist, dass ich dann am Fenster stehe und den Täter beobachten kann. Wenn es sich um einen Nachbarn handelt, kann ich ihn identifizieren.

Bei fremden Tätern (also einfach Frustrierten) könnte - je nach Bedarf - ein sofortiger Alarm am Auto vielleicht dazu führen, dass sich der Täter erschreckt und das Weite sucht.... und vielleicht auch nie wieder kommt.

 

@Hallmi

Das mit Deiner Navi tut mir echt leid! Auf dem Gelände des AKH (für alle, die nicht aus Harburg kommen: Allgemeines Krankenhaus Harburg oder neuerdings Asklepios Klinik). Das ist ja echt hart! Wie haben die Täter denn die Alarmanlage ausgeschaltet?

Was mich im Allgemeinen noch interessiert, ist die Frage, ob es hier Menschen gibt, die mit ihren Alarmanlagen von Viper oder RESISTEN AC oder anderen mit oder ohne Pager Erfahrungen gemacht haben?

am 30. Oktober 2006 um 14:45

Das kannst du alles völlig vergessen.

Ob eine Alarmanlage piept oder nicht interessiert niemanden! So traurig dies sein mag, es ist so!

Mir sind zwei Leute in die Karre gerammelt! Einmal hat ein PKW meine hintere Stoßstange zerkratzt und eingedrückt. Einmal wurde mir, wahrscheinlich beim beladen des eigenen Fahrzeuges, die gesamte Beifahrertür zerkratzt.

Jeweils ist die Alarmanlage losgegangen mit dem Erfolg, dass sie es auch nicht hätte machen müssen.

Es wird einfach weggeschaut. Die Leute die den Mist bauen hauen ab und Augenzeugen gibt es ja glücklicherweise auf einem vollen Parkplatz auch nicht. :rolleyes:

Da kann man einfach nichts machen!

Selbst wenn du eine Bande von Trunkenbolden die dir die Karre zerkratzen durch die Alarmanlage erwischt!? Was willst du machen?

Besoffene halbstarke festhalten ?

Falls du dir das traust lebst du in einer besseren Gegend als ich!

Oder bist besser gebaut...

Zitat:

Original geschrieben von Oliver58

@Hallmi

Das mit Deiner Navi tut mir echt leid! Auf dem Gelände des AKH (für alle, die nicht aus Harburg kommen: Allgemeines Krankenhaus Harburg oder neuerdings Asklepios Klinik). Das ist ja echt hart! Wie haben die Täter denn die Alarmanlage ausgeschaltet?

Hallo Oliver58,

bei meinem A6 hat man es auf zwei verschiedene Arten versucht. Versuch 1 durch aufbiegen des oberen Fensterrahmens der Beifahrertür. Dabei Tür verbogen und oberen Teil der B-Säule beschädigt. Versuch 2 war da schon erfolgreicher. Türschloß der Fahrertür wurde einfach mit einem Werkzeug so in der Art eines Polenschlüssels überdreht. Angenehmer Nebeneffekt: Die Alarmanlage geht bei meinem Modell auch gleich mit aus. Ab Modell 2002 wurde die Alarmanlage bei den Audis dann auch geändert.

Völlig schmerzfrei und skrupellos. Tatzeitpunkt war zwischen 4:00 Uhr und 6:00 Uhr am morgen. Selbst unsere Kameraüberwachung konnte den/die Täter nicht filmen.

Hallmi

Themenstarteram 30. Oktober 2006 um 19:53

@Hallmi

Das heißt also, dass es sich bei der Alarmanlage nur um die "Standard"-Alarmanlage des Herstellers gehandelt hat?

Offenbar ja. (Oder ist Tiptronic schon irgendwas besseres? ) Mein Vater fährt nämlich auch einen A6. Allerdings ein altes Modell. Ich glaube von 1997. Die Standard-Alarmanlage die dort verbaut wurde, ist meines Erachtens ihr Geld nicht wert......überhaupt halte ich die Standard-Alarmanlagen für reine Geldschneiderei. Irgendwas mit einem Pager, also einer Art Monitor, auf der ich sofort über einen Alarm informiert werde, wird in Zukunft wohl mein Auto zieren.

Zitat:

Original geschrieben von Oliver58

...Ich habe gehört, dass es auch einen Kratzsensor oder einen Glasbruchsensor gibt, der bei Kratzern im Autolack anspringt und Alarm auslöst. Gibt es jemanden, der damit schon Erfahrungen gemacht hat?

Im Profibereich (Gebäudealarmtechnik) gibt es akkustische Glasbruchmelder. Diese reagieren auf die Frequenz von brechendem Glas. Je nach Modell und Ausführung reagieren die auch auf andere, z.B. Ultraschallfrequenzen oder Schlüsselbundklirren etc.

Die könnten theoretisch auch auf einen "Schlüsselkratzer" reagieren, der beim zerkratzen ein solches "Pfeifsignal mit entsprechender Frequenz" macht.

Dass dies bei einem PKW aber (auch nur teilweise) funktioniert, kannst Du mit Sicherheit vergessen! Da müssen verschiedene andere Bedingungen noch vorhanden sein.

 

Gruss: Peter

(der in diesem Bereich tätig ist)

am 31. Oktober 2006 um 1:58

Also es ist nur etwas wert wenn gewisse Bedingungen gelten, aber bei Conrad gibt es so eine Art batteriebetriebene IR-Alarmanlage im ca. 15x10cm. Richtig im Auto platziert, geht sie an wenn einer 20cm an das Auto kommt. Man braucht davon min. 2, eben für jede Fahrzeugseite. Trotzdem sind es insg. keine 50€ .

Die bei mir ungezählten Kratzer etc. ärgern mich mehr als sehr, aber eine ideale Lösung habe ich noch nicht finden können, würde das nicht immer wieder passieren, könnte ich das abhacken, so nicht. Somit verstehe ich sehr gut wie sehr Dich so was ärgert.

Wenn ich mein abendlichen Spaziergang mache, dann bleibe ich auch gerne hinter ein Baum stehen wenn Verdächtige irgendwo rumlungern, mal sehen, evtl. erwischt man mal so ein …

Es gibt natürlich auch so etwas wie Nährungssensoren auf el.magnetischer Ebene, in etwa wie die unter der metallischen Oberfläche in öffentlichen Toiletten beim Wasserhahn …

Man kann die Empfindlichkeit steigern und sie gehen an, wenn sich einer auf z.B. 5 cm nähert, aber für Autos habe ich das nicht gesehen.

Eine Hoffnung bleibt nur, irgendeiner erwischt die mal und erschießt sie in seiner Wut, dann werden sich die potentiellen „Spassvögel“ das 10-mal überlegen, wenn ihnen die Gefahr solcher Aktionen bewusst wird. Einer wird sich schon mal mit 15 Jahren Haft opfern, damit andere ruhig ihr Auto abstellen können.

Eine Befriedigung bleibt, neben der Gefahr für sie wenn sie mal der falsche bzw. der richtige erwischt, egal wie viel sie kaputt machen, reicher werden die dadurch selbst nie werden.

Themenstarteram 31. Oktober 2006 um 11:11

Zitat:

Dass dies bei einem PKW aber (auch nur teilweise) funktioniert, kannst Du mit Sicherheit vergessen! Da müssen verschiedene andere Bedingungen noch vorhanden sein.

Welche wären das?

 

@Opelowski

Jaaaaa, Du sprichst mir wirklich aus der Seele!

Zitat:

Original geschrieben von Oliver58

Welche wären das?

z.B. nur für geschlossene Innenräume ohne Geräuschquellen in denselbem Frequenzband. Aus begreiflichen Gründen kann und möchte ich mich aber darüber (hier, öffentlich) nicht detaillierter äussern.

 

Gruss: Peter

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