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alle wollen bmw spielen... - neuer cadillac sts mit bmw 5 als "referenz"

es mag ja sein, dass momentan sportlichkeit sehr gefragt ist und bmw wie audi :D damit høchst erfolgreich sind. aber ich finde es geradezu læcherlich, wie alle hersteller nun auf diese sportlichkeitswelle aufspringen. sogar cadillac, die knapp 600 einheiten des neuen sts dieses jahr in europa abzusetzen wuenschen, richtet sich sehr nach diesen vorbildern. zwei gedanken dazu: ist grøsser, stærker, schneller nicht sehr widerspruechlich in hinblick auf die herausforderungen unserer zeit? und werden die verbraucher nicht sehr bald der geballten sportlichkeit ueberdruessig sein? wo wird es die dann hinziehen...!?

davon abgesehen: erwartet jemand von euch, dass der neue sts in europa zumindest sowas wie einen achtungserfolg landen kønnte? wie sieht es mit dem amerikanischen markt aus?

lieb gruss

oli

edit: hatte die nachrichten noch nicht ganz zuende gelesen: nun wollen die japaner die preise erhøhen und durch technologische zusammenarbeit den amerikanischen konzernen zu einer verbesserung der bilanzen verhelfen, um protektionistischen massnahmen aus dem wege zu gehen! ziemlich krass... diskussion dazu

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15 Antworten
am 27. April 2005 um 9:28

...und ich finde es gradezu lächerlich, wie die europäischen hersteller in den letzten jahren so auf sportlichkeit setzen.

zuerst hieß es immer, ach die amis mit ihren dicken motoren usw...jetzt aufeinmal muss hier jeder hersteller eine 300 ps kiste anbieten.

wenn man davon ausgeht, dass in den 60er die amis serienmäßig viele fahrzeuge so um die 200 - 300 ps mit v8 motor angeboten haben, wo man hierzulande einen porsche mit 90 ps bekamm, ist dieses wettrüsten z. z. hierzulande eher lächerlich. das cadillac da mitzieht ist doch verständlich, das ist nun mal wettbewerb.

oli mal nicht die tatsachen verdrehen!

wie rusty schon geschrieben hat hatte caddilac schon in den 60er jahren soviel oder mehr leistung wie die caddilacs heute...da hat audi und bmw noch 70 ps motörchen gebaut...

audi und mercedes vorbild für caddilac?

wie kommst du auf dieses märchen?`

caddilac sowie fast alle andere us hersteller schären sich nicht groß darum was europäische autohersteller bauen/machen.

und caddilacs werden auch nicht für den europäischen markt und kunden gebaut. wie alle anderen amerikansichen autos ebenfalls.

Zitat:

Original geschrieben von RoadRunnerZ28

... und caddilacs werden auch nicht für den europäischen markt und kunden gebaut. wie alle anderen amerikansichen autos ebenfalls.

Na, da solltest du aber deine Informationsquelle wechseln.

Der PT Cruiser wurde speziell für den europäischen Sektor konzipiert, der Caddi STS orientiert sich dank Daimler-Chrysler, ebenfalls am europ. Markt. Die Vette würde sich Von schreiben, hätte sie so viele Abnehmer wie Porsche & Co.

Klar, einige Modelle werden auf gesonderten Kundenwunsch nach Europa verschifft. Die waren nie für Übersee bestimmt, kamen dann aber trotzdem rüber. Andere, wie o.g., sind gezielt für Europa hergestellt. Gelten womöglich in den heimischen USA als Weichgekocht - keine Ahnung. ;) Auch gibt es Mustangs, Firebirds und Camaros in USA- und Europaausführung. Dabei sind selten nur die Scheinwerfer unterschiedlich. ;)

Gruß,

Mario

Zitat:

caddilac sowie fast alle andere us hersteller schären sich nicht groß darum was europäische autohersteller bauen/machen.

Genau das ist ihr Problem! Neben dem Würgegriff der Unions. Deutsche und Asiaten haben den amerikanischen PKW-Markt aufgerollt, weil die Amis einfach keine konkurrenzfähige Modellpalette anzubieten haben.

Daß es auch anders geht, beweist Chrysler, wo in den letzten Jahren massiv in neue Modelle investiert wurde.

Gruß

Zitat:

oli mal nicht die tatsachen verdrehen!

sorry, habe mich unklar ausgedrueckt - ich meine damit nicht die motorleistung, sondern das fahrwerk. wird beim lesen der automobilfachpresse oder aber des von mir in den beitrag eingebundenen links sehr deutlich! ;)

Zitat:

caddilac sowie fast alle andere us hersteller schären sich nicht groß darum was europäische autohersteller bauen/machen.

und caddilacs werden auch nicht für den europäischen markt und kunden gebaut. wie alle anderen amerikansichen autos ebenfalls.

da magst du zum teil recht haben, wie der bleifussindianer schon meinte: genau das ist ihr problem! in den zwei, drei letzten jahren jedoch fand eine deutliche reorientiering statt, soweit ich das erkennen kann. abgesehen von "suv" und "light trucks", trends, die auch nach europa gekommen sind, richten sich die amerikaner nun verstærkt nach den vorgaben der europæer und japaner, nicht mehr anders herum. mc.lux hat vollkommen recht. der cadillac, der bei saab in trollhættan gefertigt werden soll, wird beispielsweise in erster linie auf den europæischen markt schielen. der catera - ein umgebadgter omega - hatte die aufgabe, in den usa wieder junge kæufer zu cadillac zu locken, als die marke noch mehr in der krise steckte als jetzt. ford hætte lincoln europæisiert und auch bei uns angeboten, wenn sie sich nicht mit volvo den goldfisch im autoproduzententeich geangelt hætten. dass sich nicht-suv von den klassischen amerikanischen werten entfernen, sehe ich auch als deutliche tendenz.

Zitat:

Daß es auch anders geht, beweist Chrysler, wo in den letzten Jahren massiv in neue Modelle investiert wurde.

... und wer hat da das ruder in der hand? :)

lieb gruss

oli

am 27. April 2005 um 20:12

Jetzt wollen wir aber mal ehrlich sein, einen Satz wie diesen hier

 

zwei gedanken dazu: ist grøsser, stærker, schneller nicht sehr widerspruechlich in hinblick auf die herausforderungen unserer zeit?

würde ich ja vielleicht noch in einem Smart, Fiat oder Daihatsu Board erwarten, aber in einem Board über US Cars ?

Ansonsten ist zu Cadillac halt zu sagen, ein großer Name , den die Herren bei GM lange Zeit haben verrotten lassen, bis man die Autos fast nur noch vor den Häusern in irgendwelchen Senoiorensiedlungen in Florida oder Arizona sehen konnte.

Dann haben sie sich eines Besseren besonnen und haben das Design aufgefrischt, was auch nötig war, denn nicht nur , dass sie weltweit keine Caddies verkauft haben, sie haben auch in den USA kaum noch welche verkauft und waren gegenüber BMW, Mercedes und Lexus nicht mehr wettbewerbsfähig.

Jetzt würden sie gerne in Europa Caddies verkaufen, kann man ihnen nicht verübeln, bei dem niedrigen Dollarstand wäre es kein schlechtes Geschäft.

Dazu müssen die Autos aber halbwegs dem entsprechen, was man in der europäischen Oberklasse gewohnt ist. Für einen US Car Fan vielleicht ein offener Afront, weil die halt gerne in schaukelnden und blubberenden 6 Meter V8 Schlachtschiffen über den Highway cruisen.

Ist ja auch völlig in Ordnung, nur gibt es dafür halt keinen Markt in Europa.

Wie ernst es Cadillac damit ist in Europa Autos zu verkaufen, sieht man daran , daß sie auch Caddies in Europa bauen wollen, nämlich den BTS im Saab Werk in Trollhättan ( schreibt man das so ? )Ein Baby Caddilac, nur für den europäischen Markt entwickelt.

Im Grunde wird die Marke Cadillac einfach nur globalisiert, so wie zuvor schon die Marke Chevrolet. Immerhin wird das Cadillac Logo nicht auf Reiskocher geklebt, sondern auf Autos , die mit BMW konkurieren sollen, was dem Image der Marke sicher nicht schadet.

Zitat:

würde ich ja vielleicht noch in einem Smart, Fiat oder Daihatsu Board erwarten, aber in einem Board über US Cars ?

ganz abweisen kann ich deinen einwand nicht, aber so wie die amerikanische regierung die wirklich dringenden probleme unserer zeit einfach zu ignorieren, nur weil man eben amerikaner ist, ist beileibe keine løsung.

ansonsten danke fuer die einsicht, die dein beitrag vermittelt! :)

lieb gruss

oli

am 27. April 2005 um 21:01

Oli

dem stimme ich schon zu , wobei der PS und Sportlichkeitswettbewerb ja vor allem in der Oberklasse stattfindet.

Insgesamt spaltet sich der PKW Markt immer mehr in einen Oberklasse, die immer stärker motorisiert und immer mehr technisch verfeinert wird und eine Unterklasse, bei der es nur noch darum geht möglichst billig zu sein siehe Dacia Logan, VW Fox etc.

Das mittlere Marktsegment bricht immer mehr weg, hat einfach mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun, die einen können immer mehr bezahlen und die anderen sich nur noch billiges leisten.

GM will sich da einen Teil vom Kuchen in der Oberklasse abschneiden, sie kommen aber reichlich spät zu der Party. Ich glaube nicht, dass die in Europa Fuß fassen können. Dieser Schweden Caddie ist mehr eine Verlegenheitslösung um das Werk nicht sofort schließen zu müssen und der STS mag seine 600 Käufer finden, aber das ist auch kein besonders anspruchsvolles Ziel.

Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, sie hätten sich dazu entschlossen wieder einen großen Opel zu bauen und die Marke in Europa richtig zu pflegen.

Mit Saab hätten sie auch noch mehr machen können, aber wenn das schon nicht funktioniert hat, warum soll es dann mit Cadillac gehen ?

Aber vielleicht irre ich mich ja und sie kommen über ein Exotendasein hinaus.

genau mit der teilung von gesellschaft und auch markt hast du was ganz wichtiges gesagt, glaube ich. ich erwarte eben - viel zu idealistisch - immer noch eine gewisse bescheidenheit und moral, finde in dem zusammenhang die (scheinhellige) kapitalismusdebatte in deutschland recht spannend.

nur, zum kern zurueckkehrend: wieso sollte sich ein hersteller, der anerkannt "anders" ist, genauso profilieren wie der rest der "party"? das finde ich so schade und das hat gm auch schon mit saab komplett misverstanden. die haben eine eigene geschichte und tradition, die gm so gut sie konnten vernachlæssigt haben. kein wunder, dass sich keiner fuer noch einen wettbewerber in der "wir sind alle gleich"-klasse interessiert.

lieb gruss

oli

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass GM alle Traditionen über den Haufen wirft, nur um möglichst schnell aus den im Laufe der Jahre immer schlimmer gewordenen Absatzproblemen zu kommen.

Wenn man sich heute ansieht, was auf amerikanischen Strassen unterweg ist, muss man sich wirklich fragen, wo die US-Autoindustrie geblieben ist. Man sieht überwiegend Fahrzeuge aus Asien (Camrys, Maximas, Acuras etc. pp.). Also denkt sich GM, bauen wir eben auch solche Autos, dann finden wir sicher wieder Käufer. Ein Blick auf die Modellpalette der diversen GM-Divisionen zeigt ein eindeutiges Bild, praktisch ausnahmslos sehen die neuen Sedans wie ihre japanischen oder deutschen Konkurrenten aus, innen wie aussen (Bsp. Buick LaCrosse oder Lucerne, Chevrolet Malibu).

Aber ist es wirklich das, was die Käufer wollen? Ist es nicht vielmehr die schlechte Qualität der amerikanischen Fahrzeuge, die die Autos in Direktvergleichen schlecht aussehen lässt? Die Zeiten, in denen nur Amis Komplettausstattung hatten und alles andere mit vier Rädern auf diesem Planeten eher armselig daherkam, sind endgültig vorbei. Also kein Argument mehr für ein US car. Ein qualitativ besseres Auto aus Japan, mit gleicher Ausstattung zum gleichen Preis, verkauft sich eben deshalb so gut.

Die amerikanischen Autohersteller versuchen nun genau das, und vergessen ihre traditionelle Klientel IMHO komplett. Ich behaupte, der Markt für die klassischen Schlachtschiffe wäre nach wie vor da (ich zähle mich hierbei dazu). Würde mich stark verwundern, wenn auf einmal die Amis, nach all den Jahren mit durchgehender Sitzbank vorne, Platz und Luxus ohne Ende, auf was ganz anderes stehen sollen. Die alten Tugenden, gepaart mit moderner Technik und Qualität, halte ich für ein Erfolgsrezept für Marken wie Buick und Cadillac. Japan-Verschnitte meinetwegen bei anderen Divisionen, z.B. Chevrolet.

Auch die Autos "speziell für Europa" halte ich nicht für erfolgversprechend. Wer soll denn bitte die Zielgruppe sein? Wir US-Car-Fans? -Sicher nicht (OK, das ist jetzt von mir auf andere geschlossen ;)). Zufriedene Audi, BMW, Mercedes-Kunden? -Weshalb sollten die wechseln... Individualisten? -OK vielleicht, aber damit macht man leider kein grosses Geschäft.

Wirkliche Stückzahlen liessen sich wohl nur mit Kampfpreisen erreichen, mit der Gefahr, als Billigprodukt abgestempelt zu werden, da sich in der alten Welt Qualität ja nach wie vor auch durch den Preis definiert.

Ich sehe mich jedenfalls nicht als zukünftiger STS, CTS oder BTS-Fahrer.

Gruss von ArmuS, der seinen PA mehr liebt denn je.

@amus, mit den vernichtenden rabatten haben gm und ford in den usa ihren ruf im prinzip selbst noch weiter zerstørt. denn wer seine autos verscherbelt, hat dazu auch einen grund... sehe aber, dass wir im grunde einer meinung sind. interessant:

Bush appellierte an die US-Automobilunternehmen, eine neue Generation von sauberen Diesel-Fahrzeugen herzustellen. (cnn)

lieb gruss

oli

am 28. April 2005 um 7:03

Die aberwitzigen Rabattschlachten liegen auch an den Kostenstrukturen von Ford und GM. Durch die Tarifverträge sind Produktionskürzungen so teuer, daß es billiger ist, Autos auf Halde zu produzieren und mit Rabatten in den Markt zu drücken.

Dem schrumpfenden Absatz von Ford und GM stehen massive Kapazitätsausweitungen der Asiaten gegenüber. Die stampfen in Amerika eine Autofabrik nach der anderen aus dem Boden. Alleine durch günstigere Tarifverträge sollen sie gegenüber den Amerikanern einen Kostenvorteil von $ 2.000.- pro Auto haben.

Gruß

das ist ein enormer vorteil! hast du ueberblick ueber eventuelle tarifverhandlungen bei den amerikanern? wenn der unterschied so enorm ist, sollten auch die arbeiter ihre augen nicht davor verschliessen duerfen.

lieb gruss

oli

Die möchten nach Möglichkeit ihre tarifvertraglichen Besitzstände wahren. Neben hohen Abfindungen bei Peronalabbau sind da auch großzügige Pensionen und üppige Sozialleistungen (Gesundheitskosten) vorgesehen. Die Verbindlichkeiten von GM werden daher mit insgesamt 267 Mrd $ angegeben.

Das Management will verhandeln. Die Union hat zwar Gesprächs-, aber bislang wenig Kompromißbereitschaft signalisiert.

Gruß

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