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Allgemeine Frage zum Thema: Abhängigkeit Motortemperatur und Ölverbrauch

Themenstarteram 9. Oktober 2021 um 11:04

Hallo,

vielleicht fällt einem von Euch noch was ein?

Es handelt sich um einen Volvo D5 Motor mit 185 PS, 5 Zylinder Diesel.

Das Auto verbraucht Öl bei guter Durchwärmung des Motors. Bei Kurzstrecke oder 50km Landstaße kein Ölberbrauch. Bei niedriger Motorlast und unter 100°C Motoröl Temperatur kein Ölverbrauch. Ich habe einen billigen OBD2 Stecker zum Auslesen von Kühlwasser- und Öltemperatur.

Ich nehme an, bei guter Durchwärmung dehnen sich die Laufbuchsen so sehr aus, das die Kolbenringe nicht mehr gut "mitkommen" vom Andruck her.

Ich habe noch zwei Ideen, um den Ölverbrauch zu verringern.

1. Ladeluftkühler tauschen. Das senkt den Wärmeeintrag in den Motor durch kühlere Ladeluft. Ggf. läuft er auch effizienter und braucht weniger Diesel. Der Ladeluftkühler hat viele, viele Lamellen umgeknickt durch Insekteneinschlag. Da ist kaum noch ne Lamelle gerade.

2. Kühlsystem spülen. Mit am tiefsten Punkt im Kühlsystem sitzt der Ölkühler. Das ist ein Block an der Ölwanne, wo Kühlwasser das Öl kühlt. Wenn da Ablagerungen drin sind, dann ist der Wärmeübergang zum Wasser hin schlechter. Der Motor läuft deswegen etwas wärmer.

Grundsätzlich:

Bin im Sommer morgens ab 5:00 360km Autobahn gefahren. Alle Laststufen. 120, 140, 160, 180 bis 220 km/h. -Kein Ölverbrauch. Kein Unterschied am Peilstab. Luft auf dem Asphalt noch kühl.

Dann nachmittags bei Sonne auf´m Asphalt mit 100kg mehr Zuladung zurück. Über Tempomat mit 140/km. Nach 160km ~0,9L Ölverbrauch. Die Luft war sehr warm auf dem Asphalt wegen Sommersonne.

Dann verschiedene Vollgasfahrten nachts auf der Autobahn. 320km Strecke zum Befunden. Rechnerisch etwa 1,5L Ölverbrauch auf 1.000km. Motoröl bei 120°C und höher.

Dann bin ich neulich die 320km Autobahn mit Tempomat und 120km/h gefahren. das Motoröl bleib unter 100°C. -Kein Ölverbrauch.

Nächstes Mal werde ich die 320km so fahren, das ich 110°C Motoröl habe. Mal sehen, ob er dann Öl nimmt.

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28 Antworten
am 9. Oktober 2021 um 12:02

Das Öl ist bei 120°C halt viel dünnflüssiger. Noch dazu die höheren Drücke bei Belastung un voila mehr Ölverbrauch. Sollte auf der Hand liegen.

am 9. Oktober 2021 um 14:03

Ist die richtige Ölviskosität drin? Also wenn z.B. 5W30 vorgeschrieben, kein 5W20 einfüllen.

Es ist nicht gesagt, dass das Öl durch schlecht abdichtende Kolbenringe verloren geht; es kann auch über verschlissene Ventilschaftdichtungen oder über die Lager des Turboladers kommen. Ich würde mal einen Blick IN den Ladeluftkühler oder in die Sauganlage werfen, ob da viel Öl drin ist. Die Kurbelgehäuseentlüftung kann auch schuld sein, wenn die Ölabscheidung dort nicht mehr richtig funktioniert. Der einfachste Versuch, den Ölverbrauch zu reduzieren, wäre dickflüssigeres Öl, also z.B. 15W-40 statt 10W-nn. Im Sommer wäre auch 20W-50 möglich.

Ohne Angabe der Laufleistung des Motors , des Alters der Injektoren und des Wartungszustandes kann

da nur spekuliert werden .

Ich tippe auf Ölverdünnung durch Diesel in Folge defekter Injektoren .

Deine Öltemps . sind zu hoch , da ist was faul !

Themenstarteram 9. Oktober 2021 um 15:01

Der Lader ist erst 5.000 km drauf. Habe den selber getauscht. Der ganze Ansaugtrakt ist seit dem deutlich sauberer geworden. Vorher hat er 5L auf 1.000km gesoffen. Die Laderwelle war auch ganz schön klapprig.

Die Kurbelgehäuseentlüftung ist auch alles sauber und die Membran gewechselt. Habe jede Leitung mit Lappen und Schnur durchgezogen.

Ich fahre das dickste Öl was laut Bedienungsanleitung empfohlen ist. Ich glaube 5W40. Es könnte auch 10W40 sein. Bin gerade nicht sicher.

296.000 km. Die Intervalle sind 30.000km lang. Was an sich schon eine Sünde ist. Die Vorbesitzer 2. Hand haben 3x überzogen. Mit 14.000km, 11.000km und 8.000km überzogen. Da liegt wohl der Hund begraben.

Mit dem alten Lader habe ich noch eine Motorspülung gemacht. Dann Spülöl drauf, um den Schmutz raus zu bekommen. Und danach erst das Öl was für Fahrbetrieb drin bleibt. Vom Rußeintrag her war dann die ersten 3.000km gar keine Schwarzfärbung am Peilstab zu erkennen. Ab 3.000km fing dann die Einfärbung langsam an. Ich nehme an, die Ölabstreifringe sollten deswegen mehrheitlich sauber sein.

Nun säuft er halt Öl. Manchmal ja, manchmal nein.

Was Ölverdünnung durch defekte Injektoren angeht, er liegt bei ~6L/100km. So wie andere im Forum auch. Das Öl riecht auch nicht dieselig.

Ok , hast du die Kompression mal geprüft ?

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 9. Oktober 2021 um 14:02:26 Uhr:

Das Öl ist bei 120°C halt viel dünnflüssiger. Noch dazu die höheren Drücke bei Belastung un voila mehr Ölverbrauch. Sollte auf der Hand liegen.

Das ist längst nichts Neues.

Themenstarteram 9. Oktober 2021 um 15:48

Zitat:

@Boogiessundance schrieb am 9. Oktober 2021 um 17:11:23 Uhr:

Ok , hast du die Kompression mal geprüft ?

Nee.

Ich behaupte, dass das Öl nach Erreichen der Betriebstemperatur seine Viskosität nicht mehr wesentlich verändert wenn das Thermostatventil im Kühlkreislauf einwandfrei funktioniert.

Weiter sind die Heutigen Motoröle, bezogen auf die Viskosität so was von Stabil, so das Themperaturschwankungen hervorgerufen z.B. durch das Thermostatventil, Belastungen des Motors usw. keine große Rolle für den Verbrauch von Öl spielen.

MfG kheinz

Falsch, 1. ist der Großteil der Viskosität vorher schon erreicht. 2. ist tatsächlich der Bereich ab 120Grad kritisch.

am 9. Oktober 2021 um 18:36

Auch bei 120 Grad darf er kein Oel fressen. Der Motor ist durch. Vielleicht neue Kolbenringe, Uebermasskolben, sind die Ventilschaefte ok? Lohnt das fuer ne Gurke mit Restwert 2000 - 3000 Euro?

Zitat:

@Turboloewe schrieb am 9. Oktober 2021 um 16:26:48 Uhr:

Es ist nicht gesagt, dass das Öl durch schlecht abdichtende Kolbenringe verloren geht; es kann auch über verschlissene Ventilschaftdichtungen oder über die Lager des Turboladers kommen. Ich würde mal einen Blick IN den Ladeluftkühler oder in die Sauganlage werfen, ob da viel Öl drin ist. Die Kurbelgehäuseentlüftung kann auch schuld sein, wenn die Ölabscheidung dort nicht mehr richtig funktioniert. Der einfachste Versuch, den Ölverbrauch zu reduzieren, wäre dickflüssigeres Öl, also z.B. 15W-40 statt 10W-nn. Im Sommer wäre auch 20W-50 möglich.

Nur Verzweifelte kippen in der heutigen Zeit noch mineralisches 15W40 in den Motor !

Bei den Öltemps wäre das der sichere Tod für den Motor auf Dauer !

Da der Sommer vom Tisch ist , ist 20W50 auch keine Option mehr .

Bei einem Motor der 300tkm runter hat , sollte man keine Wunder mehr erwarten ,

erst recht nicht bei den Longlife-Intervallen !

Würde erst mal die Ursache der hohen Motortemperatur suchen.

Die normale Motor Temperatur liegt bei 80 bis 90°.

Bei ca. 110° kocht eigentlich das Kühlwasser über.

Irgend was ist da faul.

Zitat:

@Carlssonclk380 schrieb am 9. Oktober 2021 um 22:20:31 Uhr:

Würde erst mal die Ursache der hohen Motortemperatur suchen.

Die normale Motor Temperatur liegt bei 80 bis 90°.

Bei ca. 110° kocht eigentlich das Kühlwasser über.

Irgend was ist da faul.

Es geht um Öltemp , nicht um Kühlwassertemp !

Ich hab keinen Ölkühler , bei mir sind 120° Öltemp bei viel Vollgas nichts aussergewöhnliches , aber ich hab auch 5W50/10W60 im Motor , da lächelt das Motoröl noch drüber trotz 4 Liter Füllmenge , mit ein Grund warum ich sowas fahre !

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