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Allgemeine Fragen zu Amicars
Hallo Motortalker,
ich spiele mit dem Gedanken, mir nen Ami-V8 zu zulegen.
Habe schon im Netz gegrast, jedoch kein Verkaufsplatz gefunden, wo nur Amis sind.
Bleibt es denn wirklich nur bei Autoscout und Ebay-Kleinanzeigen???
Hier nun erstmal grundsätzliche Fragen:
Wie mir scheint, haben die meisten nur 3-Gang-Automatik.
Kann man dieses im "Nachgang" nicht gegen ein geschmeidiges 5-Gang austauschen?
Sowas ist doch heutzutage sicherlich erhältlich !?
Was kostet das ca. (also nur dat Jetriebe, ohne Einbau)?
Die wichtigste Frage: vertragen die alten Motoren Autogas?
Denn selbst bei den Neueren kann man nicht alle auf Autogas umrüsten, wegen diesen Ventilschaftringen (oder so ähnlich), da es gehärtete gibt und welche, die es nicht sind.
Damit steht und fällt mein Interesse..
Benzin wär zu krass, vom Finanziellen her..
Weiß jemand Rat?
Beste Antwort im Thema
Ganz ehrlich? Sein lassen.
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17 Antworten
Ganz ehrlich? Sein lassen.
Wenn Du von dreigang-Automatikgetrieben schreibst meinst Du wohl hauptsächlich die amerikanischen KFZ von ca. 1964 bis ca. 1981. Dass Du auf Autogas umrüsten möchtest sagt mir, dass Du das im Alltag bewegen möchtest.
So alte Autos würde ich persönlich nicht hernehmen, um damit in die Arbeit zu fahren - besonders, wenn es nicht ein top restauriertes oder erhaltenes Exemplar mit wenig Meilen ist. (Hier kurzer Hinweis: Viele alte Amis haben nur fünfstellige Tachos, also können 50.000 Meilen schnell mal 150.000 Meilen sein.)
Zur Frage mit dem Getriebe:
Die Dreigang-Automaten sind spitze Teile (zumindest die Turbo Hydramatic von GM - zu Ford und Mopar kann ich nix sagen, wird aber nicht anders sein), die eigentlich vollkommen ausreichen. Wenn Du viel Autobahn fährst empfielt es sich bei den Fahrzeugen von GM auf die Turbo Hydramatic 700R-4 aufzurüsten. Die hat noch einen Overdrive mit Wandlerüberbrückung, was nochmal etwas Sprit spart. (Senkt die Drehzahlen um ca. 400-500 Touren)
So ein TH700R-4 kostet je nach Version und Verbesserungen (Härtere Schaltvorgänge, mehr Leistungsaufnahme) zwischen grob 1.800,- und 2.500,- Euro. Der Umbau ist je nach Fahrzeug zwischen Problemlos und aufwendig immer sehr dynamisch. Es gibt in Deutschland einige Anbieter von Automatikgetrieben, in einschlägigen Fachzeitschriften (z. B. Chrom und Flammen) sieht man immer wieder Werbeeinschaltungen.
Zu Ford und Mopar kann ich hier leider keine Aussage treffen.
Was das Autogas angeht: Neure Motoren (z. B. aus den aktiellen Dodge Ram Trucks) sind die perfekten Motoren für LPG, bei älteren - insbesondere aus den 60ern und 70ern - sollte man jedoch vorsichtig sein, und sich z. B. mit Google gut informieren. Pauschal kann man hier nicht antworten.
Aber mal eins nach dem anderen: Was interessiert dich denn jetzt genau?
MFG Denis
Was den Gasbetrieb anbetrifft, ist Vorsicht bei Motoren der Vor-Bleifrei Ära bis 72 anzuraten. Thema: Ventilsitze. Ja, ich weis: Hier im Forum sind user, die ihre LPGer 24/7 auf Gas fahren. Auch sehr viel ältere Motoren als beispielsweise unser 77er. Sollte aber generell kein Problem sein. Die Holländer fahren ihre transatlantischen Achtender seit bald 50 Jahren fast alle auf Gas. Ich kann die US Impco Anlage nur empfehlen- ein Jahr Dauerbetrieb und (dreimal auf Holz klopf...) null Probleme. Startet auf Gas und hat Chance auf H, da in den USA seit den 50ern verbaut. Bis heute. Verbrauch: Etwa 30 Liter / 100 km mit Klimabetrieb.
Ein sahniges TH 300 würd ich nie tauschen, wenn es das tut, was es soll. Don't fix it until it's broken sagen die Amis. Ähnlich seh ich es mit dem Quadrajet. Ein super Vergaser. Kenner würden ihn für Normalbetrieb nie gegen aftermarket Vergaser tauschen. Es sei denn gegen den Edelbrock Q-Jet Nachbau. Ich schon mal gar nicht, denn unser Dicker hat den Carter Lizenzbau drin. Sehr selten mittlerweile.
Roskiert man bei einem Oldie nicht die H-Zulassung durch solche Umbauten?
Nicht wenn es zeitgenössisch ist.
D.h. der Umbau muss
- in den ersten 10 Jahren erfolgt sein oder
- vor dreißig Jahren schon möglich gewesen sein.
Zitat:
@autoalfred schrieb am 12. Juli 2016 um 10:43:47 Uhr:
Roskiert man bei einem Oldie nicht die H-Zulassung durch solche Umbauten?
Nein, nicht unbedingt. Speziell in den späten 1960er Jahren gab es in den USA einen wahren Boom bei LPG Aus- bzw. Umrüstungen angesichts steigender Spritpreise. Als dann die Ölkrise mit voller Wucht zuschlug, kamen Firmen wie Impco - speziell bei Pickups - überhaupt nicht mehr hinterher. Somit kann eine Impco Gasanlage durchaus zeitgenössisch sein.
Ein Umbau auf ein TH 400 dürfte kein Problem sein. Wohl auch noch als zeitgenössisch einzustufen. Fünfgang-Getriebe? Keine Ahnung. Würden bei normalen V8 aller drei Großen IMHO keinen echten Mehrwert darstellen. Eigentlich reichen für den Normalbetrieb 3 Gänge aus - ein Vierter würde auf der AB das Drehzahlniveau senken. Ok. Wäre wünschenswert aber es gibt wichtigeres. Ne gute Rostvorsorge beispielsweise. Oder ein originaler Innenraum. DAS sind die wahren Probleme. Getriebe gibt's drüben wie Sand am Meer.
Sind Sommerferien oder was?
Ja Ferien haben begonnen, die Träumer kommen wieder.
Ende des Monats hat BaWü soweit ich weiß als eines der letzten Bundesländer Ferien
Bei uns in Brandenburg gehen die Ferien nächste Woche los.
Aber zum Thema: Welches Bj. soll es denn werden?Nur fürs Wochenende oder als Daily?
Wenn Du mehr wie 3 Gänge brauchst, hat Dein Motor zu wenig Hubraum ! Sonst schließe ich mich "Quart" an !
Zitat:
@Diggedag schrieb am 11. Juli 2016 um 19:22:18 Uhr:
Wie mir scheint, haben die meisten nur 3-Gang-Automatik.
Kann man dieses im "Nachgang" nicht gegen ein geschmeidiges 5-Gang austauschen?
Die wichtigste Frage: vertragen die alten Motoren Autogas?
Damit steht und fällt mein Interesse..
Benzin wär zu krass, vom Finanziellen her..
1. Etwas Geschmeidigeres als die klassische 3-Gang-Automatik (mit dem dazu passenden Hubraum) gibt es nicht.
2. Autogasumrüstung bei US-Oldtimern ist in Holland häufig anzutreffen. Lohnt sich finanziell aber nur für sehr hohe jährliche KM-Leistungen, welche mit einem H-Kennzeichen schwerlich zu vereinbaren sind.
Natürlich kann jeder, der will, einen US-Klassiker in D auch ohne H-Kennzeichen bewegen, um die vielen km zu fressen, damit sich die Autogasanlage bezahlt macht...
Zitat:
@naphta45 schrieb am 23. Juli 2016 um 01:52:55 Uhr:
2. Autogasumrüstung bei US-Oldtimern ist in Holland häufig anzutreffen. Lohnt sich finanziell aber nur für sehr hohe jährliche KM-Leistungen, welche mit einem H-Kennzeichen schwerlich zu vereinbaren sind.
Das kann man so nicht stehen lassen:
-Autogasumrüstungen kosten einmalig etwas Geld.
-Nach der Umrüstung spart man Kraftstoffkosten
-Nach einer Laufleistung von XXX-tkm wurden die Umrüstungskosten eingespart
-Ab dann profitiert man
Wie hoch die benötigte Laufleistung ist,
bei der die Umrüstkosten eingespart wurden,
ist vom Verbrauch abhängig (je mehr- je besser).
Beispiel:
Die Umrüstung eines Wagens wie meinen kostet: ca 1600,-€
Spritkosten bei 25L/100km: 25X1,2=30€/100km
Gaskosten bei 30L/100km: 30X0,55=16,5€/100km
Spritkostenersparnis: 30-16,5=14,5€/100km
Amortisations-km: 1600/14,5X100= 11034,5km
Nach 11034,5 km wurden die Kosten für die Umrüstung eingespart.
Wird der Wagen als Dayly-Driver eingesetzt dauerts noch nicht mal ein Jahr.
Wird der Wagen nur 2000km/anno bewegt, dauerts knapp über 5,5 Jahre.
Zusätzliche Wartungkosten habe ich vernachlässigt,
meine Gasanlage hatte seit 2,5Jahren keine nötig.
Evtl. mal Filterwechsel is fürn Hunnie zu haben, fällt also kaum ins Gewicht.
Der Preis für die Umrüstung kommt von der Seite eines mir bekannten Umrüsters.
Der Verbrauch passt in etwa zu meinem Dicken,
wobei ich meinen Benzinverbrauch nicht kenne,
ich fahre "monovalent".
Viel Spass beim Kraftstoffsparen!!! Bleibt mehr für die Anderen übrig