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Als Firma Dienstwagen für Mitarbeiter anbieten - was bei Mitarbeiterkündigung?

Themenstarteram 5. Mai 2014 um 19:30

Hallo,

es gibt ja wirklich schon viele Beiträge rund ums Leasing und Dienstwagen.

Eine Antwort auf meine Frage, konnte ich aber noch nicht finden :)

Eine Firma will einem Mitarbeiter ein Dienstwagen zur Verfügung stellen.

Durch die "imaginäre Lohnerhöhung" und steuerliche Spareffekte ist es für die Firma attraktiv.

Was passiert aber, wenn der Mitarbeiter kündigt?

Die klassischen Rückgabeoptionen sind in der Regel teuer. Gibt es da für Firmen eine extra Exitoption im Leasingvertrag, falls der Mitarbeiter kündigt?

Der nächste Mitarbeiter will ja dann auch seinen individuellen Firmenwagen und nicht irgendeinen vom Vorgänger.

Wie machen es vor allem Consulting Firmen? Da ist die Fluktuation hoch und fast jeder hat ein Dienstwagen.... Und in der Regel kündigen die Mitarbeiter ja nicht im 3 Jahresrhythmus :)

Rechnen die Firmen die Rückgabekosten einfach noch zu den normalen Kosten dazu?

Bzw. kann man die Kosten der Rückgabe an den Mitarbeiter weitergeben?

Also Schäden (Kratzer, u.s.w) und alle anderen Kosten die mit der Rückgabe zu tun haben?

Beste Antwort im Thema

Moin,

wenn der Fuhrpark groß genug ist, werden i.d.R. Rückgabequoten (x% der Fahrzeuge können vorzeitig zurückgegeben werden) vereinbart. Wenn man das kombiniert mit "Poolfahrzeugmanagement" (z.B. um Lieferzeiten für die Neustarter zu überbrücken) ist das eigentlich kein Thema mehr. Insbesondere, weil in Dienstwagenregelungen normalerweise kein Wahlrecht für den Wunschwagen während der Probezeit festgelegt wird.

Mit der Berechnung der Kratzer, etc.. begibst du dich auf dünnes Eis. Mir haben verschiedene Juristen gesagt, dass das nur funktioniert, wenn die Schäden während der erlaubten Privatnutzung eingetreten sind und ein "kluger Arbeitnehmer" ist immer dienstlich unterwegs... :D

Gruß vom Sause

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Moin,

wenn der Fuhrpark groß genug ist, werden i.d.R. Rückgabequoten (x% der Fahrzeuge können vorzeitig zurückgegeben werden) vereinbart. Wenn man das kombiniert mit "Poolfahrzeugmanagement" (z.B. um Lieferzeiten für die Neustarter zu überbrücken) ist das eigentlich kein Thema mehr. Insbesondere, weil in Dienstwagenregelungen normalerweise kein Wahlrecht für den Wunschwagen während der Probezeit festgelegt wird.

Mit der Berechnung der Kratzer, etc.. begibst du dich auf dünnes Eis. Mir haben verschiedene Juristen gesagt, dass das nur funktioniert, wenn die Schäden während der erlaubten Privatnutzung eingetreten sind und ein "kluger Arbeitnehmer" ist immer dienstlich unterwegs... :D

Gruß vom Sause

Wenn es eine Art Fahrzeugpool in der Firma gibt werden die Wagen der gekündigten Mitarbeiter einfach in diesen Pool mit aufgenommen. Dann gibts eben ein Auto mehr, welches zur "freien" Verfügung steht und am Rückgabetermin wirds dann abgegeben.

Bei großen Firman kommt es auch vor, dass die Dienstwagen mancher Mitarbeiter deutlich mehr KM aufweisen, als es sein dürften. Habe da dann schon erlebt, dass ein Auto mal ein halbes Jahr oder Jahr in der Tiefgarage oder ähnlich auf dem Firmengelände zwischengeparkt wird.

Themenstarteram 6. Mai 2014 um 10:08

Vielen Dank für die Antworten :).

Es ist also so, dass es teuer bleibt, aus dem Vertrag rauszukommen und die Firmen quasi interne Lösungen suchen (und finden).

Zitat:

Original geschrieben von zendem

Vielen Dank für die Antworten :).

Es ist also so, dass es teuer bleibt, aus dem Vertrag rauszukommen und die Firmen quasi interne Lösungen suchen (und finden).

Solange es sich nicht um eine 3-Mann Klitsche handelt ;)

es ist nun mal günstiger, das Fahrzeug dann anderweitig zu verwenden als hierfür dann die "du kannst 3 autos im Jahr zurückgeben"-Bonus vom Autohändler zu nutzen ;)

Der Mitarbeiter kriegt das Auto vom Vorgänger und fertig. Wenn der Vertrag ausläuft kann er sich einen aussuchen. Wenn er das schon kann kann er glücklich sein. Ich glaube wenn eine Firma einen das Fahrzeug über 1% Regel gibt ist das schon mehr als nur positiv. Weil der Arbeitgeber ja ehe von der 1% Regel nicht hat, außer das er noch den Sprit für den Arbeitnehmer bezahlt.

Der Arbeitnehmer fängt ja ehe erst neu an und hat eine Probezeit bei der er sich beweisen muss.

Naja wenn ich schon 1% vom blp versteuern muss will ich schon das Auto meiner Wahl. Ich kenne eher Mietwagen in der Probezeit danach eigenes Auto.

War bei der MEtro auch so. Wenn jmd ausscheidet und das Auto ist noch im LEasing, dann bekommt es ein neuer..

Ist bei uns auch so. Der Nachfolger muss das Auto dann "auffahren". Ist ja kein Wunschkonzert hier...

Das kann man aber auch nur bei Mitarbeitern aus der 2. oder 3. Reihe machen. Top-Leute vergrault man sich mit einer solchen Handlungsweise, besonders dann, wenn das weitergegebene Fahrzeug deren Ansprüche nicht erfüllen kann.

In der Pharmabranche bekommen neue Mitarbeiter in der Regel einen Wagen aus dem Fahrzeugpool. Wenn man da einen top ausgestatteten Wagen bekommt, hat man den Vorteil nur 1% versteuern zu müssen und eben keine Beteiligungen an teuren Extras, die der Exmitarbeiter haben wollte.

Es gibt viele Kollegen, die gerade deswegen immer einen Wagen aus dem Pool nehmen und nicht selber konfigurieren.

am 8. Mai 2014 um 5:58

Zitat:

Original geschrieben von Montanis

In der Pharmabranche bekommen neue Mitarbeiter in der Regel einen Wagen aus dem Fahrzeugpool.

Ich denke mal, dass der TE nicht über einen Fahrzeugpool verfügt, sonst würde er die Frage kaum stellen.

@zendem

Ich denke, dass es produktiver ist, sich zu überlegen, wie man Mitarbeiter motivieren und an das Unternehmen binden kann, als sich Gedanken zu machen, was passiert, wenn der Mitarbeiter kündigt.

Und wenn der Dienstwagennutzer tatsächlich kündigt, dann bekommt eben der Nachfolger das Auto.

Für neue Mitarbeiter gibt es ja immer noch die Möglichkeit eines Mietwagens für die Dauer der Probezeit. Ich denke, da hat jeder Verständnis dafür, wenn er nicht gleich mit Eintritt in das Unternehmen das persönlich konfigurierte Auto hat.

Gruß

Der Chaosmanager

Ich hatte den TE nicht als Unternehmer identifiziert. Mein Fehler :-)

Themenstarteram 8. Mai 2014 um 9:38

Aktuell haben alle Mitarbeiter einen privaten PKW und bekommen Kilometergeld.

Alle Mitarbeiter fahren jeden Tag zum Kunden.

Die Idee war, anstatt Kilometergeld zu bezahlen, einen Dienstwagen zur Verfügung zu stellen.

Allerdings erscheint es mir aus Firmensicht nicht deutlich mehr Vorteile zu bringen, als das Kilometergeld zu bezahlen. Nach meiner kleinen Excelkalkulation kommt es ungefähr auf das gleiche raus, an Kosten für die Firma und Lohn für die Mitarbeiter.

Nur hat man beim Dienstwagen allerlei mögliche Probleme:

- Mögliche Rückgabekosten (es kommen nicht immer unbedingt gleich neue Mitarbeiter), bzw. "Rumstehkosten"

- benötigte Kilometer für die nächsten 3 Jahre schwer präzise zu berechnen

- Was passiert bei Unfälllen und ähnliches. Im Zweifel muss die Firma dann einen Mietwagen bereitstellen, wenn die Versicherung, warum auch immer, keinen bezahlt

- Allgemein hat die Firma nun Autos, die verwaltet und gepflegt werden müssen

- Bei Leasing über 3 Jahre ist im 3. Jahr schon zum Teil die Garantie weg. -> Höheres Risiko für Reparaturkosten. Allgemein können Kosten entstehen, die nicht in der Garantie und nicht in der inklusiven Wartung liegen.

- Der Dienstwagen wird allgemein nicht so pfleglich wie der eigene behandelt -> Risiko für mehr Probleme steigt

Wenn die Firma einfach Kilometergeld bezahlt, ist einfach alles abgegolten.

Wenn der Mitarbeiter ein vernünftiges Auto kauft und vernünftig fährt, ist das Kilometergeld höher als die eigentlichen Autokosten (Auf das Jahr mit allen Kosten gerechnet). -> Lohnerhöhnung.

Soll jetzt aber nicht in einer Leasingdebatte ausarten :). Meine eigentliche Frage von oben ist beantwortet, vielen Dank :).

 

Wie zufrieden sind denn die Mitarbeiter damit dass sie ihre Privat-PKWs "verheizen"?

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