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altes auto, lohnt teilkasko?
Hallo Leute,
nehmen wir an, man erwirbt ein altes Fzg, Bj. 2006, 145.000km, mit einem nicht reparierten Hagelschaden, daher günstig ca. 5000-6000€ Wert.
Nehmen wir an, bei diesem Fzg. zahlt man etwas über 200€ für Haftpflicht und rund 400€ für die Teilkasko (Selbstbeteiligung 150€).
Wenn man nun sparen möchte, könnte man auf die Idee kommen, auf die Teilkasko zu verzichten. Andererseits hielt man eine Teilkasko bisher für obligatorisch.
Was meint ihr? Ist es ökonomisch richtig, die Teilkasko in diesem Fall wegzulassen? Was würde sie denn großartig bringen? Mal eine neue Windschutzscheibe wegen Steinschlags?
Grüße
Markus
Beste Antwort im Thema
Ich finde es nict ganz so kompliziert.
Was alles wann und wo passieren könnte ist unherblich. Die einzigen zwei wichtigen Fragen sind:
1. Was ersetzt mir die TK im schlimmsten anzunehmenden Fall?
2. Könnte ich diesen Betrag morgen selber aufbringen ohne in die Privatinsolvenz zu müssen?
Beantwortet man die zweite Frage für sich mit Ja, dann ist die TK überflüssig.
Und so funktioniert das mit jeder anderen Versicherung auch.
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17 Antworten
bei diesen Werten würde ich persönlich keine TK abschließen. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
vielleicht ist es auch sinnvoll mal zu prüfen was eine neue Scheibe kostet... liegen die Reparaturkosten merklich über 1.000 € würde ich persönlich wieder über die TK nachdenken...
Hi,
frag mich erst mal was die Frage hier soll, es kann doch keiner für Dich entscheiden, das kannst nur Du alleine und jeder selber muss doch wissen was er macht.
Ich persönlich habe auch ein 12 Jahre alten Golf der nachdem er an Wert verloren hatte erst mal aus der Vollkasko raus genommen wurde, dann später auch aus der Teilkasko, da es so ähnlich von den Kosten wie bei Dir war ( Teilkasko das doppelte der Haftpflicht ).
Das heisst ich habe viele Jahre viel Geld gespart. Aber dann ist mir letztes Jahr ein Reh rein gesprungen und da bekam ich natürlich nichts, wobei ich da Glück hatte und es nur ein ganz minimaler Schaden war, aber hätte auch anders sein können. Außerdem, bin seither über 3 Mill Kilometer gefahren, auch beruflich und das war das erste Mal, dass mir ein Reh rein gesprungen ist.
Daher hier zu fragen bringt Dir doch nicht das geringste, Du musst zahlen, entweder die Versicherung oder eine Reparatur.
Zitat:
Original geschrieben von tomtom1980
Muss aber jeder für sich selbst entscheiden.
Danke bisher.
Möchte keine Entscheidung von Euch, sondern Meinungen. Und vielleicht, wie ihr es handhabt.
Danke für weitere Meinungen.
Zitat:
Original geschrieben von MarkusTara
Danke bisher.
Möchte keine Entscheidung von Euch, sondern Meinungen. Und vielleicht, wie ihr es handhabt.
Danke für weitere Meinungen.
Das läßt sich so einfach nicht beantworten. Es kommt darauf an, was in den bedingungen steht, ob mit, oder ohne SB, was ist IN dem Fahrzeug usw.
Ich selber hatte vor langer Zeit einen 15 Jahre alten Bully, aber die zusätzliche Innenausrüstung hatte etliche 1000er an Wert. Die war natürlich, das ist Voraussetzung, mit in der TK angegeben.
Auf der BAB gab dann der Motor auf, denn die Benzinleitung war von der Werkstatt nicht wieder richtig fest gezogen (laßt keine Azubis an wichtige Teile), so daß Kraftstoff auf den heißen Auspuff geriet und der Wagen ausbrannte.
Dank der Versicherung wurden alle mit eingeschlossenen Teile ersetzt.
Es ist immer eine Frage zwischen Wert und Prämie. Ist jemand ein vorsichtiger Fahrer, wohnt auf dem Land, hat ne Garage und fährt nur wenige Km, so lohnt sich das ggfls. nicht, doch wenn man z.B. in der Nähe eines kleinen Flüßchens Urlaub macht, das schon mal bei sehr starkem Regen die Autos weggespült hat, dann kann das schon ratsam sein. Natürlich müssen dann diese Gefahren auch mit eingeschlossen sein.
Nur sollte man dann mal bei einem guten Portal alle die Punkte angeben, die man eingeschlossen haben will und dann nen Vergleich machen lassen.
Es kann natürlich sein, daß man 20 Jahre zahlt und nie was passiert, doch es kann auch sein, daß in den nächsten Tagen ein versicherungsschaden eintritt.
Auch ist zu berücksichtigen, ob man das Fahrzeug nur sporadisch nutzt, oder ob man, weil Wohnung, oder Arbeit, weit weg vom nächsten ÖPNV, unbedingt immer bereit haben muß. Hat man dann keine großen Ersparnisse, um sofort ein neues Auto zu kaufen, kann diese Absicherung schon sinnvoll sein.
Wie Du siehst, Deine Frage ist nicht so leicht zu beantworten, denn das Leben läßt sich leider nicht so sicher voraus planen, daß alle Eventualitäten berücksichtigt sind.
Ich finde es nict ganz so kompliziert.
Was alles wann und wo passieren könnte ist unherblich. Die einzigen zwei wichtigen Fragen sind:
1. Was ersetzt mir die TK im schlimmsten anzunehmenden Fall?
2. Könnte ich diesen Betrag morgen selber aufbringen ohne in die Privatinsolvenz zu müssen?
Beantwortet man die zweite Frage für sich mit Ja, dann ist die TK überflüssig.
Und so funktioniert das mit jeder anderen Versicherung auch.
Ich gehe da noch einen Schritt weiter und behaupte, dass sogar eine VK noch interessant sein kann, teilweise ist die gar nicht teurer als eine TK.
Die Kosten unserer Autos: Touran HP: 138,05 VK: 145,14; Golf HP: 160,23 VK: 171,59.
In 2013 hatte der Touran einen Hagelschaden (ca. 2.800 €), der Golf hatte zwei (ca. 5.000 €). Bei den Preisen für die Vollkaskoversicherung, war es definitiv wirtschaftlich sinnvoll sie abzuschließen. Bei einem Fahrzeug mit nicht repariertem Hagelschaden mag das anders aussehen. Der Golf war 7 Tage ohne Dellen, da kam der nächste Hagelschauer.
Beide Autos wurden repariert und sind für den nächsten Fall wieder versichert, Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass man der Schaden auch bei Nichtreparatur hat (durch den entsprechend niedrigeren Preis des Autos), und ich rechne mal die Gesamtschadenssummen um auf die Prämie, dann ist die VK Versicherung ungefähr für 25 Jahre bezahlt. Ich finde, das lohnt.
Würde bei dem Preis auf die Teilkasko verzichten. Selbst wenn dir mal die Scheibe kaputt geht fährst du noch günstiger das selbst zu zahlen als zwei Jahre Teilkasko. Gibt natürlich noch andere Fälle - Wildschaden, Diebstahl; aber bei dem Fahrzeugwert ist das i.d.R. nicht existenzbedrohend.
Ich habe bei einem deutlich älteren Fahrzeug noch TK, bei 75 Euro im Jahr ist das okay (Vollkasko: 220). Zumindest solang der Fahrzeugwert noch hoch genug ist, dass nicht schon ein Steinschlag in der Scheibe ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Das ist aber da nicht der Fall.
Der Vergleich von anderen Beiträgen macht natürlich wenig Sinn, bei tomold vermute ich z.B. eine geringe Jahresfahrleistung. Ich wollte mit der Angabe meines Beispiels nur verdeutlichen, dass es für meine persönliche Entscheidung auf die Höhe der Prämie ankommt. Bis 100 Euro: nehm ich mit, bei 400 Euro nicht mehr. Kommt auch ein bisschen auf die eigene Situation an - wer das Fahrzeug z.B. praktisch ohne Eigenkapital finanziert hat, keine Ersparnisse hat und gerade soviel verdient um die monatlichen Ausgaben zu decken, der sollte das sogar Vollkasko versichern.
vg, Johannes
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
2. Könnte ich diesen Betrag morgen selber aufbringen ohne in die Privatinsolvenz zu müssen?
Beantwortet man die zweite Frage für sich mit Ja, dann ist die TK überflüssig.
Und so funktioniert das mit jeder anderen Versicherung auch.
Ganz so einfach finde ich persönlich die Frage nicht, auch wenn ich weiss, was Du meinst.
Angenommen, Du bist wohlhabend mit sechsstelligen liquiden Mitteln und fährst privat z.B. einen Porsche 991 GT3, Neupreis rd. 140TEUR brutto. Somit kannst Du Frage 2. getrost mit "Ja" beantworten. In aller Regel wirst Du das Auto trotzdem Kasko versichern.
Es geht um den Betrag, den Du im Verhältnis zum versicherten "worst case" aufbringen musst. Im Falle des TE 400 EUR für Teilkasko (btw was kostet Vollkasko) bei einer Versicherungssumme von derzeit rd. 5.000 EUR. Das ist ein Beitragssatz von ca. 8%. Finde ich sehr hoch, wobei jetzt wieder Deine Aussage greift: es ist mir wahrscheinlich nicht zu hoch, wenn ich bei einem Totalschaden kein finanzielles Disaster erlebe.
@TE
Hier gibt es so viele Entscheidungskriterien, dass Dir keiner eine zielführende Antwort auf Deine Frage geben kann. Nicht genannte Kriterien sind z. B. Deine persönliche, finanzielle Situation, der Beitragsunterschied zur Vollkasko (wtf ist das für ein Auto, dass es 400 EUR in der TK kostet?), wie hoch war der nicht reparierte Hagelschaden, wie hoch ist der Wiederbeschaffungswert (ist der wirklich bei 5-6.000 EUR), in welcher Hagelzone wohnst Du, hast Du das GA vom letzten Hagel, wohnst Du direkt an der polnischen Grenze? Die Liste lässt sich fortsetzen! Wegen einer schwindligen Windschutzscheibe brauchst Du jedenfalls keine Teilkaskoversicherung!
Bei mir immer mindestens Teilkasko, da die größten Gefahren abgesichert werden: Wildunfälle (mit Erweiterung auf alle Tiere), Glas, Marderbiss mit Folgeschaden, Diebstahl.
Alleine wenn meine Windschutzscheibe kaputt geht kostet das 750 Euro (850 bei Ford wo ich das nächste Mal wieder hingehe weil die Zubehör Windschutzscheiben mit Heizung Scheisse sind).
Okay, also müsste man Frage zwei leicht abändern:
2. Könnte und möchte ich diesen Betrag morgen selber aufbringen ohne in die Privatinsolvenz zu müssen?
Aber unabhängig davon. Selbst wenn ich 6-stellig wohlhabend wäre, würde ich mir kein 140k Auto kaufen. Maximal nen 20k Jahreswagen. Und dann lohnt sich VK schon fast wieder nicht.
Genau das sagte ich schon ein paar Threads vorher da bringt doch jegliche Meinung und Diskussion nicht das geringste und ist für mich ein Witz.
Was nützt mir eine Teilkasko mit 150 oder 300 e Selbstbeteiligung, wenn eine neue Scheibe mal 450 kostet und wann springt einem ein Reh rein oder wann hat man einen Hagelschaden.
Logo kann ich alles versichern was eventuell mal kommen könnte, wenn ich mein Geld los werden will.
Nur denke ich wenn man so ein altes Auto fährt und dann noch fragt soll ich TK machen, dann hat man sicher nicht viel Kohle, also entweder absichern mit TK auch wenn nichts passiert oder man hat die Kohle ohne TK sich trotzdem im Extremfall ein gleichwertiges Fahrzeug zu kaufen.
Wie seine finanziellen Mittel sind weiss aber nur der Thread Ersteller, daher ist jeglicher Tip doch sinnlos.
Zitat:
Hier gibt es so viele Entscheidungskriterien, dass Dir keiner eine zielführende Antwort auf Deine Frage geben kann.
Zitat:
Original geschrieben von picard95
Alleine wenn meine Windschutzscheibe kaputt geht kostet das 750 Euro (850 bei Ford wo ich das nächste Mal wieder hingehe weil die Zubehör Windschutzscheiben mit Heizung Scheisse sind).
Dann müsste beim TE alle zwei Jahre die Scheibe kaputt gehen, damit es sich überhaupt lohnt.
Also meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass ich in 19 Jahren nie eine Teilkasko brauchte. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich sie nicht morgen brauchen könnte.
Aber durch das gesparte Geld der letzten 19 Jahre müsste schon einiges Morgen passieren, damit ein Verlustgeschäft draus wird.
Zitat:
Original geschrieben von Elchsucher
2. Könnte und möchte ich diesen Betrag morgen selber aufbringen ohne in die Privatinsolvenz zu müssen?
Da samma scho fast beinand...
Aber unabhängig davon. Selbst wenn ich 6-stellig wohlhabend wäre, würde ich mir kein 140k Auto kaufen. Maximal nen 20k Jahreswagen. Und dann lohnt sich VK schon fast wieder nicht.
Immer eine Frage der persönlichen Situation... Ich hab einen neuen KIA Sportage bestellt (37.800 EUR, fragt bitte nicht, warum ich ein neues Auto kaufe/finanziere... ). Ich hoffe und denke, dass ich im Falle eines Totalschadens das Fahrzeug ablösen kann, ohne fremdes Geld zu nehmen. Warum hab ich eine VK mit GAP und 24 Monten Neuwertentschädigung? Weil sie 240 EUR p.a. kostet! Das mache ich auch bei einem 20TEUR-Neupreis-Dacia-Logan-Lauréate...
Zitat:
Original geschrieben von GTITyp
Nur denke ich wenn man so ein altes Auto fährt und dann noch fragt soll ich TK machen, dann hat man sicher nicht viel Kohle, also entweder absichern mit TK auch wenn nichts passiert oder man hat die Kohle ohne TK sich trotzdem im Extremfall ein gleichwertiges Fahrzeug zu kaufen.
Das ist so eine Sache - im Endeffekt ist es so, dass die besser situierten mehr Risiken selbst tragen können und daher weniger Versicherungen benötigen. Unterm Strich sparen sie dann noch gegenüber denen, die sich kaum über Wasser halten können, da die sich gegen fast alles versichern müssen, obwohl bei einigen Versicherungen das Verhältnis von Prämie zu Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichem Schaden schlecht ist.
Aber was hilft es, wenn mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit ein Schaden von 10.000 Euro eintreten kann, der einem völlig den Boden unter den Füßen wegziehen würde. Jemand mit größeren Rücklagen wird sich sagen "naja, wenn das passieren würde wäre es extrem ärgerlich, aber die Wahrscheinlichkeit dass es eintritt ist so gering, dass ich mir die Versicherung spare".
Durch das gesparte Geld werden seine Rücklagen dann noch größer, während der andere immer noch gerade so über die Runden kommt und gar keine Gelegenheit hat viel auf die Seite zu legen. So geht dann die Schere langsam aber sicher auseinander.
Dass es aus diesen Gründen eine Einzelfallentscheidung bleiben muss wurde ja schon mehrfach geschrieben. Wobei mich die Umstände für 400 Euro Teilkasko durchaus interessieren würden
vg, Johannes