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Altes Batterieladegerät - wann ist die Autobatterie voll geladen?

Themenstarteram 9. Januar 2024 um 18:17

Ich habe eine altes Autobatterieladegerät Marke Einhell Typ LF 7-4 T25/E ("7 Ampere"). Es hat wohl keine automatische Abschaltung, aber eine Ladestromanzeige. Bis auf welche Stromstärke muss der Ladestrom zurückgehen, damit die Autobatterie (12 Volt) voll geladen ist? Leider habe ich keine Bedienungsanleitung zu dem Gerät. Oder weiß jemand, wo man Bedienungsanleitungen zu solch alten Geräten erhalten kann? Vielen Dank.

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20 Antworten

Hat das einen Umschalter Schnell/Normal Laden? Wenn ja, dann erst schnell laden, bis der Strom unter 1 A gesunken ist und danach normal laden, bis der Zeiger nahe 0 steht. Nur für Nassbatterien zu gebrauchen.

@FBeisheim

Wie wäre es denn mal mit einem neuen aktuellen Ladegerät.

Damit kannst du nur die alten Bleibatterien laden.

Aktuelle EFB und AGM Starterbatterien schrottest du damit.

Habe mir zuletzt vor ein paar Wochen dieses gekauft und bin mehr als zufrieden.

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Also die Ladeschlussspannung von Nassbatterien bei 25° ist 2,4 V pro Zelle, also bei 6 Zellen = 14,4V

Für jedes Grad Celsius weniger sind 4mV pro Zelle zu erhöhen, also zum Beispiel:

Ladeschlussspannung bei 15° = 2,4 V+ (10 X 4mv) = 2,44 V/Zelle X 6 Zellen=14,64V

Das muss bei einem Ladegerät ohne Abschaltung überwacht werden, denn werden diese Werte um ca. 0,1V überschritten beginnt die Nass/Säurebatterie Wasserstoff auszugasen.

Das ist nicht ganz ungefährlich, deshalb sind Ladegeräte ohne Abschaltung nicht zu empfehlen...

Moin,

eigentlich bezieht man sich auf die „Ladeschlussspannung“ des Akkus /der Zellen um das Ende des Ladevorgangs zu definieren.

Dazu ist das dann auch ein wenig vom Akkutyp (Blei/EFB/AGM) der Kapazität, der Umgebungstemperatur und der Alterung des Akkus abhängig.

Überschlägig kannst du für nen durchschnittlichen Bleiakku ( 80Ah /25°C) ca. 2,4V /Zelle als Ladeschlussspannung annehmen. Macht also 14,4 V.

Der zugehörige Ladestrom wird dann nur noch irgendwas bei 100 / 200 / 300mA betragen.

Zu Beginn der Ladung wären ein Ladestrom von 1/10 der Kapazität des Akku als Faustformel einzustellen.

Wenn man den Strom denn einstellen kann.

Wenn der Blei Akku dann nach ein/zwei Stunden Ruhe noch 12,7V (+/- 0,1V) an den Polen aufweist, hast du ihn, im Rahmen seiner Restkapazität, recht voll bekommen.

Aber bitte……..das sind ungefähre Werte.

Wenn du mit so einem „Eisenschwein“ :D lädst, solltest du den Ladevorgang auf jeden Fall eng überwachen und rechtzeitig beenden.

Ein überladender Akku ist schnell geschädigt. Dann lieber nicht ganz voll Laden und bei einem Ladestrom von 0,5A (500mA) abbrechen.

Und…..EFB und AGM damit laden ist gar nicht zu empfehlen. Etwas moderneres macht schon Sinn, wenn du öfter Laden möchtest und ggf. auch im eingebauten Zustand.

Ups…da war mein Vorgänger schneller. :)

Kannst Du an dem alten Einhell den Ladestrom einstellen?

Falls ja: Stelle ihn auf 1/10 der Batteriekapazität und lade 13h.

Zitat:

@FBeisheim schrieb am 9. Januar 2024 um 19:17:00 Uhr:

Ich habe eine altes Autobatterieladegerät Marke Einhell Typ LF 7-4 T25/E ("7 Ampere"). Es hat wohl keine automatische Abschaltung, aber eine Ladestromanzeige. Bis auf welche Stromstärke muss der Ladestrom zurückgehen, damit die Autobatterie (12 Volt) voll geladen ist? Leider habe ich keine Bedienungsanleitung zu dem Gerät. Oder weiß jemand, wo man Bedienungsanleitungen zu solch alten Geräten erhalten kann? Vielen Dank.

Eine Batterie kannst du damit vollladen.

Die Schwierigkeit besteht darin, den Übergang zwischen Vollladen und Überladen nicht zu verpassen....

Gerade ventilgesteuerte AGM- oder Gel-Batterien sind da recht empfindlich.

Anhand des Stroms ist dieser Zeitpunkt nur dann ungefähr zu bestimmen, wenn du wissen solltest, welche Spannung bei welchen Strom an den Zangen zu messen ist.

Ich würde daher eher raten, das Ding nicht zu benutzen. Jeder Aldi-Lidl-Lader für unter 20€ ist besser und betriebssicherer.

Im idealen Fall geht der Strom auf fast Null zurück. Der Akku ist ja voll und nimmt keine Ladung mehr auf.

Problematisch wird es nur, wenn das Ladegerät damit nicht so ganz klar kommt, und die Leerlaufspannung dann von vielleicht 14 Volt auf 15 oder 16 Volt steigt. Dank 'billiger' ungeregelter Netzteile. Dann fängt der Akku an zu kochen.

Daher würde ich auch eher empfehlen, den Akku nicht bis zum Anschlag voll zu laden. Oder regelmäßig bei der Ladung mit einem Multimeter den Stand kontrollieren.

Bei häufiger Ladung ist dann auch die Investition in ein modernes Ladegerät, vielleicht mit Recondition-Programm, dringend empfohlen.

Zitat:

@navec schrieb am 10. Januar 2024 um 07:25:02 Uhr:

 

Gerade ventilgesteuerte AGM- oder Gel-Batterien sind da recht empfindlich.

@navec

Mit so einem Eisenschwein sollte man solche Batterien nicht laden.

Zitat:

@Deloman schrieb am 10. Januar 2024 um 11:22:27 Uhr:

Im idealen Fall geht der Strom auf fast Null zurück. Der Akku ist ja voll und nimmt keine Ladung mehr auf.

Problematisch wird es nur, wenn das Ladegerät damit nicht so ganz klar kommt, und die Leerlaufspannung dann von vielleicht 14 Volt auf 15 oder 16 Volt steigt. Dank 'billiger' ungeregelter Netzteile. Dann fängt der Akku an zu kochen.

Genau das kann halt gefährlich werden.

Wenn man eine Batterie mit so einem Eisenschwein bis auf z.b. 14,4V lädt und das Ding dann abklemmt/abschaltet, ist sie i.d.R. nicht voll geladen.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 10. Januar 2024 um 11:59:25 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 10. Januar 2024 um 07:25:02 Uhr:

 

Gerade ventilgesteuerte AGM- oder Gel-Batterien sind da recht empfindlich.

@navec

Mit so einem Eisenschwein sollte man solche Batterien nicht laden.

Deswegen hatte ich das geschrieben......

Ich habe schon vor Jahren die ungeregelten ausgemustert.

Ein geregeltes kostet im Discounter gerade mal 20 Euro.

Das ist alleine schon der Luxus wert, nicht ständig nach der Batterie schauen zu müssen.

Mal vom Risiko abgesehen, dass der Schaden durch nur eine einzige defekte Batterie um einiges schon höher ist

Die ungeregelten Klopper waren vor einigen Jahren noch angemessen, da die Elektronik noch nicht so zur Verfügung stand, aber heute unzeitgemäß

Trotzdem nochmal kurz, wie berechnen sich für AGM-Batterien Strom und Spannung bei erreichter Volladung? Ich würde das gerne mal bei meinem mittelalten Ladegerät ausprobieren. Danke.

@Handschweiß

Habe vor 2 Tagen meine AGM Batterie im Grandland X geladen.

Bei Startbeginn war der Ladestrom für ca. 3 Minuten bei ca. 10 Ampere, das was mein Ladegerät auch kann, habe ich ja schon verlinkt im Beitrag.

Danach sah ich das der Ladestrom sich bei ca. 5 Ampere einpendelte, habe es aber nicht weiter beobachtet und die Ladespannung lag so um die 15 Volt, bei minus 3° Celsius, was bei AGM Starterbatterien üblich ist.

Nach ca. 3 Stunden war der Ladevorgang abgeschlossen.

Deswegen würde ich schon nicht mehr so ein altes Ladegerät mehr verwenden.

Es ist alles vorhanden, Desulfatierung, Ladestrom geregelt inkl. Spannung, Erkennung ob die Starterbatterie noch Ok ist, Erkennung der Temperatur usw.

Für 28 Euro und 10 Ampere Ladestrom ist das Ladegerät Top und hat mein CTEK 5.0 ersetzt.

Problem: Praktikables Ladegerät kostet ähnlich viel wie gescheites Messgerät. Find für Strommessungen am Akku immer noch Zangenamperemeter ziemlich klasse. Siehe das Uni-T 210 als Ausführungsbeispiel.

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