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Alufelgen vom W211 auf W212 verwenden ?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo, ich habe noch vier Alufelgen 8Jx17 ET 38 Rucha Nr. B 66474126 vom W211 und möchte die jetzt gerne auf einem W212 verwenden (E350 Bluetec - Fahrgestellnummer: WDD2120261A......). Die Einpresstiefe der für den W212 vorgesehenen Felgen beträgt aber 48mm (ET48) - sonst ist die Größe gleich. Weiß jemand ob das passt und wenn ja, ob man dafür andere Radbolzen verwenden muss und auch ob das überhaupt zulässig ist ? Danke für eure Hilfe. Gruß Horst

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Hallo ins Forum,
Du hast's doch schon geschrieben und festgestellt, dass die Einpresstiefe unterschiedlich ist. Damit sind die Felgen nicht zugelassen. Schau' Dir mal die freigegebenen Rad-/Reifenkombinationen für den 212er, da wirst Du Deine Felgen nicht finden.
Ist übrigens bei einem Modellwechsel auch üblich, dass die Altfelgen nicht mehr passen.
Viele Grüße
Peter
PS: U.U. wäre noch eine Einzelabnahme denkbar, obwohl sich die Kosten hierfür m.E. nicht lohnen.

... gefühlt ist das die im Forum am häufigsten gestellte Frage, nach 4,5 Jahren Bauzeit 212er und vielen Umsteigern. Und wenn Du deshalb einfach mal die Suchfunktion... :rolleyes:
... dann findest Du u.a. diesen Thread: www.motor-talk.de/forum/passen-winterraeder-vom-w211-t2398958.html. Steht schon das meiste drin. Einzelabnahme € 43,- und Änderung Papiere € 11,- (2009).
Deine Felgen werden wohl passen. Stehen halt 3,65 mm weiter raus als die zugelassenen 8,5 J ET 48. Hinten eh kein Problem und vorne sicherlich auch noch genügend Luft. Darfst dann evtl. keine Schneeketten mehr aufziehen.
Einfach mal den TÜV anrufen und mit denen reden. Verdienen ja was an der Sache und haben deshalb Spaß dran... ;)
Schmelli

Hallo moseldaimler,
es würde eventuell gehen, unter bestimmten Bedingungen.
Die Radschrauben sind kein Problem, sie sind für die Baureihen 211 und 212 identisch.
Da das Rad vom 211er keine Werksfreigabe für den 212er hat, wären für den Betrieb eine Änderungsabnahme nach §§ 21 und 19(2) StVZO und die anschließende Berichtigung der Zulassungsbescheinigung I durch die Zulassungsstelle erforderlich. Die Kosten liegen bei ca. 92 €, immerhin günstiger als vier neue Räder.
Ein paar Dinge müssen bei der Änderungsabnahme erfüllt werden, vor allem ausreichende Freigängigkeit und Radabdeckung. Zur Bewertung kann man Vergleichsgutachten heranziehen, die dem vorhandenen Rad in Verbindung mit dem Typ 212 entsprechen.
Ich nehme jetzt einmal die serienmäßige Reifengröße 245/45 R 17 an.
Da wäre zunächst ein Radgutachten von Sonderrädern wie dieses, in dem auf gegebenenfalls mangelnde Radabdeckung auf Achse 1 nach vorne (Auflage K1a) und Achse 2 nach hinten (Auflage K2b) hingewiesen wird. Die Freigängigkeit im Radkasten ist ausreichend.
Dann gibt es noch Gutachten zu Distanzscheiben für den Typ 212. Dieses hier verlangt keine Karosserieänderung bei Reifenbreite 245 selbst bei Felgenbreite 8½ bis hinunter zu ET36. Es wirkt deutlich positiver.
Wir sind hier in einer Grauzone.
Da wären noch die Achslasten. Aber da das Rad für ein schwereres 211 E320 CDI T-Modell zugelassen ist, mache ich mir darüber keine Sorgen.
Schneeketten sind bei der Rad-/Reifenkombination freilich nicht montierbar.

Ich empfehle, das Thema mit einem KFZ-Sachverständigen (aaSmT oder aaS) bei einer Prüfstelle von TÜV (alte Länder) oder DEKRA (neue Länder) persönlich zu besprechen. Dieses Vorgespräch (möglichst mit Vorlage von Vergleichsgutachten) kostet nichts. Ein KFZ-Prüfer (aaPmT oder aaP) sollte es aber nicht sein, er verfügt nicht über die erforderliche Ausbildung für die Abnahme.

Gruß
Alpha Lyrae
PS: @Schmelli:
Der ca. 3,5 mm größere Raumbedarf nach außen bezieht sich nur auf das Felgenhorn. Montiert man Reifen 245/45 R 17 auf die Felgen, werden daraus für die äußere Reifenflanke ca. 7,5 mm.

Hallo, danke schon mal für die Antworten. Dazu aber noch einige Anmerkungen:
an 212059: Ich will die alten Felgen verwenden weil sie mir eben auch besser gefallen als die für den W212 angebotenen Felgen. Daher würde mich die TÜV-Abnahme und die Kosten dafür auch nicht zu sehr schrecken.
an Schmelli: Danke für die sehr ausführliche und fundierte Antwort. Aber bitte nochmal ne Frage zur Veränderung der Spurbreite. Die für den W212 erhältlichen Felgen haben die Größe 8Jx17 ET 48 (nicht wie von dir geschrieben 8,5J). Rechne ich da richtig wenn ich denke das die Räder je Seite um 10mm weiter nach außen kommen - die gesamte Spurbreite daher 20mm breiter wird ? Hätte das deiner Meinung nach Einfluss auf die Lenkgeometrie oder die Abnutzung der Reifen ?
an Alpha Lyrae: Einfach nur danke. Sehr ausführlich und kompetent. Aber ebenfalls der Hinweis auf die Spurbreitenveränderung.

Die Spurweite als ganzes ist irrelevant für die Lenkgeometrie (es wird generell nur eine Seite betrachtet).
Mit einer Veränderung von ET45,5 auf ET38 treten folgende Änderungen an der Achskinematik:
1.- Störkrafthebelarm wir größer (Abstand Radmitte zu Lenkachse)
- Erhöhung der Lenkkräfte (wg. Servo-Unterstützung merkst Du das nicht)
- Erhöhung der Belastung am Radlager
- Erhöhung der Störanfälligkeit bei Reifenunwucht
2.- Lenkrollradius wird kleiner dadurch Veränderung der Spurstabilität beim Bremsen
Bei gleicher Reifengröße ist die Freigängigkeit des Reifens zu prüfen
Bei gleicher Reifengröße ist die Radabdeckung vom Kotflügel zu prüfen
Da das Basisrad ET38 hat sollte es jedoch kein Problem mit dem Radlager oder der Spurstabilität geben.
Die Spurweite verändert sich zur Basisbereifung (205/60R16ET38) auch nicht und ist damit zugelassen.
Wie Alpha-Lyrae schreibt: mit einem ABE von einem vergleichbaren Rad kannst Du Freigängigkeit und Radabdeckung abschätzen.

Ja Ja ich weis : 1000 mal gefragt ..... und genausoviel Antworten gelesen :(
Vielleicht kamm mir jemand eine ganz einfache Antwort ohne wenn und aber geben .... so für blonde sozusagen ..
Frage : Winterreifen vom w211 04/2004, 225/55/16 Mercedes Felgen auf einen w 212 02/2012 - geht das ohne Stress eintragungen oder mit einfachen Mitteln ?
Bitte keine Abhandlung über fachchinesisch - verstehe ich eh nicht :)
danke

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ok - danke dafür :) zumindest die reifen ansich passen

Vorsicht, schau nach dem LI (Lastindex). Beim T-Modell sprang der von 93 auf 99 (320 CDI nach 350 CDI)!

So - nun habe ich so viel gelesen das ich eine Doktorarbeit über Reifen und Felgen schreiben könnte :(
Ergebnis : mir platzt der Hals ! vergleichbare Felgen von Drittanbietern sind in allen Belangen gleich - auch was die ept angeht - die Reifen die ich fahren will haben li 99 ....
Also : Praxistest - ich werde die Felgen montieren und damit bei der Dekra auflaufen - eine Eintragung soll - wenn überhaupt nötig ist - 70 € kosten und dann hat sich der Lack.
Heute hole ich den Wagen ab und nächste Woche weis ich dann was geht - denn erstmal meine ich das das reine Geldschneiderei ist für nix und wieder nix. Ich bin gespannt

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