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Amüsante Blogbeiträge zu US-Cars

Themenstarteram 3. Juni 2015 um 4:13
Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. Juni 2015 um 4:13
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am 3. Juni 2015 um 4:38

DANKE - einfach herrlich zu lesen und mit viel Liebe geschrieben ...

PS: eigentlich müßte ich mal ins Badezimmer, aber ich komme einfach nicht los ...

Themenstarteram 3. Juni 2015 um 5:25

danke :-)

die oberen beiden Beiträge sind von einem Gastautor, die anderen aus meiner Feder.

Hat auch noch diverse weitere Testberichte und Reiseberichte mit Fokus auf Youngtimer in aller Welt :-)

am 3. Juni 2015 um 6:30

Cool merci.... muss ich zu meinen Favoriten speichern. :-)

am 3. Juni 2015 um 16:31

Wenn man beachtet, wie toll schön geformte Stahlfelgen aussehen können (am Formula), - da kann sich mancher Alufelgen-Designer eine große Scheibe von abschneiden ...

An meinem ersten Camaro, einem 78er Berlinetta, waren auch Stahlfelgen mit so einem eingepressten Wabendesign montiert.

Ich bin erschrocken, als ich mal gründlich die Felgen reinigte und feststellen mußte, das das Innenleben nur weiches Plastik war :-))

PS: bei den Challenger-Fotos kann etwas nicht stimmen. Das Kartenstudium auf der Motorhaube müsste m.E. in der DDR fotografiert worden sein. Man erkennt einen alten DDR-Bauwagen, vertraute DDR-Bausubstanz und ganz hinten einen 353er-Wartburg.

Vielleicht täusche ich mich ja auch, denn Wartburgs wurden ja auch exportiert!

Themenstarteram 6. Juni 2015 um 8:37

Du hast recht, die Challengerphotos entstanden tatsächlich in der DDR, man hatte Ost-Bekanntschaften damals ;-)

Ja die Stahlfelgen gefallen mir auch, ich brauch auch keine überdimensionalen polierten Hipfhüpf-Felgen auf einem seventies-Klassiker

am 6. Juni 2015 um 9:27

OK, bin ja im tiefsten Osten groß geworden, deshalb waren die Bilder so vertraut. Meinen ersten Kontakt zu US-Cars hatte ich in den frühen 80ern.

Durch Zufall bekam ich ein Chrom&Flammen-Magazin in die Hände und schrieb einfach mal an ein Inserat.

Es war damals die US-Car-Station Koch und Schelsky in Oberursel. Sie schickten mir Fuzzy-Dice, ein US-Car T-Shirt und paar Aufkleber.

Monate danach hat mich einer der beiden besucht und vor dem Haus stand ein 77er T-Bird von immensen Ausmaßen. Wir haben Kaffee getrunken und dann durfte ich sogar mal damit fahren.

So gings los, das Fieber ...

Habe dann meinen Ostblock-Lada nach ostdeutschen Unmöglichkeiten umgebaut um bisschen Ami-Flair zu erreichen. Dies war ja fast unmöglich, weil es nichts Tuningmäßiges gab.

Habe vom Lada-Kombi die verstärkten hinteren Federn reingebaut, so stand er hinten höher. Die Hinterachse wurde entrostet und in Chromgelb lackiert und an die unteren Stoßdämpferaufnahmen klebte ich gelbe Rückstrahler, welche ich aus ausgedienten Fahrradpedalen montiert hatte.

Es sah unheimlich geil aus, wenn man abends hinterherfuhr ...

Dann folgte noch eine Unterbodenbeleuchtung Marke Eigenbau. Ich schraubte in die Achstunnelbucht eine separat zu schaltende rote Nebelrückleuchte und so war neben einem 3. Bremslicht (aus einem Strassenbahnrücklicht der Tatra-Bahn) mein Ami-Feeling komplett.

Am Spiegel hingen die Fuzzy's und der selbstgebastelte leere Schalldämpfer war für die Musik zuständig. Leider gibt es davon keinerlei Fotos, was ich bis heute sehr sehr bedauere. Montiert hatte ich außerdem ein Sportlenkrad aus Polen (da gab es wenigstens etwas fürs Auto) und eine treppenförmige Heckjalousie - damals der letzte "Schrei". Besorgt von einem polnischen Kollegen, der im Urlaub "schwarz" in Westberlin jobbte und das verdiente Geld dann 1:10 in der DDR umtauschte. War auch ein schöner Reibach :-))

Sowas hätte man Schritt für Schritt fotografisch dokumentieren müssen, aber Videocams, Digicams und Handy und selbst gute Fotoapparate waren weit weit weg.

Wenigstens hat man die Erinnerungen ...

Leider wird einem hier in Europa, speziell in D die pure Lust am Amifahren vergällt. Keine roten Blinker mehr, kein toller etwas lauterer Auspuffklang, keine US-Spiegel, nix gelbes Stand/Blinklicht - alles schön genormt von irgendwelchen Bürokraten und deren Richtlinien. :-(((((((

Themenstarteram 6. Juni 2015 um 10:46

Deine Geschichte aus der DDR ist sehr spannend, so etwas kennen wir Schweizer (zum Glück?) nicht. Von dem Fahrer des T-Birds find ich das echt einen flotten Zug, dass er zu Dir vorbeigekommen ist!

Den Lada hätte ich ja zu gerne gesehen. :-)

Ist eigentlich etwas an der Geschichte dran, dass in der DDR 2 2nd gen Camaros eingelöst waren?

*****
Beitrag editiert.
deville73
MT-Moderation

am 6. Juni 2015 um 13:49

Ja, der T-Bird Driver war echt nett - ich glaube er hieß Norbert. Vielleicht liest er ja mal den Beitrag oder Mitglieder, die die US-Car-Station in Oberursel noch aus alten Tagen kennen.

Er war aber nicht speziell wegen mir dort, sondern hatte jemand anderes besucht. Kann sogar sein in Westberlin, - und dann hat er extra und strafbarerweise die Transitstrecke verlassen ...

Ja, der Lada war schon (für die damaligen DDR-Verhältnisse) ein Hingucker. Das Sportlenkrad habe ich bestimmt jährlich 5-6mal ausbauen müssen, denn es war nicht eingetragen. Da war man auch in der DDR schon sehr streng. Die Zulassung wurde einbehalten und man musste nach Rückbau in den Serienzustand beim KTA "Kraftfahrzeugtechnisches Amt" vorfahren und hat dann seine originalen Papiere wieder erhalten.

Dann ging es heim und sofort wurde wieder umgebaut auf "Sport" :-)) komischerweise hat man den sportlichen Klang nie bemängelt, es hätte auch gar keine neue Auspuffanlage gegeben, denn es gab ja NICHTS in den Regalen. Es sei denn, man hatte Devisen oder andere Tauschwaren zu bieten.

Es war ein Leben in der Improvisation und doch hat man sich daran gewöhnt und gelernt, damit umzugehen.

Die stärkeren Federn vom Kombi haben mich zusätzlich zu den Kosten einen Kasten Wernesgrüner-Pilsener gekostet, denn meine Freundin kannte jemanden, der in einer Brauerei gearbeitet hat und der bekam wiederum irgendetwas anderes von uns - frag mich nicht, was das damals war ... ?

Ich weiß es heute nicht mehr!

Das mit den Camaros kann ich nicht beurteilen, da ich keine Kenntnis davon habe/hatte. Ich war aber '82 in Berlin bei der Armee und da habe ich den US-Freiheitssänger Dean Reed mit einem Firebird fahren sehen, mit DDR-Nummer.

Er war damals aus den Staaten in die DDR eingewandert, verheiratet mit einer DDR-Schauspielerin. Der hatte bestimmt alle Privilegien die es nur gab und wurde von der Führung politisch vermarktet.

Mit fast 35Jahren Abstand und nur aus der Fantasie gezeichnet: ... der ominöse Lada !

am 7. Juni 2015 um 13:01

... so, noch a biss'le Farbe in den tristen DDR-Alltag gebracht! :-))

Themenstarteram 17. Juni 2015 um 20:31

cool, das wusste ich nicht, dass ein Ami freiwillig in die DDR kam.

Man hat ihm aber nicht ganz so stark schocken wollen und wohl den Pontiac gelassen :-))

Crosscountry90: Wenn du nur halbwegs so gut im Umbau warst, wie Du uns es hier zeichnerisch dargestellt hast, dann war dein Lada sicher damals nicht weniger aufsehenerregend als ein US-Car :)

Zitat:

@Lichtviech schrieb am 19. Juni 2015 um 11:11:10 Uhr:

Crosscountry90: Wenn du nur halbwegs so gut im Umbau warst, wie Du uns es hier zeichnerisch dargestellt hast, dann war dein Lada sicher damals nicht weniger aufsehenerregend als ein US-Car :)

Hallo, da hast Du absolut recht. Im uniformgrauen Auto-Alltag ist der Lada schon aufgefallen (optisch&akustisch) und man bekam öfters Kaufangebote.

Es war eine 74er Erstzulassung und er hatte schon 2x neues Blech und Lack erhalten, Kotflügel vorn und Schweller waren durch.

Russische Rostvorsorge war halt, wenn überhaupt, nur auf den Unterboden beschränkt.

Was allerdings sehr gut war, war die Heizleistung im Winter, - 2-3 Kilometer gefahren und es kam wohlig warm. Dank der kleinen Ausstellfenster war auch die sowieso nicht erhältliche Klimaanlage an Bord.

Die umgeschweißten Stahlfelgen habe ich von einem Rallyefahrer für teuer Geld erstanden und mit VitaminB bekam ich dann auch alles eingetragen.

Das Auto hat dann im Sommer 1989 noch 2000 DM eingebracht (ja auch DDR'ler hatten viele Devisen) oder umgerechnet (1:10) 20.000 Ostmark. Hatte mich dann für die harte Währung entschieden ... :-))

Zitat:

 

Ist eigentlich etwas an der Geschichte dran, dass in der DDR 2 2nd gen Camaros eingelöst waren?

*****
Beitrag editiert.
deville73
MT-Moderation

Hi Leute,

Sorry das ich diesen alten Thread aus der Versenkung hole. Bin zufällig darüber gestolpert und habe mich daran erinnert das auf einer alten Festplatte noch 2 Bilder schlummern die mir ein Bekannter mal unter "Witziges" zugespielt hat. Er und ich sind Camaro-Fans und er fragte ob ich von der Story schon mal was gehört hatte. Die Wagen sollen (laut Legende) in Einzelteilen! über Ungarn und Tschechien in die DDR gekommen und dann im Raum Dresden wieder zusammengesetzt worden sein.

Wünsch euch was. Schönes Wochenende. :)

Camaro-ddr-2
Camaro-ddr-1
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