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Anfängertipps zum Kauf eines 125-er Rollers

Themenstarteram 10. März 2022 um 10:25

Hallo Leute,

ich wollte euch mal fragen, ob ihr mir ein paar Tipps zum Kauf eines 125-er Motorrollers geben könnt… :-)

Ich möchte einen Roller gebraucht kaufen im Preisbereich von ca. 2000 € und habe da einfach mal auf ebay-Kleinanzeigen gestöbert.

Ich sehe hier nun alle möglichen Roller, teilweise von namhaften Herstellern wie Piaggio, Yamaha oder Aprilia, teilweise auch Hersteller deren Namen ich noch nicht gehört habe.

Worauf muss ich denn beim Kauf achten?

Natürlich auf die grundlegende Dinge, z.b. dass der Verkäufer einen Account hat mit guten Bewertungen, der schon ein paar Jahre besteht, das gibt immer eine kleine Grundsicherheit, aber was mir vor allem wichtig ist, ist eine anständige Ersatzteilversorgung.

Ich bin einen Elektroroller für ca. 2 Jahre gefahren und das war eine Katastrophe.

Die Ersatzteile wurden “on demand” aus China geliefert, es hat immer vier Wochen gedauert bis die da waren und solange stand der Roller rum.

Dazu kam, dass die Ersatzteile einen Haufen Geld gekostet haben.

Welche Hersteller oder Modelle sind denn empfehlenswert, sodass ich in Zukunft damit weniger Probleme habe? :-)

Ganz ganz lieben Gruß,

Johannes

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67 Antworten

Hallo,

ich denke, das Du mit einem Markenroller die wenigsten Probleme (Ersatzteilversorgung) hast.

Bei den "China Böllern" sehe ich das ganze schwieriger...

Hast ja schon mit einem E- Roller Erfahrung sammeln können.

Gr.Rupert

Zitat:

@Sameroney schrieb am 10. März 2022 um 11:25:20 Uhr:

Hallo Leute,

ich wollte euch mal fragen, ob ihr mir ein paar Tipps zum Kauf eines 125-er Motorrollers geben könnt… :-)

Ich möchte einen Roller gebraucht kaufen im Preisbereich von ca. 2000 € und habe da einfach mal auf ebay-Kleinanzeigen gestöbert.

Ich sehe hier nun alle möglichen Roller, teilweise von namhaften Herstellern wie Piaggio, Yamaha oder Aprilia, teilweise auch Hersteller deren Namen ich noch nicht gehört habe.

Worauf muss ich denn beim Kauf achten?

Natürlich auf die grundlegende Dinge, z.b. dass der Verkäufer einen Account hat mit guten Bewertungen, der schon ein paar Jahre besteht, das gibt immer eine kleine Grundsicherheit, aber was mir vor allem wichtig ist, ist eine anständige Ersatzteilversorgung.

Ich bin einen Elektroroller für ca. 2 Jahre gefahren und das war eine Katastrophe.

Die Ersatzteile wurden “on demand” aus China geliefert, es hat immer vier Wochen gedauert bis die da waren und solange stand der Roller rum.

Dazu kam, dass die Ersatzteile einen Haufen Geld gekostet haben.

Welche Hersteller oder Modelle sind denn empfehlenswert, sodass ich in Zukunft damit weniger Probleme habe? :-)

Ganz ganz lieben Gruß,

Johannes

Hallo Sameroney,

prinzipiell, wuerde ich einen 125 er nehmen, welcher aus einem Bekannten - Herstellerkreis kommt.

Das waeren,

die oben genannten, und

Kymco, sind recht gut,

Kawasaki, sind aus dem Hause Kymco, aber Fahrtechnisch und Elektrisch verbessert,

Honda, sind gut,

BMW, naja sind auch gut, kommen auch aus dem fernen Osten,

SYM, sind bei 125 auch gut,,und guenstiger,

Peugeot,

aber schau doch unvoreingenommen, auf Youtube die vielen 125 Roller - Test an,

das hilft wirklich.

Wenn es nur die 125 ccm sein duerfen, ist ja ok,

aber hast du einen Motorradfuehrerschein, empfehle ich dir doch eher bei ca. 250 - 300 ccm zu suchen.

Auch hier empfehle ich die Video - Test bei Youtube.

Ansonsten noch ein Punkt, ein Haendler mit gutem Service, Vertragshaendler, der innerhalb eines akzeptablen Radius ist, hat auch einen Vorteil.

Probefahrt auf Verschiedenen hilft sehr bei der Wahl.

Ich habe eine Kawasaki J 300 und bin sehr Zufrieden.

Gruss und gute Entscheidung,

So ein Thema ist vor kurzem mal hier angeschnitten worden schau mal da:

https://www.motor-talk.de/.../kaufberatung-125er-t7250083.html?...

Da da haben schon einige und auch ich was dazu geschrieben

Guten Morgen,

Möchte Euch auch meine Erfahrung beschreiben:

Habe letztes Jahr einen China-Roller "Znen Retro Scooter 125" aus Baujahr 2010 für einen Nachbarn saniert und einen weitgehend baugleichen Roller neu für meine Frau gekauft.

Das sind Honda-Lizenzbauten mit einem 50- oder 125cc Automatikmotor. Nichts Besonderes, ganz normale Technik.

Der ältere Roller hatte 10.000 Km mit wenig Service und viel Standzeit draußen hinter sich.

Habe Motoröl gewechselt, die Bremsbeläge der hinteren Trommel und den Hinterreifen erneuert, ebenso den Luftfilter und die Zündkerze. Außerdem war der Bremsflüssigkeitsbehälter defekt.

Der angeblich defekte Steuersatz / Lenklager musste nur korrekt nachgezogen werden.

10 Schrauben raus, Plastik ab und man findet eine ganz normale Konstruktion wie bei europäischen Rollern auch.

Die Griffeinheit für die vordere Scheibenbremse inklusive Hebel und Behälter hat 25 Eur gekostet und war binnen 3 Tagen geliefert.

Die übrigen Verschleißteile waren ebenfalls sofort verfügbar.

Das Ganze hat ca. 150 Eur und 3h Arbeit gekostet. Zzgl. zu den 175 Eur Kaufpreis für den Roller.

Nach einer gründlichen Reinigung und Politur, insbes. der flugrostgeplagten Chromteile (nochmal 2 h intensiv), sieht das Teil nun wieder richtig gut aus und tut seinen Dienst einwandfrei.

Es gibt mehrere Shops die sich auf diese Roller spzielaisiert haben.

Ein neuer Motor kostet 250 Eur(!).

Alles, auch die Verkleidungsteile in allen Farben, ist zeitnah und problemlos verfügbar.

Das Schrauben an den Dingern ist nicht so schön wie an den alten Blechrollern, wo man einfach eine große Seitenhaube abnimmt und dann den Großteil des Motors offen vor sich hat, entspricht aber dem Gefummel bei anderen modernen Plastikrollern. Der Luftfilterwechsel z.B. ist die Pest, weshalb auch noch der erste verbaut war. Aber man bekommt das schon hin und alle 2 Jahre kann man sich die 20 Minuten, während derer man ja auch gleich das Motoröl ablaufen lassen kann, schon leisten.

Ein Freund von mir hat die "originale" Honda dazu. Der Vergleich war interessant. Die Honda ist nur in kleinen Details hochwertiger.

Die Rahmen sind ausgeführt wie bei einem Motorrad. Stabil und asienmäßig geeignet füpr 2 Erwachsene und 1-2 Kinder...

Der neue 125er hat 1.549 Eur inkl. Lieferung vor die Haustür gekostet. Kam auf Palette, fertig montiert und befüllt. Nur das Topcase musste noch von mir montiert werden.

Hat Euro 5, Einspritzung.

Die Dinger laufen ca. 85 Km/h, brauchen 4L Benzin und tun einfach, was sie sollen.

Die Funktionalität ist in Details nicht so perfekt wie z.B. bei Piaggio. So passt z.B. kein Helm der diese Bezeichnung verdient unter die Sitzbank und auch das Topcase ist zu klein für einen Integralhelm.

Das Top Case ist sehr billig ausgeführt.

Die 3.50/10 Räder kennt man von den alten Vespas. Wer das nicht will, findet Roller mit großen Rädern und dem gleichen Motor. Der Retro-Scooter fährt sich wie eine alte Vespa (bis auf die Automatik natürlich). Reicht zum durch die Stadt Cruisen und für gelegentliche Landpartien aus.

GT Union bietet für 150 Eur eine Vor-Ort-Inspektion an. Haben wir genutzt und waren sehr zufrieden.

Einen Garantiefall (Irgendein Sensor) haben sie auf diesem Wege auch zur vollen Zufriedenheit gelöst.

Ich bin kein Fan von chinesischer Billigware die man nach kurzer Zeit wegwerfen kann.

Aber diese chinesischen Roller kann man für den typischen Rollergebrauch in Europa wunderbar empfehlen. Die maximal 2-5.000 Km im Jahr schafft er 10 Jahre, dann kauft man einen neuen.

Dass man auch die sehr teuren Vespa LX z.B. nicht im Neuzustand mit 50.000 Km auf dem Tacho findet, ist auch klar.

Wer 15.000 Km im Jahr pendeln will, wird damit vermutlich aber nicht lange glücklich. Da kauft man dann einen hochwertigen Roller mit großen Rädern, >100 Km/h Vmax und langem Serviceintervall (beim Chinaroller offiziell 3.000 Km). Kostet dann aber auch 5.000 Eur.

Am Ende laufen 95% der 125er keine 2.000 Km im Jahr. Dafür tut es das Chinateil locker.

die PX

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 12. März 2022 um 07:30:27 Uhr:

 

Die Dinger laufen ca. 85 Km/h, brauchen 4L Benzin und tun einfach, was sie sollen.

Netter Bericht, endlich Mal ohne die negativen Stereotypen ala 'Chinaböller'.

Nur den Verbrauch finde ich jenseits von Gut und Böse. Ein moderner 125 ccm 4Takter liegt bei der Hälfte.

Da scheint ja etwas nicht so ganz in Ordnung zu sein.

Frank

Also 4L bei Euro 5 und somit Einspritzer kaum vorstellbar.

Das kann so mancher Pkw heutzutage.

Bei einem Verbrauch von 4 L/100 km schrumpft die Vorteile eines Rollers gegenüber kleineren bis mittelgroßen, modernen Pkws spürbar zusammen. Bleiben eigentlich nur noch einfachere Parkplatzsuche und die Stauumfahrung. Dafür Verbrauch identisch und keine Heizung und keinen Wetterschutz.

Naja, ich gönne mir meinen modernen Honda mit 2 - 2,5 L/100 km.

Wenn die Anzeige im Cockpit stimmt hab ich die ersten 200 km auf dem sh150 auch mit 2,1l zurückgelegt. Wie sind denn deine Erfahrungen bezüglich der Verbrauchsanzeige @schaubuehne

Zitat:

@Ie1234 schrieb am 12. März 2022 um 09:35:27 Uhr:

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 12. März 2022 um 07:30:27 Uhr:

 

Die Dinger laufen ca. 85 Km/h, brauchen 4L Benzin und tun einfach, was sie sollen.

Netter Bericht, endlich Mal ohne die negativen Stereotypen ala 'Chinaböller'.

Nur den Verbrauch finde ich jenseits von Gut und Böse. Ein moderner 125 ccm 4Takter liegt bei der Hälfte.

Da scheint ja etwas nicht so ganz in Ordnung zu sein.

Frank

Es gibt kein benzinbetriebens Fahrzeug, das über 50 Km/h läuft und mit 2L / 100 Km bewegt werden kann.

Die aktuell beliebten Honda Roller verbrauchen bei vergleichbarer Fahrweise 3,5L.

Ob ein 125er Roller nun 3 oder 5 L verbraucht, ist bei den 1-2.000 Km Fahrleistung im Jahr im Übrigen relativ egal.

Der Gag an dem Chinateil ist, dass es annähernd so zuverlässig ist wie die 3-4x so teuren Gefährte der großen Marken und genauso viel Spaß macht.

Wenn man das Thema Motorrad nicht zerredet und zu Tode analysiert, sondern einfach mit Freude die paar Runden dreht für die dann am Ende Zeit ist, kommt man mit den Chinarollern wunderbar klar.

Mehr will ich gar nicht sagen.

Zitat:

@schaubuehne schrieb am 13. März 2022 um 08:37:48 Uhr:

Bei einem Verbrauch von 4 L/100 km schrumpft die Vorteile eines Rollers gegenüber kleineren bis mittelgroßen, modernen Pkws spürbar zusammen. Bleiben eigentlich nur noch einfachere Parkplatzsuche und die Stauumfahrung. Dafür Verbrauch identisch und keine Heizung und keinen Wetterschutz.

Naja, ich gönne mir meinen modernen Honda mit 2 - 2,5 L/100 km.

Theoretisch unmöglich, sorry.

Genauso wie der VW Tiguan der angeblich 4L verbraucht.

Ich bin sicher, dass man noch Benzin einsparen könnte bei dem Chinakracher. Aber er wird zügig gefahren und hier ist es hügelig.

Wen juckt das? Das Ding kostet 150 Eur im Jahr für die Herstellerinspektion und 167 Eur Vollkasoversicherung. Die 1.000 Km die er im Jahr gefahren wird, kosten im ungünstigsten Fall bei 4L Verbrauch 80 Eur.

Bei 3.000 Km und 3 Eur/L wären es 360 Eur. Darüber zu diskutieren ist absolut müßig.

Auch der Vergleich zu einem Kleinwagen bringt uns hier nicht weiter, denn dieser hat schon mehr Wertverlust im Jahr, als der Chinaroller neu kostet.

Außerdem haben wir bereits einen Kleinwagen. Der Roller ist ein Gag für Kurzstrecken bei schönem Wetter.

Nach 10 Jahren bekommt man für einen gepflegten Retro Scooter auf alle Fälle noch 300 Eur. Das wären dann 1.200 Eur Wertverlust.

Ganz ehrlich: das spürt ein Durchschnittsverdiener überhaupt nicht.

Die 5.000 Eur Anschaffung für eine Honda hingegen schon.

Jeder wie er mag. Ich möchte nur eine Alternative aufzeigen.

Wenn dann darüber diskutiert wird, dass eine Honda 125er mit 2L / 100 Km gefahren wird, bin ich raus. Solcher Unsinn bringt nichts.

Zitat:

@Px200ELusso schrieb am 13. März 2022 um 11:5:36 Uhr:

Wenn dann darüber diskutiert wird, dass eine Honda 125er mit 2L / 100 Km gefahren wird, bin ich raus. Solcher Unsinn bringt nichts.

Ok. Tschüss und machs gut.

Mein 125 er Yamaha braucht über jetzt 13.000 km im Schnitt 1,6 Liter. Ich fahre 100% Stadt, etwa 25 % mit 2 Personen, einige 'milde Hügel'.

Ich beschleunige zügig bis zur "Reisegeschwindigkeit" die je nach Strecke 50-60 oder auf den grösseren Strassen 70-80 beträgt. Kaum Vollgas, die Höchstgeschwindigkeit von +/- 100 nutze ich ganz selten.

Wenn ich es gemütlich angehen lasse und Stop/Start nutze komme ich auf 1,4 Liter.

Neupreis war 2020 umgerechnet 1.600 Euro (Thailand).

Habe allerdings nie einen richtigen Kaltstart da es bei mir nie unter 25 Grad ist.

Frank

In Thailand...

 

Ja, in Deutschland sind wir weit entfernt von den Fahrgewohnheiten dort. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Fahrzeuge anders abgestimmt sind.

 

Wir sollten daher ausschließlich bei deutschem Verkehr mit europäischen Fahrzeugen bleiben.

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