Anfahrschwäche auch beim 40TDI quattro?
Hallo Community!
Die Anfahrschwäche wird immer in Verbindung mit dem 45TDI/50TDI genannt. Ich finde aber, der 40 TDI Quattro hat ebenso eine Anfahrschwäche. Dies hat bisher jeder bestätigt, der mit diesem Auto gefahren ist. Besonders im Schritttempo z.B. beim Einfahren in einen Kreisverkehr kommt das Auto nur verzögert vom Fleck. Intelligenten Freilauf deaktivieren und Getriebe S-Modus verbessern die Situation, dennoch ist es nicht das Fahrverhalten, das ich von vorherigen Audis und auch anderen Autos gewohnt bin. Es scheint aber hier eher an der Getriebeabstimmung zu liegen. In Wohngebieten ist es oft so, dass ich stehen bleibe, weil ein Fußgänger über die Straße möchte, der Fußgänger deutet aber, dass ich fahren soll. Also fahre ich wieder an, das dauert aber so lange, dass der Fußgänger denkt, ich bleibe trotzdem stehen und hat dann schon ein Bein auf der Straße, bis der A6 dann noch in Bewegung kommt. Wie gehts den anderen 40 TDI Quattro Fahrern? Ähnliche Erfahrungen? Schon ein Statement der Werkstatt bekommen?
LG
Beste Antwort im Thema
Anfahrschwäche ist leider Markenübergreifend im Konzern durchgängig zu beobachten. Sowohl Diesel als auch Benziner sind betroffen.
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15 Antworten
Ich habe das beim Fronttriebler, exakt so, wie Du es beschreibst. Habe genau solche Situationen auch schon gehabt - Ich habe es immer auf das Getriebe geschoben. Meine "Lieblingssituation", die das Problem am besten beschreibt: Ich wohne am Hang, will auf eine Straße einbiegen. Losfahren dauert mit Einkuppeln des DSG so lange, dass ich quasi beim Losfahren merke, dass das nicht mehr reicht und nach 1m auf die Bremse gehe, Rückwärtsgang rein und will zurück in die Warteposition. Bis der RW-Gang aber eingekuppelt ist, rollt der Audi noch ca. 1,5 Sekunden weiter bergab auf die Straße. Dann macht er (je nach Gasfuß und Paniklevel) einen Ruck und schießt zurück. Summa Summarum sieht das dann so aus, als käme man mit der Schaltung überhaupt nicht klar.
War auch in der Werkstatt deswegen, die sagen aber, das sei normal!? Also muss ich die Lücke lange vorhersehen und den Audi quasi darauf vorbereiten, dass er auch im richtigen Moment losfährt, oder ich schiebe mich nicht mehr in kleine Lücken und fahre defensiver. Vielleicht will Audi das ja so...
Probleme bei Hanglage kann ich auch genau so bestätigen. Sehr unangenehm wenn man z.B. abfallend einparken möchte und trotz Retourgang und Auto-Hold rollt das Auto abwärts.
Klingt also eher nach DSG-Prob als nach Quattro? Ich hoffe es, habe nämlich trotz aller Beiträge hier den 45 bestellt, weil der den Wandler hat und nicht das DSG. Dann fährt er vielleicht mit Anfahrschwäche los, aber er fährt wenigstens und rollt nicht in die falsche Richtung. Ist ja schon mal was ;-)!
Das am Berganfahren wurde bereits beim 4G moniert.
Zitat:
@kaebi schrieb am 24. November 2020 um 09:28:30 Uhr:
Klingt also eher nach DSG-Prob als nach Quattro? Ich hoffe es, habe nämlich trotz aller Beiträge hier den 45 bestellt, weil der den Wandler hat und nicht das DSG. Dann fährt er vielleicht mit Anfahrschwäche los, aber er fährt wenigstens und rollt nicht in die falsche Richtung. Ist ja schon mal was ;-)!
Ich hab den 50er und parke auch abfallend. Die Auto-Hold löst sich bei mir auch öfters selbstständig. Bleibe beim rückwärts ausparken dann halt auf der Bremse falls Verkehr kommt. Bei meinem 4G hab ich das Problem nicht.
Auto-hold löst sicht selbstständig? Das hatte ich Gott sei Dank noch nicht.
Zitat:
@olschw schrieb am 24. November 2020 um 09:25:29 Uhr:
Probleme bei Hanglage kann ich auch genau so bestätigen. Sehr unangenehm wenn man z.B. abfallend einparken möchte und trotz Retourgang und Auto-Hold rollt das Auto abwärts.
Das scheint mir ein Softwarebug zu sein. Fehler tritt auf solange die Startstop Automatik aktiv ist, wenn Du die abschaltest sollte es nicht passieren :-/
Zitat:
@kaebi schrieb am 24. November 2020 um 09:20:07 Uhr:
Ich habe das beim Fronttriebler, exakt so, wie Du es beschreibst. Habe genau solche Situationen auch schon gehabt - Ich habe es immer auf das Getriebe geschoben. Meine "Lieblingssituation", die das Problem am besten beschreibt: Ich wohne am Hang, will auf eine Straße einbiegen. Losfahren dauert mit Einkuppeln des DSG so lange, dass ich quasi beim Losfahren merke, dass das nicht mehr reicht und nach 1m auf die Bremse gehe, Rückwärtsgang rein und will zurück in die Warteposition. Bis der RW-Gang aber eingekuppelt ist, rollt der Audi noch ca. 1,5 Sekunden weiter bergab auf die Straße. Dann macht er (je nach Gasfuß und Paniklevel) einen Ruck und schießt zurück. Summa Summarum sieht das dann so aus, als käme man mit der Schaltung überhaupt nicht klar.
War auch in der Werkstatt deswegen, die sagen aber, das sei normal!? Also muss ich die Lücke lange vorhersehen und den Audi quasi darauf vorbereiten, dass er auch im richtigen Moment losfährt, oder ich schiebe mich nicht mehr in kleine Lücken und fahre defensiver. Vielleicht will Audi das ja so...
Mindestens genauso schlimm ist das bekloppte Presence was dauernd Bremsmanöver einleitet wenn man sich in enge Lücken fädelt oder durch kleine Straßen fährt wo sie rechts und links versetzt parken.
Und richtig gefährlich wird das Presence erst wenn man sich aus einer Situation herausbeschleunigen möchte und dazu erstmal kurz den Abstand zum Vordermann verringern muss um in die Lücke auf der anderen Spur zu kommen und dabei plötzlich ne Vollbremsung eingeleitet wird. Hundsgefährlich wenn man seine Karre nicht mehr sinnvoll selbst kontrollieren kann.
...klingt jetzt frech. Fahre ca. 60k km im Jahr. Ist mir noch nie passiert. Wenn man will, scheint es also auch zu gehen. :-) VG
Oder es ist zu sensibel eingestellt.
Zitat:
@messenger42 schrieb am 25. November 2020 um 13:48:22 Uhr:
Zitat:
@kaebi schrieb am 24. November 2020 um 09:20:07 Uhr:
Ich habe das beim Fronttriebler, exakt so, wie Du es beschreibst. Habe genau solche Situationen auch schon gehabt - Ich habe es immer auf das Getriebe geschoben. Meine "Lieblingssituation", die das Problem am besten beschreibt: Ich wohne am Hang, will auf eine Straße einbiegen. Losfahren dauert mit Einkuppeln des DSG so lange, dass ich quasi beim Losfahren merke, dass das nicht mehr reicht und nach 1m auf die Bremse gehe, Rückwärtsgang rein und will zurück in die Warteposition. Bis der RW-Gang aber eingekuppelt ist, rollt der Audi noch ca. 1,5 Sekunden weiter bergab auf die Straße. Dann macht er (je nach Gasfuß und Paniklevel) einen Ruck und schießt zurück. Summa Summarum sieht das dann so aus, als käme man mit der Schaltung überhaupt nicht klar.
War auch in der Werkstatt deswegen, die sagen aber, das sei normal!? Also muss ich die Lücke lange vorhersehen und den Audi quasi darauf vorbereiten, dass er auch im richtigen Moment losfährt, oder ich schiebe mich nicht mehr in kleine Lücken und fahre defensiver. Vielleicht will Audi das ja so...
Mindestens genauso schlimm ist das bekloppte Presence was dauernd Bremsmanöver einleitet wenn man sich in enge Lücken fädelt oder durch kleine Straßen fährt wo sie rechts und links versetzt parken.
Und richtig gefährlich wird das Presence erst wenn man sich aus einer Situation herausbeschleunigen möchte und dazu erstmal kurz den Abstand zum Vordermann verringern muss um in die Lücke auf der anderen Spur zu kommen und dabei plötzlich ne Vollbremsung eingeleitet wird. Hundsgefährlich wenn man seine Karre nicht mehr sinnvoll selbst kontrollieren kann.
Ich konnte mir eigentlich bis jetzt immer erklären warum es auslöst und es hat mir einmal wirklich geholfen. Ich kann dich verstehen das es mit parkenden Autos schon mal nervt, aber wenn man ehrlich ist nervt es immer dann, wenn man knapp oder riskant fährt. Und genau dafür ist es da.
Die Anfahrschwäche ist in meinen Augen eher ein Start Stopp DSG Thema. Wenn man selbst schaltet weiß man halt vorher was man machen will. Ich habe mir bei so Abbiegesituationen angewöhnt kurz in S zu schalten.
Was aber wirklich nervig ist, knapp parken da mache ich immer Auto hold und Start Stopp aus
Anfahrschwäche ist leider Markenübergreifend im Konzern durchgängig zu beobachten. Sowohl Diesel als auch Benziner sind betroffen.
Ich möchte hier nochmal einen kurzen Erfahrungsbericht ergänzen. Ich hatte das DSG beim 40TDI (s.o.) und war damit nicht zufrieden, habe u.a. deswegen den 45TDI mit Wandler bestellt - und nun den 45 mit DSG bekommen. Das Thema wurde ja schon an anderer Stelle gewürdigt. Bin natürlich nicht froh darüber, aber zumindest weiß ich jetzt, dass es einen großen Unterschied zwischen meinem vorigen DSG im 40er und dem jetzigen im 45 gibt. Also war das im 40er entweder nicht in Ordnung (wie ich nach wie vor vermute), oder es wurde in der Zwischenzeit verbessert, oder es ist im neuen ein anderes DSG verbaut, das mit der höheren Leistung im 45er besser klarkommt. Irgendwas davon muss es wohl sein, denn der neue schnurrt (=fährt) direkt los, wenn ich von der Bremse gehe und das Gaspedal berühre. Vielleicht liegt es aber auch am 48V-Startergenerator - also, dass er kraftvoller oder schneller den Motor startet?
Nein, das hat mit 12/48V nichts zu tun. Der Wagen beschleunigt ausschließlich mit dem Verbrenner. Dass der 40TDI nicht aus den Puschen kommt, war auch schon in Tests und Dauertests diverser Fachzeitschriften zu lesen. Das ist kein Defekt. Und dass der 3l TDI seine Anfahrschwäche wiederum mit der Evo3 Version losgeworden ist, konnte man ebenfalls schon öfter lesen. Also passen deine Erfahrungen einfach ins allgemeine Bild der Antriebe im A6.