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Angeschliffene Bremsbeläge hinten ab Werk?
Hallo!
Schon vor längerer Zeit habe ich die Beläge der hinteren Scheibenbremsen bei meinem Picanto ausgetauscht. Der Grund war, daß die Bremse sich links festgesetzt hatte, was zu ner heißen Bremse und hohem Verschleiß führte.
Auf der linken Seite waren beide Beläge daher schon ziemlich weit runter, aber die der rechten Seite hatten ihre Verschleißgrenze noch lange nicht erreicht.
Dadurch wurde etwas sichtbar, was ich so noch nie gesehen habe. Ein Teil des Belags fehlte!
Auf dem Foto erkennt man beim unteren Belag (außen) eine Kante, die in etwa 45° zur Laufrichtung der Räder verläuft, ab dort ist der Belag auf etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke runtergeschliffen. Die Schleifspuren liegen ebenfalls im 45°-Winkel, und auch der innere Belag (oben), der etwas stärker abgenutzt ist, zeigt noch leichte Reste dieser Spuren. Meine linken Beläge waren so weit runter, daß davon nichts mehr erkennbar war.
Jedenfalls, diese Sache ist nicht zufällig, der Präzision der Spuren nach wurde das maschinell gemacht.
Die Klötze sind noch die originalen ab Werk, die neuen Klötze haben das nicht, und auch ein Kollege und KFZ-Mechaniker hat davon noch nie was gehört.
Daher meine Frage, weiß von euch wer, warum das so ist?
(Und da meine hochgeladenen Bilder anscheinend im Nirvana landen: Da!
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17 Antworten
Ich hab schon viele Bremsklötze von unterschiedlichen Herstellern für unterschiedliche PKW gesehen, aber sowas wie auf Deinem Bild noch nie
Wo soll da der Sinn sein? Ich halte das für einen Materialfehler oder sonstwas. Normal ist das imho jedenfalls nicht.
Verringerung der Bremsfläche. So kann man mit einfachen Mitteln, die gleichen Scheiben für unterschiedliche Modelle nutzen.
MfG aus Bremen
http://www.ebay.de/.../160432209720?...
Hmmm...
Zitat:
Original geschrieben von der_fette_Moench
http://www.ebay.de/.../160432209720?...
Hmmm...
Boooeeeeh, sind die da Preiswert.
MfG aus Bremen
Es ging nicht um den Preis sondern darum, dass es die tatsächlich so zu kaufen gibt!
Hallo!
jo, da sieht man es noch besser, Materialfehler kann eigentlich nicht sein, denn da fehlt ja schon ne ganze Ecke, das würde doch sofort auffallen. Und es sind definitiv Werkzeugspuren zu sehen, auf zwei Klötzen.
Das Argument mit der Bremsfläche verstehe ich nicht. Denn die effektive Breite, also die Breite des Streifens, den die Beläge auf der Scheibe blank schmirgeln, ändert sich dadurch nicht.
Verdienen wird Kia daran auch nix. Das hier war nach 45.000km, wäre nix dazwischen gekommen, hätten die Beläge locker noch 15.000 bis 20.000km gemacht. Mehr als 1-2 Wechsel pro Autoleben gibt das nicht. Da bringt es mehr Geld ein, daß diese festgefressenen bremsen offensichtlich ein Standard-Problem des Picantos ist, ich hatte das an nem anderen auch schonmal.
Evtl. will man verhindern, daß die Beläge an der Scheibe festrosten/frieren, bzw, daß sie sich danach einfacher lösen? Mehr Abrieb, und daher evtl. etwas mehr Bewegung in den Führungsschienen, um dem Festrosten, was ich ja nunmal hatte, entgegen zu wirken? Keine Ahnung.
Jedenfalls, meine neuen Beläge sind vollständig, und haben das nicht.
Ist doch ganz einfach, wenn die Bremsfläche, an den Klötzen größer ist, dann entsteht, bei gleichem Druck, eine höhere Bremswirkung und führt vielleicht zum Blockieren. Um große Einstellarbeiten zu vermeiden, wurde nur die Bremsfläche verkleinert.
MfG aus Bremen
Diese Ausfräsungen wurden vorgenommen um unangenehme Geräusche zu vermeiden!
Was leider dazu neigt das sich die Beläge schief abnutzen.
Die 1. Picantos hatten das noch nicht, wurde dann geändert.
mfg
Ist aber schon irgendwie ne schwache Lösung seitens Kia oder?
Solange es funktioniert?
Muss immer alles super Kompliziert sein?
Sieht man ja. Der TE hat nun welche montiert, die nicht angeschliffen sind
Theoretisch hat er nun eine zu große Bremskraft an der HA, was zum Ausbrechen des Fahrzeugs führen kann.
Eine ähnlich schwache Lösung gab es schon beim Rio DC an der VA. Nichts dazugelernt.
Und das sagt einer, der ansich hinter der Marke steht. Aber einiges muss auch Kia noch lernen. Schöne Optik ist nicht alles.
P.S.: Und dass die Bremssättel ständig festgammeln, zieht sich wie ein roter Faden durch meine Kia/Hyundai-Fahrzeuge. Das kannte ich von z.B. älteren Opels auch nicht. Beim Lantra gehörte das zum jährlichen Ritual. Bei meinem ceed bisher zum Glück nicht, aber andere hatten auch am ceed schon solche Probleme.
Najaaaaa.
Rein theoretisch ändert das nichts an der Bremsleistung. Wenn man die Fläche der Beläge halbiert, verteilt sich die Kraft des Bremszylinders nun auch nur noch auf die halbe Fläche, das heißt, der Druck, den der Belag auf die Scheibe ausübt, verdoppelt sich.
Oder anders: Die Bremskraft ist alleine von der Kraft, mit der die Beläge auf die Scheibe gedrückt werden, abhängig. Und die wird vom Bremszylinder bestimmt.
Größere Autos haben zwar größere Beläge, die sind aber eher den kräftigeren Zylindern, der max. Druckbelastung und der höheren Hitzeentwicklung und dem höheren Verschleiß geschuldet.
Die Sache mit den Geräuschen kann ich mir gut vorstellen, allerdings habe ich bisher noch nix mit den neuen Belägen gehört.
Is klar, darum ja mein "theoretisch" auch betont Ne 6-Kolben Brembo haste nun eher nicht an der HA
Ein Fahrzeug mit ABS wird nicht in diesem Sinne hinten Überbremsen und Ausbrechen!
Die Geräusche traten meist Morgens beim Rückwärtsfahren auf. Später wurde auf besagte Beläge und dann noch mit einem Gewicht am Bremssattel umgerüstet.
Mfg
PS: festgegammelte Handbremshebel der hinteren Bremssättel gibt es bei allen Marken und nicht nur bei Hyundai/Kia - nur der Preis ist eben ein anderer