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Angezeigt wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und gefährlicher Körperverletzung

Themenstarteram 9. Oktober 2018 um 12:43

Hallo,

ich wende mich jetzt mal an das Forum, weil mich die ganze Angelegenheit inzwischen schwer belastet und mir Bauchschmerzen bereitet.

Ich habe am 31.08. meine Firma verlassen und habe mein Auto vom firmeneigenen Kundenparkplatz ausgeparkt. Da ich die angrenzende Straße, über die ich gewöhnlich nach Hause fahre, nicht passieren konnte, da diese durch Bauarbeiter blockiert war, musste ich erneut auf dem Firmenparkplatz wenden, um diesen über die andere Richtung zu verlassen. In diesem Moment stoppt mich eine Frau (ich hatte das Seitenfenster geöffnet), die mir nur vom Sehen bekannt ist, und schreit mich an: „Wenn du Arsch noch einmal unser Auto anfasst, kannst du was erleben. Warte jetzt hier, ich rufe meinen Mann, dann passiert ein Unglück!" Die Frau war total aufgebracht. Ich wusste überhaupt nicht wie mir geschieht, da ich die Frau nicht kannte und vorher auch noch nie mit ihr gesprochen habe. Ich bin von einer Verwechselung ausgegangen. Das habe ich ihr auch so gesagt. Ich wisse nicht, was sie von mir will und dass ich kein Auto „angefasst" habe. Ich konnte nicht weiterfahren, sprich ich stand rückwärts halb im Gegenverkehr und konnte nicht vorwärts fahren, da die Frau mein Auto blockierte. Unter anderem lehnte sie sich mit Ihrem Hintern auf meinen Kotflügel. Dabei hielt sie in der einen Hand ihr Hand ihr Handy, in der anderen einen Schlüsselbund. Diesen legte sie schließlich auf meinem Kotflügel ab und drohte wieder „ich rufe jetzt meinen Mann an, dann geschieht ein Unglück!". In diesem Moment kamen zwei Autos von oben und konnten uns aber nicht passieren, da ich mit meinem Heck im Gegenverkehr stand. Ein Auto hupte. Nachdem die Frau mir wieder drohte „gleich kommt mein Mann", bekam ich Angst. Ich verriegelte die Türen, die aufgrund des Parkens unter 15km/h noch geöffnet waren. Erst nach drei Versuchen und einem "Hau ab jetzt!" gelang es mir, die Frau (langsam!!! - weniger als 5km/h) zu umfahren. Wäre ich direkt losgefahren, hätte ich die Frau verletzen können, da sie auf meinem Kotflügel lehnte.

Zuhause angekommen habe ich mein Auto begutachtet und festgestellt, dass sich auf dem linken Kotflügel Kratzer befinden (wenn auch nur oberflächlich und sicherlich durch Polieren zu beseitigen).

Was ich zum "Deliktszeitpunkt" noch nicht wusste, war, dass meine Frau, die ganze Angelegenheit aus dem Firmenbüro im 2.OG beobachtet hatte, da sie durch das Geschrei der Frau aufmerksam geworden war. Sie berichtete, dass das die Frau ist, an deren PKW sie gestern einen Zettel hinter die Wischerblätter geklemmt habe, sie möge das Auto bitte umparken, da es sich hier um einen Privatparkplatz handele, der nicht zum Dauerparken der Anwohner genutzt werden darf. Der Text dieses Zettels war höflich und verwies auf die eigens den Anwohnern etwa 10m weiter entfernten Parkplätze. Diese Frau, bzw. diese Familie parkt seit ca. 2016 regelmäßig auf dem Firmenparkplatz und hatte bereits mindestens 5 dieser Zettel an der Windschutzscheibe, da dieser näher an der Haustür der Familie liegt. Eine Fotodokumentation des Autos belegt diverse Missachtungen dieses Parkhinweises. Wirklich interessiert haben diese Zettel die Familie nicht. Allerdings wusste ich nicht, dass meine Frau kürzlich wieder einen Zettel an die Windschutzscheibe gemacht hat, noch, wer diese Frau überhaupt ist. Anzumerken ist, dass der Parkraum für unsere Kunden ohnehin knapp bemessen ist und wir wirklich auf jeden Parkplatz angewiesen sind.

Meine Frau berichtete dann, sie sei direkt runter gegangen, um die Frau zu fragen, was sie von mir wolle. Daraufhin sei von einem der Zeugen angegangen worden: „Ihr Mann habe versucht die Frau umzufahrent. Sie würden jetzt die Polizei rufen.

Ich habe wirklich gedacht, ich bin im falschen Film. Nach ca. 45min klingelte die Polizei zuhause und gab an, dass mich jemand wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr angezeigt habe. Eine Aussage habe ich nicht gemacht.

Ich war so überrumpelt und kann nicht glauben, was die Zeugen, bzw. der Zeuge da von sich gegeben hat. Erstens hat die Dame mich genötigt, stehenzubleiben und auf Ihren Mann zu warten, zweitens hat sie mich als „Arsch" tituliert und mir indirekt Gewalt angedroht und drittens hat sie mein Auto beschädigt. Ich bin entsetzt!

Die Zeugen haben doch den Anfang des Geschehens gar nicht mitbekommen .

Meine Frau berichtete, dass die Frau die Zeugen nachdem ich gefahren bin, zur Seite herausgewunken habe und wild gestikulierend mit Ihnen gesprochen habe.

Es kann doch nicht sein, dass man aus reinen Rachegedanken, weil man sich wegen der Parkverweise auf’s Füsschen getreten fühlt, jemanden anzeigt? Ich habe die Frau weder verletzt, noch angefahren. Das Ganze spielte sich während des Parkvorgangs ab. Und nochmal: Die Frau spricht mich beleidigend und unwirsch an, droht mir mit Ihrem Mann und dass ich "was erleben könne" und besitzt dann noch die Dreistigkeit, mich anzuzeigen und augenscheinlich vermeintliche Zeugen zu manipulieren.

Inzwischen stellte sich dann noch heraus, dass sie der Anzeige noch "gefährliche Körperverletzung" hinzugefügt hat. Angeblich war sie beim Hausarzt, der ihr wohl entsprechendes bescheinigt hat, was aber definitiv nicht durch mich, bzw. durch mein Auto entstanden sein kann! Aber nochmal: sie kann sich doch nicht auf mein Auto "setzen", mich zwingen mit ihr zu reden, auf der Fahrbahn rumspringen und dann zur Krönung noch den Schlüssel auf mein Auto donnern und behaupten "ich hätte sie umgefahren".

Wenn mich das alles nicht so belasten würde, würde ich's ja fast schon lustig finden.

Kurzum: bei der Polizei habe ich natürlich keine Aussage gemacht und habe die Angelegenheit zum Rechtsanwalt gegeben. Dieser hat dann eine Anzeige wegen Nötigung, Beleidigung, Bedrohung und Sachbeschädigung eingereicht.

Aber es kommt noch besser: Aufgrund meiner Gegenanzeige hat die Familie zwangsläufig meine Privatadresse erhalten. Unser Grundstück wird videoüberwacht, da bereits zweimal eingebrochen wurde. Das Auto der Familie stand letzte Woche in unserer Einfahrt. Ausgestiegen ist niemand. Fakt ist aber, dass wir in einer Sackgasse und wir das einzige Haus in dieser Zufahrt sind.

Und die lustige Parkprovokation geht weiter: Die Familie parkt mit ihrem Auto natürlich auch weiterhin auf unserem Firmenparkplatz. Des Weiteren sitzt jetzt allmorgendlich der Mann der "Geschädigten" in seinem Auto vor der Haustür und wartet, bis ich komme. Wenn ich dann am einparken bin, steigt er aus und springt hinter meinem Auto rum, um mich zu provozieren und irgendeine Reaktion von mir herauszufordern.

Meine Frau, welche deutlich früher als ich auf die Arbeit fährt, fühlt sich -gerade jetzt im Dunkeln- durch das ständige Nachgestelle und Beobachte bedroht.

Dass ich mal in so einen Mist hereingezogen werde und jetzt allen Ernstes eine solche Anzeige an der Backe habe, hätte ich mir bis dato nicht vorstellen können. Ohne Worte!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Scoundrel schrieb am 9. Oktober 2018 um 14:54:56 Uhr:

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 9. Oktober 2018 um 14:53:04 Uhr:

Sind das Deutsche oder "Zugezogene"?

Welche Relevanz hat das bitte? :rolleyes:

Naja, wenn es irgendwelche Clanmitglieder sind, wäre ich vorsichtig mit einem direkten Gespräch ... bei Deutschen kann man das meiner Meinung nach riskieren...

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Sind das Deutsche oder "Zugezogene"?

Ich würde diesem Mann ja mal direkt gegenübertreten und sehen, ob man das Ganze nicht mit einem intensiven Gespräch aus der Welt schaffen kann.

Gegenanzeige hätte ich nicht erstattet...

Warum laßt ihr das Auto nicht einfach abschleppen, wenn es auf eurem Firmengelände steht?

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 9. Oktober 2018 um 14:53:04 Uhr:

Sind das Deutsche oder "Zugezogene"?

Welche Relevanz hat das bitte? :rolleyes:

Zitat:

@Scoundrel schrieb am 9. Oktober 2018 um 14:54:56 Uhr:

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 9. Oktober 2018 um 14:53:04 Uhr:

Sind das Deutsche oder "Zugezogene"?

Welche Relevanz hat das bitte? :rolleyes:

Naja, wenn es irgendwelche Clanmitglieder sind, wäre ich vorsichtig mit einem direkten Gespräch ... bei Deutschen kann man das meiner Meinung nach riskieren...

Themenstarteram 9. Oktober 2018 um 13:00

Die Familie ist türkischstämmig und die gute Frau hat mir im Gerspräch ja bereits mehrfach mit Ihrem Mann und dem besagten Unglück gedroht. Auf ein persönliches Gespräch habe ich da wenig Lust. Wer weiß, wie das dann endet.

Bei der Möglichkeit des Abschleppens besteht ja prinzipiell die Gefahr, dass ich auf den Kosten sitzenbleibe. Das sehe ich nicht ein.

Und was genau ist jetzt dein Anliegen an das Forum?

Evtl. erhofft er sich ein paar Gedankenanstöße, wie man in so einem Fall weitermachen könnte / sollte ...

Zitat:

@Blurina schrieb am 9. Oktober 2018 um 15:00:14 Uhr:

Die Familie ist türkischstämmig und die gute Frau hat mir im Gerspräch ja bereits mehrfach mit Ihrem Mann und dem besagten Unglück gedroht. Auf ein persönliches Gespräch habe ich da wenig Lust. Wer weiß, wie das dann endet.

Generell würde ich hier aber zumindest eine gewisse Stärke zeigen.

Gerade bei Türken hilft das vielleicht, wenn man nicht den Schwanz einzieht sondern sich dem Gespräch stellt.

Man muß ja nicht ausfallend werden aber mal sehen, was den Vogel reitet, sich so zu verhalten, daß würde mich schon interessieren.

Ansonsten macht der doch immer weiter mit seinem Psychoterror ... die Polizei hilft dir dabei wahrscheinlich überhaupt nicht weiter (Stichwort: sich hinter dein Fahrzeug stellen / Vor deinem Haus vorbeifahren) ...

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 9. Oktober 2018 um 15:03:30 Uhr:

Evtl. erhofft er sich ein paar Gedankenanstöße, wie man in so einem Fall weitermachen könnte / sollte ...

Zum Beispiel, wie man so einen Fall in der Tuerkei loest... ;)

Und dies dann im rechtsparallelen Raum in unserem Land anwendet. :rolleyes:

Aber, ob das funzt????

Ciao

Ratoncita

Themenstarteram 9. Oktober 2018 um 13:14

@spreetourer

Ich erhoffe mir hier ein bisschen moralischen Beistand. Ich hätte bis dato nicht gedacht, dass so etwas in einem Rechtsstaat möglich ist.

Zitat:

@Blurina schrieb am 9. Oktober 2018 um 15:00:14 Uhr:

Bei der Möglichkeit des Abschleppens besteht ja prinzipiell die Gefahr, dass ich auf den Kosten sitzenbleibe. Das sehe ich nicht ein.

Deshalb lässt man in einem solchen Fall auch nicht abschleppen, sondern dem Störer eine straf- und kostenbewehrte Unterlassungserklärung über den Anwalt zukommen.

Die restliche Aktion des Herrn kannst du - völlig legal - filmen und ebenfalls für eine Strafanzeige nutzen.

Zitat:

@Blurina schrieb am 9. Oktober 2018 um 15:00:14 Uhr:

Die Familie ist türkischstämmig

War irgendwie schon klar.

Warum hast du auf den Mann nicht gewartet? In der Regel sind es keine MR Proper aber das solche Leute nur im Rudel die große Klappe haben, wir wir doch auch.

Ich hätte schon Anzeige erstattet.

-Falschparken

-Sachbeschädigung

-Beleidigung

-Nötigung

-Bedrohung

Kommt schön was zusammen. Kuschen würde ich auch nicht, sowas wollen die ja erreichen und beim nächsten vergehen würde ich den Rosthaufen gleich abschleppen lassen.

Dashcam rein. Wer weiß, wann die "Fachkraft" sich wieder vor dein Auto stellt. Ich hätte die Gegenanzeige auch mit dem vollen Programm erstattet. Wichtig wäre vielleicht noch, ob es Zeugen gibt.

@Blurina

Würde hier definitiv zu einem Anwalt raten und Anzeige wegen Nötigung, Beleidigung, Sachbeschädigung, Bedrohung und Falschparken (wurde ja schon ein zwei Mal genannt) der türkischstämmigen Frau / Mann stellen.

Schon allein deshalb, weil die sich nun auch in der Nähe des Wohnhauses und der Einfahrt zum Grundstück aufhalten und auch auf Dich und Deine Frau warten.

Vielleicht kann man ja mal die Polizei rufen, wenn die Frau / oder dessen Mann sich auf dem Privatgrundstück aufhalten und provozieren

Zitat:

@Leclatcestmoi schrieb am 9. Oktober 2018 um 15:47:01 Uhr:

Dashcam rein. Wer weiß, wann die "Fachkraft" sich wieder vor dein Auto stellt. Ich hätte die Gegenanzeige auch mit dem vollen Programm erstattet. Wichtig wäre vielleicht noch, ob es Zeugen gibt.

Die Frau vom TS, die ja vom Fenster der Firma alles beobachtet hat und durch den Tumult der Frau aufmerksam wurde.

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