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Angst vor Kollision

Themenstarteram 25. März 2016 um 2:13

Hi (=

Mir ist vor knapp einem Monat im Stau ein Taxifahrer mit ca. 2km/h hinten reingefahren. Nichts schlimmes, es gab auch nur einen kleinen, fast nicht sichtbaren Kratzer an einem Kunststoffteilchen. (er hat meinen S5 bloß "geschubst")

Der Taxifahrer ist dann jedoch in rasantem Tempo auf den Pannenstreifen & wahrscheinlich an der nächsten Ausfahrt rausgefahren. Da es mein erster Unfall war, verhielt ich mich viel zu zögerlich & konnte mir weder das Nummernschild noch irgendwelche nennenswerten Infos merken.

Es war mir auch zu unangenehm die Polizei oder Versicherung zu informieren, da ich mich für meine lausige Reaktion schäme ... Es ist mir auch jetzt noch unangenehm das hier zu schreiben & ich hab ehrlich gesagt auch Angst davor hier für meine Reaktion aufgezogen zu werden. Jedoch komm ich damit irgendwie nicht klar, da ich normalerweise eher mutig & nicht so ängstlich/zögerlich bin.

Der Lastwagenfahrer hinter mir war jedoch sehr lieb, ist ausgestiegen & hat mit mir nach Schäden geschaut. Außerdem konnte er mich auch gut beruhigen & hat sogar gefragt ob er für mich die Polizei rufen soll, was ich jedoch verneint habe. =(

Seither kann ich nicht mehr ohne die Rückfahrkamera im Stau fahren. Ich kriege regelrechtes Herzklopfen, wenn ich nicht mehr einen großen Teil der Motorhaube bei den Autos hinter mir sehe. >_<

& mit dieser ständigen Angst, kommt natürlich auch Vermeidungsverhalten dazu.

(Dynamische Stauumfahrung 2.0 :()

Ich bin z.B. vor einigen Tagen eine ganze Stunde Umweg gefahren, um einem bekannten kleinen Stau auszuweichen.

Ich wollte euch fragen ob jemand schonmal mit Auffahrunfallen Erfahrungen gemacht hat & wie man sich davon am besten "erholt". Ich denke das Verhalten des Taxifahrers hat meine Angst noch zusätzlich verstärkt. =(

Ich hab Angst wieder von hinten angefahren zu werden und es nicht zu merken, bzw. nicht schnell genug zu reagieren ... Hab auch von einer Freundin gehört, dass sich bei einem Unfall der Verursacher nicht einsichtig gezeigt hat & beinahe auf sie los wäre, als sie die Polizei rufen wollte. Das gibt mir mit meinen 1.68m & 51kg Kampfgewicht natürlich auch zu denken ... =(

Ich hab das Gefühl ich mache daraus auch ein regelrechtes Drama in meinem Kopf, da es ja nichts ernstes sondern nur ein Mini-Kratzer war. Hab mich bisher aber nicht getraut mit jemandem darüber zu reden, da ich mich wie erwähnt für meine Reaktion schäme. Es nervt mich regelrecht, dass ich nicht mutig genug war ...

& ja, ich schreibe das gerade um 03:13 Uhr, da ich es nicht mehr aushalte das für mich zu behalten. >_<

Liebe Grüße,

Lailia

P.S. Ich habe nun auch noch ein schlechtes Gewissen weil ich mich damals nicht bei der Versicherung (Vollkasko) gemeldet habe. Denkt ihr, ich könnte mich jetzt noch immer melden, um den Schaden beheben zu lassen ? o_Õ ( Es geht mir dabei nicht um das Finanzielle, sondern eher darum die richtige Entscheidung nachträglich zu treffen. Daher klingt die Frage etwas doof, ist jedoch ernst gemeint =/ )

Beste Antwort im Thema

Wenn du so Traumatisiert bist solltest du einen Spezialisten aufsuchen der für viel Geld in viele Sitzungen dir

deine Ängste nimmt .

Oder ein Abo bei den Örtlichen Nahverkehrsbetrieben erwerben. . . . .

 

rc 46 fi :cool:

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rc 46 fi :cool:

am 25. März 2016 um 8:02

Früher™ waren die Menschen ein wenig pragmatischer: Wenn du vom Pferd gefallen bist, gleich wieder aufsteigen und weiterreiten. Das ist heute nicht anders. Ich sehe für dich 3 Möglichkeiten: Entweder du lachst kurz über dein eigenes Missgeschick, das Kennzeichen nicht notiert zu haben und so auf dem Schaden sitzenzubleiben (der mit ein wenig Politur in 2 Minuten behoben ist). Oder du lässt das mit dem Autofahren und nimmst dir selbst ein Taxi. Oder du verkaufst den S5 und holst dir ein Auto, dem ein klitzekleines Kratzerchen nichts ausmacht.

Bei der Vollkasko kannst du dich immer noch melden. Der Schaden wird aber geringer sein als deine Selbstbeteiligung, daher halte ich das für komplett sinnlos.

Sind grad Osterferien?

Hallo Lailia,

nicht du bis die Schuldige, die sich in irgendeiner Weise schämen sollte, sondern der Taxifahrer. Das du das hier in einer vertauschten Rolle siehst, liegt möglicherweise in deiner Vergangenheit begraben. Ich empfehle dir, dass du dir darüber mal Gedanken machst und das Ganze irgendwie aufarbeitest. Ich denke aber, um das zu diskutieren, ist hier das falsche Forum.

Du sollst wegen dem Vorfall trotzdem noch zur Polizei gegen. Wenn auch unwahrscheinlich, könnte jemand den Unfall beobachtet haben, ist dann zufällig auch abgefahren und konnte sich die Nummer des Taxis merken und hat dies der Polizei gemeldet. Dein Kennzeichen hingegen konnte er vielleicht nicht sehen, so dass die Polizei sich nicht bei dir melden konnte.

Weiterhin ist es sinnvoll, dass du deinen Wagen nach durch den Unfall verursachten versteckten Schäden untersuchen lässt. Oft entstehen durch solch einen Auffahrunfall Schäden, die nicht ohne weiteres sichtbar sind.

Natürlich kannst du den Schaden bei deiner Vollkasko melden. Allerdings musst du klären, ob sich das lohnt diese in Anspruch zu nehmen. Deine Vollkasko wird dich das sicherlich beraten.

Bei einem Unfall kochen die Emotionen oft sehr hoch und entsprechend reagieren die Leute. Es kommt aber nur äußerst selten vor, dass daraus körperliche Gewalt entsteht, eben weil sich jeder bewusst ist, dass das Konsequenzen haben wird (weil die Identität feststeht).

Wenn du dennoch Angst hast, so kannst du ja einen Schnellselbstverteidigungskurs machen, das gibt einem mehr Sicherheit. Danach empfiehlt sich vielleicht als Sport eine Kampfsportart zu machen. Ein Verein wäre nicht schlecht. Du musst aber eventuell ein bisschen suchen, um den für dich passenden Verein zu finden.

 

Gruß

Uwe

Hallo, ich sehe das ähnlich wie Uwe, bzw. ich kenne das in anderen Situationen von mir selbst. Also erstens bist du nicht Schuld, du brauchst dir keine Gedanken zu machen das du etwas falsch gemacht haben könntest, der Taxifahrer hat nicht aufgepasst und dann noch Fahrerflucht begangen. Wieso das bei dir eine so heftige Reaktion auslöst kann ich dir nicht sagen, das musst du selbst herausfinden, vielleicht mit der Hilfe von sehr guten Freunden, der Familie oder Hilfe von aussen (was übrigens die Krankenkasse bezahlt). Wenn du da noch fragen hast kannst du mich auch gerne mal anschreiben.

Beste Grüße

Ich kann das Problem nicht wirklich nachvollziehen. Solche kleinen Rempler passieren beim Parken ja z.B. ständig, und wenn ich da jedes Mal ein Drama drum machen würde, dürfte ich wohl mein Auto nirgends mehr abstellen.

Also am besten nicht so ein Aufhebens darum machen und einfach weiterfahren. Manchmal passieren halt blöde Sachen im Leben. Es passiert einem Unrecht, man wird auch mal verletzt, man hat mal Pech, das gehört alles dazu. Ist doch gut, wenn dann wirklich nicht mehr passiert ist als ein Minikratzer im Auto. Ich schätze mal, z.B. Leute die vor Krieg flüchten, haben andere Sorgen. Da muss man dann auch mal gelegentlich die Perspektive korrigieren, um Dinge richtig einordnen zu können.

Außerdem musst du dich nicht unnötig klein machen. Ich schätze, dass ziemlich viele Leute genauso reagiert hätten und nur sehr wenige dem Taxifahrer hinterher gefahren wären.

Hi,

bei 2 km/h sollte an der Stossstange ausser einem Kratzerchen nicht viel zu reparierendes zu finden sein, wofür es sich lohnt, die Vollkasko zu bemühen...

Mein Tipp :

Abhaken, als Erfahrung verbuchen,weitermachen. Solche Rempler passieren immer mal. Gewöhn dich dran. Wird nicht der letzte Kratzer am Auto sein

Oder nimm dir psychologische Hilfe.

Aber ich will ehrlich sein - wenn du an einer solchen vergleichweisen minimalistischen Kinkerlitz-Lappalie derart zu knabbern hast, hast du ein ernsthaftes Problem und solltest dir überlegen, evtl. zukünftig auf ÖPNV umzusteigen...

2 km/h ist doch mal wieder so ein... also wenn jemand da eine "genaue" Geschwindigkeit angibt... kann alles und nichts sein.

Der S5 ist ein sicheres Auto. Im Stau kann da nichts passieren, wenn der Sitz richtig eingestellt ist (am Stauende sieht´s natürlich anders aus). Wenn der Wagen nicht sicher genug ist, einfach ein SUV (Q5 oder besser Q7) zulegen. Ganz pragmatische Lösung.

 

Was gegen Auffahrunfälle hilft? Vorausschauendes Fahren!

Mag nur eine Unterstellung sein, aber wenn ich mir die (Sport-)Limousinen- und Kombifahrer links im Stau immer ansehe:

Zunächst bremst man sich selbst ein (rechts rollt´s noch, während links schon alles steht). Dann geht´s voran und alle treten sie aufs Gas, wie die..., um 100 m wieder eine Vollbremsung hinzulegen. Immer schön digital, GAS, BREMSE, GAS, BREMSE! Einer schaut dann zu langsam, es knallt.

Naja, ansonsten:

Freunde, Freund, Eltern, Geschwister, Kollegen, Psychotherapeut... zu Rate ziehen, wird schon wieder.

Und den "Schaden" mal einfach Schaden sein lassen. Kratzer? Na und? Lackdoktor oder lassen.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 25. März 2016 um 12:18:28 Uhr:

 

Was gegen Auffahrunfälle hilft? Vorausschauendes Fahren!

als Hintermann - ja.

Aber wenn dir einer hintendraufdotzt, weil er grad mit was wichtigerem beschäftigt ist, hilft dir auch vorausschauendes Fahren nichts - vor allem beim Stillstand im Stau...

Mit sowas muss man immer rechnen und damit klarkommen. Menschen machen Fehler....

Ansonsten ist man hinterm Steuer eines Autos im öffentlichen Strassenverkehr am falschen Platz.

Im Stillstand wird sich die Kollision kaum zugetragen haben, somit hängt eben doch auch vieles davon ab wie man als Vordermann/-frau fährt. Einfach sachte angehen, Abstände einhalten, rollen lassen. Muss nicht helfen, kann aber.

zur Einhaltung des Abstands gehören immer 2 ... wenn der hintere nicht mitspielt, hat der vordere kaum Chancen...

@cocker

Wiederspreche ich dir total.

Wenn ich's auf der letzten Schiene schaffe zu stoppen,halt weil ich abgelenkt war,

siehts für die Hinterfrau -mann ev . schlecht aus.

Denn den Stillstand im Stau sehe ja auch ich schon vorher (bzw .sollte ich ), nicht erst wenn ich stehe.

Ein frühes antippen der Bremse ev. Warnblinker ,wirkt manchmal Wunder.

Schönes Ostern Ulli

War zwar für deinen vorletzten Post gedacht, stimmt aber trotzdem.

Es geht hier um "Stop-And-Go" und je rasanter, abrupter man bremst und beschleunigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es kracht. Darum geht es. Kannst du glauben oder nicht.

Themenstarteram 25. März 2016 um 12:32

Tut mir leid, falls ich überreagiert hab. Wollte das einfach mal loswerden & die meisten Antworten haben mir auch gezeigt, dass ich "ein wenig" übertrieben habe. Sorry !

@rc 46 fi: Danke.

@birscherl: Dankeschön für den Tipp, dass ich mich bei der Versicherung noch immer melden kann. (=

@Uwe Mettmann: Vielen Dank ! <3 Kann gut sein, dass ich so ein Problem mit Ungerechtigkeit habe, was bei meiner Vergangenheit auch logisch erscheint. Aber wie du schon meintest, das hat hier nichts zu suchen. (=

@altheeagle: Dankeschön ! <3

@shenya: Ich hatte auch schon Parkschäden, aber damit hatte ich überhaupt keine Probleme ... Genau das regt mich auf. Ich habe schon einige wirklich schlimme Erfahrungen in meinem Leben gemacht, mit denen ich trotzdem um Längen besser klarkomme als mit dieser Kleinigkeit. =(

@cocker: Dankeschön für deine Antwort. =D

Ich verstehs leider auch nicht weshalb ich so übertrieben reagiere, aber ich sollte es wirklich einfach vergessen. Ich fahre sonst sehr selbstbewusst, habe keine Angst davor mein Auto auszureizen und verhalte mich immer vorausschauend & selbstsicher im Straßenverkehr. (keine Unentschlossenheit bei Manövern usw.)

Evtl. liegt es auch an der Tatsache, dass ich bei dem "Auffahrunfall" nichts machen konnte. (Außer mir mit dem Taxifahrer danach eine Verfolgungsjagd zu liefern) Es war im Stillstand, vor mir ein Lastwagen bei welchem ich immer einige Sekunden gewartet habe, da ich es nicht mag Lastwagen zu dicht aufzufahren. Mir ist beim Taxifahrer aufgefallen, dass dieser schon als der Lastwagen losgefahren ist & ich noch auf der Bremse stand immer wieder angefahren ist & abgebremst hat. Evtl. hat ihn mein Warten auch provoziert, obwohl ich wirklich nur 1-2 Sekunden nach dem Lastwagen losgefahren bin ...

@einsdreivier: Danke für deine Antwort. (=

Ich hab nicht wirklich Angst um mein Leben ... Ich kanns auch nicht wirklich beschreiben, tut mir leid. Ich hab Angst davor dass ich es entweder nicht bemerke wenn mir jemand nochmal so auffährt, oder ich wieder zu langsam reagiere & der Verursacher wegfährt. Auch dass sich daraus ein zu großes Dilemma entwickeln könnte. (Aggressiver Verusacher usw.)

@ulli57: Ich war im Stillstand, hatte den Fuß noch auf der Bremse. Mit der Rückfahrkamera hätte ich den "Unfall" vermeiden können, aber ich hab nicht gemerkt dass der Taxifahrer mir plötzlich so nahe kam, weil er die ganze Zeit schon recht nahe dran war.

Ihr habt recht, ich mache eine recht große Sache aus einem kleinen "Unfall", wenn man das überhaupt so nennen kann. Jedoch versteh ich nicht weshalb mir einige raten auf öffentliche Verkehrsmittel zu wechseln. Ich habe Spaß am Fahren, ich fahre oft & gerne. Ich habe nun Angst vor Staus - okay. Das lässt sich nicht immer vermeiden. Mich jetzt vom Autofahren zu verabschieden weil ich mit sowas nicht klarkomme macht für mich keinen Sinn. Ich wollte wissen ob jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht hat & wie diejenigen damit umgehen. Sollte ich auch aufs Kochen verzichten, weil ich mich einmal beim Gemüse schneiden verletzt hab? ;p

Vielen Dank für alle Antworten. (=

Zitat:

@ulli57 schrieb am 25. März 2016 um 12:53:42 Uhr:

@cocker

Wiederspreche ich dir total.

Wenn ich's auf der letzten Schiene schaffe zu stoppen,halt weil ich abgelenkt war,

siehts für die Hinterfrau -mann ev . schlecht aus.

Denn den Stillstand im Stau sehe ja auch ich schon vorher (bzw .sollte ich ), nicht erst wenn ich stehe.

Ein frühes antippen der Bremse ev. Warnblinker ,wirkt manchmal Wunder.

Schönes Ostern Ulli

War zwar für deinen vorletzten Post gedacht, stimmt aber trotzdem.

ich widerspreche dir auchmal total ... ich als Hintermann bin gem §4 Abs.1 StVO dazu verpflichtet, den Abstand zum Vordermann so zu wählen, dass ich in jeder Situation zum Stehen komme, ohne aufzufahren, auch wenn der Vordermann plötzlich bremst. Und das sollte gerade in einem Stau mit Schleichtempo bzw. Stillstand (wie von der TE beschrieben) kein Problem sein. Und darauf habe ich als Vordermann keinerlei Einfluss.

Ein apruptes Bremsmanöver (Zitat von dir : "auf letzter Schiene stoppen") seitens der TE wurde nicht erwähnt, insofern geh ich mal stark davon aus, dass der unfallflüchtige Taxifahrer gepennt hat oder abgelenkt war oder/und auch unter Zeitdruck stand. Die TE hatte hier null Chancen, diesen Mini-Crash zu vermeiden - ausser sie wäre zu Hause geblieben - und hat sich auch keinerlei Vorwürfe zu machen.

Beim nächsten Mal (hoffentlich nicht) läuft es anders ... Kennzeichen merken, Polizei informieren, möglichst Zeugen finden und den Fahrer anzeigen, damit ihm die Polizei den Arsch aufreisst und ihm seine Taxilizenz entzogen wird... die kann er sich dann einrahmen und übers Klo hängen...

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