1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger
  5. Anhänger bremst zu stark

Anhänger bremst zu stark

Themenstarteram 7. Mai 2008 um 9:37

Hallo

Ich habe wieder ein Problem mit meinem 22t Anhänger (mit was auch sonst). Die Bremsen habe ich eingestellt wie mir hier gesagt wurde. Bremsverhalten hat sich auch verbessert. Nur mein Problem ist jetzt, das er zu stark bremst. Er läuft jetzt noch mit einer Einleitungsbremse. Der Druck müsste ja irgendwo bei 5 bar liegen. Am Wochenende baue ich ihn um auf Zweileitungsbremse. Dann liegt der Druck ja noch höher, d.h. er würde ja noch stärker bremsen als jetzt.

Was für Möglichkeiten habe ich denn jetzt? Habe überlegt, die Bremse zurückzustellen. Aber ich glaube da bin ich aufm Holzweg.

Gruß

mike ( der jetzt auch ein LKW Lappen macht :) )

Ähnliche Themen
28 Antworten

Um wieviel zu Stark? Hast du Bremswerte?

Themenstarteram 7. Mai 2008 um 10:09

Aufm Prüfstand war ich noch nicht. Wollte ich erst, wenn ich die Bremsanlage umgebaut habe.

Also wenn er leer ist und der Bremskraftregler auf leer steht, dann blockieren teilweise erst die Räder (wenn der Anhänger länger gestanden hat, und man die Bremse stark tretet) Wenn der dann ein paar meter gelaufen hat, wird es etwas besser. Der Anhänger zieht aber richtig den Trecker zurück.

Wenn er leer ist, und den Bremskraftregler auf Halblast stellt, steigst du schon fast vom Trecker ab. (durch die Frontscheibe)

Gruß

Die bremse kannst du normal noch 1/4 Umdrehung los lassen. Besorg dir dann mal noch kurze starke Rückzugsfedern. Damit kannst du die Bremse zurück nehmen wenn sie immer noch zu Stark ist. am besten geht das auf dem Prüfstand. Unten mal ein bild wie die eingehängt werden.

Die Bremstrommeln sind warscheinlich verrostet wodurch die Bremswirkung verstärkt wird, wenn er dann bischen gebremst wird schrubt es den rost runter und es wird besser.

Zitat:

Original geschrieben von xmike

Aufm Prüfstand war ich noch nicht. Wollte ich erst, wenn ich die Bremsanlage umgebaut habe.

Also wenn er leer ist und der Bremskraftregler auf leer steht, dann blockieren teilweise erst die Räder (wenn der Anhänger länger gestanden hat, und man die Bremse stark tretet) Wenn der dann ein paar meter gelaufen hat, wird es etwas besser. Der Anhänger zieht aber richtig den Trecker zurück.

Wenn er leer ist, und den Bremskraftregler auf Halblast stellt, steigst du schon fast vom Trecker ab. (durch die Frontscheibe)

Gruß

Wenn Du die Bremsanlage von Ein- auf Zweileitungsbremse umbaust, musst Du matürlich auch etwas an den Bremszylindern machen.

Es müssen entweder kleinere bremszylinder eingebaut werden, oder die Hebellänge der Gestängesteller muss verkürzt werden. Auf dem Bild kannst Du ja sehen, dass die Gestängesteller eine Vielzahl von Bohrungen haben. Wenn Du z.B. jetzt 180 mm Hebellänge hast bei 5,3 bar Berechnungsdruck dann brauchst Du bei 7,25 bar 130 mm.

es reicht aber nicht, nur die Splintbolzen ein paar Löcher tiefer zu setzen, Du musst auch die BZ so anbauen, dass die Kolbenstange im Zylinder nicht verkantet.

Da die Bremszylinder aber nicht neu sind, solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht direkt neue kleinere Zylinder einbaust.

Wie Zoker schon geschrieben hat, kann das zu starke Bremsen an der rauen Bremstrommel liegen.

Es kann aber auch am Zugfahrzeug liegen.

Bau erst einmal um auf 2- Leitungsbremse passe die BZ an und gehe dann auf einen PrüfstanD und lass eine Zugabstimmung machen.

 

am 7. Mai 2008 um 16:37

Moin,

willst Du den Anhänger später im Strassenverkehr benutzen, also zulassen?

Ich habe jetzt nicht Alles genau verfolgt, aber Du musst doch eine geänderte Bremsberechnung haben, wenn Du den Anhänger später abgenommen haben möchtest. In dieser Berechnung würden dann auch die Dimensionen der Bremszylinder, die Länge der Hebelwege usw. vorgegeben werden. Eventuell kann aber schon eine Änderung der Hebellängen, wie vorher von twinsplitter beschrieben, reichen.

Wenn die Zweikreisige dann fertig ist, würde ich behaupten, dass man erstmal zulässt, den Anhänger etwas benutzt und dann, nach einer kurzen "Einschleifphase", eine Zugabstimmung vornimmt. Wenn die Bremse innerlich noch einigermaßen in Ordnung ist, dann kann das nur noch funktionieren.

Gruß!

Themenstarteram 7. Mai 2008 um 21:25

Zitat:

Original geschrieben von twinsplitter

 

Wenn Du die Bremsanlage von Ein- auf Zweileitungsbremse umbaust, musst Du matürlich auch etwas an den Bremszylindern machen.

Es müssen entweder kleinere bremszylinder eingebaut werden, oder die Hebellänge der Gestängesteller muss verkürzt werden. Auf dem Bild kannst Du ja sehen, dass die Gestängesteller eine Vielzahl von Bohrungen haben. Wenn Du z.B. jetzt 180 mm Hebellänge hast bei 5,3 bar Berechnungsdruck dann brauchst Du bei 7,25 bar 130 mm.

es reicht aber nicht, nur die Splintbolzen ein paar Löcher tiefer zu setzen, Du musst auch die BZ so anbauen, dass die Kolbenstange im Zylinder nicht verkantet.

Da die Bremszylinder aber nicht neu sind, solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht direkt neue kleinere Zylinder einbaust.

Wie Zoker schon geschrieben hat, kann das zu starke Bremsen an der rauen Bremstrommel liegen.

Es kann aber auch am Zugfahrzeug liegen.

Bau erst einmal um auf 2- Leitungsbremse passe die BZ an und gehe dann auf einen PrüfstanD und lass eine Zugabstimmung machen.

Hallo

Ich glaube ich habe keine Löcher im Gestängesteller. Nur ein großes Langloch.

Wieso muss denn die Hebellänge geändert werden? Mir wurde gesagt, das ich nur das Anhängerbremsventil (glaube ich das man das so nennt, das vor dem Bremskraftregler sitzt) tauschen muss. Das habe ich auch schon hier liegen.

Gruß

am 8. Mai 2008 um 4:04

Zitat:

Original geschrieben von xmike

Zitat:

Original geschrieben von twinsplitter

 

Wenn Du die Bremsanlage von Ein- auf Zweileitungsbremse umbaust, musst Du matürlich auch etwas an den Bremszylindern machen.

Es müssen entweder kleinere bremszylinder eingebaut werden, oder die Hebellänge der Gestängesteller muss verkürzt werden. Auf dem Bild kannst Du ja sehen, dass die Gestängesteller eine Vielzahl von Bohrungen haben. Wenn Du z.B. jetzt 180 mm Hebellänge hast bei 5,3 bar Berechnungsdruck dann brauchst Du bei 7,25 bar 130 mm.

es reicht aber nicht, nur die Splintbolzen ein paar Löcher tiefer zu setzen, Du musst auch die BZ so anbauen, dass die Kolbenstange im Zylinder nicht verkantet.

Da die Bremszylinder aber nicht neu sind, solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht direkt neue kleinere Zylinder einbaust.

Wie Zoker schon geschrieben hat, kann das zu starke Bremsen an der rauen Bremstrommel liegen.

Es kann aber auch am Zugfahrzeug liegen.

Bau erst einmal um auf 2- Leitungsbremse passe die BZ an und gehe dann auf einen PrüfstanD und lass eine Zugabstimmung machen.

Hallo

Ich glaube ich habe keine Löcher im Gestängesteller. Nur ein großes Langloch.

Wieso muss denn die Hebellänge geändert werden? Mir wurde gesagt, das ich nur das Anhängerbremsventil (glaube ich das man das so nennt, das vor dem Bremskraftregler sitzt) tauschen muss. Das habe ich auch schon hier liegen.

Gruß

Wenn Du eine reine Zweileitungsbremse bauen willst, erhöht sich wie Du selbst gesagt hast der Berechnungsdruck. Das Moment an der Bremswelle errechnet sich aus: Kraft X Hebelarm. Steigt der Druck im BZ wird also die Kraft größer, muss der Hebelarm kleiner werden.

Wenn Du das Bild von Zoker anschaust, dann haben die seit sehr langer Zeit verwendeten Gestängesteller ( Hebelarm ) viele Löcher. Das Langloch sitzt am Gabelkopf.

In der Übergangszeit vor dem Verbot von Einleitungsbremsen konnte man vor dem Anh.- BV ein Zweiwegeventil mit einseitiger Reduzierung einbauen. Die rote Leitung ( Vorrat ) kam auf die Seite mit der Reduzierung, auf die nicht reduzierte Seite kam die gelbe Leitung, dann konnte der Anhhänger sowohl mit ein- als auch mit zweileitungsgebremsten Motowwagen gezogen werden. sollte nur 2- Leitung gefahren werden, kam statt gelber Leitung ein Entlüftungsfilter (!! kein Blindstopfen !!)

auf den Anschluss.

Gruß twinsplitter.

 

Themenstarteram 8. Mai 2008 um 19:02

Ja klingt irgendwie logisch. Bin heute schon drangegangen. Dachte mir, dann bauste mal eben das Ventil um. Altes abgebaut, Bremskraftregler abgeschraubt, und dann gemerkt, das der Bremskraftregler nicht an das Zweileitungsventil passt. Wär ja auch zu einfach gewesen. Morgen mal in die Iveco Schmiede fahren. Schauen was die sagen.

Habe auch nochmal nachgesehen. Da sind wirklich Löcher in dem Gestängesteller ( nicht das ich euch nicht glaube, aber ich dachte bei mir wären keine). 3 Stück. Momentan wird das Loch in der Mitte genutzt. Müsste ich dann ins untere oder obere?

Gruß

Nach oben wird die Bremse noch stärker, du must also den Zylinder an der Aufnahme nach unten setzten dann wird sie schwächer. Splintbolzen must du am Gestängesteller dann auch nach unten setzen, sonst drückt die Kolbenstange krum.

Hast du mal geguckt ob es wirklich am anhänger liegt und nicht an der ansteuerung vom Schlepper.

am 8. Mai 2008 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von fudder83

Hast du mal geguckt ob es wirklich am anhänger liegt und nicht an der ansteuerung vom Schlepper.

Deswegen ja Zugabstimmung. Ich kann mir die ganze Miesere ja auch nicht so recht vorstellen. Mal einfach auf Zweikreisbremse umbauen...

Nichts für Ungut!

Themenstarteram 8. Mai 2008 um 20:30

Also ich mache genau das, was einige Landmaschinenhändler vor Jahren angeboten haben. Die haben auch nur das Bremsventil getauscht.

Als Misere würde ich das nicht bezeichen. Die Aufnahme für das Bremsventil ist identisch mit dem alten Einleitungsbremsventil. Die Aufnahme für die den Bremskraftregler auch. Mein Problem ist jetzt nur, das der Bremskraftregler zu hoch ist, sodass er gegen den Schlauchanschluss der Steuerleitung stösst. Schätze mal das es mit einem T- Stück aber passt. Kläre ich aber morgen früh. Den Rest mit den Bremszylindern mache ich danach.

Ich habe heute morgen auch mal den Meister und den Gesellen meines örtlichen Landmaschinenhändlers auf das ändern der Bremszylinder und das umhängen des Gestängestellers angesprochen. Wussten die nix von ( was nicht heißt, das es nicht gemacht werden sollte).

Gruß

Bau erstmal nur das Ventil um. Danch fährst du auf den Prüfstand und schaust mal was für Bremswerte die Bremse überhaupt bringt, danach sieht man dann weiter. Wenn du jetzt anfängst schwächere Zylinder einzubauen oder die Zylinder zu versetztn und die Hebellänge zu verändern kann das sein das die Bremse später zu schwach wird und du wieder umbauen must. Von daher vorher mal schauen was die Bremse überhaupt macht.

Moin.

Vielleicht fehlt Dir nur das Anpassungsventil für die Vorderachse, das im Teilbremsbereich den Druck zurückhält. Einbau lohnt sich aber erst, wenn Du die aktuellen Werte auf dem Rollenprüfstand hast.

gruß f

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. LKW & Anhänger