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Anhänger für Sportwagen Transport - Fragen zum Fitzel

Themenstarteram 6. November 2016 um 18:14

Hallo Zusammen,

bin gerade dabei, meinen ersten Anhänger zu erwerben! Bin bei dem Thema bisher reiner Theoretiker, sprich selbst noch nie mit einem Anhänger gefahren :-)

Da wir häufig gen Süden fahren und auch gerne mal Rennstrecken besuchen, soll der kleine Flitzer (1,4t, 4,40m) nicht mehr auf eigener Achse zum Ziel gelangen sondern hinten ans Womo angehängt werden. Der hat 2,5t Anhängerlast.

Also hab ich mich mal schlau gemacht, mir Träume angeschaut (Moetefind, Boa, wenn ich mal groß bin...), Menschen gefragt, die regelmäßig Autos bzw Rennwagen transportieren und fast alle haben am Ende (wenn es nix geschlossenes sein soll) auf den Fitzel verwiesen.

Beim nächst gelegenen Händler die Teile angeschaut, Fahrzeug probeweise verladen (passt mit Zusatzrampe) und jetzt kommt die Qual der Wahl und somit die Fragen an Euch...

- es soll einer mit 4,15m Ladelänge und 2,7t zGG werden. den gibt es jetzt einmal als den "alten" Fitzel als Sondermodell (heißt Euro) und als neuere Variante den Eurotrans. Der hat jetzt so ein paar Verbsesserungen. Preisunterschied ist jetzt nicht so groß, also soll es der Neue werden.

- Den gibt es jetzt mit verschiedenen Fahrwerken, mir wurde die tolle Pendelachse ans Herz gelegt, kostet aber mit der liftfunktion (damit man das Ding auch alleine unbeladen ohne Auto rangieren kann, dann kann ich den in meiner Halle gut in eine hintere Ecke schieben) knapp 1500 Euro mehr. Ist das soviel besser wie die bewährte Knott Gummiachse? Also brauch man das? https://www.youtube.com/watch?v=ovmKQt-g_Ts

Danke Euch!

Beste Antwort im Thema

Mehr Gewicht, mehr Technik, mehr Geld, mehr Probleme, größerer Umsatz mehr Verdient. Wie oft brauchst du das Ding?

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am 6. November 2016 um 18:52

Hast Dich anscheinend schon festgelegt. Hatte selbst mal nen verzinkten Anssem Tandem, von dem ich mich nach ca. 15 Jahren getrennt habe. Ärgere mich seit 5 Jahren, dass ich ihn abgegeben habe.

Zitat:

Endlich_Cabrio schrieb:

Bin bei dem Thema bisher reiner Theoretiker, sprich selbst noch nie mit einem Anhänger gefahren :-)

[...]

mir wurde die tolle Pendelachse ans Herz gelegt, kostet aber mit der liftfunktion (damit man das Ding auch alleine unbeladen ohne Auto rangieren kann, dann kann ich den in meiner Halle gut in eine hintere Ecke schieben) knapp 1500 Euro mehr. Ist das soviel besser wie die bewährte Knott Gummiachse? Also brauch man das?

Moin. Brauchen tut man die Pendelachse nicht, aber ja, sie ist so viel besser!

Ich mein' ich muss das Werbevideo jetzt nicht wiederholen... aber 2 Gummifederachsen ("Tandem") werden zwar tausendfach verbaut, aber sie sind einfach Steinzeittechnik. Das Hauptproblem dabei ist schlichtweg:

1. Fährst du z.B. mitm Auto zu weit nach vorne, wird die 1. Achse mehr belastet, wie die 2. (im Extremfall auch überlastet) und die Stützlast, die auf die Kugelkupplung vom Zugfahrzeug drückt, wird ebenfalls unzulässig hoch. Es folgt: scheiss Fahrverhalten.

Problem Nr. 2: Die Höhe der AHK vom Zugfahrzeug. Ist die zu niedrig, siehe 1.

3. Ist die AHK wiederum zu hoch, hast du 'ne VIEL zu hohe Stützlast, da die 1. Achse "ausgehoben" wird, also kaum belastet (jetzt im Extremfall mal), und die 2. Achse wird zu viel belastet (im Extremfall überlastet) - Ergebnis: scheiss Fahrverhalten.

4. Stehts Auto zu weit hinten... hast du keine/zu wenig Stützlast -> GANZ SCHLECHTES Fahrverhalten... aber das merkt man dann auch schon ab ~60km/h. Dann wird das Zugfahrzeug nämlich hinten aus den Federn gehoben und das muss tunlichst vermieden werden!

So - das alles (und noch viel mehr), äh, gibts zu Bedenken, wenn man ein Auto aufm Trailer verlädt. Gut, wenn du immer das Gleiche transportierst, muss man nur 1x gucken, wo genau es stehen muss für 'ne perfekte Stützlast. Dann z.B. 'ne Markierung machen und gut.

Nun kommt der Fitzel: Du fährst auf, bis die Ladefläche kippt, ggf. noch ein bisschen weiter vor dann, und es passt. Immer! Weshalb?

Denn gegenüber 2 einzelnen Gummiachsen hängen die 2 Räder einer Seite beim Fitzel an einer Aufhängung -> "Pendelachse". Wird bei einer Gummiachse eine Achse mehr belastet, wie die andere, ist das halt so - aber eine Achse kann keine Last von ihr auf die andere "übertragen" - wie auch?

Bei der Pendelachse gehts. Das Rad, das mehr belastet wird, drückt automatisch das andere Rad an der Pendelachse nach unten, sodass wieder Gleichgewicht entsteht.

Das ist einfach das geilste System, das es gibt bei Anhängern.

Wenn man schon 1x - und dabei bleibt es eigentlich bei etwas Pflege - in seinem Leben einen Fitzel kauft, sollte man gleich den Besten nehmen.

Gibts die Pendelachse auch ohne Lift? DAS wiederum finde ich eher unnötig, wenn du nicht gewerblich auch viel leer fährst. Zum Rangieren meines einfachen Tandemanhängers (Anssems MSX 3000) kurbel' ich einfach das Stützrad so weit raus vorne, dass die 1. Achse in der Luft hängt - dann kann ich den auch einfach rangieren. ;-)

Gruß Jonas

Hallo,

das Video übertreibt maßlos.

Der Hänger hat keine "Pendelachse", sondern Achsschenkel mit zentral befestigter Feder.

Dazu müsste das ganze Fahrgestell pendelnd aufgehängt sein.

Besser sind die längeren Hebelwege.

Die können Unebenheiten etwas besser ausgleichen als die kurzen Achssenkel der "normalen" Achsen.

Diese sind keinefalls Steinzeitlich, das System wird auch heute noch bei Fahrzeugen verwendet.

Es lohnt sich bei einem Anhänger nicht so ein aufwändiges Fahrwerk zu verbauen.

Diese Systeme gab es bis in die 70er Jahre. Dann sind sie aus Kostengründen verschwunden.

Westfalia Pferdehänger hatten das und ich habe gerade einen Autotransporter mit so einem Fahrwerk gesehen.

Dem ist eine Feder gebrochen = wirtschaftlicher Totalschaden

Wenn an so einer Achse Mal was sein sollte, dann wird es sehr teuer.

Das Rangieren ist durch simples Hochkurbeln des Stützrades auch so zu schaffen.

Wobei niemand, den ich kenne, ein fast 2,5 Tonnen schweres Gespann eben Mal irgend wo hinschiebt. Auf ner Wiese sowieso nicht... Selbst der leere Hänger ist nur schwer zu schieben.

Grüße

Thorsten

Leeren Anhänger vorne hochkurbeln und schon steht der auf 3 Rädern, schiebt sich viel besser. Vergleich mal die Eigengewichte, - den normalen, mit dem Speziellen, und du weist was sich leichter schiebt. Wenn es soviel besser wäre würden die Autohäuser nur solche haben. Die Federwege sind auf normalen Straßen ausreichend.

Themenstarteram 7. November 2016 um 6:28

Vielen Dank schon mal! Den "Gummi" Fitzel hab ich in der Ausstellung schon mal selbst verschoben, wie beschrieben Stützrad runter, ein Beinchen hoch. Das ging recht einfach. Der Verkäufer meinte, bei der Pendelachse geht das nicht, da die die Höhe ausgleicht. Deshalb der Lift.

Hmmm, echt schwierig...

Mehr Gewicht, mehr Technik, mehr Geld, mehr Probleme, größerer Umsatz mehr Verdient. Wie oft brauchst du das Ding?

Zitat:

Bitboy schrieb:

Vergleich mal die Eigengewichte, - den normalen, mit dem Speziellen, und du weist was sich leichter schiebt.

Die mit Pendelachse sind durchweg ~30kg leichter als die Gummiachser. Oder was meinst du?

am 7. November 2016 um 14:58

Mit einigem Geschick, Übung und guten Sichtverhältnissen, kann man den Hänger hinschieben wo man will, auch ohne ihn abzukoppeln.

Warum sollten die mit Pendelachse leichter sein? ist doch mehr dran oder? und mit Liftachse?

Ne weniger - nämlich nur noch 1 Zentralrohr, ggü. 2 bei normalen Gummifederachsen.

Moin Moin !

Zitat:

1. Fährst du z.B. mitm Auto zu weit nach vorne, wird die 1. Achse mehr belastet, wie die 2. (im Extremfall auch überlastet) und die Stützlast, die auf die Kugelkupplung vom Zugfahrzeug drückt, wird ebenfalls unzulässig hoch.

Daran kann die "Pendelachse" auch nichts ändern ! Lediglich die Achslastverteilungbleibt gleich !

Zitat:

Stehts Auto zu weit hinten... hast du keine/zu wenig Stützlast -> GANZ SCHLECHTES Fahrverhalten... aber das merkt man dann auch schon ab ~60km/h. Dann wird das Zugfahrzeug nämlich hinten aus den Federn gehoben und das muss tunlichst vermieden werden!

Auch daran ändert die "Pendelachse" nichts !

Im Grunde verhält es sich wie bei einem1-Achser !

Zitat:

Nun kommt der Fitzel: Du fährst auf, bis die Ladefläche kippt, ggf. noch ein bisschen weiter vor dann, und es passt. Immer! Weshalb?

Weil du das Prinzip nicht verstanden hast ! Es passt eben genau wie bei jeder anderen Achse nur ,wenn die Ladung genau austariert ist.

Zitat:

Gibts die Pendelachse auch ohne Lift? DAS wiederum finde ich eher unnötig

Weil du das Prinzip nicht verstehst !

Zitat:

Zum Rangieren meines einfachen Tandemanhängers (Anssems MSX 3000) kurbel' ich einfach das Stützrad so weit raus vorne, dass die 1. Achse in der Luft hängt

Denn genau das ist bei dieser Achse nicht möglich !

Das Prinzip ist weder neu noch sonst irgendwas, das hatten schon die Karo Trailer vor fast 50 Jahren !

Der grosse Vorteil ist , dass man einen Kipper ohne grösseren Aufwand bauen kann .

Ein Nachteil ( ausserdem bereits erwähnten Federbruch) soll auch nicht verschwiegen werden: Die erste Achse hat eine geschobenen Schwinge , die vor allem beim Bremsen zu etwas üblen Fahrverhalten führen kann.

 

Und am Rande: Wenn man einen leeren Trailer mit Hand rangieren will, dreht man natürlich nicht das Stützrad runter, bis die 1 Achse in der Luft hängt , sondert im Gegenteil das Stützrad ganz hoch !

Das geht natürlich nicht bei der "Pendelachse" ! Bei "normalen" Gummifederachsen steht der Anhänger dann auf den beiden Achsen und kann, wenn es denn um eine Kurve gehen soll , vorne leicht heruntergedrückt werden. Dann läuft er nur auf der 1 Achse .

MfG Volker

 

Themenstarteram 7. November 2016 um 18:19

Der Hänger mit der Pendelachse ist tatsächlich leichter. Laut Angaben in der Preisliste 575 KG zu 530 KG. Dazu kommen noch 6 KG für die Stoßdämpfer für die 100 km/h Zulassung, die bei der Pendelachse bauartbedingt nicht extra anfallen.

Heute mal mit dem Verkäufer telefoniert, hatte sehr viel Ahnung bezüglich des Transports von Rennfahrzeugen. Hätte ich mal lieber nicht machen sollen, wird teuer :-)

Aus Kostengründen wollte ich zunächst keinen geschlossenen Anhänger. Wenn man bei Fitzel ein Zusatz Plateau direkt mitbestellt (+400 Euro :-) ), kann später einfach eine Plane oder Kofferaufbau nachrüsten. Dummerweise ist dann die Ladefläche für mein aktuelles Fahrzeug gerade so ausreichend, aber falls es mal ein GT3 werden soll, passt der nicht mehr... also den nächst größeren nehmen (60cm länger + 800 Euro :-) )

Dann die Frage wo soll der 2. Reifensatz hin, Staumulden sind zu klein (Glück gehabt, 2000 Euro gespart :-) ), dann die Idee von ihm, einfach ein Gestell vorne bauen, passen ca. 6 Reifen rein, durch Ladelänge von 5,30m passt das. Dumm nur, dass dann die automatische Kippfunktion natürlich nicht so ohne weiteres funktioniert, also hydraulische Liftfunktion nehmen (super + 1.100 Euro)

Tja, ganz schön teurer Spass...

Zitat:

schreyhalz schrieb:

Auch daran ändert die "Pendelachse" nichts !

Im Grunde verhält es sich wie bei einem1-Achser !

Genau! Was ja für 'nen "Fahranfänger" mit Anhänger schon nicht verkehrt ist! Da ist noch einiges einfacher wie beim Tandem!

Zitat:

Weil du das Prinzip nicht verstanden hast ! Es passt eben genau wie bei jeder anderen Achse nur ,wenn die Ladung genau austariert ist.

Tja - nur: Solange das Fzg. noch nicht weit genug vorne steht, kippt die Ladefläche einfach noch nicht! Das ist ziemlich idiotensicher!

Also wenn du Motorsport machst und evtl.mal einen GT3 fahren willst sollte das Geld für den Anhänger doch wohl drin sein oder?

Wer erzählt denn das Motorsport teuer ist ?

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