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Anhängerkupplung wie belegen von Dauerstrom und der Ladeleitung? Wohnwagen

Themenstarteram 15. Oktober 2014 um 17:46

Servus,

ich habe einen Opel Vectra C Kombi Bj 2006

Nun habe ich mir von Westfalia eine Anhängerkupplung zum Nachrüsten bestellt (abnehmbar)

Die Kupplung ist natürlich schnell montiert.

Jetzt hänge ich am E-Satz fest.

1. die Masseleitung ist zu kurz, werde ich aber verlängern.

2. Wie funktioniert das mit Dauerstrom auf Pin 9 der Steckdose? Ist diese original beschaltet bei diesen Nachrüstkits? Habe schon einige montiert, dort ist allerdings seltenst Pin 9 bestromt. Bis jetzt waren es auch meistens diese dinger die zwischen das Rücklicht gesteckt werden. Bei mir ist das total easy, Dose anschrauben, Stecker in die kleine Box und diese wiederum ins REC (Steuergerät im Kofferraum) Fertig.

Sinn dieser Sache, ich will mir nen Wohnwagen zulegen. Allerdings will ich da drin auch Licht etc. haben wenn ich mal z.b. auf dem Rastplatz kurz stehen bleibe.

Es gibt auch die Möglichkeit eine Ladeleitung zusätzlich im Auto zu verbauen um eine zusätzliche Batterie im Wohnwagen zu laden, kann man das nicht auch über die dauerstrom Leitung des Wohnwagens Realisieren?

3. Die Ladeleitung bereitet mir Kopfzerbrechen. Diese wird an den E-Satz der Anhängerkupplung angesteckt, zwei Kabel führen zur Autobatterie und eins zur Klemme 50 des Starters. Dazwischen ist noch ein Relais geschaltet. Aber wie funktioniert diese Schaltung genau? Denn der Magnetschalter bekommt ja nur so lange Spannung bis der Motor läuft.

Zumal ich die befürchtung habe das mir der Kabelbaum der Anhängerkupplung weg brennen müsste beim Starten. Hier mal ein Beispiel, die Autobatterie ist über die Ladeleitung mit der Batterie im Wohnwagen verbunden. Die Autobatterie ist aus xyz Gründen leer. Zieht dann der Anlasser nicht den Strom vom Anhänger? Denn dafür wäre ja der Querschnitt der Ladeleitung viel zu klein.

Hoffe ihr könnt mir wie schon so oft zu einem "AHA"-Erlebnis verhelfen *g*

Liebe Grüße

Jan

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16 Antworten

Hallo Jan,

bei meinem KUGA ist das Dauerplus mit einer zusätzl. Sicherung von der 12 Volt-Steckdose im Kofferraum abgezwackt. Also immer mit 12 Volt belegt.

Die Ladeleitung liefert bei dem KUGA nur bei laufendem Motor 12 Volt.

Das Kabel ist wohl an der PKW-Batterie relaisgesteurt angeschlossen.:confused:

Da durch die lange Leitung und dem relativ kleinen Kabelquerschnitts von der Ladeleitung nicht mehr genügend AH-Leistung im WoWa ankommt, habe ich einen sogenannten Booster ( Schaudt Booster WA 1208 ) der Batterie vorgeschaltet.

Darüber gibt es seitenweise Ausführungen ob das klappt oder nicht......

....ich habe bisher nur einaml während der Fahrt nachgeladen - ansonsten wird die WoWa-Batterie ( für den Mover) mit 230 Volt-Ladegerät gefüllt.

Soweit meine leihenhafte Erklärung

Themenstarteram 16. Oktober 2014 um 15:46

Na das war schon mal ne gute Info. Bin eigentlich zu faul das Ladekabel bis ganz nach vorne zu verlegen *g* Naja mal schauen, ich kaufe jetzt erst mal den WoWa und teste mal alles, bei Bedarf kann ich die Leitung ja dann doch noch schnell rein ziehen.

Jetzt ist nur die Frage was für eine Marke an WoWa, gibt ja inzwischen sau viele. Hab mich da aber schon eingeschossen auf Wilk, Hobby oder Knaus, sahen bis jetzt immer ganz gut aus. Hoffe nur die Qualität ist gut und die Ersatzteillieferung ist gegeben. Hatte irgendwo gelesen das einige Marken nicht so super sein sollen *g*

Lieben Dank *g*

Hallo jan,

für meinem Eriba von 2004 mussten die werkseitigen Anhängerkupplungen mit einer geschalteten Plusleitung nachgerüstet werden. Das habe ich bei Audi bzw. BMW machen lassen.

Das Dauerplus sorgte nur für Wasserpumpe und Licht im Wohnwagen.

Die geschaltete Plusleitung versorgt den Kühlschrank mit 12V, sobald die Zündung eingeschaltet wird.

Dazu gab es einen Steckdosen-Belegungsplan in der Eriba-Bedienungsanleitung.

Liebe Grüße

Herbert

Ich mag dir gerne von einer zusätzlichen Batterie im Wohnwagen abraten. Benutze doch einfach die Batterie deines Zugfahrzeuges mit. Wann kommt es vor, dass du 12 Volt brauchst und der Anhänger nicht am Zugfahrzeug hängt?

Das ist sehr selten bis nie der Fall, außer auf dem Campingplatz. Und da nimmst du 230 Volt vom Campingplatz. Oder du machst es wie wir. Wir haben eine 10m lange Verlängerungsleitung zwischen Pkw und Wohnwagen, die bestens funktioniert. Allerdings betreiben wir den Kühlschrank auf dem Platz mit Gas und haben keine größeren Verbraucher an der Batterie des Pkws.

Eine eigene Batterie macht meist nur Probleme. Sie ist schwer und verringert die Zuladung des Wohnwagens. Sie wird wegen des Spannungsabfalls von vorne nach hinten nicht voll geladen, oder du brauchst zumindest einen Booster, der wiederum Verluste hat. Zudem muß eine Batterie im Wohnwagen im Winter gepflegt werden. Aber wer macht das schon. Meist wird sie bis zum nächsten Sommer vergessen und dann ist sie hinüber.

Gutes Gelingen Aspergius

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2014 um 18:52:16 Uhr:

................ Wann kommt es vor, dass du 12 Volt brauchst und der Anhänger nicht am Zugfahrzeug hängt?

Gutes Gelingen Aspergius

Hallo es gibt genügend Campingplätze,

bei denen der Zugwagen nicht am Caravan stehen darf

Und auch nicht jeder Camper verwendet Landstrom ;)

Ob man einen Wohnwagen autark ausrüstet, muss jeder für sich selbst beurteilen und entscheiden.

Wer auch abseits von erschlossenen Campingplätzen für mehrere Tage bleiben will, für den macht das Sinn.

Allerdings sollte man sich, bezüglich solcher Möglichkeiten, nichts vormachen.

In den Jahrzehnten. in denen ich Camping mit Wohnwagen mache, habe ich noch nie "wild-gecampt", allenfalls eine Übernachtung auf der Reise, auf einem Parkplatz oder am Straßenrand, kam schon mal vor.

Dafür habe ich aber keine Autarkausrüstung benötigt.

Ich benötige keine Zusatzbatterie im Wohnwagen und möchte die auch nicht haben.

Wer allerdings einen Mover möchte, der wird wohl nicht umhin kommen, eine Zusatzbatterie zu installieren.

Auf Dauerplus und geschaltetes Plus möchte ich aber trotzdem nicht verzichten.

am 17. Oktober 2014 um 12:11

Zitat:

@aspergius schrieb am 16. Oktober 2014 um 18:52:16 Uhr:

... Eine eigene Batterie macht meist nur Probleme. Sie ist schwer und verringert die Zuladung des Wohnwagens. Sie wird wegen des Spannungsabfalls von vorne nach hinten nicht voll geladen, oder du brauchst zumindest einen Booster, der wiederum Verluste hat. Zudem muß eine Batterie im Wohnwagen im Winter gepflegt werden. Aber wer macht das schon. Meist wird sie bis zum nächsten Sommer vergessen und dann ist sie hinüber. ...

Unser WW hatte wegen des Movers schon beim (Gebraucht-)Kauf des Fahrzeugs eine nagelneue 110Ah Leisure-Battery an Bord. Das ist jetzt über 4 Jahre her.

Die Batterie machte mir bisher noch nie irgendwelche Probleme. Geladen wird i.d.R. in den Sommermonaten über die Ladevorrichtung des WW mehr oder weniger permanent, da der WW auf seinem Stellplatz am Haus am Festnetz hängt. Unterwegs ist die Batterie somit eh fast immer voll. Und auf dem CP nehme ich trotz Batterie immer auch den Stromanschluss. Zwischendurch lasse ich dann ab und zu mal Verbraucher auf Batteriestrom laufen, damit die Batterie nicht immer nur den Zustand "voll" kennt. Im Winter kommt die Batterie am Ladegerät mit Erhaltungsladung in den Keller. Fertig.

Unsere 110Ah-Batterie wiegt etwa 25Kg. Dazu kommt die Batteriebox, welche allerdings zur Serienausstattung des WW gehörte und somit zumindest bei unserem WW auch ohne Mover/Batterie vorhanden gewesen wäre. Weiterhin kommt ggf. das Gewicht einer zusätzlichen Ladevorrichtung und der Verkabelung hinzu, sofern nicht bereits vorhanden. Ich schätze das Mehrgewicht (in meiner Konfiguration) daher auf etwa 30-35Kg gesamt, sofern alles o.g. nachgerüstet werden muß.

Leistungsschwächere Batterien (Ah) sind ggf. etwas leichter.

Ohne Mover habe ich die Batterie bislang nur einmal autark eingesetzt. Da war ich aber auch echt froh, sie zu haben. Unser Anschlusskabel hatte sich während der Fahrt in GB aus einer Befestigungsschlaufe gelöst und war so auf der Autobahn bis auf die Strasse durchgehangen bis fast alle Kabel durch waren. Somit wäre eine Stromversorgung vom Zugfahrzeug erst mal unmöglich gewesen. Wir standen so eine Nacht (mit Genehmigung des Parkrangers!) auf einer Lichtung mitten in einem Nationalpark. Für´s Licht hätte man sich notfalls mit Taschenlampe behelfen können. Schwieriger wäre es dann schon bei der 12V-Wasserpumpe geworden. Und beim 12V-Trumavent-Heizungsgebläse hätten wir keine Change gehabt. So konnten wir dort doch recht "komfortabel hausen" ... mit Tankwasserversorgung, Licht und Gasheizung samt Gebläse. Der Kühlschrank lief auf Gas, ebenso das Kochen..

Ob so ein Einzelfall alleine allerdings die Kosten und den Aufwand rechtfertigen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur für das eine Mal autark in -zig Jahren, würde ich es nicht machen.

Da ich aber den Mover bei 1,5t zu schätzen gelernt habe, wird auch ein zukünftiger WW wieder mit Batterie ausgestattet sein ... aber tatsächlich NUR deswegen!

Gruß

NoGolf

 

Hallo

1.

Pin 9 ist normalerweise nicht geschaltet und muss zusätzlich gelegt werden. Die Vorgehensweise ist unterschiedlich, bei älteren Fahrzeugen musste noch von vorn (entweder direkt von der Batterie mit zusätzlicher Sicherung 16 Ampere, oder, bei vorhandenem gutem E-Satz, am Sicherungskasten im Innenraum) ein Kabel nach hinten gezogen werden. Bei meinem 2013er Mondeo war das schon anders, hier war im Kofferraum alles vorbereitet, es musste nur hinten angeschlossen werden.

Auf jeden Fall musst Du eine Leitung mit 2,5 Quadrat verwenden, wodurch die Masse (Pin 13) ebenfalls 2,5 Quadrat benötigt.

Dieser Anschluss ist für die Nutzung der 12 Volt Komponenten im WW, also der Wasserpumpe, der 12 Volt Beleuchtung, ggf. auch des verbauten Autoradios.

Das Kabel wird im WW auf den Eingang des Netzteils gelegt, welches dann bei angehängtem Zugfahrzeug während der Fahrt 12 Volt durchschleift.

2.

Die Ladeleitung benötigst Du nur, wenn Du eine Autarkausrüstung machen willst oder hast. Klemme 50 führt nur Strom, wenn der Motor läuft, wodurch eine Ladung der Batterie bei abgestelltem Motor ausgeschlossen ist.

Über diese wird dann die im WW verbaute Batterie geladen. Das Relais ist kein einfaches Arbeitsrelais, es ist ein Trennrelais. Durch dieses Trennrelais sind Deine Befürchtungen ausgeräumt. Die Funktion ist folgende:

Über die Lichtmaschine werden beide Batterien geladen. Das Trennrelais sorgt nun dafür, dass in jedem Fall die Starterbatterie (also die im Pkw verbaute) vorrangig geladen wird. Erst wenn diese ausreichend befüllt ist, wird die hintere (sich im WW befindliche) Batterie geladen / mit geladen. Gleichzeitig erfolgt eine Trennung beider Batterien. Dadurch kann es nicht passieren, dass die Batterie im WW die Starterbatterie beansprucht - und umgekehrt.

Gruß shorti

@NoGolf:

Zitat:

Unsere 110Ah-Batterie wiegt etwa 25Kg.

Welche Batterie wäre das?

@shorti:

Zitat:

Pin 9 ist normalerweise nicht geschaltet

was ist schon normal...meine letzten 5 Wagen mit serienmässiger AHK hatten alle auch serienmässig Dauerstrom...der Octavia hat sogar serienmässig eine Ladeleitung.

Zitat:

Die Ladeleitung benötigst Du nur, wenn Du eine Autarkausrüstung machen willst oder hast.

die Ladeleitung ist in vielen Wohnwagen serienmässig so geschaltet, dass damit der Kühlschrank versorgt wird und das ist m.E. auch durchaus sinnvoll.

Bei Autarkpaket ist die Ladeleitung dann sogar zwingend notwendig.

da bei Vorhandensein eines Autarkpakets wohl trotzdem immer ein Kühlschrank vorhanden ist, der bei Fahrtpausen ebenfalls möglichst keinen Strom aus der Starterbatterie ziehen sollte, erfolgt die Ladung der Autarkbatterie oftmals über die Dauerstromleitung und wird über ein Relais, welches wiederum von der Ladeleitung angesteuert wird, zugeschaltet.

Somit sind Lade- und Kühlschrankstrom getrennt und die Originalladeleitung im WoWa kann weiterhin direkt am Kühlschrank angeschlossen bleiben.

am 19. Oktober 2014 um 17:46

Zitat:

@navec schrieb am 19. Oktober 2014 um 17:50:03 Uhr:

@NoGolf:

Welche Batterie wäre das?

Vechline Leisure Battery 110Ah

also vermutlich eine Batterie mit ungebundener Säure und deshalb auch relativ leicht.

Da musst du doch dann eigentlich auch eine ordentliche Entgasung (über einen Schlauch nach außen) haben.

Im WoWa würde ich persönlich nur Batterien mit gebundener Säure installieren (also AGM oder Gel), aber die sind bei gleicher Kapazität i.d.R. dann auch schwerer.

Zitat:

Im WoWa würde ich persönlich nur Batterien mit gebundener Säure installieren

Meine (Banner) steht im Wohnwagen unter dem Bett in einem Gehäuse und wird durch den Boden nach außen entlüftet. In meinem S210 war die Batterie (auch nass!) unter der Rücksitzbank verbaut und nach außen entlüftet.

Wo ist das Problem?

am 19. Oktober 2014 um 18:44

Die Batterie ist bei mir nicht direkt im Fahrzeug, sondern in einer nur von aussen zugänglichen Batterie-Stauklappe mit Ent-/Belüftung und ohne direkten Durchlass in den Wohnraum.

Zur Vechline finde ich im Netz keine technischen Daten zum Posten, daher momentan nur mal so zum Nachweis, dass es auch AGMs in der Gewichtsklasse gibt ... siehe z.B. hier (Brand: Xplorer™, 110Ah, AGM, 25Kg)

@Franjo001:

Zitat:

Meine (Banner) steht im Wohnwagen unter dem Bett in einem Gehäuse und wird durch den Boden nach außen entlüftet. In meinem S210 war die Batterie (auch nass!) unter der Rücksitzbank verbaut und nach außen entlüftet.

Wo ist das Problem?

ich wollte damit nicht sagen, dass es ein Problem ist.

Persönlich würde ich es, zumindest wenn ich noch die (Batterie-)Wahl hätte und es im WoWa nicht schon entsprechende Einrichtungen gäbe (z.B. Entlüftung nach außen), anders machen.

AGM hat sicher den Preisnachteil und häufig wiegen reine AGM-Versorgungsbatterien deutlich mehr (30-35kg bei 110Ah sind keine Seltenheit).

Vorteile sind aber:

kein Batteriekasten notwendig, da auslaufsicher

keine Belüftung bzw. Entgasung über Schlauch nach außen notwendig, da nur Sicherheitsventile vorhanden sind

i.d.R. höhere Zyklenfestigkeit als Versorgungsbatterien mit ungebundener Säure.

Hallo @NoGolf,

ein anschauliches Beispiel zu den Gewichtsverhältnissen bei (vermutlich) ansonsten gleicher Qualität:

Varta Silver dynamic AGM 105Ah: 29kg

Varta Silver dynamic normal 110ah: 24kg

Wobei auch die Silver Dynamic AGM keine ausgesprochene Versorgungs- sondern eine Starterbatterie ist.

Beispiel für eine reine AGM-Versorgungsbatterie:

BSOL BTX 12-100 (100Ah): 33kg

BSOL BTX 12-120 (120Ah): 37kg

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