Anlasser ausbauen - Massepol abklemmen - Was kann passieren?
Hallo zusammen,
hatte in der Vergangenheit sehr sporadisch das Problem, dass der Anlasser an meinem C220 Cdi T-Automatik Bj. 08/2002 nach dem Schlüsseldreh nicht drehen wollte. Nach ein paar Versuchen oder einigen Sekunden den gedrehten Schlüssel festhalten, startete er bisher aber immer.
Wie gesagt, sehr sporadisch. Oft lagen zwischen den einzelnen Mucken mehrere Monate manchmal aber auch nur 24h. In Summe vielleicht 8x in 2 Jahren
Heute morgen brachten aber alle Versuche nichts mehr und der Anlasser / Magnetschalter machte keinen Mucks mehr.
Hab mich dann durchs Forum gelesen und bin auf die Sicherung 52 gestoßen.
Bei mir war eine 15A eingebaut (defekt).
Habe sie dann gegen eine 20A getauscht und der nächste Startversuch war erfolgreich.
Auf Grund der bereits im Vorfeld aufgetretenen Probleme bereite ich mich aber schon mal seelisch auf einen Wechsel vor, da die durchgebrannte Sicherung ja auch eine Ursache haben muss.
Gem. Reparaturhandbuch stelle ich mir den Wechsel durchaus machbar vor, habe jedoch gehörig Respekt vor den möglichen Defekten die durch das Abklemmen der Batterie entstehen können.
Nun endlich zu meinen Fragen:
1. Sind die Defekte überhaupt zu befürchten wenn (wie im RepHandbuch beschrieben) vor dem Abklemmen der Batterie alle Verbraucher zunächst abgestellt und der Schlüssel abgezogen wurde, sowie:
a.) die Steuergeräte "eingeschlafen" sind (Wartezeit ca. 1 Std.)?
b.) nur der Massepol abgeklemmt wird?
Bin im Forum auf nichts genaues gestossen. Meist wurde die Batterie gewechselt (Stichwort Ruhestrom - was in diesem Fall wohl keinen Sinn macht) oder nur der reine Anlasser thematisiert. Andere sagen wiederum das beim Anklemmen "mit einem Ruck" nichts passieren kann.
???
Gibt es sonst noch was zu beachten?
Vielen Dank im Voraus!
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14 Antworten
Bei mir waren die Relais in Ordnung.
Klemm die Batterie in deinem eigenem Interesse ab, beim Wechsel. Kannst ja notfalls mit nem schwachem 12V Netzteil (kein gewöhnlicher Batterielader) notversorgen, wenn du Angst hast.
Habe da selber auch Respekt vor, bei dem was ich hier gelesen haben. Ist aber nichts passiert beim Anlasserwechsel. Beim Batteriewechsel auch nicht. Versuche es aber auch zu vermeiden.
Aber als die Batterie mal leer war (wegen dem Leckstrommist) ist der tolle Stellhebel gebrochen, für Fußraum. Beim nächsten Starten bzw. kurz danach wohl. Entweder der schon gewechselte oder der andere. Hat mich echt genervt. Nunja, fahre nun einfach so weiter mit der Karre.
Kannst ja die Batterie erstmal übern Widerstand anlegen, vllt. bringts was.
Wenn ne Anlage mit nem dicken Puffer Kondensator drinnen hast, kanns auch nicht schaden
Lies dir noch die Anleitung zum Wechsel des Anlassers durch...soll eng da sein
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Klemm die Batterie in deinem eigenem Interesse ab, beim Wechsel. Kannst ja notfalls mit nem schwachem 12V Netzteil (kein gewöhnlicher Batterielader) notversorgen, wenn du Angst hast.
Da hatte ich auch schon dran gedacht. Du meinst so einen Erhaltungslader den man in den Zigarettenanzünder steckt?
Weiß nit ob das nicht was kaputt macht.
Es muss eine stabilisierte Ausgangsspannung sein, ohne großes Zappeln am Ausgang. Sonst geht noch was kaputt.
Beim 2. Brücken, als ich noch nicht wußte dass der Anlasser defekt ist, habe ich erstmal bei Vorwiderstand aufgeladen. Aber das ist schon (extrem) vorsichtig.
Kannst notfalls evtl. auch normale Batterien nehmen, 9V Block plus 1 oder 2x1.5V in Reihe. Könnte auch mehrere Stunden langen, je nachdem was die Steuergeräte machen.
AU WEIA
Bitte lest mittels der SuFu wie man das macht!
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Weiß nit ob das nicht was kaputt macht.
Es muss eine stabilisierte Ausgangsspannung sein, ohne großes Zappeln am Ausgang. Sonst geht noch was kaputt.
Beim 2. Brücken, als ich noch nicht wußte dass der Anlasser defekt ist, habe ich erstmal bei Vorwiderstand aufgeladen. Aber das ist schon (extrem) vorsichtig.
Kannst notfalls evtl. auch normale Batterien nehmen, 9V Block plus 1 oder 2x1.5V in Reihe. Könnte auch mehrere Stunden langen, je nachdem was die Steuergeräte machen.
.
Hier hat einer Ahnung wie die Kuh vom Sonntag.
Die Hauptsicherung des Anlassers oder mit Vorsicht das Kabel zum Anlasser entfernen.
Weshalb soll denn der Anlasser überhaupt der Übeltäter sein.
Original geschrieben von conny-r
Zitat:
Hier hat einer Ahnung wie die Kuh vom Sonntag.
Die Hauptsicherung des Anlassers oder mit Vorsicht das Kabel zum Anlasser entfernen.
Weshalb soll denn der Anlasser überhaupt der Übeltäter sein.
Erstmal vielen Dank für die rege Teilnahme!
Ich denke die sporadischen Fehler im Vorfeld und die nun geschossene Sicherung 52 grenzen die Ursache schon sehr stark auf den Anlasser / Magnetschalter ein. Da baujahrbedingt ein Valeo Anlasser verbaut sein müsste, an dem (so wie ich gelesen habe) der Magnetschalter nicht einzeln getauscht werden kann, bleibt wohl nur der Austausch übrig. Hierzu muss wie gesagt die Stromversorgung zum Anlasser / Magnetschalter unterbrochen werden, da dieser eine Direktverbindung zur Batterie hat. Un das kann (so wie ich gelesen habe) ja doch zu den unangenehmsten Dingen wie zerschossene SAM's usw. führen.
Gibt es denn überhaupt eine Hauptsicherung für den Anlasser? Soweit ich gelesen habe gibt es nur 3 Sicherungen für die Startfreigabe und eben die direkte Verbindung vom Anlasser / Magnetschalter zur Batterie die natürlich beim Wechsel unterbrochen werden muss.
Wie gesagt befinde ich mich gerade in der Vorbereitungsphase (in der ich auch noch weiterhin die Sufu nutze) und hab noch nicht wirklich nachgesehen wie die Platzverhältnisse etc. aussehen. Nur halte ich den Wechsel bei angeschlossenener Batterie für fraglich, lass mich aber auch hier gerne von den Experten eines Besseren belehren.
Hatte das Zündschloss bei den sporadischen Startschwierigkeiten noch in Erwägung gezogen aber zum einen habe ich gelesen dass man das im Ki (Schlüssel auf Stufe 2 oder 3) erkennen müsste (Anzeige ändert sich dann wohl nicht / Vorglühprozess wird nicht angezeigt). Zum anderen spricht doch die Sicherung eher für den Anlasser - oder?
Bis jetzt hält auch noch die neue 20 A Sicherung aber die Frage ist wie lange und hakt der Anlasser sporadisch nicht trotzdem demnächst wieder.
Bin für jeden Tipp dankbar!
Zitat:
Original geschrieben von maxxman73
Gibt es denn überhaupt eine Hauptsicherung für den Anlasser?
Du kennst die ca. Größe der Stromaufnahme eines Anlassers und hast somit eine Vorstellung über die Dimensionierung (Größe) solcher einer Sicherung, bzw. die Querschnitte der dafür notwendigen Verbindungsleitungen?
http://e30-talk.com/.../...strom-zieht-ein-anlasser-maximal-68837.html
Das fackelt dir bei Kurzschluss die Karre ab!
Also ich würde UNBEDINGT die Batterie abklemmen, denn wenn das Kabel des Anlassers ein
beliebiges Metallteil der Karosserie berüht lässts aber nen ordentlichen Schlag und das Kabel glüht auf - Brandgefahr!
Zur "Brückenspannung" würde ich ein stabilisiertes Labornetzteil mit Kurzschlussschutz
(am besten mit regelbarer Spannung) verwenden - im Gegensatz zur Batterie schaltet das nämlich ab sobald die Leitung des
Anlassers die Karosserie berührt. Klar ist in diesem Falle das SAM dann auch ohne Strom -
aber besser als wenn die ganze Karre abbrennt.
Als ich am 270er CDI den Anlasser zwecks Zuheizertausch ausgebaut habe bin ich genau so
verfahren und hab die dann offene Batterieleitung des Anlassers mit einer dicken Gummitülle
ummantelt.
Na sag ich doch ....
Zitat:
Original geschrieben von maxxman73
Na sag ich doch ....
...wollte nur noch mal den Tip mit dem Labornetzteil einbringen... Eine Bastelei mit 9V-Block
und zwei zugeschalteten 1,5V-AAs würde ich meinem SAM nicht zumuten wollen...
Batterie in jedem Fall raus. Sonst knallst bei dir. Und die Platzverhältnisse sind eng.
Glaube, es war hilfreich vorm Einbau das Kabel wieder am neuen Anlasser anzuschließen, da man da kaum drankommt nachher.
Die 9V BatterieSpannung ist aber "sauberer" als vom Labornetzteil
Kleine Batterie geht vom Prinzip her auch, wenn Verbraucher stand-by sind. Lass dich von den da oben nicht verunsichern von manchen.
Kleine Batterien waren ja nur als Ersatzoption gedacht...
Oder nimm ne andere AUTObatterie und schließe die über einen größeren 10Ohm Widerstand an, wenn es unbedingt sein muss. Geht auch, funkt dann nicht mehr so stark, wenn nen kurzen baust.
Aber überlegen wir nochmals:
So bald du was kurzschließt beim Ausbau, fällt auch die Spannung an den Steuergeräten.
Egal womit du "notversorgst". Und das kann in diesem Fall gut passieren und somit fällt die Spannung auf Null und es knallt wenn die Batterie drinnen ist! Und wenn dann noch hin und her zappelt mitm Schlüssel und der Notversorgung(kurz - nicht kurz - kurz, ists vllt. noch schlimmer für die Verbraucher.
Deswegen lieber einfach Batterie ganz raus und dann die Spannung vorsichtig hochfahren beim Einbau.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Crazydriver3000
Zitat:
Original geschrieben von maxxman73
Na sag ich doch ....
...wollte nur noch mal den Tip mit dem Labornetzteil einbringen... Eine Bastelei mit 9V-Block
und zwei zugeschalteten 1,5V-AAs würde ich meinem SAM nicht zumuten wollen...
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Die 9V BatterieSpannung ist aber "sauberer" als vom Labornetzteil
Kleine Batterie geht vom Prinzip her auch, wenn Verbraucher stand-by sind. Lass dich von den da oben nicht verunsichern von manchen.
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Zitat:
Original geschrieben von Crazydriver3000
...wollte nur noch mal den Tip mit dem Labornetzteil einbringen... Eine Bastelei mit 9V-Block
und zwei zugeschalteten 1,5V-AAs würde ich meinem SAM nicht zumuten wollen...
DAS halte ich ja mal für ein Gerücht Ich rede von einem
Labornetzteil, kein Steckernetzteil vom Küchenradio!
Zumal man sicherstellen sollte das die Batterien auch wirklich voll sind und es während der ganzen OP auch bleiben - Steuergeräte machen
bei Unterspannung lustige Sachen...
Spannung vorsichtig hochfahren bringt bei einem SAM der gefährdeten Baujahre überhaupt nix - offensichtlich taugen die verbauten Kondensatoren nicht viel. Es KANN gutgehen, die Wahrscheinlichkeit liegt aber eher richtung "es geht kaputt".
Gerücht... Gucks dir doch einfach mal an, was da teilweise fürn "Dreck" auf der Spannung drauf ist. Und selbst wenn es nur xxmV sind, ist es unsauberer
Lassen wir das Thema lieber.
Ja, halbwegs gutes Labornetzteil tuts auch, aber ob es in diesem Fall hilfreich ist...
Kondensatoren entspannen sich doch eher, wenn du die Spannung wegnimmst...
Naja, bei mir ist eigentlich noch nichts richtig schlimmes passiert, trotz mind. 2mal Batterie einfach ab.
Jeden wirds wohl erstmal nicht treffen.
Aber was für Optionen hat er, war die Frage hier.
Wenn er das +Kabel beim Schrauben mit Karroserie verbindet, ist (mindestens) die Spannung fort und muss irgendwie wieder her.
Das Problem bleibt, egal was er macht. Da ist so ne Spannung (woher auch immer) die ständig da ist, eher noch schlimmer.
Kannst ja mal berichten, wie es lief.
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
Die 9V BatterieSpannung ist aber "sauberer" als vom Labornetzteil
Kleine Batterie geht vom Prinzip her auch, wenn Verbraucher stand-by sind. Lass dich von den da oben nicht verunsichern von manchen.
Kleine Batterien waren ja nur als Ersatzoption gedacht...
Oder nimm ne andere AUTObatterie und schließe die über einen größeren 10Ohm Widerstand an, wenn es unbedingt sein muss. Geht auch, funkt dann nicht mehr so stark, wenn nen kurzen baust.
Deswegen lieber einfach Batterie ganz raus und dann die Spannung vorsichtig hochfahren beim Einbau.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von KeinAutoNarr
...wollte nur noch mal den Tip mit dem Labornetzteil einbringen... Eine Bastelei mit 9V-Block
und zwei zugeschalteten 1,5V-AAs würde ich meinem SAM nicht zumuten wollen...
Wo hast den Du studiert.