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Anlasser relais verklebt
Hallo,
bei meiner K75 funktioniert der Anlassvorgang nicht mehr. Habe schon alle Tipps der Spezialisten umgesetzt. Trotzdem "verklebt" das Relais beim Startvorgang. Man kann den Vorgang nur beenden, wenn man die Batterie abklemmt. Habe deshalb schon einen Batterietrennschalter verbaut.
Folgende Maßnahmen habe ich schon ergriffen:
- neue Batterie besorgt, weil die Spezialisten bei BMW gesagt haben, das geschieht, wenn die Batterie zu schwach ist - ohne Erfolg
- Anlasser getauscht - es war die Theorie, der Anlasser zieht zu viel Strom - ohne Erfolg
- Elektronikbox getauscht - Laut Schaltplan wird die Elektronikbox beim Startvorgang angesteuert - ohne Erfolg
- Der Stecker am Anlassrelais hat am Pluspol 2 Kabel - eines führt zum Anlassknopf, das andere zu einem Steuergerät. Habe jetzt diese beiden Kabel getrennt. Wenn ich jetzt den Starterknopf drücke, das nur mit dem einen Kabel zum Startknopf verbunden ist, wird der Anlasser aktiviert und es verklebt nichts. Aber das Motorrad springt nicht an. Vermutlich weil die Einspritzeinheit über das zweite Kabel nicht aktiviert wird.
Dann habe ich während des Anlassvorganges das zweite Kabel mit Strom versorgt, um das Steuergerät/Einspritzeinheit zu aktivieren. Sofort ist das Relais wirder verklebt und der Startvorgang war nicht mehr zu beenden außer durch Batterietrennung.
Deshalb meine Frage an die Experten: Welches Elektronikteil wird mit dem zweiten Kabel beim Startvorgang mit Strom versorgt? Ist es die Drosselkappensteuerung? Im Schaltplan ist auch die Rede von der Einspritzkontrolleinheit. Da führt das 2. Kabel vom Relais hin. Aber da finde ich nichts im Internet. Wer kann mir da helfen?
Grüße
Herby
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15 Antworten
Hallo Herby,
muss voraus schicken, dass ich KEIN Elektriker bin, jedoch habe ich schon einmal ein anderes Relasi geöffnet und habe den grundsätzlichen Aufbau noch in Erinnerung.
1. Frage - weshalb nicht das Relais selber ersetzen?
Habe bei dem von mir zerlegten Relais in Erinnerung, dass eine Feder den Kontakt nach dem Anzug des Eisenkerns in der Spule wieder löst.
Könnte es sein, dass bloß die Feder erlahmt ist und eine ausgebaute und "rückgedehnte" Feder wieder mehr Spannkraft hat um den Kontakt zu lösen?
Viel Erfolg
Hallo Superwetter,
danke für deinen Kommentar.
Habe natürlich vergessen zu erwähnen, dass ich die Relais schon getauscht habe.
Also am Relais selbst kann es nicht liegen.
Grüße
Herby
Das Problem gibte es seit die K gebaut wird.
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MfG kheinz
Das Anlassrelais backt fest, wenn die Batterie nicht leistungsfähig ist.
Daher erst mal die Frage, welche Batterie verbaut ist, dass die ausreichend geladen ist, setze ich mal voraus.
Vielleicht auch mal mit Starthilfe von einer kräftigen Autobatterie versuchen.
Wenn es dann nicht klebt, ist es die Batterie.
Man könnte auch ein kompatibles Halbleiterrelais verwenden. Da habe ich aber noch keine Recherche betrieben, was Plug&play passt.
Es ist auf jeden Fall Unterspannung. Und es ist in der Regel die Batterie. Auch neue Batterien können defekt sein. Oder zu schlapp, weil falsche Wahl.
Wenn vorhanden, parallel mit so einem Powerboostakku (Beispiel https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_2_sspa?... )starten. Wenn dann nichts verklebt, liegts an der Batterie.
Oder eine Hawker Odyssey einbauen.
Der Anlasser der K-Baureihe hat nur einen Anschluss für +, die Masse fliesst übers Anlassergehäuse -> Getriebegehäuse ab. Sollte die Masseleitung von der Batterie zum Getriebegehäuse nicht sauber und fest am Getriebe verschraubt sein (linke Seite, Getriebeoberseite), kommt es ebenfalls zu solchen Symptomen ...
Wurde nicht Anfang der 2000er ein neues ALR mit einer Schutzdiode verbaut, dass das Verkleben verhindern sollte. Wurde mir zumindest damals so mitgeteilt, als mich erwischt hatte bei meiner 98er K12 und ich ein neues brauchte. Aber ich bin auch kein Elektrofuchs. Andreas hat da aber schon mal mit den sauberen Anschlüssen recht, wenn das nicht passt hilft auch die beste Batterie nichts.
@JoergFB : wäre interessant zu wissen, wie dieses Relais verschaltet ist. Häufig sind die Freilaufdioden parallel zur Spule geschaltet, um die restliche Elektronik vor Spannungsspitzen zu schützen, die entstehen, wenn der Spulenstrom getrennt wird. Was wir hier brauchen ist eine ausreichend große Schottky-Diode, die den Last-Kontakt des Relais vor Überschlägen beim Abschalten des Stroms zum Magnetschalter im Starter schützt..
Bei meiner 1100RT ist vor einiger Zeit die noch rel. neue Gel Batterie von einer Minute zur nächsten weggebrochen. Der Effekt, der dann auftrat ist, das Rel. zog an, Starter rückt aus und will drehen, dadurch bricht die Spannung soweit ein, dass das Starter-Relay wieder öffnet. Dadurch bricht das Magnetfeld im Magnetschalter zusammen und induziert einen mächtige Spannungsspitze zurück zum Starter-Relay. Resultiert in einem schönen Funken. Nun, da die Last vom Anlasser wieder weg ist, steigt die Spannung im System wieder an, das Starterrelais zieht wieder an und das Spiel beginnt von vorne. Man hört das Startrer-Relay dabei regelrecht pfeifen/summen. Verklebt ist es glücklicherweise nicht. Werde in der Winterpause eine 10A 100V Schottky Diode, parallel zum Kontakt verbauen. Diese wird den Effekt bei schwächelnder Batterie zwar nicht verhindern, aber hoffentlich die Funken beim Öffnen des Relais abfangen. Alternativ könnte man evtl. das Relais auch durch ein SSR ersetzen..
Allzeit gute Fahrt
Dadurch sind schon Fahrzeuge abgefackelt.
Von Gel-Batterien in alten BMWs bin ich auch bedient, eine gute Säurebatterie mit hohem CCA-Wert, halte ich für besser.
Da gebe ich dir 100%ig Recht
@apfel23 ich bin damals (~2002) auf eine Hawker umgestiegen, damit war das Thema eh durch. Die hat zumindest bis zum Verkauf in 2013 locker durchgehalten, sogar einige Winter ohne Ladegerät oder krankheitsbedingte längere Standpausen (9 Monate). Das neue Relais braucht ich daher nie testen. Die Dicke kam auf den ersten Knopfdruck.
Der Schaltplan vom aktuellen Relais ist ja online (von den Elektrosymbolen habe ich allerdings keine Ahnung):
https://i.ebayimg.com/00/s/MTA3MFgxNjAw/z/vOgAAOSwcmVfrmIS/$_10.JPG
@JoergFB: Ja, bei dem Relais ist die Diode parallel zur Spule.. Schade.. ABER: Es scheint eine transistorisierte Eingangsstufe zu haben, wodurch mit Sicherheit die Abfallspannung deutlich nach unten verschoben werden konnte. Das werde ich mir mal besorgen. Danke für den Tipp.
Kostet halt ein Schweinegeld das Ding Evtl. gibt es ja andere Quellen