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Anlaufprobleme Kompressor nach Entlastung

Themenstarteram 5. Juli 2016 um 22:43

Hallo,

ich habe mir aus einem Feuerlöscher und einem Kühlschrankkompressor einen Eigenbaukompressor gebaut.

Funktioniert eigentlich auch ganz gut und für meine Aufgaben reicht er auch aus (25l/min, 8 - 8,8 bar max).

Das Problem ist nun, dass wenn er den Druck von 8 bar erreicht hat und der Druckschalter den Kompressor abschaltet, das Entlastungsventil öffnet und ich anfange über die Ausblaspistole Luft aus dem System herauslasse bis die Druckanzeige 6 bar erreicht, der Druckschalter den Kontakt zwar wieder schließt, aber der Kompressor Anlaufprobleme hat und durch seinen eingebauten Thermoschalter dann automatisch abschaltet.

Anscheinend reicht also die Druckentlastung am Ende eines "Ladevorgangs" nicht aus und der Druck im Schlauch ist noch zu hoch !?!

Jedenfalls ist es nun so, dass wenn ich zwischen Aufladung und Luftentnahme ein wenig warte, der Kompressor wieder schön bei 6 bar anspringt (so wie es sein sollte).

Einen Unterschied zu einem normalen Kompressor hat mein System: Die Verbindung von dem T-Stück hinter dem Kompressor und vor dem Rückschlagventil zu der Druckentlastung des Druckschalters ist kein Kupferrohr, sondern ein ca. 25cm langer Gewebeschlauch.

Zur Info: Auf den Bildern ist die Verbindung T-Stück zum Entlastungsanschluss des Druckschalters noch nicht vorhanden und mit einem Stopfen verschlossen.

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Beste Antwort im Thema

hat sich die ganze Bastelei gelohnt. Was vergleichbares gibt es im Baumarkt nagelneu für 79.-

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Zitat:

@tnn85 schrieb am 6. Juli 2016 um 00:43:35 Uhr:

 

....das Entlastungsventil öffnet...

Auf deinen Bildern gibt es kein Entlastungsventil.

Wenn da eines wäre, müsste es zwischen Kompressor und Rückschlagventil angeschlossen sein.

DoMi

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 11:10

Naja, die Entlastung findet meiner Recherche nach im Druckschalter statt. Da gibt es ja diesen Anschluss, der wird kurz geöffnet, wenn die 8 bar erreicht sind. Dieser Anschluss ist nicht verbunden mit dem Anschluss am Druckschalter, der dann als Verteiler dient, in dem sich die Membran zum Messen des Drucks befindet.

Im Druckschalter findet gar nichts statt. Das Entlastungsventil ist in den Druckschalter eingesteckt, wird vom Druckschalter betätigt und lässt dann über die Entlastungsleitung, welche hier fehlt, den Restdruck in der Füllleitung ab.

Am Rückschlagventil ist kein Abgang für eine Entlastungsleitung zu sehen, demnach nicht geeignet.

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 12:44

Ich widerspreche ungern euch Experten, aber wenn dem so ist, dann dürfte es ja bei Erreichen der 8 bar kein "Zisch"-Geräusch am Entlastungsventileingang des Druckschalters geben und Luft austreten. Tut es aber. Das Rückschlagventil hat zwar selbst keinen Abgang, aber dafür habe ich ja das T-Stück vor mein Rückschlagventil eingebaut. Im Grunde stelle ich mir ein Rückschlagventil an einem handelsüblichen Kompressor auch nicht anders vor.

Soll ich nochmal Fotos von dem aktuellen Zustand reinstellen? Da ist dann ein Schlauch von dem T-Stück bis zu dem Messinggewinde des Druckschalters.

hat sich die ganze Bastelei gelohnt. Was vergleichbares gibt es im Baumarkt nagelneu für 79.-

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 6. Juli 2016 um 14:47:07 Uhr:

hat sich die ganze Bastelei gelohnt. Was vergleichbares gibt es im Baumarkt nagelneu für 79.-

... :confused: ich bastel ja auch gerne, aber auf sowas wäre ich nicht gekommen;)

Themenstarteram 6. Juli 2016 um 15:20

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 6. Juli 2016 um 14:47:07 Uhr:

hat sich die ganze Bastelei gelohnt. Was vergleichbares gibt es im Baumarkt nagelneu für 79.-

Aus finanzieller Sicht sicherlich nicht (auch wenn ich weniger als 40€ dafür ausgegeben habe). An Erfahrung und Spaß am Basteln gewinnt man aber hinzu. Ich denke das wird aber sicherlich sofort deutlich, dass es hier nicht darum geht nur Geld zu sparen.

Zitat:

@tnn85 schrieb am 6. Juli 2016 um 13:10:01 Uhr:

Naja, die Entlastung findet meiner Recherche nach im Druckschalter statt.

Das stimmt, aber dafür muss zwischen Druckschalter und Flasche ein Rückschlagventil sitzen..ansonsten entlastet das Ventil die Flasche und nicht den Kolben.

Dein Rückschlagventil sitzt also an der falschen Stelle.

 

DoMi

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 7:45

Das würde aber keinen Sinn machen, dann würde ja die Membran, die den Druck misst mit entlastet werden und der Druckschalter sofort bei Entlastung wieder schließen und der Kompressor anspringen.

Deswegen hat der Druckschalter doch zwei Anschlüsse:

1) Einen 1/4" Anschluss mit Verteiler zum Speicher, Wasserfilter, Ausgang hinter dem Rückschlagventil

2) Einen 1/8" Anschluss mit Entlastungsventil zum T-Stück vor dem Rüchkschlaventil

Prinzipiell funktioniert es ja. Wie kann es sein, dass es prinzipiell funktioniert, wenn das Ventil falsch sitzt?

Es geht nur darum, dass es Anlaufprobleme gibt, wenn der Kompressor kurz davor noch gearbeitet hat und die Luft gleich verbraucht wird, nachdem 8 bar erreicht wurden.

Zitat:

Einen 1/8" Anschluss mit Entlastungsventil

Vielleicht doch mal mit den Begrifflichkeiten der einzelnen Bauteile vertraut machen.

Entlastungsventile sind separate Einheiten welche als Zubehör in den Druckschalter eingesteckt werden.

Dafür ist kein Gewinde vorhanden. Das Teil mit dem 1/8" Anschluss ist mit Sicherheit das Überdruck/Sicherheitsventil !

Zitat:

Prinzipiell funktioniert es ja. Wie kann es sein, dass es prinzipiell funktioniert, wenn das Ventil falsch sitzt?

Es geht nur darum, dass es Anlaufprobleme gibt, wenn der Kompressor kurz davor noch gearbeitet hat und die Luft gleich verbraucht wird, nachdem 8 bar erreicht wurden.

Aus diesem Text geht doch klar hervor, dass die Installation nicht korrekt ausgeführt wurden. Wenn der Motor noch Gegendruck hat und beim Anlauf so abgewürgt wird, dass der Motorschutz auslöst, findet keine Entlastung der Füllleitung statt.

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 11:58

Aha, dann ist der 1/8"-Anschluss also kein Entlastungsanschluss, sondern ein Überdruckanschluss? Welchen Sinn macht es, diesen separat zu halten und nicht mit dem 1/4"-Anschluss zu verbinden? Dafür habe ich ja extra ein Überdruckventil (zwischen Druckschalter und Druckspeicher montiert) gekauft. Soll das nochmal die Entlastungstrecke zusätzlich absichern, falls das Entlastungsventil nicht auf geht?

Ist jetzt kein Anzweifeln, dass es so ist. Ich frage mich nur nach dem Sinn.

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 12:11

Also hier wird z.b. auch von Entlastungventil gesprochen:

http://www.ebay.de/.../391231968878

und genau so eins hat ja mein Druckschalter auch.

Außerdem wird hier auch davon geschrieben:

https://www.druckluft-fachhandel.de/.../...lhinweise_Druckschalter.pdf

Möglicherweise brauche ich nicht nur ein Entlastungventil (beim Ausschalten wird der Druck abgelassen), sondern auch ein Anlaufentlastungsventil (beim Einschalten bleibt Ventil so lange offen, bis ein Druck überschritten wird).

FALLS der unbenutzte Messinganschluss an deinem Druckschalter ein Entlastungsventil sein sollte, dann muss er dort angeschlossen werden, wo jetzt die Verschlußschraube unterhalb des Rückschlagventils sitzt.

OB der Messinganschluss ein Entlastungsventil ist kannst du folgendermaßen testen:

Wenn der Kessel voll ist und der Druckschalter abgeschaltet hat, dann muss man dort hindurchblasen können. Wenn der Druckschalter eingeschaltet ist, darf KEINE Luft durchkommen.

DoMi

Themenstarteram 7. Juli 2016 um 21:15

Zitat:

@DomiAleman schrieb am 7. Juli 2016 um 20:37:17 Uhr:

FALLS der unbenutzte Messinganschluss an deinem Druckschalter ein Entlastungsventil sein sollte, dann muss er dort angeschlossen werden, wo jetzt die Verschlußschraube unterhalb des Rückschlagventils sitzt.

OB der Messinganschluss ein Entlastungsventil ist kannst du folgendermaßen testen:

Wenn der Kessel voll ist und der Druckschalter abgeschaltet hat, dann muss man dort hindurchblasen können. Wenn der Druckschalter eingeschaltet ist, darf KEINE Luft durchkommen.

DoMi

Das ist doch der Fall! Ich hab doch schon gesagt, dass die Bilder alt sind und ich dort schon einen Schlauch zu dem Anschluss bei der Verschlussschraube gezogen hab.

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