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Anzugswerte Radschrauben

Mercedes EQE V295
Themenstarteram 11. Dezember 2024 um 17:03

Bin gerade damit fertig geworden, gestern erstandene original MB-Felgen mit Winterräder (aus Leasingrückläufer) gegen die Sommerräder zu wechseln (siehe Bild).

Reifen: Pirelli SOTTOZERO 3 255/45 R19 104V M+S

Felgen: MBoooo9-PR K1 8,5Jx19 H2-N ET47,5

Aus dem Handbuch im Auto entnahm ich 150 NM Anzugswert, was mir schon viel vorkam, aber wenn's so da steht; Drehmomentschlüssel auf 150 eingestellt, aber KNACKEN nicht erreicht, weil 2x die 17-er Nüsse zerbrachen.

Dann mal mit dem Drehmomentschlüssel getestet, wie fest denn die Originalfelgen ab Werk geschraubt waren und siehe da, es waren nur so um die 80 NM, konnte die Radschrauben ohne Verlängerung zu benutzen einfach mit normalem Radkreuz lösen.

Die Räder sind noch nie runter gewesen, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich in Bremen so angezogen wurden.

Theoretisch könnte es aber auch sein, dass sie sich in den 2 Jahren gelockert haben, denn sie wurden nie nachgezogen, was ja z.B. beim Räderwechsel nach ca.50-100 km gemacht werden soll (glaube aber nicht so recht, dass es daran lag).

Habe dann die Räder nur mit 135 NM angezogen.

Fall's es unter Euch auch "Selberschrauber" gibt, wieviel nehmt Ihr?

Weil die Sommerräder Radkappen haben (ALU-Felgen mit Radkappen wegen verbesserten Strömungswerten, siehe 2 Bilder), konnte ich die Nabenabdeckungen nicht abnehmen (sind fest mit den Radkappen verbunden), so dass ich jetzt noch 4 Deckel mit Stern kaufen muß.

Winterräder aus Leasingrückläufer
Radkappen auf ALU-Felgen
Original ALU-Felgen
17 Antworten

Ich nehme immer 150 NM. Sicher, dass der Drehmomentschlüssel richtig eingestellt ist. Die 150 NM erreiche ich nach handfestem Anzug bei ungefähr auf 14 h gestellten Schlüssel ohne große Kraftaufwändung bei 16 h.

Das Rad fällt bei 115Nm auch nicht runter. Und schont Rücken, Felge und Werkzeug.

Habe zuletzt meinen gesamten Satz mit 150Nm angezogen.

Ich hatte aber irgendwie in Erinnerung, dass zuvor weniger Nm im Handbuch hinterlegt waren.

Mercedes schreibt zwei Anzugsmomente vor. Einmal zum Anziehen. Ein Weiteres Drehmoment zum Fest ziehen. Auskunft gibt die Bedienungsanleitung.

115 NM ist mit Sicherheit kein ausreichendes Drehmoment zum festziehen. So was mit 14 Uhr und 16 Uhr habe ich noch nie gehört. Was soll das sein?

Zitat:

@MOK1.9 schrieb am 11. Dezember 2024 um 21:56:00 Uhr:

Mercedes schreibt zwei Anzugsmomente vor. Einmal zum Anziehen. Ein Weiteres Drehmoment zum Fest ziehen. Auskunft gibt die Bedienungsanleitung.

115 NM ist mit Sicherheit kein ausreichendes Drehmoment zum festziehen. So was mit 14 Uhr und 16 Uhr habe ich noch nie gehört. Was soll das sein?

Vergiss es einfach!

2x 17er Nuss gebrochen: Schrott gekauft?

AMG Felgen für größere Wagen werden schon lange mit 150NM angezogen, seit Jahren macht mein Werkzeug das mit!

Kleinere Räder für nicht so leistungsstarke Mercedes werden i.d.R. mit 130NM angezogen.

Zitat:

@rotersamso schrieb am 11. Dezember 2024 um 18:03:59 Uhr:

Aus dem Handbuch im Auto entnahm ich 150 NM Anzugswert, was mir schon viel vorkam, aber wenn's so da steht; Drehmomentschlüssel auf 150 eingestellt, aber KNACKEN nicht erreicht, weil 2x die 17-er Nüsse zerbrachen.

Dann mal mit dem Drehmomentschlüssel getestet, wie fest denn die Originalfelgen ab Werk geschraubt waren und siehe da, es waren nur so um die 80 NM, konnte die Radschrauben ohne Verlängerung zu benutzen einfach mit normalem Radkreuz lösen.

Kann es sein, dass der Drehmomentschlüssel nicht mehr korrekt arbeitet? bzw. hast Du die Möglichkeit mit einen anderen/neueren gegen zu prüfen?

Ich hatte beim alten Drehmomentschlüssel das Problem, dass der irgendwann angefangen hat, immer später auszulösen (und ich dachte ich werde immer schwächer ;) ). Beim Ex-BMW meiner Frau, dachte ich dass die Schrauben Mist sind, weil ich gemerkt habe wie sich die zu längen beginnen (dann heißt's schnell aufhören und raus drehen)

Am ende hat er erst geknackt, als ca. die doppelten Nm wie eingestellt erreicht waren. (würde sich mit Dir decken)

Den neuen entspanne (Drehmoment auf min. stellen) ich nun immer brav nach getaner Arbeit...

Zitat:

@Peter_AT schrieb am 12. Dezember 2024 um 07:19:47 Uhr:

Zitat:

@rotersamso schrieb am 11. Dezember 2024 um 18:03:59 Uhr:

Aus dem Handbuch im Auto entnahm ich 150 NM Anzugswert, was mir schon viel vorkam, aber wenn's so da steht; Drehmomentschlüssel auf 150 eingestellt, aber KNACKEN nicht erreicht, weil 2x die 17-er Nüsse zerbrachen.

Dann mal mit dem Drehmomentschlüssel getestet, wie fest denn die Originalfelgen ab Werk geschraubt waren und siehe da, es waren nur so um die 80 NM, konnte die Radschrauben ohne Verlängerung zu benutzen einfach mit normalem Radkreuz lösen.

Kann es sein, dass der Drehmomentschlüssel nicht mehr korrekt arbeitet? bzw. hast Du die Möglichkeit mit einen anderen/neueren gegen zu prüfen?

Ich hatte beim alten Drehmomentschlüssel das Problem, dass der irgendwann angefangen hat, immer später auszulösen (und ich dachte ich werde immer schwächer ;) ). Beim Ex-BMW meiner Frau, dachte ich dass die Schrauben Mist sind, weil ich gemerkt habe wie sich die zu längen beginnen (dann heißt's schnell aufhören und raus drehen)

Am ende hat er erst geknackt, als ca. die doppelten Nm wie eingestellt erreicht waren. (würde sich mit Dir decken)

Den neuen entspanne (Drehmoment auf min. stellen) ich nun immer brav nach getaner Arbeit...

Guter Hinweis! Habe ich mir bisher verkniffen, weil das neue Einstellen bei meinem Drehmomentschlüssel zu ,,nervig'' ist. Aber ,,entspannen'' ist vielleicht ganz gut. Allerdings erreiche ich bisher die 150 NM nach ,,handfest'' ohne große Anstrengung. Und nach ein paar Monaten zum erneuten Rädertausch lassen sich die Schrauben ohne Verlängerung lösen. Ist der Wagen aber zwischendrin zur Inspektion gewesen, sind die Räder manchmal ,,angeknallt''.

Zitat:

@MTBer schrieb am 12. Dezember 2024 um 10:30:54 Uhr:

Zitat:

@Peter_AT schrieb am 12. Dezember 2024 um 07:19:47 Uhr:

 

Kann es sein, dass der Drehmomentschlüssel nicht mehr korrekt arbeitet? bzw. hast Du die Möglichkeit mit einen anderen/neueren gegen zu prüfen?

Ich hatte beim alten Drehmomentschlüssel das Problem, dass der irgendwann angefangen hat, immer später auszulösen (und ich dachte ich werde immer schwächer ;) ). Beim Ex-BMW meiner Frau, dachte ich dass die Schrauben Mist sind, weil ich gemerkt habe wie sich die zu längen beginnen (dann heißt's schnell aufhören und raus drehen)

Am ende hat er erst geknackt, als ca. die doppelten Nm wie eingestellt erreicht waren. (würde sich mit Dir decken)

Den neuen entspanne (Drehmoment auf min. stellen) ich nun immer brav nach getaner Arbeit...

Guter Hinweis! Habe ich mir bisher verkniffen, weil das neue Einstellen bei meinem Drehmomentschlüssel zu ,,nervig'' ist. Aber ,,entspannen'' ist vielleicht ganz gut. Allerdings erreiche ich bisher die 150 NM nach ,,handfest'' ohne große Anstrengung. Und nach ein paar Monaten zum erneuten Rädertausch lassen sich die Schrauben ohne Verlängerung lösen. Ist der Wagen aber zwischendrin zur Inspektion gewesen, sind die Räder manchmal ,,angeknallt''.

"Handfest" mit welchem Schlüssel und welcher Länge?

150 NM ist schon viel auf solche eine Schraube. Das drehst du nicht ohne langen Hebel zu wie eine Wasserflasche.

Themenstarteram 12. Dezember 2024 um 10:36

Zitat:

@MOK1.9 schrieb am 11. Dezember 2024 um 21:56:00 Uhr:

Mercedes schreibt zwei Anzugsmomente vor. Einmal zum Anziehen. Ein Weiteres Drehmoment zum Fest ziehen. Auskunft gibt die Bedienungsanleitung.

So was mit 14 Uhr und 16 Uhr habe ich noch nie gehört. Was soll das sein?

Ich bisher auch nicht, aber als ich gestern mal mach neuen Drehmomentschlüsseln googelte sah ich in Anwendungsvideos, dass für die richtige Handhabung der Schlüssel eine gewissen Handstellung eingenommen werden soll und da macht 14 Uhr (Stellung des Schlüsselarms vor dem Anziehen) und 16 Uhr (Stellung des Schlüsselarms beim Auslösen -Knacken- des einestellten Wertes) durchaus Sinn.

Themenstarteram 12. Dezember 2024 um 11:20

Jetzt mache ich mir ernsthaft Gedanken um das gestern getane.

Ist mein Drehmomentschlüssel vielleicht hin?

Ein Rad habe ich mit 145 Nm angezogen, weil ich 150 einfach nicht schaffte (2 zerbrochenen Nüsse).

Die anderen zog ich danach mit 135 an, aber auch deshalb mit weniger, weil das Losdrehen der Schrauben der Originalräder (die noch nie abmontiert waren) fast wie "Butter" von statten ging.

Kann man einen Drehmomentschlüssel testen?

Sind welche mit digitaler Anzeige besser?

Wie sieht es mit Schlagschraubern aus, kann man die einstellen oder muß danach mit einem Drehmomentschlüssel nachgezogen werden?

Gebt mir mal ein peer Tipps, danke

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 12. Dezember 2024 um 11:32:43 Uhr:

Zitat:

@MTBer schrieb am 12. Dezember 2024 um 10:30:54 Uhr:

 

Guter Hinweis! Habe ich mir bisher verkniffen, weil das neue Einstellen bei meinem Drehmomentschlüssel zu ,,nervig'' ist. Aber ,,entspannen'' ist vielleicht ganz gut. Allerdings erreiche ich bisher die 150 NM nach ,,handfest'' ohne große Anstrengung. Und nach ein paar Monaten zum erneuten Rädertausch lassen sich die Schrauben ohne Verlängerung lösen. Ist der Wagen aber zwischendrin zur Inspektion gewesen, sind die Räder manchmal ,,angeknallt''.

"Handfest" mit welchem Schlüssel und welcher Länge?

150 NM ist schon viel auf solche eine Schraube. Das drehst du nicht ohne langen Hebel zu wie eine Wasserflasche.

Missverständnis! Von mir schlecht formuliert. Ich drehe die Schrauben mit einem einfachen etwa 30 cm langen Schlüssel in zwei Umläufen locker handfest, damit die Felge sich nicht verkantet. Kein Schlagschrauber, keine Verlängerung, keine ,,maximale'' Kraftanstrengung. Dann setze ich den Drehmomentschlüssel mit 150 NM auf 14 Uhr an und bei ungefähr 16 Uhr ,,knackt'' es ohne große Kraftanstrengung. Allerdings ist der Drehmomentschlüssel auch bestimmt gut 50 cm lang.

Zitat:

@rotersamso schrieb am 12. Dezember 2024 um 12:20:20 Uhr:

Kann man einen Drehmomentschlüssel testen?

Also für einen richtigen Test um festzustellen, bei welchen Drehmoment wirklich ausgelöst wird, vergleichen mit dem was eingestellt ist, wird nicht ohne Messgerät gehen...

Was man aber testen kann ist, ob er grundsätzlich passt.

Dazu benötigt man eine Schraube die mit einen bestimmten Drehmoment angezogen wurde, und dieses bzw. etwas weniger am DM Schlüssel einstellen und schauen ob er auslöst...

Um eine Schraube mit einen bestimmten Drehmoment anzuziehen, kann man z.b. eine Kofferwaage her nehmen und einen 50cm langen Schlüssel. Für 40Nm muss man einfach den Schlüssel mit ca. 8kg beaufschlagen...

Zitat:

Sind welche mit digitaler Anzeige besser?

Wie sieht es mit Schlagschraubern aus, kann man die einstellen oder muß danach mit einem Drehmomentschlüssel nachgezogen werden?

Also die digitale Anzeige bringt keinen wirklichen Vorteil (im Heimbereich), bei den Schrauben ist es nicht so wichtig ob es exakt 150Nm sind (+/-5Nm) sind. Es sollten nur alle Schrauben am Rad gleich sein...

Bez, neuen DM Schlüssel, würde ich so 100€ -150€ rechnen, wenn es etwas vernünftiges sein soll.

Mit Schlagschrauber muss man auch das Drehmoment kontrollieren, denn ich wüsste nicht bei welchen normalen Schlagschrauber das Drehmoment exakt einstellbar wäre...

Zitat:

@Genie21 schrieb am 11. Dezember 2024 um 18:59:16 Uhr:

Das Rad fällt bei 115Nm auch nicht runter. Und schont Rücken, Felge und Werkzeug.

Sorry, aber wie kann man nur so einen absurden Unfug posten! Gruselig gefährlich!

150Nm sind mit einem normalen Rad- bzw. Drehmomentschlüssel lächerlich wenig, wenn es um die hier diskutierte Kraftanstrengung geht. Wem dabei die Puste ausgeht, der sollte definitiv die Finger davon lassen und dem möchte ich zusehen, wie er seine Räder von bis zu 22" auf die Radnaben steckt bzw. einlagert.

Vorgeschrieben ist übrigens jeweils im Kreuzverfahren 1-3-5-2-4 das folgende 3-stufige Verfahren bei unseren "tollen, empfindlichen" Mercedes-Bremsscheiben:

- handfest bei angehobenem Fahrzeug

- 80 Nm bei leicht abgelassenem Fahrzeug (Reifen berühren den Boden mit etwas Druck)

- 150 Nm bei voll abgelassenem Fahrzeug

Nach 50-100km kann man dann noch mal nachziehen. Wenn man aber sauber gearbeitet hat und kein Schmutz oder Rost zwischen den Flächen war, dann wird sich dabei nichts mehr bewegen.

Übrigens den Drehmomentschlüssel direkt auf die Nuss, keine Verlängerung nutzen, dies verfälscht den eingestellten Anzugswert.

 

 

 

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