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Astra J 1.4 Turbo Bremse plötzlich fest und heiß - was ist hier passiert?
Heute auf der Autobahn beschleunigte mein Astra plötzlich immer widerwilliger und zog beim Bremsen stark nach rechts. Irgendwann roch es dann auch nach verbranntem Bremsbelag und an der Ampel nach der Ausfahrt stieg Qualm aus dem linken Radhaus auf.
Meine Vermutung war ein festgegammelter Bremssattel, also habe ich die Bremse heute mal zerlegt.
Angehängt habe ich ein paar Bilder von den Bremsbelägen. Was ist da bloß passiert? Das Auto war zur Inspektion immer in einer Fachwerkstatt.
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15 Antworten
Die entscheidenten Bilder ergo die Bilder von den vier Seiten auf denen man erkennen kann ob der Belag ungleichmässig abgefahren ist, die Fehlen.
MfG kheinz
Und? Wie ging die Bremse auseinander? Daran merkt man doch ob die fest war oder es eine andere Ursache hatte....
Außerdem:
Wenn er nach rechts zieht - dann ist auch rechts eine Bremse fest und nicht links...
Laufleistung und Bj. des Wagens?
Die Beläge sind ja noch recht frisch, aber die Scheiben wohl schon älter, was man gut an der eingearbeiteten Kante im Belag sehen kann. Also ist es durchaus möglich, daß die Führungen festgegammelt sind und nach einer Bremsung der Sattel den Belag nicht mehr komplett freigibt.
Problemstellen sind nicht nur die Kontaktflächen zwischen Belag und Sattel (bzw. Belaghalter incl. dieser Klemmbleche), sondern auch die Gleitstifte, deren Gummiringe im Inneren bei Benutzung des falschen Fetts aufquellen und dann den beschriebenen Effekt hervorrufen können.
Bei ausgebauten Belägen sollte sich der Sattel ohne großen Kraftaufwand auf diesen Führungen hin und herschieben lassen.
Und daß eine Werkstatt wirklich beim Belagtausch fürsorglich die Belagführungen von Rost befreit oder gar einfettet, von dem Traum muß man sich im Grunde oft verabschieden.
Ein "Inspektion in der Fachwerkstatt" hat da erstmal garnichts zu bedeuten, was Qualität und Umfang der ausgeführten Arbeiten angeht.
Ich möchte das Rätsel hier mal auflösen:
Die "Fachwerkstatt" hat bei der Inspektion die Bremsbeläge für 300mm-Scheiben (POC J60) verbaut, obwohl das Auto vorne nur 276 mm-Bremsscheiben verbaut hat (POC J67). Die Beläge passen 1:1 in die Sättel, stehen nabenseitig aber ein paar Millimeter über die Reibfläche raus. Daher auch der Grat an der Innenseite der Beläge.
Genau dieser Grat hat sich in der kleinen Furche zwischen Reibfläche und Topf gebildet und jetzt, nachdem er groß genug geworden ist, dazu geführt, dass sich der Belag verkeilt.
Ich habe nun die richtigen Beläge (J67) verbaut und alles ist super. So viel zum Spruch "Beim Thema Bremsen immer nur in die Fachwerkstatt fahren"
Was nennst du Fachbetrieb?? Die freie Werkstatt ist auch ein "Fachbetrieb" nur mit dem Unterschied, dass da nicht nur oder Hauptsächlich Opel repariert werden. Beim Freundlichen sieht das dagegen schon etwas anders aus, der weiß in der Regel was an seinen Fahrzeugen wie zu machen ist.
Sogar eine Boeing verliert schon mal im Flug eine Tür.
kommt in den besten kreisen vor.
Deshalb lasse ich auch keine "Fachwerkstatt" oder "Meisterwerkstatt" an meine Bremsen dran.
Zitat:
@slv rider schrieb am 3. Juni 2024 um 20:21:11 Uhr:
Sogar eine Boeing verliert schon mal im Flug eine Tür.
kommt in den besten kreisen vor.
da wurde aber schon bei der Produktion geschlampt und nicht erst bei einer späteren Inspektion.
schön für den TE, daß sich das jetzt zum positiven aufgeklärt hat.
Zitat:
@Turboschlauch123 schrieb am 3. Juni 2024 um 20:55:10 Uhr:
Deshalb lasse ich auch keine "Fachwerkstatt" oder "Meisterwerkstatt" an meine Bremsen dran.
Obwohl, dann wäre ein großer Teil der Fahrzeuge auf den Straßen verkehrsunsicher.
Bremsen mach ich selbst, denn Rest kann die Expertenbude machen.
Vor dem nächsten Urlaub Niete ich mir auch meinen Flieger besser selber zusammen
Gestern beim Bekannten gewesen und mitbekommen, das der Sohn an seinem Polo vorne rechts eine heiß laufende Bremse hat.
Letztes Wochenende neue Beläge eingebaut, Azubi im 1. Jahr bei der Firma mit dem Stern.
Ich sah das der Sattel ziemlich schwergängig war.
Fragte ihn, ob er denn auch die Bolzen und Bohrung gesäubert und danach gefettet hat, mit Plasti Lube?
Antwort: Nö warum? Und was ist Plasti Lube?
Meine Frage: Was lernst du in deiner Firma mit dem Stern?
Soviel zu Fachwerkstätten.
Naja, immerhin hat er Slikon Spray verwendet um den Bremssattel wieder gängig zu bekommen.
Sagte ihm aber, am WE alles zu säubern und mit Plasti Lube zu fetten.
... der wurde vllt. noch nicht auf Kundenbremsen losgelassen ... nun denkt er aber das er schon "Auto kann".
silikonspray im bremssattel?
auch noch nicht gehört.