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Audi 80 RS2 5Zyl. 20V Öldruck
Hallo Leute,
für einen Versuch baue ich gerade an einem Turbolader aus einem Audi 80 RS2 5Zylinder 20V.
Für den Aufbau meiner Schmierölversorgung für den Turbolader benötige ein paar Infos zum Öldruck.
Der Audihändler in meiner Umgebung wollte mir nur Auskunft geben, wenn ich ihm die Daten aus dem Fahrzeugschein sagen kann.....
Leider habe ich keinen Fahrzeugschein, sondern nur den Turbolader.
Weiß vielleicht irgendjemand aus dem Forum, wie hoch der maximale Öldruck in diesem 5 Zylinder Motor ist?
Für Eure Hilfe möchte ich mich jetzt schon bedanken.
MfG
HP
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19 Antworten
.... ach ja, ich habe das Baujahr vergessen:
Dieser Turbomotor wurde ab Baujahr 1994 gebaut.
Hat irgendjemand die Info zum maximalen Öldruck in diesem Motor?
MfG
HP
also der motor wird einen maximalen öldruck von 5 bar haben. das wird aber für den lader sicher zu viel sein. am lader würde ich jetzt mal von ~2 bar ausgehen.
Hallo Audi90TurboMC,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Heute war ich bei meinem örtlichen Audihändler und hab dem Werkstattmeister ein paar kleine Infos entlocken können, nachdem ich ein paar Ersatzteile gekauft habe:
Der Öldruck bei diesem Motor soll zwischen 2bar (Standgas) und 7bar (Vollgas) liegen. Die 7bar werden durch das Druckbegrenzungsventil an der Schmierölpumpe begrenzt.
Nach meiner Meinung, müsste am Turbolader der selbe Öldruck anliegen, wie er von der Pumpe erzeugt wird. Dafür sprechen 2 Gründe:
1. Wenn am Turbo weniger Druck ankommen sollte, müsste ein zusätzliches Druckbegrenzungsventil im Ölzulauf des Turboladers verbaut sein... ich wüsste nicht wo....
2. Der Turbo braucht einen relativ hohen Ölstrom, zum einen für die Zentrierung der Läuferwelle und zum anderen für die Kühlung des abgasseitigen Radiallagers (ca. 4- 6 l/min, laut Techniker des Turboladerhändlers). Diesen hohen Ölstrom bekommt man durch die feinen Schmierölbohrungen nur mit dem entspr. Druck (nach meiner Meinung).
Für Verbesserungen und Anregungen bin ich sehr dankbar.
MfG
HP
also die 7 bar werden bei kaltem öl vielleicht erreicht. bei warmem motor( und -öl) eher nicht. eindeutig zu hoch. dann musst auch noch berücksichtigen, dass bis zum turbolader ein druckverlust hast. aber wenn du den volumenstrom hast (4-6 l/min) und den durchmesser der öffnungsbohrung, dann kannst annähernd den nötigen druck berechnen. dazu sind aber einige formel der strömungstechnik nötig.
Hallo Audi90TurboMC,
danke, dass Du Dich meinem Thema annimmst.
Vielleicht sollte ich mein Problemchen ein wenig genauer schildern:
Ich habe gewissermaßen einen Turboladerprüfstand aufgebaut mit Drehzahlmessung und Luftvolumenstrommessung am Turbo. Doch nach einigen Versuchen hat es einen Fresserschaden am Axiallager der Läuferwelle gegeben. Vermutlich wegen mangelhafter Schmierölversorgung. Genügend Zeit für die Schmierung vor und nach Betrieb des Turbos ist gewährleistet, da die Pumpe elektrisch betrieben ist.
Nach der Reparatur des Axiallagers möchte ich nun in Punkto Öldruck auf Numer Sicher gehen :-)
Meine Schmierölpumpe bringt einen maximalen Öldruck von bisher 5bar. Durch Tauschen der Druckfeder im Begrenzungsventil könnte ich den Druck erhöhen.
Meine Frage wäre jetzt:
Kann ein höherer Druck (z.B 7bar) dem Turbolader schaden?
MfG
HP
am turbolader sollte eine druckbegrenzung verbaut sein. im normalfall einfach ein reduzierstück.
wenn du da volle 4-7bar mit einer dicken leitung drauf jagst, dann gibt das eine gscheide sauerei
aber erzähl mal, was willst du basteln?
einen rasenmäherturbo oder eine turbine?
in beiden fällen ist ein rs2 turbo zu schade. hierfür verwendet man lader von alten dieselmotoren, viele werkstätten haben so gebrauchte lader im regal einstauben...
also, auf deinem prüfstand wüsste ich jetzt nicht, ob die 7 bar ölduck dem lader schaden könnten. es kann nur sein, dass über das lager das öl rausgedrückt wird. ist aber eigentlich bei deinem prüfstand egal, oder? ....lagerschaden........ sollte eigentlich nicht passieren.
würde aber auch so mr.b4 erstmal günstigere lader auf dem prüfstand "verheizen" bis alles problemlos passt.
und noch eine frage zum prüfstand...
kannst du auch leistungsaufnahme des laders messen? z.b. über stromaufnahme oder drehmomentmessnabe?
noch was vergessen...überwachst du den öldruck und temperatur? wie lange ist die leitung zwischen pumpe und lader? gutes öl verwendet? zieht die pumpe ganz sicher keine luft mit?
Hallo mr.b4, hallo audi90turboMC,
der Prüfstand dient zur Entwicklung einer Turbine bzw. zur Entwicklung eines Verbrennungssystems für eine Gasturbine. Einen "alten" Diesel-Turbo konnte ich leider nicht so einfach verbauen, da für so alte Geräte meist die Kennfelder schwierig zu bekommen sind.
Als ich vor etwa 2 Jahren nach einem passenden Turbo gesucht habe, konnte ich von BorgWarner (früher KKK) nach langem hin-und herverbinden am Telefon einen Techniker ranbekommen. Von diesem hab ich dann eine Turboladerempfelung und die passenden Kennfelder für meine Volumenströme und "Abgastemperaturen" bekommen. Der empfohlene Turbo ist eben der aus dem Audimotor.
Für meine Frage zum Öldruck wollte ich mir diesen Telefonatsdschungel nicht nochmal antun.
@ audi90turboMC
Die Leistungsaufnahme am Turbo kann ich nicht messen. An der Läuferwelle ist nichts (noch nichts) angeflanscht.
Die Bestimmung der benötigten mech. Leistung kann man aber sehr gut mathematisch über die Drehzahl, Wellendurchmesser und Viskosität des Öls in den Lagern bestimmen. Hab ich selber bisher noch nicht gemacht, ich könnte aber die Formeln raussuchen.
Die Leitungslänge von Ölpumpe zum Turbo beträgt ca. 1m.
Das Öl ist zwar ausm Baumarkt und war dort eigentlich das teuerste unter den billigen ;-) (10€/l laut Herstellerangabe für Turbomotoren geeignet, genaue Bezeichnung hab ich leider nicht im Kopf... irgendwas mit 0W...30 oder 40)
Der Öldruck wird überwacht..... bleibt auch konstant.
Die Öltemperatur wird nicht überwacht sondern nur die Kühlmitteltemperatur. Durch die Kürze meiner ersten "Gehversuche" war die maximale Temperatur bei etwa 25°C. Die Laufzeit des Turbos betrug etwa 30s bis 2min dann Lagerschaden.... machte sich bemerkbar durch starke Schwankungen der Turboladerdrehzahl.
Das mit der Luft scheint mir ein wichtiger Ansatz. Das werde ich noch mal überprüfen.
Sehe ich das richtig, dass Ihr an meiner Stelle nichts an der Druckbegrenzung (5bar) der Schmierölpumpe verändern würdet?
MfG
HP
wenn man davon ausgehen kann, dass die 5 bar öldruck erreicht werden, dann liegt hier sicher nicht das problem.
also meine vermutungen sind...
...entweder öl zu stark verschäumt. folge, schmierfilm reist ab. da du bereits 1m strecke von pumpe zu lader hast kann sich hier das öl schonmal einigermaßen beruhigen. glaub aber, dass dein problem an der pumpe oder an der saugseite der pumpe ist. also, dass die pumpe das öl zu stark verschäumt und/oder die pumpe luft aus dem versorgungstank (ich nehm mal an du verwendest einen versorgungstank) mit saugt. wie hast du die ansaugung der pumpe gestaltet. vielleicht zu kleiner querschnitt auf der saugseite, oder irgendetwas im bereich der ansaugung zieht sich, aufgrund des unterdruckes, zusammen.
....dann noch, wenn die öltemperatur zu gering ist, dann hast am lader nicht den nötigen öldurchsatz. es liegt zwar der richtige druck an, aber aufgrund der schlechteren viskosität des öls bei niedrigen temperaturen, könnte der öldurchsatz zu gering sein. könnte man mit einem durchflussmengenzähler am laderausgang (ölausgang) überwachen bzw überprüfen...wenn es dein budget zulässt.
kannst du das öl mit einer heizung aufheizen? oder fahrst du den prüfstand von umgebungstemperatur aus hoch?
Das Problem von verschäumtem Öl könnte durchaus zutreffen.
Ich werde den Öl-Rücklauf vom Turbolader auftrennen und den Volumenstrom messen. Vielleicht kann man hier sogar erkennen, ob das Öl schäumt.
Die Schmierölpumpe ist direkt mit im Versorgungstank eingebaut und saugt über ein flaches Sieb welches in das Ölbad eintaucht. Es könnte sein, dass durch sich ändernden Ölpegel während des Betriebs die Ölansaugung gestört wird. Die Ölpumpe ist saugseitig nicht modifiziert und stammt aus einem Motorrad.
Des Weiteren möchte ich noch eine Kräftebilanz am Verdichter- und Turbinenrad aufstellen. Durch die Druckunterschiede an jeweils Ein- und Austritt kommt es zu dieser Axialkraft in der Läuferwelle. Da ich die Geometrie des Axiallagers kenne und die der Räder, müsste ich auf den Druck zurückschließen können, welcher im Tragfilm herrschen muss. Bei mir sind die Drücke nämlich ein wenig anders als beim Betrieb im Auto ;-)
Kannst Du mir vielleicht sagen, welcher Druck maximal im Krümmer von diesem Audimotor herrscht? Also mit welchem Druck das Abgas aus den Zylindern strömt, wenn das Auslassventil öffnet.
MFG
HP
Zitat:
Original geschrieben von eitschpi
Kannst Du mir vielleicht sagen, welcher Druck maximal im Krümmer von diesem Audimotor herrscht? Also mit welchem Druck das Abgas aus den Zylindern strömt, wenn das Auslassventil öffnet.
MFG
HP
absolut keine ahnung, sorry.
zu der ölpumpe im versorgungstank. hast die pumpe schonmal beobachtet, ob sich dies vielleicht an den boden des tanks saugt?
zum schäumungsgrad im öl. also mit dem auge kannst es eigentlich nicht erkennen, ob das öl stark oder leicht aufgeschäumt ist. da brauchst richtig teuere messtechnik.
verwendest du eine ölheizung oder nicht? die frage ist jetzt aus interesse am prüfstand.
Sorry, hab die Frage vorher vergessen zu beantworten:
Nein, ich benutze keine Ölheizung.
Zum Thema ob sich die Pumpe oder das Ansaugsieb am Boden fest saugt:
Das dürfte kein Problem sein, da genügend Abstand zum Tankboden vorhanden ist und weil am Sieb ein Distanzblech angebracht ist, welches ein "dichtes" Ansaugen verhindern würde....
Beim Herausnehmen der Pumpe wär das auch aufgefallen, weil dann das Sieb abgefallen und im Tank zum liegen gekommen wäre. Das Sieb ist durch eine Gummimuffe kraftschlüssig in die Ansaugbohrung der Pumpe eingesteckt. Das war alles so wie beim Zusammenbau.
Jetzt aus reinem Interesse:
Wie kann man den "Schäumungsgrad" des Öls feststellen? Könnte man evtl. mit einem Mikroskop (wenn man das Öl schnell genug auf den Objektträger bekommt) vielleicht Bläschen erkennen?
MfG
HP
könnte gehen. aber in normalfall benutzt man für solche messungen ein gasgehalt messgerät. ist aber nicht günstig solch ein messgerät. bei einer methode, mit dem mikroskop, ist eben schwierig eine aussage zu treffen, ob der gasgehalt jetzt gut oder schlecht ist.