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Audi A6 4G, Motorenprobleme, Notlaufprogramm bei niedriger Drehzahl, Motor springt nicht mehr an

Audi A6 C7/4G
Themenstarteram 24. November 2017 um 0:08

Hallo in die Runde,

leider konnte ich über die Suche keinen Eintrag finden der auf das Problem meines A6 zutrifft.

Neulich auf der Autobahn ist mein Audi A6 4G 313PS + ABT Tuning Bj. 2012 ins Motoren Notlaufprogramm gewechselt. Im Motorraum schaute und hörte sich alles unauffällig an. Also versucht die Familie mitten in der Nacht irgendwie nach Hause zu bringen. Aufgefallen ist, dass sich das Notlaufprogramm bei 1200/1500 U/Min. aktiviert hat. Blieb die Drehzahl darüber, lief der Dicke problemlos 200 km/h ohne jegliche Auffälligkeit. Am Folgetag habe ich die Reise in die Werkstatt angetreten. Gleicher Fehler, bin dann aber liegengeblieben da der Motor ausging.

Meine freie Werkstatt hat das Auto geholt, den Fehler ausgelesen, Raildruck zu niedrig..., und in eine spezialisierte Werkstatt verbracht die zuletzt einen Injektor ausgetauscht hat, die anderen überprüft, gereinigt, gemessen und sonst was hat. An den Injektoren, Ladedruck und Treibstoffzufuhr liegt es nicht. Beim Drehen von Hand meint die Werkstatt, dass die Steuerungszeiten nicht passen könnten und lehnt hier eine weitere Arbeit ab. Habe meine Zweifel da bis auf das Notlaufprogramm alles andere unauffällig war.

Jetzt holt meine freie Werkstatt das Fahrzeug wieder ab und ist selbst ratlos wo anfangen. Hatte hier jemand bereits ähnliche Probleme in dieser Kombination oder eine Idee an was es liegen könnte ohne das ganze Auto zerlegen zu müssen.

Beste Antwort im Thema

Falsch..... die Hochdruckpumpe liegt unten im V und wird über die 2. Kettenspur angetrieben ( HD Pumpe und Ölpumpe) die 1. Kette läuft über die Kurbelwelle, Nockenwelle rechts und links und Ausgleichswelle. Ich wechsel berufsmäßig schonmal öffter Ketten und beseitige Kühlmittelverlust im V. Die HD Pumpe hat nichts mit Steuerzeiten zu tun, die Injektoren werden elektronisch angesteuert und geöffnet und geschlossen. Selbst wenn die Kette drüber springt hat das nichts mit " Raildruck unterschritten" zu tun. RD unterschritten kann nur durch: Injektor klemmt offen, Pumpe hat Späne gebildet, Regelventil klemmt offen, Kraftstoffdosierventil an der Pumpe hat eins weg oder es kommt kein Diesel an der HD Pumpe an. Die mechanische Sache hat meiner Meinung nach nichts mit der Kraftstoffdrucksache zu tun....deswegen grübel ich grad etwas.

 

Bild Blau Nockenwellen, Ausgleichswelle, Kurbelwelle Trieb 1

 

Rot Kurbelwelle, Hochdruckpumpe, Ölpumpe

Trieb 2

 

 

Rechts am Trieb 1 unten ist übrigens der Kettenspanner der bei fast jedem 3.0TDi rasselt

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Die Frag die mir hier als erstes durch den Kopf schießt ist: Wie man denn bei aktivierten Notprogramm trotzdem noch mal mit 200 durch die Gegend heizen? Das Notprogramm gibt es ja nicht umsonst... egal unter welchen Umständen es anspringt und ob es nur sporadisch kommt. Beim ersten Erscheinen gibt es nur noch einen Weg und das ist der in die Werkstatt. Hoffentlich hast du es damit nicht verschlimmbessert...

Ich drück dir die Daumen

Zieh mal den Raildrucksensor ab ob er dann läuft

Hab auch Bitdi und sowas hab ich bis jetzt noch nicht gesehen/gelesen

Themenstarteram 27. November 2017 um 9:01

Zitat:

@Arni 1984 schrieb am 24. November 2017 um 10:10:49 Uhr:

Zieh mal den Raildrucksensor ab ob er dann läuft

Nein, am Raildrucksensor lag es nicht.

Themenstarteram 27. November 2017 um 9:40

Zitat:

@pulp2310 schrieb am 24. November 2017 um 09:13:20 Uhr:

Die Frag die mir hier als erstes durch den Kopf schießt ist: Wie man denn bei aktivierten Notprogramm trotzdem noch mal mit 200 durch die Gegend heizen? Das Notprogramm gibt es ja nicht umsonst... egal unter welchen Umständen es anspringt und ob es nur sporadisch kommt. Beim ersten Erscheinen gibt es nur noch einen Weg und das ist der in die Werkstatt. Hoffentlich hast du es damit nicht verschlimmbessert...

Ich drück dir die Daumen

Vielen Dank für Deine Antwort. Ich verstehe Deine Gedankengänge. Die Warnlampe ist am Samstagabend um 22 Uhr mit Familie an Bord auf dem Heimweg 200km von Zuhause angegangen. Natürlich bin ich sofort auf den nächsten Parkplatz und habe nach Auffälligkeiten geschaut und gehört. Nach dem Neustart war der Fehler weg und ist nur im niedrigen Drehzahlbereich wieder aufgetreten. Mein Verdacht lag auch auf einem Sensor oder Injektorproblem. Bei einer Drehzahl von 1500+ war die Fahrt total unauffällig. Ich wollte meine Familie einfach nur noch nach Hause bringen. Meine Werkstatt gab mir am Folgetag die Auskunft, dass wenn es sich so mit dem Notlaufprogramm verhält, ich versuchen soll, so in die Werkstatt zu fahren. Ganz so verkehrt kann die Entscheidung dann nicht gewesen sein...

Themenstarteram 27. November 2017 um 9:48

Nachdem wir die Injektoren, Raildruck, Ladeluftkreislauf, Treibstoffzufuhr ausgeschlossen haben, steht der Fehler fest. Es ist die Steuerkette übersprungen und hat einen Motorschaden bei 135.000 km verursacht. Laut Audi eigentlich wartungsfrei. Laut einer Fachwerkstatt für Motorenreparatur sollte diese "eigentlich" alle 100.000km getauscht werden. 25 Arbeitsstunden aufwand und kostet bei Audi 4.000 EUR. Getriebe oder Motor muss raus um diese austauschen zu können. Das macht man dann auch nicht mal zwischendurch und zweifle an der deutschen Ingenieurskunst.

Das übernimmt doch dann die Abt-Garantie - oder?

Themenstarteram 27. November 2017 um 10:26

Zitat:

@47xsr2 schrieb am 27. November 2017 um 11:20:29 Uhr:

Das übernimmt doch dann die Abt-Garantie - oder?

Das Fahrzeug ist 5,5 Jahre alt. Die Abt-Garantie ist zwei Jahre bis max. 100.000 km und damit vor 3,5 Jahren und 35km abgelaufen. Die Audi-Gebrauchtwagengarantie ist seit 15 Monaten abgelaufen. Der Fehler liegt auch nicht am Abt-Tuning sondern an der "eigentlich" wartungsfreien Steuerkette des Autos.

Hast du eigentlich vorher irgendwas gemerkt - Kettenrasseln oder so?

Bei meinem 218 PS TDI wurde der Kettenspanner bei 90.000 gewechselt.

Themenstarteram 27. November 2017 um 11:07

Zitat:

@47xsr2 schrieb am 27. November 2017 um 11:47:33 Uhr:

Hast du eigentlich vorher irgendwas gemerkt - Kettenrasseln oder so?

Bei meinem 218 PS TDI wurde der Kettenspanner bei 90.000 gewechselt.

Wie geschrieben haben wir im Motorraum keine Auffälligkeiten gehört und hätten dann wahrscheinlich bei dem mechanisch begründeten Defekt anders entschieden und wären nicht weitergefahren. So war es "nur" ein defekter Injektor oder Elektronikproblem.

Die defekten Ventile hört man jetzt nur wenn die Injektoren ausgebaut sind und ein Startversuch gemacht wird.

Da hätte ich mal ne Frage. Wenn der Motor im Leerlauf ausgeht aber man 200km/h fahren kann....wie kann dann ein Motorschade vorliegen ? Mit nem Motorschaden 200 fahren....ich komm gucken ;) oder hab ich irgendwas überlesen

Themenstarteram 27. November 2017 um 13:06

Ich bin kein Mechaniker und kann nur beschreiben wie ich es erlebt habe und wiedergeben was mir die Mechaniker gesagt haben. Für mich war trotz Fehlermeldung und Notlaufprogramm kein ersichtlicher Grund. Elektronik spinnt ja immer mal wieder, hatte erst einen Marderbiss und Erfahrung mit defekten Injektoren. Man hält an und sieht und hört bei offener Motorhaube nichts. Warnlampe nach Neustart wieder aus. Also vorsichtig weiter, nicht gleich mit 200 wie es hier vielleicht rüber kommt. Das ein paarmal bis man merkt, dass das Notlaufprogramm nur bei langsamer Fahrt auftritt. Von da an etwas flotter und alles läuft normal.

Ich kann mir vorstellen, dass der Schaden immer schlimmer geworden ist oder in der Software eine km-Begrenzung programmiert ist die dem Auto befiehlt jetzt stehen zu bleiben. Wahrgenommen habe ich während der "letzten" Fahrt auch nichts ungewöhnliches. Habe hier im Forum schon einmal von so Geheimnissen in der Software gelesen. Nach umfangreicher Fehlersuche gab es dann die genannte Diagnose. Ich hätte dahinter auch keinen Motorschaden vermutet und auch nicht die zwei beteiligten Werkstätten. Geschäftsinteresse ist bei beiden Werkstätten auch nicht gegeben da diese die Reparatur beide wegen Faktor Zeit und Gewährleistung nicht durchführen wollen.

Nun ja, ein "richtiger" Motorschaden kann doch eigentlich nur dann auftreten, wenn die Steuerzeiten derart verstellt sind, dass ein Ventil den Kolben küsst.

Frage an die erfahrenen Mechaniker: Ist das alles so eng, dass ein Überspringen von z.B. einem Zahn schon dafür ausreicht?

Themenstarteram 27. November 2017 um 13:32

Zitat:

@47xsr2 schrieb am 27. November 2017 um 14:24:43 Uhr:

Nun ja, ein "richtiger" Motorschaden kann doch eigentlich nur dann auftreten, wenn die Steuerzeiten derart verstellt sind, dass ein Ventil den Kolben küsst.

Frage an die erfahrenen Mechaniker: Ist das alles so eng, dass ein Überspringen von z.B. einem Zahn schon dafür ausreicht?

Jetzt wo Du es erwähnst, es wurde gesagt, dass die Steuerzeiten nicht mehr stimmen...

Bin auf die Antworten gespannt.

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