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Audi A6 Hybrid ausgebrannt - Hoffentlich ein Einzelfall
Hallo,
einen Bekannten hat es erwischt. Auto ganz normal am Lader gehabt. Er wollte noch das Laden per App stoppen, aber es war zu spät. Die Dinge nahmen seinen Lauf...
Artikel:
https://www.swr.de/.../...d-auto-brennt-in-tiefgarage-durlach-100.html
Video:
https://www.swr.de/.../...d-auto-brennt-in-tiefgarage-durlach-100.html
Der ist erstmal baff.... Versicherung hat direkt einen Gutachter geschickt.
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66 Antworten
Oha, ….
Glück gehabt. In der Nachbarschaft sind vor ca 10 Jahren gut 20 Autos abgebrannt. Das Gebäude darüber mußte abgerissen werden.
Zitat:
@AudiGehtAb schrieb am 30. Januar 2023 um 18:55:25 Uhr:
Er wollte noch das Laden per App stoppen, aber es war zu spät.
Was soll das denn bedeuten? Warum wollte er das Laden per App stoppen, was hat das mit dem Fahrzeugbrand zu tun?
Irgendwie vieles unklar.
Stand der Bekannte daneben, als das Fahrzeuge gebrannt hat? Hat es in der Tiefgarage überhaupt Mobilfunkempfang, dass die App funktioniert? Und wenn man draußen bereits den Rauch bemerkt, dann nimmt da nichts mehr seinen Lauf, sondern hat bereits seinen Lauf genommen.
Bin mal gespannt auf die Ursache, könnten verschiedene sein, von einem defekten Onboard-Teil bis zu einer missbrauchten alten 230V-Steckdose in der TG, über die dann mit 3,6kW geladen wurde. Oder aber natürlich auch komplett unabhängig von der Lademöglichkeit bzw. der Ladelektronik. Schlussendlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir dein PHEV abfackelt halt tatsächlich doppelt so hoch wie beim Verbrenner und 10 mal so hoch wie beim Elektroauto.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 30. Januar 2023 um 23:51:47 Uhr:
Schlussendlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass dir dein PHEV abfackelt halt tatsächlich doppelt so hoch wie beim Verbrenner und 10 mal so hoch wie beim Elektroauto.
Öh, weil? Weil Du die möglichen Brandursachen eines Verbrenners und eines BEV vereint hast?
Wenn der Brand während des Ladens ausgebrochen ist, würde ich immer zuerst auf die gebäudeseitige Technik schauen. In den meisten Fällen ist dort die Ursache zu finden...
Was genau soll gebäudeseitig den Brand im Auto verursacht haben?
Zitat:
@Xentres schrieb am 31. Januar 2023 um 09:43:01 Uhr:
Was genau soll gebäudeseitig dem Brand im Auto verursacht haben?
Die gesamte Installation zwischen Hausanschluss und Wallbox kommt da in Frage. Noch stärker, wenn keine WB verwendet wird, sondern ein Steckerladegerät, so dass die vorgelagerte Installation nicht überprüft wurde (was man beim Anschluss einer WB durch einen Elektriker ja erwarten kann).
Hin und wieder darf auch ich mich beruflich mit dem Thema beschäftigen, allerdings fallen in meinen Bereich dann eher Brände von z.B. Laptopakkus oder auch einmal ein Segway. Allerdings waren es bei mir bisher immer Billigakkus aus obskurer Quelle, noch nie Original-Akkus des Herstellers.
Die Kollegen Bauingenieure, die sich mit Gebäudebränden beschäftigen dürfen, haben da mehr Erfahrung. Bisher zu 100% Brandursache in der gebäudeseitigen Elektroinstallation, wenn es zu Bränden in Verbindung mit Verbrauchern kam die lang andauernd hohe Leistungen ziehen (sind ja nicht nur Wallboxen).
Darum würde ich als Sachverständiger zunächst die gebäudeseitige Installation unter die Lupe nehmen. Wenn man die als Ursache ausschließen kann, kommt das Auto dran.
Wieviel % der Brände von Segways und Laptops haben ihre Ursache in fehlerhafter Gebäudeinstallation? Du widersprichst dir selbst.
@Hannes1971
Du meinst, ein ursprünglich in der Gebäudetechnik aufgetretener Brand kann dann auf das Auto übergesprungen sein?
Für mich liest es sich immer so, als hätte zuerst das Fahrzeug gebrannt.
Da sehe ich wenig externe Einflüsse...
Zitat:
@nobrett schrieb am 31. Januar 2023 um 10:43:54 Uhr:
Wieviel % der Brände von Segways und Laptops haben ihre Ursache in fehlerhafter Gebäudeinstallation? Du widersprichst dir selbst.
Einen Widerspruch kann da nur der erkennen, der nicht aufmerksam gelesen hat oder dazu nicht in der Lage ist.
Bei den Bränden des einen Segways und der Laptops, die ich bearbeitet habe, lag die Ursache bei den verwendeten No-Name-Billig-Akkus. Hier fließen aber auch nur niedrige Ströme, die die Installation nicht großartig belasten.
Einen Brandschaden mit einem Markenakku, der hohe Leistungen verlangt, hatten wir (90 Sachverständige deutschlandweit verteilt, seit über 100 Jahren im Geschäft) noch keinen einzigen. Wohl aber Brandschäden, bei denen es in Zusammenhang mit Verbrauchern gebrannt hat, die dauerhaft großen Leistungsbedarf haben (wie das auch bei einer WB der Fall ist). In den allermeisten Fällen war dann aber die Brandursache nicht der Großverbraucher selber, sondern die Installation davor, die dieser Dauerlast nicht standgehalten hat. Darum (Ockhams Rasiermesser) wird in solchen Fällen zunächst dorthin geschaut.
Wo da ein Widerspruche sein soll, müsstest Du noch mal genauer erklären...
Zitat:
@Xentres schrieb am 31. Januar 2023 um 10:48:56 Uhr:
Für mich liest es sich immer so, als hätte zuerst das Fahrzeug gebrannt.
Genauergesagt wird im Artikel nur auf das Fahrzeug eingegangen, gar nicht auf andere vom Brand geschädigte Bereiche...
Ein Überspringen eines Brands von der brennenden Steckdose über ICCB auf Fahrzeug ist durchaus möglich.
Viele Brände entstehen aber im Fahrzeug selbst.
Auch vom BMW i3 gibt es über die Jahre immer wieder Brände, teils sogar während der Fahrt. Nicht selten ist dabei aber eher der Range Extender in früheren Modellen oder im Ausland betroffen, also ein Verbrenner.
Zitat:
@Xentres schrieb am 31. Januar 2023 um 11:21:04 Uhr:
Auch vom BMW i3 gibt es über die Jahre immer wieder Brände, teils sogar während der Fahrt. Nicht selten ist dabei aber eher der Range Extender in früheren Modellen oder im Ausland betroffen, also ein Verbrenner.
Das meinte ich damit, dass ein Hybridfahrzeug (Range Extender ist ja im Prinzip nichts anderes) die möglichen Brandursachen beider Fahrzeugkonzepte vereint...
@Hannes1971 Warum genau das Risiko soooo viel höher ist, weiß ich nicht. Aber wird eben an der Kombination liegen. So lauten da einfach die Statistiken Die Zahlen sind ja nicht frei erfunden.
3,5% Hybrid, 1,5% ICEV und 0,03% BEV - wobei dann ein Hybrid sogar Faktor 100 riskanter ist in Bezug auf das Feuerrisiko. Der einzige Unterschied zwischen BEV/PHEV und ICEV ist der, dass ICEV normalerweise nur während der Fahrt brennen, während die anderen eben auch in der TG brennen können.
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Insights - so in etwa hätte ich es auch eingeschätzt. Gibt einen Grund warum die meisten mitgelieferten Ladegeräte nur 2kW können. Und an 3,6kW-Ladegeräte kommt man ja easy dran, wenn das die Steckdose dann aber nicht hergibt, dann kanns relativ schnell gehen. Sind aber ja nur Mutmaßungen, es ist ja nicht ausgeschlossen, dass der Brand in diesem Fall vom Auto ausging.
So oder so wird aber jeder Artikel mit brennenden elektrifizierten Fahrzeugen natürlich immer so geframet, dass man Klicks generiert. Obwohl die Ursache noch nicht klar ist, heißt es natürlich "Hybrid-Auto fängt Feuer" - obwohl es genau so heißen könnte: "Feuer in Tiefgarage, Ursache unklar. mehrere Fahrzeuge beschädigt, darunter ein Hybrid-Fahrzeug." (wenn man es überhaupt erwähnen muss).
Was natürlich der Fall ist, ist, dass man den Akku dann entsprechend behandeln muss, damit er nicht wieder brennt. Wir wohnen hier ja Luftlinie ein paar km von Porsche, wo auch die BEVs entwickelt werden, die haben der lokalen Feuerwehr mehrere Löschcontainer spendiert. Witzigerweise hat hier vor knapp einem Jahr auch ein Akkuprototyp gebrannt, leider waren die Löschcontainer im Ort zu dem Zeitpunkt noch in Bestellung
https://www.bw24.de/.../...rwehr-akku-batterie-container-90917506.html
Glücklicherweise brennen E-Autos zwar lang, aber dafür langsam und explodieren nicht, wie es im schlimmsten Fall ein Benzintank tun kann, wenn entsprechend Sauerstoff dazu kommt. Dadurch gibt es selten Verletzte bei BEV-Bränden.