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Audi E-tron 55 oder EQC
Hallo Leute,
Fahre im Moment noch einen Passat. Da wir jetzt aber zuhause laden können, würde ich gern auf BEV umsteigen. Jetzt bin ich genau bei den o.g. Fahrzeugen hängengeblieben. Beides tolle Fahrzeuge, jedoch stört mich beim EQC die wirklich Miese Ladekurve und beim E-tron wird in allen Tests immer wieder das behäbigere und BEV-untypische Beschleunigen (also das nicht-in-den-Sitz-drücken) beschrieben. Leider konnte ich beide Fahrzeuge noch nicht Probefahren.
Ist jemand von euch beide schon gefahren und kann mir sagen, ob der Audi im Vergleich zum EQC wirklich so „lahm“ ist? Zusagen ist dabei noch, dass mein Passat der BiTDI ist daher wirklich spritzig im Ansprechverhalten, auch 0-100 in 6 Sekunden macht er. Würde mich dahingegen nicht unbedingt verschlechtern wollen. Klar ruft man die Leistung beim BEV optimaleweise nicht ständig ab, aber bisschen Spaß soll es ja auch machen.
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82 Antworten
So oder so wirst du ein anderes Fahrgefühl haben, da eben beides hochgebockte Kisten sind.
EQC bin ich nicht gefahren, dachte der wurde schon wegen Erfolglosigkeit eingestellt. Etron ist schon okay aber gefühlt schwerfällig. Hat aber den Vorteil das man entspannter unterwegs ist. Am Ende bleibt nur Probefahren oder den GT nehmen.
Habe einen großen Hund, da muss es ein Kombi oder SUV sein. Beide Fzg. Würde ich gebraucht kaufen, aber stimmt, der EQC wird nicht mehr verkauft. Den E-tron S habe ich gerade noch entdeckt, ist mir aber zu teuer. Ich frage mich auch, ob mir die schlechte Ladekurve im EQC wirklich wichtig ist. Ist ja eigentlich nur auf Langstrecken interessant und die gibt es in meinem Fahrprofil nur ganz selten.
Also in einem ETron S wirst du ganz sicher in den Sitz gedrückt.
Selbst dein BiTDI wird sich da lahm gegen anfühlen.
Der EQC lädt einfach mit 120kw und braucht seine 30 Minuten von 10-80%. Du kannst ja einfach einen Q8 Etron bestellen. Dann hast du auch deutlich mehr Reichweite und eine andere Ladekurve.
Wir haben einen EQC 400 in der Familie, kann ihn aber nicht mit einem e-tron (GE) vergleichen. Die angegebenen 5,1 Sekunden auf 100 stimmen nach subjektivem Empfinden, und zwar direkt aus der Schachtel, ohne Launch Control einschalten und Schaltpaddles ziehen etc. Mercedes lügt also nicht mit der 400er-Eingruppierung. Das Fahrwerk mit dem normalen Stahlfahrwerk ist SUV-typisch schwammig, das muss man mögen. Man merkt im Interieur, dass es ein altes Auto (BR 205 und Geschwister) ist, dass man etwas mit modernen Komponenten (MBUX) aufgepeppt hat. Für mich war der Punkt, keinen zu kaufen, dass es eigentlich ein alter GLC ist, in dem man (jetzt kommt der Knaller) den Fahrgastraum um ca. 5cm höher gelegt hat, um den Akku unten reinzubekommen. Man hat also einen schwarzen Versatz in den Fensterschächten rundrum. Schwer zu beschreiben. Wenn man es nicht weiss, ist es nicht schlimm und fällt auch den wenigsten Kunden auf. Der EQC ist ein ordentlich flottes Auto mit einem GLC-typischen Interieur der Vorgeneration, dass Antriebs- und Akkutechnisch ein paar Jahre zurück ist. Dafür wird er beim Leasing geradezu verramscht.
Ich bin damals beide probegefahren und habe mich dann für den etron 55 entschieden.
Grund war einerseits das Luftfahrwerk und der etwas größere Kofferraum des etron und andererseits die DEUTLICH günstigeren Leasing-Konditionen.
Eines muss Dir aber klar sein: Vom Ladevolumen kommen beide in keinster Weise mit dem Passat mit!
Und was Sportlichkeit angeht: gut 2,5 to müssen erstmal um die Kurve bewegt werden; das geht mit den 1,7 to vom Passat deutlich besser. Dafür sind diese beiden Fahrzeuge aber auch nicht gemacht.
Ich fahre jetzt den e-tron 55 und hatte den EQC vor einem Jahr mal für ein paar Stunden zur Probe. Beide ähneln sich vom Fahrgefühl: sehr leise, sehr komfortabel. Der Mercedes fühlt sich einen Tick agiler an, auch bei der Beschleunigung. Ein Verkehrshindernis bist Du mit beiden nicht - selbst mit einem E-Smart bist Du an der Ampel meist als Erster weg. Wenn es nur um die Geradeaus-Beschleunigung geht, brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Wenn Du Kurven räubern willst auf Landstraßen, bist Du bei beiden falsch.
Der Mercedes ist innen halt schon enger und kleiner. Unser Sohn (12) mit seinen 170cm konnte hier mir (180cm) im Mercedes schon sitzen, aber im e-tron kann er deutlich mehr „lümmeln“, also die Beine besser ausstrecken & Co.; im Mercedes fühlt man sich mehr eingeengt von allen Seiten.
Wie gesagt: Ich bewerte Autos wie den EQC oder e-tron aber nie nach „Sportlichkeit“, weil das am Ende absurd ist. Du bewegst hier jeweils fast 5 Meter lange und 2,5 Tonnen schwere SUVs, die können rein physikalisch schon gar nicht „sportlich“ sein. Es sind beide sehr komfortable und „erhabene“ Langstreckenfahrzeuge, die Dich von der Umwelt abkoppeln durch die guten Fahrwerke und Dämmung. Am Ende würde ich mich in dem Vergleich immer für den Audi entscheiden wegen der besseren Ladekurven. „Saufen“ tun beide.
Ich war vor einem Jahr vor der gleichen Entscheidung und bin damals auch beide zur Probe gefahren. Es war dann aber sehr schnell klar, dass der Audi für mich die bessere Wahl war.
Folgende Unterschiede sind mir aufgefallen:
Der Innenraum in Audi ist eine Klasse über den EQC (besonders hinten und im Kofferraum)
Das Luftfahrwerk federt deutlich komfortabler und du kanns den Audi bei Bedarf auch hochheben
Die Ladekurve ist eine Klasse über dem EQC, zwar hat der Audi Peak nur 30kW mehr, aber der Audi hält die hohe Ladeleistung fast von 0 - 80% durch. Ebenso hat der Akku im Audi mehr Kapazität als im Mercedes (zumindest als 55er).
Einziger Vorteil war, dass der EQC sich deutlich spritziger anfühlt, aber im Vergleich zu deinem Passat geht auch der e-tron deutlich besser (du hast ja die Leistung sofort verfügbar, der Diesel braucht da in Kombination mit der Automatik immer eine Gedenksekunde).
MfG
Hannes
Zitat:
@XtremeMarmot schrieb am 7. März 2023 um 23:38:30 Uhr:
Hallo Leute,
Fahre im Moment noch einen Passat. Da wir jetzt aber zuhause laden können, würde ich gern auf BEV umsteigen. Jetzt bin ich genau bei den o.g. Fahrzeugen hängengeblieben. Beides tolle Fahrzeuge, jedoch stört mich beim EQC die wirklich Miese Ladekurve und beim E-tron wird in allen Tests immer wieder das behäbigere und BEV-untypische Beschleunigen (also das nicht-in-den-Sitz-drücken) beschrieben. Leider konnte ich beide Fahrzeuge noch nicht Probefahren.
Ist jemand von euch beide schon gefahren und kann mir sagen, ob der Audi im Vergleich zum EQC wirklich so „lahm“ ist? Zusagen ist dabei noch, dass mein Passat der BiTDI ist daher wirklich spritzig im Ansprechverhalten, auch 0-100 in 6 Sekunden macht er. Würde mich dahingegen nicht unbedingt verschlechtern wollen. Klar ruft man die Leistung beim BEV optimaleweise nicht ständig ab, aber bisschen Spaß soll es ja auch machen.
Den Vergleich zum Mercedes habe ich nicht, aber die Fahrleistungen eines e-tron 55 sind sicher nicht "lahm". Vom Stillstand aus geht er besser als alle Fahrzeuge die ich vorher hatte, und da war ein A6 BiTurbo mit 326PS dabei. Er fährt nicht so ruckelig (manche nennen es auch spritzig) wie kleinere BEVs, sondern so, wie man es von einem Auto dieser Größe erwartet.
Ich stand vor einem Jahr genau vor derselben Wahl. Und habe dazu viele Vergleiche in Zeitschriften oder Internet angesehen (ja, ich weiß, man darf da auch nicht alles glauben). Letztendlich bin ich den eTron probegefahren und hab mir den EQC bei Mercedes genauer angesehen. Der eTron hat ein hochwertigeres Interieur, der Mercedes war gefühlt innen deutlich kleiner. Wenn man den eTron im Dynamic-Modus fährt, fehlt mir nix, der geht ab wie Schmidts Katze. Ob der EQC hier eine Sekunde schneller auf 100km/h ist wäre mir egal, mir reicht das vollauf.
Ich bin vor dem e-tron einen S6 mit V8 BITurbo und 450 PS gefahren und auch wenn der auf dem Papier schneller von 0 auf 100 gegangen ist, konnte der bei der Beschleunigung im Alltag (Also ohne Launch Control und "vorspannen" des Turbos) mit dem e-tron 55 nicht mithalten, was die Beschleunigung unter 100 anbelangt. Der e-tron fühlt sich zwar etwas sanfter an, beschleunigt als 55er aber auch in 5,5 Sekunden von 0 auf 100 und lässt Deinen bisherigen BiTurbo locker stehen. Da wo die Verbrenner noch Vorteile haben ist im Bereich oberhalb von 140km/h. Da war der S6 natürlich zügiger und hat bis 250km/h in den Begrenzer gedrückt. Der e-tron wird dann etwas zäher. Aber wenn Du wirklich auf ein BEV umsteigst, dann wirst Du Dich eher selten in diesem Geschwindigkeitsbereich bewegen.
Darf man fragen fürwelchen einsatzbereicht Du den e-tron oder den EQC verwenden willlst?
Zur Performance, fahre gerade den A6 50 Avant, da mein e-tron beim Service ist. Gefühlt eine lahme Schnecke, nicht, weil die Performance so schlecht ist, liegt wohl etwa auf dem Niveau des e-tron, sondern weil das Ansprechverhalten so träge ist im Vergleich zum e-tron.
Der EQC wäre nochmals flotter, braucht man das im Alltag??? Musst Du für Dich entscheiden.
War beim ADAC Toptraining mit dem e-tron, man kommt gut klar, aber breit sind inzwischen alle Autos. Im Kurven spaßig räubern zu können braucht es andere, kleine Autos.
Komfort, Lademöglichkeit und -verlässlichkeit auf der Langstrecke sprechen für den e-tron.
Optik, Geschmacksache, beide Autos sind keine Schönheiten mir gefällt der e-tron aber besser.
Danke schon mal für die ganzen Einschätzungen. War vorher doch eher pro EQC, aber ihr habt mich schon bisschen überzeugt. Ich glaub ich werde zuerst den etron probefahren und wen er mir schnell genug ist, dann fahr ich den eqc gar nicht erst, dann werd ich vom Etron nicht enttäuscht sein :D
Optisch und von Innen finde ich den Etron nämlich auch schicker.
Einsatzbereich des BEVs sind ca. 15.000km im Jahr. Jeden Tag circa 5 km zur Arbeit (pro Strecke), einkaufen usw. und das alles nur innerhalb der Stadt. Außerdem noch circa alle zwei/drei Wochen 50 km Eltern besuchen (pro Strecke). Und wenige male im Jahr längere Strecken (zb. Winterurlaub Österreich).
Wallbox wird zuhause demnächst installiert.
Ich sag es so:
Wenn du beim Gebrauchtwagenpreis auch etwas auf den Preis und die Ausstattung gucken musst und du hier zwei fast identische findest, die ähnlich ausgestattet sind, würde ich mich immer für den Etron entscheiden.
Warum?
- diese bereits hier genannte ~4cm Kante im Innenraum (schön zu sehen an den vorderen Seitenfenstern) ist für mich ein absoluter No-Go. Ich würd da jeden Tag drauf schauen.
- der (deutliche) stärkere "Bumms" des EQC brauch ich nicht jeden Tag. Das Fahrwerk vom Etron schon.
- Ladeverhalten - gerade bei viel Langstrecke (okay, bei dir nicht der Fall) oder auswärts laden.
- generelles Design (aber das ist wie alles Geschmacksache)
Was man aber nicht verschweigen sollte: Bist du ein Technik-Nerd, wird dich die Unfähigkeit von Audi, die App in den Griff zu bekommen, gegebenenfalls in den Wahnsinn treiben. Aber der Rest vom Fahrzeug entschädigt recht gut ;)
für dieses Anforderugsprofil würde ich persönlich ein anderes BEV wählen; für den Urlaub dann evtl. ein passendes Auto mieten.