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Audi W12 aus 2001 auf Gas: Ruckeln

Themenstarteram 25. Mai 2010 um 23:19

Ich bin ihn auf der Autobahn ausgefahren, dann Tempomat rein und langsam weiter. Als ich fast zu Hause in der Stadt ankam machte er an der Ampel auf einmal wieder sein Motorsteuerungslichtlein an und ruckelt so böse jetzt, dass ich ihn nicht mehr bewegen will.

Fehlerspeicher enthielt davor u.a. Meldungen betreffend Vorkat (sporadisch), Gemisch zu fett (sporadisch), Zündaussetzer 6, 7, 8 .. Ab und an davor leichtes Ruckeln im Leerlauf, nichts weltbewegendes. Wollte ihn zur Werkstatt bringen aber die Ereignisse haben sich überholt und jetzt steht er in meiner Garage.

Zündkerzen neu, vier Zündspulen (1, 6, 7, 12), 2 neue Verdampfer, Gasanlage eingestellt.

Ideen? Vorschläge?

ERFAHRUNGEN mit einem W12?

Es ist eine KME Diego verbaut, bzw., zwei.

 

Beste Antwort im Thema

Na ja wer hier so freundlich postet brauch sich über Teilnahmslosigkeit am Ende nicht wundern, sinnvoll wäre es die gestellten Fragen zu beantworten.

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Ich denke da liegt unter anderem schon der Fehler, die Anlage und der Motor, das halte ich für grenzwertig.

Sonst, was sagt der Umrüster?

Seit wann läuft der W12 auf Gas (Datum + km)?

Lief der schon mal perfekt auch bei Volllast?

Läuft der auf Benzin noch normal, auch unter Last?

Wurde aktuell schon mal die Kompression gemessen?

Themenstarteram 26. Mai 2010 um 9:36

Klarstellend: der nun folgende Beitrag bezieht sich ausschließlich auf das posting von passat35ifan.

Die Anlagen, Plural, es sind 2.

Hieran ist prinzipiell auch nichts zu beanstanden.

Ich bitte ausdrücklich darum, die Beiträge auf sinnvolle, weiterführende und fachkundige Ausführungen zu beschränken. Allgemeines Blah kann ich mit mir selbst vor dem Spiegel machen.

Na ja wer hier so freundlich postet brauch sich über Teilnahmslosigkeit am Ende nicht wundern, sinnvoll wäre es die gestellten Fragen zu beantworten.

Themenstarteram 26. Mai 2010 um 9:39

Hallo Käfer1500,

Er lief 50.000 km / ca. 1 1/2 Jahre bei meinem Vorbesitzer angeblich gut und auch die 2000 bei mir gut, bis ich einen der Verdampfer durchgeblasen habe.

Daraufhin sind beide Verdampfer neu gekommen.

Er lief dann auch zwischenzeitlich wieder gut nach dem Verdampfereinbau.

Dann ist das Multiventil repariert worden, seitdem wieder Zündaussetzer.

Kompression ist meines Wissens nicht gemessen worden.

Machen die Fehlermeldungen in dem Kontext Sinn?

Ich hab hier einen anderen Beitrag gelesen, der hatte die Anlage zu fett eingestellt und bei heißem Motor im Schritt die gleichen Probleme.

LG

Ist die Anlage beim Verdampferwechsel bzw. dessen Reparatur nachgestellt worden? Hattest du einen Bordcomputer und ab und zu mal geschaut, wie sich der Momentanverbrauch bei z.B. Tempomat 130 auf LPG (am besten kurz vor ruckeln) nach Rückschalten auf Benzin ändert?

Der W12 ist ein doppelter VR6, nicht der unproblematischste Motor *hüstel*.

Fährt der noch auf Benzin? Wenn ja, versuch folgendes:

Fahre konstant auf Benzin, am besten Tempomat in einer Ebene. Beobachte, wo sich der Momentanverbrauch einpendelt. Dann schalte auf Gas um und guck, ob der Momentanverbrauch wegwandert. Wenn du den fehlerspeicher auslesen lassen kannst, dann lass auch die Fuel Trims auslesen. Stark positiv = zu mager, stark negativ = zu fett. Freeze Frame Daten (STatus zum Zeitpunkt des Fehlers) und die dort abgelegten Fuel Trims wären ebenfalls hilfreich.

Themenstarteram 26. Mai 2010 um 14:20

Ok, danke, werde versuchen damit weiterzukommen.

Die Anlage ist beim Verdampferwechsel eingestellt worden.

Nach der Multiventilreparatur meines Wissens nicht.

Nun, er fährt im Moment nicht so, dass ich ihn fahren würde. *seufz* morgen wird abgeklärt, ob er fahren darf, oder auf dem Hänger transportiert wird.

Wenn ich Dein Posting richtig lese, gehst Du im Moment auch davon aus, dass sie einfach nur falsch eingestellt ist? Dann müsste er sich doch irgendwann automatisch einkriegen, wenn er da rumsteht und dann auf Benzin laufen, oder?

Nein, muss er nicht. Wenn die Gasanlage stark fehlgestimmt ist, dann laufen dir die Long Term Fuel Trims weg. Diese sind ein Korrekturfaktor für die aus u.a. Drosselklappenstellung, Luftmassenmesser, MAP Druck und Motortemperatur errechneten Sollwerte der Einspritzdauer.

Das bedeutet:

* Anlage zu fett justiert, Fuel Trims laufen ins stark negative --> Anlage läuft unter Benzin anfänglich viel zu mager.

* Anlage zu mager justiert, Fuel Trims werden stark positiv ---> Anlage läuft unter Benzin massiv zu fett.

Bei Opel kannst du die Lernwerte durch abklemmen des Steuergerätes über nacht resetten, ob das bei deinem W12 geht weiss ich nicht. Frag im entsprechenden Audi Forum nach, die werden ggf. helfen können. Mit resetteten Adaptionswerten muss der Wagen wieder unter Benzin laufen. Wenn nicht hast du einen für beide Systeme gültigen / allgemeinen Fehler.

Bei deinem W12 wäre zudem interessant, ob die Bänke synchron falsch laufen oder ob eine Bank zu fett, die anderen zu mager laufen und ob sich das lastabhängig verändert. Du müsstest eigentlich drei unabhängige Zylinderbänke haben wenn ich den Motor richtig im Hinterkopf habe, bin aber diesbezüglich Laie.

am 26. Mai 2010 um 21:18

Wenn es wirklich daran liegt, dass die Fuel-Trims an der Regelgrenze liegt, dann dürfte dies doch nicht 2000km gedauert haben, sondern müsste vorher auch schon bemerkbar gewesen sein.

Die erste Frage, die ich hier klären würde, ist, ob der Wagen unter Benzin noch einwandfrei fährt. (Wenn die Fuel-Trims aufgrund des Gas-Betriebes nicht stimmen, dann würde das hier zwar auch wirken, aber aufgrund der 2000 fehlerfreien km, denke ich nicht, dass es die Einstellung der Gas-Anlage ist.

Themenstarteram 26. Mai 2010 um 22:01

Huh,

der Wagen läuft im Moment auch auf Benzin nicht korrekt, da warte ich jetzt auf den Fachkundigen :-), bevor ich was kaputt mache und lass ihn dann ggfs. schleppen.

Der W12 hat zwei Zylinderbänke mit jeweils sechs Zylindern, die versetzt angeordnet sind. Der Fehler tritt nur auf einer Bank auf.

Wegen der 2000 km.. lief er, bis der Verdampfer mich leider verließ. Die Anlage ist nach dem Einbau der beiden neuen Verdampfer komplett neu eingestellt worden, danach bin ich nicht mehr fehlerfrei gefahren, er hatte im Leerlauf vereinzelt Ruckler. Das war das Pfingstwochenende mit ca. 800 km.. Motor lief ansonsten (außer im Leerlauf) völlig rund und perfekt, bis ich dann eben nach einer langen Autobahnfahrt vor einer roten Ampel stand und im Leerlauf die Ruckelei losging. Dann hab ich erschrocken auf Benzin umgeschaltet. Und dann gings erst richtig los. Dann hab ich ihn schnell in die Garage getan.

Ich nehm Eure Beiträge mal so an und versuche was damit anzufangen. Jedenfalls beruhigt es mich unendlich, dass es wahrscheinlich nur die Gasanlage ist.

Melde mich für ein Update, wenn feststeht, was es war!

DANKE!

 

am 27. Mai 2010 um 7:03

Ok, wen du es so schilderst, erscheint mir auch eine fehlerhafte Einstellung der Gasanlage sehr wahrscheinlich.

Themenstarteram 27. Mai 2010 um 14:48

Nach 2 Tagen stehen hab ich ihn heute morgen mal wieder angelassen und etwas Gas gegeben, plopp hat sich ein Zylinder abgeschaltet, und er lief wieder fahrbar (!). Zum Glück. Hab die Gunst der Stunde genutzt und ihn gleich zur Werkstatt gefahren.

Sie werden ihn heil machen und dann ist alles gut *hofft inständig*

Schonmal falschluft gecheckt? Hatte an meinem 4.2er das gleiche nach einer Reparatur - da wurde der SChlauch zur Drosselklappe vom stutzen gezogen und der Wagen lief wie Sch%$§/)/( ...

LG

Wenn der Vorbesitzer das Schätzchen kommerntarlos rausgerückt hat, kann es sehr gut sein, daß er auch dort schon "schwierig" war.

Es gibt zumindest eine sichere Fehlerquelle, wo nach einer Hetzetappe genau solche Ruckelei einsetzen kann: Die Gaszuführungen zum Rail. Bis zum V8 macht man das in Form eines Y-Verteilers gleichmäßig auf beide Bänke, beim W12 ist eine "Leiste" mit 6 Abgängen mitunter (oder sehr oft) einfach zu lang, dann läßt der Gasdruck am letzten Zylinder zu sehr nach, somit läuft der zu mager. Nach entsprechender Anfettung nur Nachregelung der Fuel-Trim (Gary hats beschrieben) bekommt der erste zu viel LPG in den Hut und meldet am Kat "Gemisch zu fett"

Eigentlich wäre das ein Einbaufehler, aber leicht zu beseitigen, entweder jede Seite die Gaszuführung mittig oder vorn UND hinten über einen weitere Y-Verteiler (mittig sieht ordentlicher aus). Erst dann hast du eine gleichmäßige Druckverteilung.

Noch ne Frage: Gibt es zwischen beiden Verdampfern eine Gas-Verbindungsleitung, sozusagen zum Druckausgleich? Halte ich für sinnvoll, da ansonsten die Banke noch schlimmer unterschiedlich befüttert werden können.

Zumindest riecht es stark danach. Ich würde mir die eine oder andere Kerze mal rausschrauben und ansehen, da sieht man eher am "Gesicht" wie die Zylinder laufen - s´is eben eine Bastelei. Aber an so einem Sahneteil würd ich auch mal gern schrauben - klingen tut er seidenweich.

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