Audifahrer - Versuchskaninchen der Werkstätten / Wieviel muss man sich gefallen lassen?
Wenn ich hier einige Threads lese, dann packt mich die Wut über soviel Inkompetenz bezüglich der Werkstätten. Auch ich selbst habe schon haarsträubende Geschichten erlebt! Ein Beispiel in aller Kürze:
A 200 T stottert beim Beschleunigen
Audi Werkstatt aufgesucht (weil DIE müssen sich ja auskennen)
Dann gings los:
"Das KÖNNTEN die Zündkerzen sein"
Zündkerzen ausgetauscht
-Keine Änderung- der Wagen stotert weiter
"Das KÖNNTE der Krümmer sein! Vermutlich ein Haarriss!"
Krümmer für ich glaube 900DM ausgetauscht.
-Keine Änderung- der Wagen stottert weiter
"Das KÖNNTE der Turbo sein!"
Turbo für ein Schweinegeld ausgetauscht.
-Keine Änderung- der Wagen stottert weiter
"Das KÖNNTE das Steuergerät sein!"
Steuergerät für richtig viel Geld ausgetauscht.
-Keine Änderung- der Wagen stottert weiter
"Jaaa, jetzt wissen wir auch nicht mehr, was es noch sein könnte... Das macht denn bitte 5500DM für GAR NIX!"
Nachdem ich die Werkstatt verließ, kam mir nach Selbststudium die Idee, dass es vielleicht an der Benzinpumpe liegen könnte. Benzinpumpe ausgetauscht - Wagen LÄUFT wieder rund!
Danach bin ich zu der Audi Werkstatt und hab' die damit konfrontiert und gefragt, ob ich denn deren Versuchskaninchen war. Die Antwort: "Naja... ähh, den Audi 200 turbo haben wir hier höchst selten..." Also mit anderen Worten: "Von der Kiste haben wir nicht die geringste Ahnung!"
Und genau dieser Eindruck entsteht derzeit wieder bei mir, wenn ich hier durch die Threads blättere. Ich sehe da Parallelen zum A8. Wie leicht ist es heutzutage eigentlich, einen sogenannten "Meister"-Titel zu bekommen??? Oder wird den sogenannten "Meistern" heutzutage mehr übers Steuerrecht und Betriebswirtschaft vermittelt als über WAHRES KnowHow?
Jetzt mal eine Grundsatzfrage: Was muss man sich von einer "Fach"-Werkstatt alles bieten lassen? Muss man wirklich für deren Inkompetenz und deren NICHTwissen bezahlen???
Ich möchte den Meister bei seinem nächsten Mallorca-Urlaub mal sehen, wenn er in den Flieger steigt und der Pilot sagt: "Nach Malle wollen sie? Ja, das KÖNNTE Richtung Norden sein..." Iirgendwo in Skandinavien angekommen müßte man den Meister dann den Flug bezahlen lassen und weiter probieren "Ja, dann KÖNNTE es vielleicht Richtung Osten liegen". Und dieses Spiel solange treiben bis der Pilot Malle gefunden hat. Und den Meister jedesmal schön bezahlen lassen!
Beste Antwort im Thema
Hallo,
wenn man mit einem Problem in die Werkstatt kommt, sagen, die was es vermutlich ist. Dann schreiben sie den Auftrag "XYZ ersetzen". Letzlich hat man dann keine rechtliche Handhabe, wenn das nicht die Ursache des Fehlers war. Die vertraglich festgelegte Arbeit wurde ja durchgeführt. Das ist in ALLEN Vertragswerkstätten gängige Praxis. Man muß in solchen Fällen, wie oben erwähnt in den Auftrag schreiben lassen, daß das Problem zu beheben ist...
Leider sind teilweise die Hersteller mit schuld, weil sie den Werkstätten keine vollständigen Unterlagen geben. Mit Elektronik sind die meisten Werkstätten total überfordert.
Kleine Ankedote aus einer BMW-Werkstatt:
Uns ist im August einer in unser M3 Cabrio reingefahren. Raparaturkosten rund 19.000 Euro. Die Blechreparatur und auch die Lackierarbeiten wurden wirklich gut gemacht, soweit man das von bloßen anschauen beurteilen kann. Allerdings stand im Gutachten auch, daß der Navirecher im Kofferraum erstzt werden soll. Nach dem Unfall funktonierte das Navi noch einwandfrei. Aber druch den Aufprall kann ja prinzipiell eine Schädigung am Laufwerk eingetreten sein. Soweit so gut.
Wagen nach ein paar Wochen abgeholt. Navi geht überhaupt nicht. Menü ist auf Englisch, Navigation taucht im Menü gar nicht auf. An einem Samstag sind wir zu BMW hin, die meinten aber, daß wir den Wagen nochmal herstellen müssen, auf die Schnelle sei eine Diagnose nicht machbar (also von wegen, mal schnell dranhängen und schauen, ob ggf. Fehler abgelegt sind, oder eine Codierung nicht paßt). Wagen wieder zu BMW. Dann Anruf, Navi ist defekt, Kostenpunkt 1000 Euro. ?? "Wie bitte, da hab ich doch noch Garantie drauf?" "Nein, das Navi wurde nur aus und eingabaut, nicht ersetzt." Nachdem ich dann sagte, daß es aber auf der Rechnung steht und auch im Gutachten vermerkt ist, sah man es ein und tauschte den Navigationsrecher nochmals aus.
Wagen wieder geholt. Navi funktioniert augenscheinlich. Erste Tesfahrt mit Navi ergibt, daß das Gerät teilweise massive Probleme hat, die CD zu lesen, ständig abstürzt oder sich gar nicht mehr bedienen läßt. Also Wagen wieder zu BMW. Nach einem Tag Wagen wieder geholt. Problem aber immer noch vorhanden. Aussage nun, das Radio vorne paßt wahrscheinlich nicht zum Navirecher. Thema von BMW Seite erledigt, Radio müßten wir selbst zahlen, da das ja bisher nicht angetastet wurde.....
Mittlerweile ist der Wagen abgemeldet (Winterschlaf) und das Navi funktioniert immer noch nicht. Gestern haben wir den Wagen mit einer roten Nummer wieder zu BMW gebracht mit der Ansage, daß sie endlich das Problem beheben sollen. Das ist nun deren letzte Chance. Wenns wieder nichts wird, wird die Sache dem Anwalt übergeben....
Das ist also kein Audi-Problem... Bei allen Marken kommt soetwas vor. Generell, blicken die Mechaniker und auch die Meister einfach nicht durch mit der Elektronik. Teilweise verständlich, aber ich erwarte dann, daß die das mit dem Hersteller klären, wenn sie nicht weiter wissen und nicht dem Kunden erzählen, daß er mit einem instabilen Navi leben muß... Das kanns ja wohl nicht sein. Zumal es einwandrei funktonierte, so lange sie ihre Finger nicht dran hatten.....
Gruß,
hotel-lima
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18 Antworten
Hallo,
Da kann man nichts machen, als die Werkstatt zu wechseln.
Gruss
Zitat:
Original geschrieben von enjoywizo
Hallo,
Da kann man nichts machen, als die Werkstatt zu wechseln.
Gruss
da het er recht,wirklich viel anderes kann man leider nicht machen
Hallo,
die Frage bei einer solchen Sache ist doch die: Was muß ich bezahlen wenn Sachen getauscht werden die nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben? Wie sieht die Rechtslage aus? Das heute viel Elektronik im Auto verbaut ist weiß jeder, da wird die Fehlersuche schon schwieriger. Aber ich glaube das die "Mechaniker" schon bei einem mechanischen Fehler wie der Ochse vorm Berg stehen, nach dem Motto:"Wir wissen nicht woran es liegt, im Fehlerspeicher steht ja nichts!". Mir ist folgendes passiert: Nach einem Zahnriemenwechsel in einer Audi Werkstatt lief der Motor nicht mehr rund. Nach langem hin und her wollten die mir ein neues Automatikgetriebe (!!!) einbauen. Am Schluß stellte sich heraus das der Riemen an einer Bank um einen Zahn versetzt war. Wenn die mir das neue Getriebe eingebaut hätten und der Fehler wäre immer noch da gewesen, dann hätten die vielleicht den Zahnriemen kontrolliert und den Fehler behoben. Das neue Getriebe hätten die aber 100%ig nicht mehr ausgebaut. Das zahlt dann schön der ahnungslose Kunde (Geldesel).
nur meine Meinung
plaga8
Alles richtig, aber dafür gibts ja zumindest die Foren hier, Das heißt, man kann sich in der Theorie weitgehend schlau machen und denen in der Werkstatt erzählen, was Sache ist.
Meine Frage ist, was muss man wirklich bezahlen?
Mein Erfahrungsbericht weiter oben ist, und das könnt Ihr mir glauben, nur EIN Beispiel von ganz vielen! Auch ich habe, wie Kollege "plaga8" tatsächlich auch schon meine Erfahrungen mit gewechseltem Zahnriemen gemacht... Mein A8 hat nach einem Zahnriemenwechsel in einer Audiwerkstatt mit vollkommen überbezahlten sogenannten "Meistern" nämlich einen schönen neuen Motor bekommen!!! Ist müßig, sich hier in diesem Thread über die einzelnen peinlichen Fehlleistungen der Werkstätten zu unterhalten. Die Liste wäre endlos! Mir geht's um das Niveau in den Werkstätten und darum, was man als Kunde gegen solch peinliche Vorstellungen tun kann. Und da nützt es auch nichts, die Werkstatt zu wechseln, denn das KnowHow ist meiner Meinung nach überall schlichtweg zu gering!
Sorry, wenn ich so einen aggressiven Ton anschlage, aber meine Geduld ist am Ende! So eine "Leistung" sollte ich mal bringen... Aerzte, Piloten und andere verantwortungsbewusste Personengruppen dürfen sich sowas nicht erlauben. Wenn die auch nur EINEN Fehler machen, hat das ein enormes gerichtliches Nachspiel samt Presse und allem Pi-pa-po. Wird hingegen in der Werkstatt gepfuscht, darf der Kunde auch noch für die Blödheit der Meister zahlen! Ein Meistertitel ist heutzutage leider kein Garant mehr für eine Qualifikation, sondern scheint eher eine Lizenz zum Pfuschen zu sein... Es gab mal Zeiten, da habe ich ehrfürchtig zu einem Meister aufgeschaut. Diesen Respekt haben jene Herren jedoch mittlerweile mehr als verspielt!
Hier lesen doch bestimmt auch einige "Meister", Ingenieure oder Prüfer der Handwerkskammer mit - was sagt Ihr denn dazu? Oder schweigt Ihr lieber, um nicht als Nestbeschmutzer dazustehen? Ich stehe ja nun als Kunde auf der anderen Seite des Schraubenschlüssels. Sicher hat die Medaille auch eine andere Seite. Wäre wirklich an einem ernsthaften Statement interessiert. Aber bitte öffentlich und nicht als PM!
Hallo Zusammen,
bin zwar kein Rechtsverdreher aber bei einem Reparaturauftrag mit einer Werkstatt handelt es sich wohl um einen Werkvertrag . Daher schuldet die Werkstatt dem Kunden auch den Erfolg, kann also nicht nach zig Versuchen einfach aufgeben und kassieren. Bei einem Werkvertrag ist man auch dann erst zur Bezahlung verpflichtet wenn man die Leistung als im wesentlichen mängelfrei abgenommen hat. Ist dies nicht der Fall weil der geschuldete Erfolg (Rep.) nicht erbracht ist braucht man eigentlich auch nicht zu bezahlen.
Werkvertrag hin oder her ... zahlen muß man trotzdem solange und für alles, was mit der Fehlersuche auf sich hat. Es sei denn, man macht einen Festpreis aus, aber das sicher keine Werkstatt mit, weil die erst selber mal die Fehler suchen müssen und anscheinend nicht kennen.
Das Problem wurde hier schon öfters behandelt: Es gibt einfach zu viele verschiedene Autos im Vergleich zu wenigen Fachleuten für die Reparatur. Einer isr nur für den Motor ausgebildet, der andere nur für Elektrik, der nächste nur für Karosserie usw. Und dann auch noch nicht mal pauschal für jeden Wagen, sondern nur die die am meist verbreitesten.
Früher in den 80er Jahren konnte jeder fast jedes Auto bei VW oder Audi reparieren, da gabs auch eniger Technik.
Die Fehler, die hier im Forum beschrieben werden und erfolgreich behandelt werden, stammen von der Lösung her meist von A8-Kennern, die selber Mechaniker sind und ihr Auto kennen. Und das viel besser als in der Werkstatt, weil genau die Leute teilweise noch nie an einem A8 geschraubt haben.
Auch wenn es eben so viele Modelle gibt wundert es mich, warum die Mechaniker trotzdem teilweise so schlecht in der Fehlersuche oder Behebung sind. Es müßte besser laufen, denn ich schätze mal, daß alle auftretenden Fehler an allen Autos in allen Werkstätten innerhalb ein paar Monaten auftreten müßten, und das müßte dann unter den Mechanikern bekannt sein.
Ich trau den Werkstätten auch nicht und versuche immer vorher, alles rauszufinden, soweit dies ohne Meßgeräte geht. Das Forum ist hilfreich.
Idealerweise sucht man sich eine Werkstatt, die schon öfters an dem Wagen, den man fährt, gearbeitet hat. Nur ist das einfacher gesagt, als getan. Glücklicherweise habe ich eine solche Werkstatt gefunden. Die Werkstatt befindet sich an einem Ort, wo sich die wohlbetuchte für mehrere Wochen erholen oder ev. sogar den 2. Wohnsitz haben. Somit stand öfters mal ein A8/S8 bei dieser Werkstatt bzw. konnten die damals ein paar davon verkaufen.
Wenn ich wegen einem Fehler zum Werkstattleiter gehe, dann kann der mir anhand der Beschreibung meistens schon den Fehler und die Kosten mitteilen. Ist auch eine der wenigen Werkstätten, die nicht behaupten, dass das ATF-Öl eine Lebenfüllung sei.
Glücklicherweise ist der Werkstattleiter auch kein Abzocker und teilt einem auch immer seine ehrliche Meinung mit, wenn man ihn fragt und bringt nicht nur ein paar Standart-Sätze und kann sich auch gut in die Lage des Kunden bzw. den Wert des Fahrzeuges für den Kunden versetzen.
Am Anfang habe ich ihm auch ein paar Testfragen gestellt (die ich hier im Forum zusammensuchte) und der Mann wusste auch immer was die Ursache dafür ist und was etwas bringt und was nichts.
Leider hat er auch mittlerweile Mechaniker, die leider keine Ahnung haben oder sehr indiskret sind. Wenn ich dort vorbei fahre und der Werkstattleiter nicht dort ist, gehe ich wieder mit der Ausrede, dass es nicht dringend sei und ich später vorbei komme.
Also ich mache das meist anders:
Ich beschreibe möglichst genau den Fehler im Symtom, d.h.: Was läuft nicht so wie es soll.
Dann im Auftrag achte ich darauf, dass dort nicht steht: Gelenkwelle rechts wechseln, sondern z.B. Klappergeräusch bei Langsamfahrt über Kopfsteinpflaster - Geräuschquelle vermutlich rechts. Reparatur erst nach vorheriger Freigabe.
Somit muss ich nciht deren try-and-error zahlen...
Bei nem alten Fiesta haben die vor Jahren meiner Frau mal die falsche Seite Querlenker gewechselt - klappern noch da - da sollte ich die zweite Seite auch zahlen - nix: ich hab die andere Seite auch gemacht bekommen und nur eine gezahlt. Sie hätten ja die andere Seite wieder rückbauen können- nicht meine Schuld wenn der Schrauber zu dusselig ist. Dafür zahle ich schliesslich nicht nur die teuren Löhne einer Vertragswerkstatt (doppelt so teuer wie freie...), sondern ja obendrein noch die Fehlersuche und -diagnose. Wäre ja noch schöner, wenn ich Fehlerdiag zahle und dann haben die noch das falsche getauscht...
Außerdem: bei teureren Sachen lasse ich mir die defekten Teile aushändigen, da werden die meisten schon vorsichtiger...
Hilft mir, wenn es mal zu nem Streit kommt und ich das vermeintlich defekte Teil dann einem Sachverständigen zur Untersuchung geben kann...
Nebeneffekt: Es werden weniger oft unnötige Teile getauscht - zwei Aktivkohle-Pollenfilter standen auch schonmal auf der Rechnung, obwohl ich sagte, die seien neu und sollten nicht getausch werden (ich schreibe dort sogar immer den km-Stand auf den Rand bei Wechsel) -> reklamiert - erst zickten sie herum von wegen ich hätte ja auch zwei neue drinnen jetzt... Einfach gesagt: baut die alten wieder ein, oder lasst auf eure Kosten die neuen drin - euer Problem - ein Gespräch - gelöst...
Ist nicht immer so einfach, aber zeigt den möglichen Weg..
CU
Und dabei darf man auch nicht vergessen, daß sämtliche Reparaturbetriebe mit Vertrag, egal ob Audi- oder Stihl-Händler, bestimmte Umsätze an Ersatzteilen haben müssen, um gewisse Rabatte von den Herstellern zu bekommen. Da wird dann gerne mal was mehr getauscht, könnte ich mir vorstellen.
MEINE MEINUNG : KANNSTE GLEICH ZU A.T.U. FAHREN DIE WISSEN GENAUSOVIEL WIE DIE BEI AUDI :-) DA IST NUR DER STUNDENSATZ NICHT SO HOCH :-) SUCHE HINTERHOFWERKSTATT DEINES VERTRAUENS , DAS IST IMMER NOCH DAS BESTE !
Zitat:
Original geschrieben von urquattrofan
Werkvertrag hin oder her ... zahlen muß man trotzdem solange und für alles, was mit der Fehlersuche auf sich hat. Es sei denn, man macht einen Festpreis aus, aber das sicher keine Werkstatt mit, weil die erst selber mal die Fehler suchen müssen und anscheinend nicht kennen.
So einfach kann man sich eigentlich nicht aus der Affäre ziehen und macht es der Werkstatt ja so auch viel zu leicht. An Gesetze müssen sich alle halten. Nur lennen viele ihre "Rechte" einfach nicht.
Ein Klempner kann auch nicht einfach die falschen Rohre aus der Wand reissen und dann eine Rechnung stellen!
Hallo,
wenn man mit einem Problem in die Werkstatt kommt, sagen, die was es vermutlich ist. Dann schreiben sie den Auftrag "XYZ ersetzen". Letzlich hat man dann keine rechtliche Handhabe, wenn das nicht die Ursache des Fehlers war. Die vertraglich festgelegte Arbeit wurde ja durchgeführt. Das ist in ALLEN Vertragswerkstätten gängige Praxis. Man muß in solchen Fällen, wie oben erwähnt in den Auftrag schreiben lassen, daß das Problem zu beheben ist...
Leider sind teilweise die Hersteller mit schuld, weil sie den Werkstätten keine vollständigen Unterlagen geben. Mit Elektronik sind die meisten Werkstätten total überfordert.
Kleine Ankedote aus einer BMW-Werkstatt:
Uns ist im August einer in unser M3 Cabrio reingefahren. Raparaturkosten rund 19.000 Euro. Die Blechreparatur und auch die Lackierarbeiten wurden wirklich gut gemacht, soweit man das von bloßen anschauen beurteilen kann. Allerdings stand im Gutachten auch, daß der Navirecher im Kofferraum erstzt werden soll. Nach dem Unfall funktonierte das Navi noch einwandfrei. Aber druch den Aufprall kann ja prinzipiell eine Schädigung am Laufwerk eingetreten sein. Soweit so gut.
Wagen nach ein paar Wochen abgeholt. Navi geht überhaupt nicht. Menü ist auf Englisch, Navigation taucht im Menü gar nicht auf. An einem Samstag sind wir zu BMW hin, die meinten aber, daß wir den Wagen nochmal herstellen müssen, auf die Schnelle sei eine Diagnose nicht machbar (also von wegen, mal schnell dranhängen und schauen, ob ggf. Fehler abgelegt sind, oder eine Codierung nicht paßt). Wagen wieder zu BMW. Dann Anruf, Navi ist defekt, Kostenpunkt 1000 Euro. ?? "Wie bitte, da hab ich doch noch Garantie drauf?" "Nein, das Navi wurde nur aus und eingabaut, nicht ersetzt." Nachdem ich dann sagte, daß es aber auf der Rechnung steht und auch im Gutachten vermerkt ist, sah man es ein und tauschte den Navigationsrecher nochmals aus.
Wagen wieder geholt. Navi funktioniert augenscheinlich. Erste Tesfahrt mit Navi ergibt, daß das Gerät teilweise massive Probleme hat, die CD zu lesen, ständig abstürzt oder sich gar nicht mehr bedienen läßt. Also Wagen wieder zu BMW. Nach einem Tag Wagen wieder geholt. Problem aber immer noch vorhanden. Aussage nun, das Radio vorne paßt wahrscheinlich nicht zum Navirecher. Thema von BMW Seite erledigt, Radio müßten wir selbst zahlen, da das ja bisher nicht angetastet wurde.....
Mittlerweile ist der Wagen abgemeldet (Winterschlaf) und das Navi funktioniert immer noch nicht. Gestern haben wir den Wagen mit einer roten Nummer wieder zu BMW gebracht mit der Ansage, daß sie endlich das Problem beheben sollen. Das ist nun deren letzte Chance. Wenns wieder nichts wird, wird die Sache dem Anwalt übergeben....
Das ist also kein Audi-Problem... Bei allen Marken kommt soetwas vor. Generell, blicken die Mechaniker und auch die Meister einfach nicht durch mit der Elektronik. Teilweise verständlich, aber ich erwarte dann, daß die das mit dem Hersteller klären, wenn sie nicht weiter wissen und nicht dem Kunden erzählen, daß er mit einem instabilen Navi leben muß... Das kanns ja wohl nicht sein. Zumal es einwandrei funktonierte, so lange sie ihre Finger nicht dran hatten.....
Gruß,
hotel-lima
Ich wollte mit meinem Thread eigentlich auch nicht sagen, dass nur die Audi-Werkstätten betroffen sind. Da ich selbst aber zur Zeit 2 Audis fahre und schon einige von denen gehabt habe, habe ich meinen Unmut hier im Audi-Forum abgeladen.
Schönen Dank für Deinen Bericht, aber wie gesagt, wäre die Liste der Schlampereien endlos. Meine Beispiele sind nur 2 von vielen, das könnt Ihr mir glauben.
Mir geht es auch um die lasche Arbeitseinstellung der Mechaniker, die offensichtlich diese Och-das-ist-mir-zu-mühsam-Einstellung haben. Wenn ein Problem auftaucht, dann erwarte ich, dass die Jungs (und teilw. sicher auch Mädchen) sich da reinknien und das Problem lösen! Es müssen Lösungen gefunden werden! Und dazu gehört, wie Du schon sagst, Rücksprache mit dem Hersteller zu halten. Wenn eine Wissenslücke da ist, muss diese gefüllt werden! Die Jungs müssen sich weiterbilden und nicht stehenbleiben auf dem Wissenstand, der zum Zeitpunkt ihrer Ausbildung aktuell war. Aber leider fühlen sich da viele nicht berufen zu, weil sie teilweise keinen Bock auf ihre Arbeit haben. Es sind wahnsinnige Unterschiede zu sehen zwischen Menschen, die ihren Beruf mit Passion ausüben und denen, die den Job nur machen, weil sie ihn nunmal machen. Aber wenn die keinen Bock haben, dann sollen sie verdammt nochmal ihren Platz räumen und jemandem geben, der den Job auch ausführen WILL! Das gilt selbstverständlich nicht nur für Audi-Werkstätten, sondern für ALLE Berufsgruppen. Ich habe schon den Bäcker gewechselt, weil ich auf diese lustlose, gefrustete "Fresse" ('tschuldigung) der Bäckereifachverkäuferin einfach nicht mehr konnte. Und nochmal: das gilt für ALLE Berufsgruppen. Es darf einfach nicht sein, dass ich das Gefühl habe, ich müßte mich dafür entschuldigen, dass ich meinen Wagen zur Reparatur bringe und somit dem Meister leider Arbeit aufdrücke. Wenn dann noch Inkompetenz dazukommt...
Eine weitere Intention war es auch, festzustellen, was man dagegen tun, dass man für diese Schlampereien auch noch zahlen muss. Von daher finde ich, dass es ein sehr wichtiger und guter Tipp ist, genau darauf zu achten, was im Auftrag steht:
"XYZ ersetzen"
oder
"Problem lösen"