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Auf Bordstein fahren
Hallo,
Ich bin heute durch eine schmale Seitenstraße gefahren. Mir kam ein Kleintransporter entgegen. Der Fahrer forderte mich auf an ihm vorbeizufahren. Da links Autos parkten war das aber nicht so einfach, ich hätte über den Bordstein fahren müssen. Das habe ich nicht getan und der Fahrer des Kleintransporters war leicht verärgert. Wäre es wirklich falsch gewesen, wenn ich über den Gehweg gefahren wäre?
Gruß
Martin
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31 Antworten
Nun, der Fahrer, der das Hindernis auf seiner Seite hatte, hätte warten müssen. Es kann Dich niemand zwingen über den Gehweg zu fahren. Polizisten im Einsatz oder sonstige Notfälle mal ausgenommen. 
Da Gehwege nicht befahren werden dürfen erübrigt sich die Frage, ob der Kleintransporterfahrer dies verlangen könnte.
Jetzt aber die Frage, ob er schon neben den parkenden Autos war, als du ankamst. Falls ja, wärst du zum Warten verpflichtet gewesen, oder sogar zum Zurücksetzen.
Warst du zuerst an der Engstelle,hätte er dies tun müssen.
Es muss nicht immer derjenige warten, der das Hindernis auf seiner Seite hat... war er bereits daneben (z.B. längere Reihe parkender Fahrzeuge), muss er nicht umkehren und die Entgegenkommenden haben vor dem Hinternis zu warten.
Hatte solch einen Spassvogel auch mal. Ich fuhr an 300m parkenden Autos (auf meiner Spur) vorbei und kurz vor dem Ende der Engstelle fuhr ein Eingegenkommender in die Engstelle und meinte, ich müsse die 300m zurücksetzen. Hab dann erstmal meine McDoof-Tüte ausgepackt und angefangen zu Essen, bis er wieder Platz gemacht hat.
Vielen Dank! Ja dann war das richtig. Ich bin um eine Kurve herumgefahren, er kam mir nach der Kurve entgegen und hinter mir stand ein anderer PKW. Ich bin ein Stück zurückgefahren, nicht weit.
Ja, ok.
Wenn da auch noch eine Kurve im Spiel ist wird es kompliziert; falls man sich vorher nicht richtig sehen konnte. Da muss man sich irgendwie verständigen und einer muss halt nachgeben. Schuld an der Situation ist dann keiner.
Und auch, wenn es eigentlich nicht erlaubt ist... wenn ich ohne eine Beschädigung der Felgen auf den Borstein fahren kann um in solch einer Situation Platz zu machen...dann würde ich es wohl machen. Kommt auf die Örtlichkeiten und den Bordstein an.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 19. Februar 2021 um 21:27:59 Uhr:
...
Und auch, wenn es eigentlich nicht erlaubt ist... wenn ich ohne eine Beschädigung der Felgen auf den Borstein fahren kann um in solch einer Situation Platz zu machen...dann würde ich es wohl machen. Kommt auf die Örtlichkeiten und den Bordstein an.
Hervorragend, genau so sollte es laufen. Beide kommen unbeschadet und zügig voran und keiner wird gefährdet.
Nur leider leben wir in einer Zeit und Gesellschaft wo Oberlehrer und Denunzianten das Geschehen dominieren und die STVO zitieren bis ins kleinste Detail, unabhängig davon, ob das in der individuellen Situation sinnvoll ist, oder nicht.
Sicher posten gleich zahlreiche User die es gefährlich und rücksichtslos finden, wenn man den Gehsteig befährt, schließlich könnte man doch alte Omis, oder kleine Kinder, die aus dem Nichts auftauchen überfahren. Naja, die STVO gibt diesen Leuten sogar Recht.
... " Der Klügere gibt nach " 
Der Gedanke, dass der Unterbau eines gepflasterten Gehwegs nicht für die Radlasten eines PKW ausgelegt sein könnte und sich Gehwegplatten infolge senken, fordert sich nicht ein?
Das kann jetzt nicht Dein Ernst sein?
Aber die Einfahrten zu Privatgrundstücken die es auf der Länge des Bürgersteiges gibt sind es?
Jetzt habe ich echt Angst mein Auto auf den Stellplatz im Hof zu fahren.
Aber die Stellen des Gehwegs wo häufiger Fahrzeuge stehen hast du dir schon mal angesehen? Lose und gebrochene Platten sind da öfters mal vorhanden.
Ich persönlich wäre auch nicht auf den Gehweg gefahren, aber wenn es der Situation hilft gerne mal ein Stück rückwärts. Auch das ist rücksichtsvoll und hilft der Situation, wenn es erforderlich sein sollte.
Ich „durfte“ schon Pflegedienste bewundern, die auf Straßengeschwindigkeit auf den Gehweg beschleunigt haben um sich an der nächsten Absenkung in den Verkehr einzuordnen. Bzw zügig dem Gegenverkehr über den Gehweg Platz machen ohne abzubremsen.
Das soll jetzt keine Unterstellung an den TE oder andere hier sein, aber zeigen auf was für Ideen manche Leute kommen und sie auch teilweise von anderen zu erwarten scheinen.
Es ist auch ein kleiner aber feiner Unterschied ob da permanent Autos stehen und regelmässig rauf und runter fahren.
Und meist ist da auch zufällig ein Baum in der Nähe dessen Wurzeln da viel mehr Einfluß drauf haben als das Auto selbst.
Die belasten den Boden ganz anders als als jemand der alle Jubeljahre da mal in Schrittgeschwindigkeit 5m drüber fährt um dem Gegenverkehr Platz zu machen.
Und ein Plastersteinbelag der das nicht aushält ist so oder so renivierungsbedürftig,
Also schmeiß doch nicht unterschiedliche Sachen in einen Topf.
Bei uns in der Straße ist aufgrund der Breite der Straße das Parken nur auf einer Seite erlaubt, also parken die "rücksichtsvollen" Falschparker mit der einen Seite auf dem Gehweg. Ergebnis: Gehwegplatten gebrochen, Mosaikpflaster abgesenkt, für Fußgänger und Rollstuhlfahrer sehr hinderlich.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Ja richtig,das ist aber Parken und nicht etwa 5 Sekunden drüber fahren,was genau an derselben Stelle kaum öfter vorkommt.
Und das sollte jeder Plasterbelag ohne Probleme mal wegstecken.
Der Unterschied sollte aber jedem von alleine einleuchten.
Wenn die Straße so breit ist, das dieses Problem nur einmal für 5 Sekunden auftritt wird auch kein Problem haben.
Aber eine Straße, die so eng ist, da tritt sowas wohl regelmäßig auf und wird dann über die Dauer schon ein Problem.
Wo liegt denn genau der Nachteil einfach mal 5 Meter zurück zu fahren gegenüber den Gehweg?
Zitat:
@Bochumer81 schrieb am 20. Februar 2021 um 10:38:41 Uhr:
Wo liegt denn genau der Nachteil einfach mal 5 Meter zurück zu fahren gegenüber den Gehweg?
Wahrscheinlich darin, dass es meist nicht möglich ist, weil der nachfolgende Verkehr wie immer blindwütig auf 20mm auffährt...