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Auf LPG umrüsten lassen - gute günstige Anlage gesucht

Themenstarteram 1. Mai 2011 um 16:34

Hallo Leute!

Ich fahre einen Subaru Legacy 2 115PS (Motorcode EJ20 2.0L 16V).

Der Wagen sollte eigentlich nur ein Übergangsauto werden, ist aber technisch in einem einwandfreien Zustand und auf dem Karren werden pro Jahr ca. 25tkm abgeritten.

Jetzt habe ich das Problem, so toll das Auto ist... durch Höherlegung, ATR Reifen, viel Einsatz im Wald mit Hänger und dann trotzdem jeden Tag zur Arbeit säuft mir die Karre die Haare vom Kopf. 12L/100km sind bei gemischter Fahrweise drinnen.

Den Wagen hergeben steht nicht zu Debatte.

Jetzt stellt sich die Frage nach einem Umbau auf LPG. Am Besten wäre ein Radmuldentank, da kann ich meinen Stauraum nutzen.

Ein Freund von mir hatte einmal ein paar Jahre in einer LPG Werkstatt gearbeitet.

Bitte keine Diskussionen über selber machen oder nicht! Der Mensch kann das, und zwar ordentlich.

Leider sind seine Kontakte eingeschlafen und auf dem aktuellen Stand wg. Auswahl der Anlage ist er auch nicht.

Fragen:

1.) Was würdet ihr als gute, günstige Anlage empfehlen?

2.) Woher beziehen? Habe ein Gewerbe angemeldet...

3.) Der Motor hat Hydros und scheint nicht 100% Gasfest zu sein. Sicher würde ich Flashlube verbauen lassen. Gibt es dann noch Bedenken oder wertet das jeden Motor so auf, dass er nicht die Grätsche macht? Die Ej20 sollen ja eh unkaputtbar sein

4.) Hat jemand Adressen, wo man die Anlage dann abstimmen lassen kann?

Für mich würde sich das halt super abieten - wohne 300m von der LPG Tanke weg. Dann sollte ich ja auf einen Spritpreis kommen wie wenn ich einen Diesel fahre, der 7l/100km braucht.

Vielen Dank und Grüße

reno

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

Erst einmal vielen Dank für die Antworten!

Das Umschlüsseln wird NICHTS per Minikat gemacht.

Entweder es klappt mit der Schlüsselnummer oder nicht.

Aber laut Subaru D scheint es bei mir zu passen.

Dann ist es ja egal wie und was zuerst gemacht wird - wenn der Wagen eh Euro 2 von Werk erfüllt.

Weiter im Text:

Der Wagen hat eine 4 Punkt Spritze.

Zündung ist nicht über einen Verteiler mit Finger wie bei den alten Golf 2, sondern mit ner dicken Zündspule.

Jetzt bin ich zunehmend verunsichert :D.

Eine Venturi wäre eben günstig und sicher gut.

Wenn mir aber Leistung verloren geht, ist das nicht so optimal.

Der Wagen kommt mit den ATR Reifen eh kaum ausm Arsch, vor allem im Gelände plagt der sich schon ganz dolle.

Gegen sequentiell spricht eben der höhere Preis.

Es wäre echt sehr hilfreich, wenn mir jemand beim Preisvergleich helfen könnte zw. guten Venturis die ne Lambdaregelung haben (sodass sowas wie mit Abmagern nicht passieren kann!) und sequentiellen, günstigen Anlagen.

Auf jeden Fall ist mir wichtig, dass ich das Teil selber einstellen kann, auch wenn mein Kumpel sie mit mir reinmacht.

Habe ein paar Semester Fahrzeugtechnik hinter mir und auch schon hier und da ein wenig an MSTGs rumgespielt.

Tankstutzen: Wie groß ist der bei LPG? Muss mal ausmessen ob ich den noch zusätzlich unter der

Tankklappe unter bekomme.

Was soll ich nur tun? So viele Möglichkeiten => die Qual der Wahl.

Vielen Dank und Grüße

reno

Mit der Venturi fährst Du günstig und gut, so sie anständieg eingebaut ist, aber bei Fahrzeugen mit Doppelfunkenzündspule kann das ein Problem werden, da bei Ventilüberschneidung der Funken vom Auslasszylinder in den Ansaugtrakt übergehen kann und das bevorratete Gas sich im Ansaugtrakt entzündet.

Das vom Audi A6 Treiber besxchriebene ist quatsch, denn der hat die beiden Medien und deren Unterschiede nicht berücksichtigt.

Mit einer anständig verbauten und eiungestellten Venturi fährst du genauso wie mit einer teureren Sequentanlage, das besste Beispiel dafür ist mein T4, der hat Venturi und mein Kollege fährt den mit einer Sequentanlage, die beiden Fahruzeuge unterscheiden sich weder im Verbrauch noch in der Leistung, auch die Verjüngung des Ansaugtraktes ist zu vernachlässigen, da es im Ansaugrohr noch engere Stellen gibt, die den Luftstrom einbremsen.

Die Venturi muss nur 100%ig angepasst sein.

Meinen alten Fiat fahre ich auch mit der Venturi, auch der hat eine Doppelfunkenspule und bei dem kam es vereinzelt schon zum Backfire (wenn meine Frau fährt, die fährt den nur untertourig) aber da der ein relativ kleines Ansaugsystem hat ist der Effekt kaum hörbar, das dürfte bei Deinem Subaru schon kräftiger ausfallen, das System ist größer.

Auch der Vergleich zu einem Einspritzer und deren verunglimpfung, wie es der A6Treiber schreibt ist quatsch, hier haben wir es mit verschiedenen Medien zu tun, das Benzin muss im Ansaugrohr verdampfen, worin sich dann das ungewünschte Kondensat bildet, das das Abgasverhalten verschlechtert, aber das Gas der Venturidüse ist schon verdampft und es kann sich kein Kondensat bilden.

Ich habe schon massenhaft die 5 Zylinder Audis mit der Venturi umgerüstet (zum Verghleich auch welche mit der Multipointanlage BRC Just Heavy) , die Kunden bestätigen mir weder einen spürbaren Leistungsverlust noch derartig hohe Verbrauchswerte und die Venturi steht der Multipoint und der Sequent in nichts nach! Alles andere sind Ammenmärchen! Wers nicht glaubt, ich kann es beweisen!

Ich verbaue deshalb keine Multipoint mehr, die BRC baut keine MP mehr und die Landi Renzo IGS tu ich mir nichtmehr an. Wozu auch, die Venturi ist genauso gut Und einen venturitauglichen Motor mit einer Multipointanlage/Sequentanlage umzubauen ist wie Wasser in den Main getragen! Völlig unnötig!

Aber Dir mit deinem Subaru würde ich aber trotz allem zur Sequent raten, da das Backfire nicht zu 100% ausgeschlossen werden kann und der Effekt nur zu groß währe, musst Du aber selbst entscheiden.

Allerdings fährt hier ein Forester mit den gleichen Motor mit der Venturi rum, das schon seit 6 Jahren iund ohne Backfire, ohne Leistungsverlust und horendem Verbrauch! Hab ich aber nicht umgebaut!

Die Entscheidung liegt bei Dir! Du wirst auch mit der Venturi zufrieden sein, allerdings erwartet die einen Monteutr, der weiss worauf es ankommt, denn die erfordert das meisste Fingerspitzengefühl.

Dass viele Venturianlagen nicht anständig laufen, liegt an der Unwissenheit ihrer Umrüster, nicht an der Anlage!

Aber wenn Venturi, dann die BRC Just, das ist die besste auf dem Markt, deren Einstellungsmöglichkeiten sind am größten und nur die hat eine programmierbare Leerlaufregelung.

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BRC / MTM / Prince / Staag (auch Femitec, ist wohl dasselbe bzw Femitec der dt. Importeur) um mal ein paar der überall anzutreffenden Anlagen zu nennen. Such Dir eine aus. Nach den Anlagen musst Du ja eigentlich nur Googlen und die Anbieter der Shops mal anschreiben.

Der Kollege hier schwört auf Subaru. Vielleicht kann er was zu dem Wagen sagen ?

http://www.lpgforum.de/.../...pen-fuer-umruestung-auf-autogas.html?...

Zitat:

Leider sind seine Kontakte eingeschlafen und auf dem aktuellen Stand wg. Auswahl der Anlage ist er auch nicht.

5 Postings, 5 Meinungen. Der eine liebt die Prince, der nächste schwört auf ne LPI und der dritte läßt nichts auf ne Staag kommen. Lies Dich selber schlau wenn Ihr die schon selber verbauen wollt.

Zitat:

4.) Hat jemand Adressen, wo man die Anlage dann abstimmen lassen kann?

Vorsicht Halbwissen: Soweit ich weiß brauchen einige Anlagen Software die nicht frei verfügbar ist. Hier würde ich beim Kauf drauf achten das man die Software legal beziehen kann. Adressen gibt es mit Sicherheit jede Menge, Dir wird eine in Kiel aber nichts nützen wenn Du in Reit im Winkel wohnst.

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

... auf dem aktuellen Stand wg. Auswahl der Anlage ist er auch nicht.

Ich sage mal so: Die aktuell beliebtesten Anlagen sind alle schon einige Jahre auf dem Markt.

Egal, Dein Subaru hat doch Euro II, oder? Da reicht ohnehin eine Venturi-Anlage. Die wird Dein Kumpel sicher noch kennen! ;-)

Wenn Ihr eine gängige Anlage z. B. von KME oder BRC nehmt, dann ist auch das Interface und die Software sehr billig - ich würde nach dem Einbau keinen Händler aufsuchen, sondern auch die Einstellung selber erledigen.

Seien wir mal ehrlich: Wirklich schwer ist das nicht. Im Grunde sollte jeder gute Kfz-Mechaniker oder -Mechatroniker über ausreichende Kenntnisse verfügen, um das zu schaffen.

Warum es gerade bei Billigumrüstern oft nicht klappt, liegt wohl eher daran, daß die gute Einstellung eine Fleissarbeit ist. Zwei Personen und mehrere Stunden für Probefahrten und Einstellarbeit? Wozu, wenn man in 5 Minuten in der Werkstatt auch ohne Probefahrt die Karre irgendwie ans Laufen bekommt. Und wenn die Pie-mal-Daumen-Einstellung nicht ganz klappt, dreht man bei jeder Reklamation des Kunden auf gut Glück mal ein bißchen dran herum, bis es evtl. ungefähr hinhaut.

Autos, in die der Umrüster ein paar Stunden für die Einstellung investiert hat, laufen problemlos etliche 10.000 km ohne eine einzige Korrektur der Einstellung. Wie gesagt, ich bin überzeugt, daß das nicht an der Schwierigkeit so einer Einstellung, sondern schlicht am Aufwand liegt.

Wer sich die Mühe des Einbaus macht, sollte sich dann auch die Mühe der Einstellung machen, finde ich.

Also: Für die Anlage, Abgasgutachten und TÜV werden wohl zwischen 500 und 1000 € fällig werden. Und möglich und zulässig ist so ein Selbsteinbau auch. Gegenüber einer Umrüstung durch einen Umrüster sind da sicher 500 € zu sparen.

Gruß Michael

Hi,

KME vergess ich immer. Sorry.

Wobei er u.U. den Ausfall des Wagens mit einrechnen muss. Wenn er den jeden Tag zur Arbeit braucht und sich vielleicht keinen Leihwagen oder Zweitwagen holen will dann kann der Zeitdruck hier schon zum GAU führen. Komplette Anlage ist alles gut und schön, einmal verschnitten oder verbohrt heisst auch am Wochenende Stillstand und kein Auto am Montag.

Schönen Gruß

Themenstarteram 1. Mai 2011 um 18:13

Servus!

Genau, die Bude hat Euro 1, wird aber auf Euro 2 umgeschlüsselt demnächst.

Die 10% Mehrverbrauch von ner Venturi sind wohl zu ertragen denke ich.

Ich mach mir eher Sorgen wegen Backfire etc.

So eine Anlage von BRC oder KME kostet nicht die Welt.

Andererseits, der Unterschied zu einer günstigen vollsequentiellen BRC ist dann auch nicht mehr so groß.

Wenn die Anlage angemommen 400€ kostet, muss ich denke ich nochmal 300€ in Tank, Leitungen, Abnahmen etc investieren. Ich muss mal sehen, ob ich als Teilehändler an sowas günstiger rankomme.

Die Einstellungen würden wir gerne selber übernehmen - Zeit und Wille ist da. Vor allem ist dann sicher, dass es auch gescheid gemacht ist.

Ich bin mir eben echt nicht sicher, ob Venturi oder nicht ...

Wie sind die Tankstutzen verlegt im Regelfall? Darf das auch im Innenraum (Kofferraum) sein? Würde nur ungerne meine Karosse zerflexen ;)

Grüße und danke

reno

Themenstarteram 1. Mai 2011 um 18:15

Zitat:

Original geschrieben von Langsamfahrer

Hi,

KME vergess ich immer. Sorry.

Wobei er u.U. den Ausfall des Wagens mit einrechnen muss. Wenn er den jeden Tag zur Arbeit braucht und sich vielleicht keinen Leihwagen oder Zweitwagen holen will dann kann der Zeitdruck hier schon zum GAU führen. Komplette Anlage ist alles gut und schön, einmal verschnitten oder verbohrt heisst auch am Wochenende Stillstand und kein Auto am Montag.

Schönen Gruß

Und damit das nicht passiert, lege ich alles bereit, lese mich mit meinem Freund ein, und nehme mir eine Woche Urlaub. Wenn Zeit übrig bleibt, ist das toll, wenn nicht, stehe ich egal wie nicht unter Druck.

Will da nichts riskieren mit irgendwelchen Wochenend-Aktionen.

Geld sitzt leider nicht so locker :(

Grüße und danke

reno

Themenstarteram 1. Mai 2011 um 18:24

Bleibt noch die Frage nachm Leistungsverlust.

Der Wagen ist mit 115PS nicht gerade der Renner :D

Grüße

reno

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

Servus!

Genau, die Bude hat Euro 1, wird aber auf Euro 2 umgeschlüsselt demnächst.

Die 10% Mehrverbrauch von ner Venturi sind wohl zu ertragen denke ich.

Ich mach mir eher Sorgen wegen Backfire etc.

So eine Anlage von BRC oder KME kostet nicht die Welt.

Andererseits, der Unterschied zu einer günstigen vollsequentiellen BRC ist dann auch nicht mehr so groß.

Wenn die Anlage angemommen 400€ kostet, muss ich denke ich nochmal 300€ in Tank, Leitungen, Abnahmen etc investieren. Ich muss mal sehen, ob ich als Teilehändler an sowas günstiger rankomme.

Die Einstellungen würden wir gerne selber übernehmen - Zeit und Wille ist da. Vor allem ist dann sicher, dass es auch gescheid gemacht ist.

Ich bin mir eben echt nicht sicher, ob Venturi oder nicht ...

Wie sind die Tankstutzen verlegt im Regelfall? Darf das auch im Innenraum (Kofferraum) sein? Würde nur ungerne meine Karosse zerflexen ;)

Grüße und danke

reno

1. Mehrverbrauch Venturi: Wurscht, dafür kannst Du noch vor der Abfahrt auf Gas umschalten.

2. Backfire: Ist nur für bestimmte Autos gefährlich, vielen schadet der überhaupt nicht. Wie es beim Subaru ist? Keine Ahnung!

3. Einstellen: Selber nimmt man sich mehr Zeit - im Vergleich zu einer Billigumrüstung dürften das sogar Anfänger u. U. merkbar besser hinbekommen.

4. Venturi oder nicht: Die Dinger sind viel einfacher und robuster! Wenn eine Venturi möglich ist, würde ich immer eine Venturi nehmen! Ein Beispiel: Zwei Motoren mit derselben Leistung und demselben Drehmoment, beide verbrauchen unterm Strich ähnlich viel. Einer kostet mehr und hat jeden Mist drin, angefangen vom Turbo bis zu sonstwas. Der andere bringt dieselbe Leistung ohne die ganzen Teile, die irgendwann eh kaputtgehen und er kostet spürbar weniger. Welchen würdest Du lieber kaufen? Richtig, den billigen einfachen Motor. Und so ist es bei der Gasanlage: Wenn eine Venturi möglich ist, würde ich nie im Leben eine sequentielle Anlage nehmen.

5. Wir sind beim Gasauto Nummer 4 und alle hatten bzw. haben den Tankanschluß hinter der Tankklappe. Innen ist nicht erlaubt und die fetten und häßlichen Löcher in Karosserei oder Stoßstange wollte und will ich nicht haben.

6. Leistungsverlust: Kann man vernachlässigen, wenn man nicht ausnahmslos Bodenblech fährt. Ansonsten gibt man sowieso so viel Gas, daß das Auto wie gewünscht fährt. Oder einfacher: Als Normalfahrer merkt man keinen Leistungsverlust, weil man ihn nicht merken kann. Nur bei Vollast ist er feststellbar, aber eher meß- als fühlbar.

Gruß Michael

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

Servus!

Genau, die Bude hat Euro 1, wird aber auf Euro 2 umgeschlüsselt demnächst.

Schlüssel aber erst um wenn die Gasanlage mal eingebaut ist, da du ansonsten für deinen Wagen ein Abgasgutachten brauchst.

KME ist ein guter Weg

Solong

B

Zitat:

Original geschrieben von Bandit7311

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

Servus!

Genau, die Bude hat Euro 1, wird aber auf Euro 2 umgeschlüsselt demnächst.

Schlüssel aber erst um wenn die Gasanlage mal eingebaut ist, da du ansonsten für deinen Wagen ein Abgasgutachten brauchst.

KME ist ein guter Weg

Solong

B

HALT!

Die Diskussion hatten wir letztens schon: Das ist nicht legal, auch wenn es wohl ab und zu klappen soll...

Die Euro II Umschlüsselung geht (eigentlich) nur bei Benzinfahrzeugen, nicht bei bivalenten Fahrzeugen, denn die Gutachten oder ABEs (je nach Euro II Kit) beziehen sich ausdrücklich auf Benzinfahrzeuge. Hinzu kommt, daß ein Euro I Auto zwar ohne Abgasgutachten mit einer Gasanlage ausgerüstet werden kann, aber dann einen höheren Steuersatz bekommt (bekommen müsste - auch das wird wohl äußerst uneinheitlich gehandhabt). Das kann man verhindern - mit einem Abgasgutachten! Macht also keinen Sinn, sich das Abgasgutachten zu sparen.

Die umgekehrte Reihenfolge ist legal machbar, denn die Abgasgutachten werden sowieso für jedes Auto erst am Schreibtisch erstellt. Was zwar hirnrissig, aber gesetzeskonform ist. Eigentlich sollte man diesen ganzen Abgasgutachtenschwachsinn ohnehin streichen.

Trotzdem soll der illegale Weg funktionieren...

Nur wer garantiert einem, daß nicht doch mal einer darüber stolpert und es nachträglich doch Ärger gibt, so wie bei den etwas zweifelhaft geprüften Gasautos, die alle nochmals vorgeführt werden mußten?

Gruß Michael

Bei Selbsteinbau würde ich von einer KME oder STAG bzw. allen Anlagen Abstand nehmen, bei denen die Düsen/Rails nicht fertig gebohrt und kalibriert sind. Bei BRC, Landi Renzo bzw. Prins/Keihin als OEM taugliche Hersteller sind die Dinger fertig gebohrt und einheitlich. Kostet ein paar Euro mehr, dafür dosieren die Dinger einheitlich, die Abstimmung ist deutlich einfacher. Für eine STAG / KME spricht, dass die Software frei verfügbar und leidlich gut dokumentiert ist, es braucht keine Dongels oder sowas. Wenns die mit guten Rails gibt sind die eine ernsthafte Überlegung wert. Auf eine zylinderselektive Kalibrierung hast du ganz sicher keine Lust.

Bei Prins hättest du mit BEXPRINS ein leidlich kostengünstiges Software-Interface mit sauberer Benutzerführung. BRC bzw. Landi Renzo hat eine "vernagelte" Soft, man korrigiere mich wenn ich mich irre.

Selbst wenn die Kohle knapp sitzt, bei einer weiter verbreiteten und qualitativ höherwertigen Anlage nimmst du auch Risiko heraus falls du es alleine bzw. mit Kumpel NICHT hinbekommst und professionell nachbessern lassen musst.

Guten Morgen.

Bau Dir eine Icom ein, die ist rein mechanisch und einmal gescheit abgestimmt läuft sie über Jahre, für den Selbsteinbau ideal.

Und geht mal die Pumpe defekt, bekommst Du die auch hin.

Von diesen Beiden höre und sehe ich seit Jahren nichts.

Gasfest, allemal. Ventilschutz, nein.

(Vorausgesetzt die Abstimmung stimmt,

magere Einstellung schafft jeden Motor)

Grüße

Subaru-icom

Zitat:

Original geschrieben von RenoRulez2

Die 10% Mehrverbrauch von ner Venturi

... sind ein Mythos.

Der bauartbedingte Mehrverbrauch einer Venturi- gegenüber einer sequentiellen Gasanlage existiert, liegt aber je nach Fahrweise bei nahezu null bis in den niedrigen einstelligen Prozentpunktbereich. Mehrverbrauch entsteht ja ausschließlich durch nicht ideale Gemischaufbereitung (= zu fett), und das tritt bei Venturi-Anlagen teilweise im Leerlauf und bei Lastwechseln auf.

Dieser Nachteil wird jedoch durch die diversen Vorteile gut ausgeglichen, z. B. Gas-Kaltstart. Hängt natürlich von den eigenen Vorlieben ab. Generell gilt, es gibt nicht die eine ideale Gasanlage für jedes Fahrzeug und für jeden Fahrer. Ich bin mit meinen beiden Venturi-Anlagen sehr zufrieden, andere müssen es aber nicht sein.

es wurde schon eine menge gesagt, möchte noch was hinzufügen:

ich rate dir aus eigener 160000 km erfahrung und gerade weil subaru nicht gasfest ist von einer venturi ab. bauartbedingt magern diese bei hoher drehzahl und last stärker ab als sequenzielle was die auslassventile stark belastet. die folgen brauche ich dir nicht zu sagen - neuer zylinderkopf im zweifel nach guten 70-100 tkm.

der zweite punkt, backfire: solltest du ein kunststoffansaugrohr haben ist die schneller zu backfire neigende venturi ein großes problem: ein backfire sprengt dir das ansaugrohr weg...

KME wurde schon vorgeschlagen, ist günstig, gut (nimm die kleinen magic ventile), einfach einzubauen. in der software ist der schaltplan integriert und ein düsengrößen rechner, die software ist frei und hat mehr möglichkeiten als manch andere hersteller. düsen aufbohren (muss man bei KME) ist für einen gelernten feinmechaniker / mechatroniker eigentlich kein problem.

Och nö. Muß man denn jedes Mal sämtliche Mythen ertragen, wenn das Stichwort „Venturi“ kommt?

Backfire gibt's bei Gasanlagen ungefähr so häufig wie bei Vergaserfahrzeugen (weil der Mechanismus derselbe ist). Das Risiko ist verschwindend gering; daß Vergaserfahrzeuge reihenweise explodieren, wäre mir neu.

Abmagern bei Vollast tut eine Venturi-Anlage NICHT, das stimmt schlicht nicht, zumindest nicht für eine Lambda-geregelte, die man für Euro 1 oder 2 eh haben muß. Abmagerung tritt auf, wenn die Anlage defekt oder schlecht eingestellt ist, und das gilt für alle anderen Gasanlagentypen genauso. Im Teillastbetrieb ist immer Lambda=1 (closed loop), bei Vollast entweder auch closed loop oder Anfettung(!).

Menno.

Um gleich zum nächsten Mythos zu kommen: Venturi-Anlagen verursachen eine Leistungsminderung von ca. 5 %, das ist richtig. ABER: Die spielt aber im normalen Straßenverkehr nahezu keinerlei Rolle, weil sie erst bei Vollast UND hoher Drehzahl wirksam wird (Maximalleistung). OK, es mag ja mancher für wichtig halten, die gesamte BAB mit Vollgas und 5.500 U/min langzuheizen, für den ist dann eine Venturi-Anlage ungeeignet, denn sie setzt dann seine vmax von 220 auf unerträgliche 216 km/h runter. (Die Motorleistung geht nicht linear in die Geschwindigkeit ein, ein Fakt, den viele seltsamerweise nicht kennen. Spätestens ab 200 km/h ist die Rollreibung pillepalle, man schiebt fast nur noch Luft durch die Gegend, und die dafür nötige Leistung wächst mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit.)

Versteht mich nicht falsch: Es liegt mir fern, hier Werbung zu machen. Venturi-Anlagen sind nicht „immer gut“. Sie sind aber eine Option, und man sollte ihre Vor- und Nachteile richtig(!) einordnen.

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