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Auffahrunfall

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 12:23

Hallo Leute,

heute brauche ich eure Hilfe in folgender Angelegenheit.

Mir ist heute ein BMW an einer Ampelkreuzung ins Heck meines CLK W 208 gefahren. Ich stand in der Schlange mit anderen Autos an einer roten Ampel, als es passierte. Es ist eine Anhängerkupplung am Fahrzeug montiert, der BMW ist mit höchsten 25 km/h, eher 20 km/h aufgefahren. Am BMW war der Abdruck des Kugelkopfes der Anhängerkupplung deutlich sichtbar. An meinem Fahrzeug ist mit bloßem Auge so kein Schaden zu erkennen. Ich habe die Daten des Unfallverursachers erhalten, Fotos gemacht und natürlich auch das Kennzeichen notiert.

Wie sollte ich bestenfalls nun mit dieser Situation umgehen?

Vielen Dank für Hinweise.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 20. Juni 2014 um 10:22

So Leute,

die Unfallverursacherin hat den Schaden bei der Versicherung gemeldet und auch mich angerufen. Die AHK muss an meinem Fahrzeug erneuert werden.

Vielen Dank für eure Hilfe.

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Hier solltest du die Montagepunkte der AHK an deinem Fahrzeug prüfen und zusätzlich Rahmen und Fahrwerk vermessen lassen.

Mit welcher Situation?

Willst Du jetzt wissen wie man das Auto prüft? Was Du der Versicherung zu sagen hast? Wie Du es reparieren lassen sollst?

Du müsstest schon konkreter werden.

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 12:35

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Mit welcher Situation?

Ich stand leider unter Schock und habe nicht adäquat reagiert; die Unfallverursacherin hat mir ihren Namen und Adresse aufgeschrieben, ist aber schwer zu entziffern.

Ich habe im Internet herausgefunden, dass sog. Schadensermittlungskosten von der gegnerischen Versicherung zu tragen sind.

Konkret habe ich nun die Frage: Kann ich auch einfach zur Polizei gehen und so die Halterdaten des Fahrzeugs bzw. die Angaben zur Versicherung erhalten, falls ich die Unfallverursacherin nicht mehr erreichen sollte?

Und würdet ihr hier nun dieses Fass aufmachen, oder meint ihr am Fahrzeug ist kein Schaden enstanden? -> Wo ist die Glaskugel, klar, blöde Frage. Aber im Moment bin ich einigermaßen ratlos.

Was hast Du mit der Dame abgesprochen?

Normalerweise muss sie den Schaden ihrer Versicherung melden. Von dort wirst Du normalerweise kontaktiert, ein Gutachten wird normalerweise erstellt.

Du kannst natürlich drauf verzichten, dann gibts halt auch kein Geld.

Hast Du nicht wenigstens die Versicherung der Dame mit aufgeschrieben? Ich bezweifle, dass Dir die Polizei die Daten jetzt rausrückt, solange Du keinen echten Nachweis hast. Das Gekrakel könnte schließlich auch von Dir stammen.

Ich weiß, bei einem Unfall richtig zu reagieren ist manchmal nicht einfach, hinterher darf man sich cleveren Kommentaren in Foren sicher sein.

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 12:43

Naja, sie hat immer nur gesagt, dass man ja nichts sieht und wohl nichts passiert ist. Sie wollte mir dann erst auch nicht mehr ihre Daten geben. Darauf habe ich dann aber doch noch bestanden. Wir haben eigentlich nichts abgesprochen, ich habe nur gesagt, dass ich mich melde, sollte etwas beschädigt sein.

Also hab´ ich jetzt keine Chance mehr?

Zitat:

Original geschrieben von CastorHAW2028

Naja, sie hat immer nur gesagt, dass man ja nichts sieht und wohl nichts passiert ist. Sie wollte mir dann erst auch nicht mehr ihre Daten geben. Darauf habe ich dann aber doch noch bestanden. Wir haben eigentlich nichts abgesprochen, ich habe nur gesagt, dass ich mich melde, sollte etwas beschädigt sein.

Also hab´ ich jetzt keine Chance mehr?

Naja, so ganz ohne Chance biste natürlich nicht. Aber hast Du Zeugen? Wäre sicher einfacher.

Ich hab mal einer Dame den Spiegel abgefahren, weil ich nicht hinter einem parkenden Fahrzeug gewartet habe und die Dame etwas weit rechts gefahren ist. Bin aber selbst schuld, was warte ich auch nicht einfach die paar Sekunden.....

Wir haben Daten ausgetauscht, sie hat mir die Spiegelrechnung geschickt und ich habe es ans Autohaus überwiesen.

Ich hätte aber auch ein pöser Pursche sein können, falsche Daten angeben und sie wäre auf dem Schaden sitzen geblieben.

Inwiefern die Polizei bei einer einzelnen Anfrage ohne Zeugen tätig wird, kann ich nicht beurteilen.

am 15. Juni 2014 um 13:07

Hallo miteinander,

du kannst über den "Zentralruf der Versicherer" http://www.gdv-dl.de/zentralruf.html?ref=zentralruf, Tel. 0800/2502600, die generische Versicherung selbst ermitteln. Dazu benötigst du nur das Kennzeichen und den Namen des Unfallgegners. Wenn ich mich recht daran erinnere, verbinden diese dich ggf. sogar direkt weiter.

Ansonsten würde ich beim Freundlichen einmal vorbei schauen, damit der für mich die üblichen "Verdächtigen" (Aufnahmepunkte der AHK, Stossstange) in Augenschein nimmt. So ein Vorab-Check sollte meines Erachtens auch nichts kosten ...

 

Mit Grüßen

GolfVariFahrer

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 13:32

Hey,

vielen Dank für eure bisherigen Antworten, insbesondere für den Hinweis auf den Zentralruf der Autoversicherer. Das hatte ich nun überhaupt nicht mehr parat, davon gehört hatte ich aber schon. Das ist natürlich sehr gut.

Sollte ich eurer Meinung nach nun dort anrufen oder zuerst in eine Werkstatt fahren und mal drüberschauen lassen?

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 13:38

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Ich hab mal einer Dame den Spiegel abgefahren,

Wir haben Daten ausgetauscht, sie hat mir die Spiegelrechnung geschickt und ich habe es ans Autohaus überwiesen.

Ich bin auch mal gegen den Spiegel eines anderen Autos gefahren, sodass dieser eingeklappt ist, aber offensichtlich nicht beschädigt war. Habe dennoch nicht gesagt, dass man ja nichts sieht und schon nichts kaputt sein wird. Man sollte zu seinen Fehlern stehen, deshalb hat mich die Aussage der Unfallverursacherin in meinem Fall doch sehr irritiert. Sie meinte ja, dass nichts passiert ist, da man nichts sieht. Von einem Versuch der Entschuldigung habe ich ansonsten auch nichts mitbekommen.

Ich kann diese Mentalität nicht nachvollziehen; man verursacht wohlmöglich einen Schaden, steht aber nicht dazu. Stattdessen wird es klein geredet und am besten wird so getan, als sei gar nichts vorgefallen - zum **** dieses Verhalten.

Zitat:

Original geschrieben von CastorHAW2028

Hey,

vielen Dank für eure bisherigen Antworten, insbesondere für den Hinweis auf den Zentralruf der Autoversicherer. Das hatte ich nun überhaupt nicht mehr parat, davon gehört hatte ich aber schon. Das ist natürlich sehr gut.

Sollte ich eurer Meinung nach nun dort anrufen oder zuerst in eine Werkstatt fahren und mal drüberschauen lassen?

auf jeden Fall mal die Werkstatt drüberschauen lassen. Oft sind doch Dinge verzogen, die man von außen nicht gleich sieht. Dem Verhalten der Unfallgegnerin nach würde ich mich im Falle eines Schadens schon mal auf Probleme einstellen.

Das nächste Mal: Photos von den beteiligten Fahrzeugen machen (so wie sie nach dem Unfall stehen). Immer den Ausweis des Unfallgegners verlangen, wenn er oder sie den nicht dabei hat oder rausrücken will, dann die Polizei hinzuziehen.

Hinterher ist man immer schlauer. Mein erster Unfall ist lange her, da bin ich auch nicht sehr geschickt vorgegangen :-)

Zitat:

Original geschrieben von kerberos

Hast Du nicht wenigstens die Versicherung der Dame mit aufgeschrieben? Ich bezweifle, dass Dir die Polizei die Daten jetzt rausrückt, solange Du keinen echten Nachweis hast. Das Gekrakel könnte schließlich auch von Dir stammen.

Aber er hat doch Fotos von der Situation angefertigt - da würde ich schon mal darauf schließen, dass die Polizei behilflich wird.

Bei mir war auch nichts zu sehen (ich habe keine Anhängerkupplung). 2012 im Juni.

War beim Gutachter, da kam raus: Heckträger, Heckblech verbogen, Heckklappe schloss nach dem Öffnen nicht richtig, da waren 2.800 Euro kaputt. Und das bei einem damals zehn Jahre alten Astra G.

Ich hatte noch Glück, dass der Honk im GTI nicht meinen Radmuldentank oder das Multiventil etc. beschädigt hat (LPG-Fahrzeug).

Und man sah nur ein bissel Lackrest auf der Heckschürze, weil sich das natürlich alles erstmal außen zurückbewegt hat.

Daher kann man nie vor Ort sagen, ob was richtig kaputt ist.

Und da die Anhängerkupplung meistens am Träger nachgerüstet ist und direkt mit dem Rahmen verbunden ist, geht beim Vordermann auch in der Regel mehr kaputt als bei dem Drauffahrenden. Denn die Front eines Fahrzeugs ist in der Regel mehrteilig und geschraubt, das kann man händisch tauschen, wenn nicht weitere Blecharbeiten notwendig sind. Aber das Heck eines Fahrzeugs ist in der Regel einteilig, deshalb landet man ja bei einem älteren Fahrzeug mit einem klitzekleinen Bumms gleich in Schadensbereichen, die den wirtschaftl. Totalschaden bedeuten, weil Reparaturen am Heck immer mit zeitaufwändigen Richt-, Dengel-, Schweiß- und sonstigen Arbeiten verbunden ist, weitaus mehr als an der Front.

Hinten kaputt ist immer wesentlich bescheidener als vorne was kaputt.

Mein Heckblech ist trotz Reparatur übrigens bis heute nicht ganz gerade. Das lässt sich nicht mehr beheben, weil die Stelle so verstrebt ist, dass das nicht mehr zu dengeln ist. Da das Auto an sich aber dicht, versiegelt und ansonsten rostfrei ist, lebe ich mit der Wertminderung, die wurde mir ja auch ausgezahlt, so dass ich mich zwar nicht bereichere, aber nicht schlechter gestellt bin.

Ich fahre das Teil eh, bis er auseinanderfällt oder der Tüv uns scheidet.

cheerio

Themenstarteram 15. Juni 2014 um 14:28

där Kapitän, was mich nun insbesondere interessiert: Wie genau bist du vorgegangen? Bei dir hat man auch keinen Schaden mit bloßem Auge erkennen können, hast du dann dennoch die Versicherung kontaktiert und die haben dann den Gutachter bezahlt?

Das mit dem "nichts zu sehen" kenne ich. Ich stand mal in der Mitte von einem Auffahrunfall, gefühlt waren nur die Stoßstange hinten und vorne kaputt, sowie der Kühler.

Ergebnis des Gutachtens: 9.100 Euro und damit wirtschaftlicher Totalschaden.

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