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Aus dem Polo fliegt der Diesel raus

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 14. Oktober 2015 um 2:41

Als Grund wird die teure Abgasnachbehandlung genannt.

http://www.welt.de/.../...ndet-die-grosse-Epoche-der-Diesel-Autos.html

Zwar steht es nicht fest, aber man kann dies stark annehmen. Denn teurer kann das Auto in diesem Segment nicht werden, der Gewinn ist in dieser Fahrzeugklasse bereits gering. Und den Kunden kann man die Mehrkosten nicht aufbrummen.

Beste Antwort im Thema

Wenn es noch gar nicht feststeht, warum machst Du dann schon eine Tatsache daraus?

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Wenn es noch gar nicht feststeht, warum machst Du dann schon eine Tatsache daraus?

Ich habe es heute Morgen auch in der Zeitung gelesen. Wenn es stimmt, dann war es das für mich mit dem Polo. Und aus Trotz kaufe ich dann auch keinen anderen VW! Solange es keine Alternativen gibt!

Der Polo Diesel soll gestrichen werden - eine brauchbare Alternative für Vielfahrer gibt es nicht. Die Benziner sind sparsamer geworden, aber auf der Autobahn saufen die immer noch 2-3 Liter mehr als die Diesel, was bei 40 000km im Jahr eine nicht unerhebliche Mehrbelastung ohne irgendeinen Gewinn bedeuten würde.

Leider ist die Situation bei den Konkurrenten auch nicht besser, die Asiaten haben kaum brauchbare Diesel, Ford und Opel, da sind die Diesel im Fieasta und Corsa nicht auf Augenhöhe mit den TDI´s.

Yaris Hybrid ist ne lahme billige Kiste, säuft auf der AB ebenfalls. Er ist nur in der Stadt brauchbar.

Ich bin sehr für eine saubere Umwelt - aber bitte alles mit Maß und Ziel! Ökoaktivisten und andere gesellschaftliche Kräfte, denen individuelle Mobilität schon immer ein Dorn im Auge war und ist, haben es dann wohl geschafft.

Nachdem der Partikelausstoss für die Diesel kein großes Thema mehr sind, sind jetzt die Stockstoffemisionen an der Reihe.

Dabei sind diese in den letzten 25 Jahren, laut Umweltbundesamt um 56% gesunken. Und wie gefährlich die für die Menschen in der Realität tatsächlich sind, ist nicht nachweisbar. Viele Studien sind schlicht und einfach unbrauchbar, weil sie andere Einflussgrößen ausser acht lassen.

So werden von Politikern willkürliche Grenzwerte festgelegt und die Politiker heften sich diese "Erfolge" an die Brust. So kommen dann diese unmöglichen Messzyklen heraus, die ich für den tatsächlichen Grund für den Abgasskandal halte.

Die Bürger, die mobil sein müssen um ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten können, gucken dumm in die Röhre. Ein kleiner Vorteil, den sie durch einen Diesel im Moment noch haben, wird ihnen genommen. Alternativen werden zu wenig gefördert.

Bei Peugeot gibt es noch einen Top-Diesel im Kleinwagen:

http://www.motor-talk.de/.../...tversuch-im-super-sparer-t5307309.html

Der Renault Clio ENERGY dCi 90 ist sicher auch eine gute Alternative.

Wobei ich nicht glaube, dass es im kommenden Polo VI überhaupt keinen Dieselmotor mehr geben wird. Die Frage ist eben, wie immer, bis wie weit ein Kleinwagenkäufer in Sachen Preis gehen will. Der Peugeot 208 ist als Blue HDi ja auch kein Schnäppchen mehr. Und nicht jeder, der im Jahr Zigtausend Kilometer auf der Autobahn liegt, hat als erste Wahl einen Kleinwagen auf dem Zettel. Da nimmt man dann doch vielleicht lieber was aus der Golf-Klasse. Für das in der Polo-Klasse übliche Anforderungsprofil, d. h. als Privatfahrer mit vielleicht 10t Kilometer Jahresfahrleistung, viel Stadtverkehr oder als Pendler, der wenige Kilometer vor der Stadt wohnt sind die neuen Benziner eigentlich eine gute Alternative. Natürlich hat man den Verbrauch selbst in der Hand bzw. im Fuß. Das ist ja nicht neu... offensiv gefahren wird ein Diesel immer sparsamer sein. Natürlich haben die TSI auch ihre Nachteile. Wie ich hier schon oft geschrieben habe, finde ich es skandalös, dass das Thema "Rußpartikel bei den Benzindirekteinspritzern" so völlig totgeschwiegen wird. Aber nur so lange, bis das mal jemand ausbuddelt und dann steht VW da und hat es wieder mal verpennt, die ganzen durchzugsstarken und sparsamen TSI-Motoren von Anfang an mit Partikelfiltern auszurüsten, was wirklich mal innovativ und wegweisend gewesen wäre.

Insgesamt muss man sowieso sagen, dass VW irgendwie den Trend zu Alternativen verschlafen hat und zu sehr auf konventionelle Technik gesetzt hat. Hybrid-Fahrzeuge haben andere schon längst, sogar bis in die Kleinwagenklasse -> Toyota z. B., Renault bietet mit dem Zoe schon seit einiger Zeit ein alltagstaugliches Elektrofahrzeug zum erschwinglichen Preis an. Natürlich fehlt immer noch die Akzeptanz für so ein Konzept aber das liegt ja nicht am Hersteller sondern eher an den Rahmenbedingungen. Wenn VW vor Jahren ein alltagstaugliches E-Auto-Konzept zum erträglichen Preis (vergleichbar mit dem Renault Zoe) vorgelegt hätte, bin ich mir sicher, dass es in Deutschland auch politisch entsprechende Rahmenbedingungen gegeben hätte, die ein E-Auto auch für Normalfahrer attraktiv gemacht hätten...

Es ist sicher richtig, dass nicht jeder der viele Kilometer abspult auf einen Kleinwagen setzt. Wir ja auch nicht - wir fahren noch einen Octavia. Wir brauchen aber keine zwei größeren Fahrzeuge. Der Polo tut was er soll. Rennt, spart und ist auch im Ortsverkehr ausgesprochen handlich. Warum soll ich 4000,- mehr für einen Golf o.ä. bezahlen? Wobei der Preis nicht unbedingt das wichtigste Argument ist, der Gegenwert muss passen. Eher eine Frage der Effektivität. Für die Aufgaben, die unser Polo zu erledigen hat, braucht es kein größeres Auto.

Peugoet und Renault kommen nicht in Frage, schon wegen den lieferbaren Ausstattungen aber auch wegen der Optik. Auf den Polo bin ich gekommen, weil er fast wie ein Kompakter ausgestattet werden kann und von den Fahreigenschaften am komplettesten ist in der Kleinwagenklasse. Wobei ich nicht bestreiten möchte, dass die oben genannten Konkurrenten in einzelnen Punkten besser sind als ein Polo. Aber auf das Gesamtpaket kommt es an.

Solange keine vernünftige Alternativen von VW lieferbar sind (Hybrid, der auch AB-tauglich ist und auch sonst einen gewissen Spassfaktor bietet), wird es wieder auf einen Mini hinauslaufen. Unser letzter Mini war nicht billig, aber jeden Euro Wert und am Ende doch ein gutes Geschäft.

Wie gesagt, der Yaris Hybrid taugt nur in der Stadt (ich hab ihn mehrmals gefahren), der Zoe ist nicht langstreckentauglich.

Wohin die Marschrichtung gehen soll, weiß man im Konzern offensichtlich selbst nicht so genau. Dazu paßt die folgende Entscheidung, die noch vor Veröffentlichung des Abgas-Skandals getroffen wurde, ins konfuse Bild.

http://www.motor-talk.de/news/das-aus-fuer-den-oeko-polo-t5389259.html

Themenstarteram 14. Oktober 2015 um 9:16

Das VW Alternative Antrieve verschlafen hat, sehe ich jetzt nicht. Sie bieten diese jedoch nicht in jeder Klasse an. Lediglich ist VW zu konzentriert auf den Diesel.

@Cooperle

Dann fahre doch einen VW mit CNG. Noch niedrigere Kosten als beim Diesel, mit der Laufkultur eines Benziners. Dafür müsstest du bei VW eine Stufe höher (Golf TGI), oder eine Stufe niedriger (Eco-Up!), steigen. Zudem hat man das Abgasreinigungssystem nicht. Man muss kein AdBlue auffüllen. Und auf Kurzstrecken eignet sich der Gaser auch besser. Denn der Motor wird schneller warum und kein DPF kann verstopfen. Kraftstoffeintrag ins Motoröl gibt es auch nicht.

Zitat:

@DPLounge schrieb am 14. Oktober 2015 um 08:13:55 Uhr:

Und nicht jeder, der im Jahr Zigtausend Kilometer auf der Autobahn liegt, hat als erste Wahl einen Kleinwagen auf dem Zettel. Da nimmt man dann doch vielleicht lieber was aus der Golf-Klasse. Für das in der Polo-Klasse übliche Anforderungsprofil, d. h. als Privatfahrer mit vielleicht 10t Kilometer Jahresfahrleistung, viel Stadtverkehr oder als Pendler, der wenige Kilometer vor der Stadt wohnt sind die neuen Benziner eigentlich eine gute Alternative.

Früher galt in der unteren Mittel-/Kompaktklasse ("Golf"-Klasse) als durchschnittliche Jahresfahrleistung 15tkm.

Wie man im Golf VII-Forum gut nachlesen kann, liegen die Jahresfahrleistungen heute bei weitem darunter, meist eben genau in dem oben von Dir beschriebenen Bereich von 10tkm p.a.

Das liegt wohl zum einen daran, dass der Golf seltener das Alleinfahrzeug ist und dass man z.B. ganz allg. weniger Urlaubsfernfahrten mit dem Auto macht (eher Flugzeug. Ich selbst bin über Jahrzehnte von WOB bzw. HH jährlich in den Hochsommer nach YU/Kroatien gefahren...) und wenn, dann meist nicht mit dem Zweitwagen Golf, sondern mit etwas noch größerem, das sich in der Familie tummelt.

Und klar:

Wer seinen Polo ausstattungsmäßig total vollpackt, der kommt beim Golf halt nicht mit € 17.650,- hin, in vergleichbarer Ausstattung zumindest nicht.

Insofern gibt es dann halt auch immer selbst aufgebaute Schranken, warum dieser oder jener nicht passt... :)

Mal zu groß, mal zu klein, mal kein Diesel, mal kein Benziner, mal kein Hybrid, mal kein LPG oder CNG, mal zu nackt, mal zu voll, mal zu "billig", mal zu teuer, dann noch die falsche Marke (Image und so..., siehe Mini: Klein, sauteuer, aber die Leute sind halt der Meinung, dass das Gebotene den Preis wert ist. Ich finde viele Stellen, wo das objektiv ganz und gar nicht zutrifft!)

Irgendwas ist halt immer! ;)

Und es macht nicht immer oder eigentlich nie Sinn, auch noch für infinitesimal kleinste Splitter-Zielgruppen was 100% passgenaues aufzulegen, das rechnet sich nämlich nicht.

Im Golf VII-Forum wird von den GTI- und zumal R-Fahrern ja auch immer auf die weiche Masse gehauen ggü. den "Normal"-Golf-Fahrern (á la "nackter Comfortline" etc. blabla). Nur sieht die Realität der Zulassungszahlen und Produktionsanteile der div. Motor- & Ausstattungsvarianten zzgl. Sonderausstattungsquote eben ganz anders aus, als mt einem ob der ach so besitzerstolzen Meinungsäußerungen weiß machen will: Die meisten Golfs, die gebaut und verkauft werden, sind eben Brot-&-Butter-Autos mit kleinstem oder allenfalls zweitkleinstem Motor (nach Leistung) und minimaler Ausstattung, Trendline oder max. Comfortline.

Diese breite Diversifizierung (die selbst VW in USA so gar nicht anbietet, aus gutem Grund nicht, da machen sie´s auch so, wie dort und hier weitestgehend die Asiaten :eek:) kostet aber Geld und es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass das ganze nur diejenigen Geld (mehr) kostet, die das ganze Geraffel aufpreispflichtig eben auch bestellen (also z.B. Highline statt Comfortline, zzgl. div. Zusatzausstattungen von Lane Assist über Side Assist, Verkehrszeichenerkennung, ACC, DLA, PDC, PLA, Müdigkeitswarner etc. etc.), sondern in Mischkalkulation tragen auch die Nichtbesteller dazu bei, dass man das ganze den Bestellern zu halbwegs verträglichen Preisen andienen kann, denn es muss auch entwickelt, konstruiert, in sinnvollen Mengen produziert und in der Produktion vorgehalten werden. Gerade bei den real bestellten und daher verbauten Stückzahlen beißt sich das eine oder andere dann ganz schnell in den Schwanz, ist aber zumindest im Verkauf(sprospekt) ein USP.

Nur: Was nutzt es, wenn der Golf-Fahrer dem z.B. Ford- oder Opel-Fahrer ganz stolz erzählt, dass man beim Golf auch dieses oder jenes ordern kann (was man beim Ford oder Opel weder für Geld noch gute Worte...), er selbst dieses aber unterlassen hat mitzubestellen!?

Gibt ihm selbst ggf. ein "Oberklasse-Feeling" (siehe akt. Opel Astra Werbung), bringt dem Hersteller aber keine müde Mark mehr, nee, äh: Euro! :)

Ergo:

Das alles kostet Geld - und zwar alle!

Zitat:

@Taubitz schrieb am 14. Oktober 2015 um 11:27:57 Uhr:

 

 

Irgendwas ist halt immer! ;)

 

Ergo:

Das alles kostet Geld - und zwar alle!

Richtig: Irgendwas ist immer!

Ein Autokauf ist immer auch ein Kompromiss aber der muss halt auch passen.;)

Und ja, es kostet Geld. Das darf es auch. Solange es bezahlbar ist passt alles.

@Cupkake: CNG kommt für uns nicht in Frage, da hier bei uns Tanke in 15 km Entfernung ist, und noch eine in 20 km.

Und es fehlt an Reichweite. Wir sind oft in ländlichen Gebieten unterwegs, auch am Abend und am WE. Da wird es mit dem Tanken viel zu umständlich.

Eco Up! möchte ich nicht, ist für 40k km im Jahr zuviel Kleinstwagen.

Und bevor ich mir einen gut ausgestatteten Golf, fahre ich lieber für das gleiche Geld einen für mich passend ausgestatteten Mini. Das macht dann auch mehr Spass :D

Ich bin mir nicht sicher ob der Polo überhaupt einen Diesel braucht. Eigentlich lohnt sich der Diesel hauptsächlich in großen, schweren Autos wo auch genug Platz für eine gute Abgasreinigung ist. Der Polo fährt sich mit einem Turbobenziner sehr souverän und verbraucht wenig. Was fehlt sind eher alternative Kraftstoffe in Verbindung mit Turbomotoren und eine innovative Hybridlösung.

Das sehe ich anders!

Es gibt durchaus eine nicht unerhebliche Zahl an Autofahrern, die bewusst auf einen Kleinwagen mit Diesel setzen und damit viele Kilometer schrubben. Liest man ja auch immer wieder hier im Forum.

Auch in meinem Kollegen-/Bekanntenkreis sind in den letzten Jahren nicht wenige von einem Kompakten auf einen Kleinwagen mit Diesel der Polo-Klasse gewechselt. Sie sehen es wie ich: Man braucht heute nicht unbedingt einen Kompakten, die Kleinen sind gut genug und bedeuten keinen Verzicht mehr.

Die Benziner, schön und gut! Aber für Vielfahrer sind die Kosten dann doch erheblich höher. Bei mir wären es beim Polo in 4 Jahren bei ca. 35k Kilometer/Jahr über 4000,- an Spritkosten Davon dürften dann 2000,- in meinem Geldbeutel landen.

Hybrid? Ja, ist auch nett aber kommt auf Langstrecke nicht an den Diesel ran.

Der Polo 1.6 TDI ist auf der Autobahn (m)ein Traum,

würde ihn höchstens gegen eine CNG Version eintauschen wollen,

da muss man aber erst mal schauen was die Bundesregierung im Frühjahr mit

der CNG Steuer beschließt.

Den TSI find ich für Kurzstrecken toll.

Diese von Dir dargestellte Käufergruppe macht aber nicht die Masse aus!

Und eben genau deshalb entscheidet VW wohl dafür.

Es gibt auch Kunden, die eine kleine, sehr gut ausgestattete Rakete haben wollen.

Die gibt´s sogar bei VW, die kaufen dann ggf. den Polo 6C GTI (mit dem besseren Motor als vormals mit dem 1.4 Twincharger), nur: Wieviele sind das bzw. wie hoch ist der Zulassungsanteil vom GTI beim Polo? Vermutlich nahezu vernachlässigbar gering.

Das sieht beim Mini ganz anders aus.

Das Fahrzeug ist qua Image, Marke, Fahrperformance etc. ganz anderes positioniert, auch wenn es faktisch in derselben Fahrzeugklasse des Polos spielt. Ergo kann man auch ganz andere, bei weitem selbstbewusstere Preise aufrufen, als VW das kann (in der Familie lief ein Mini Cabrio, unterdessen ersetzt durch einen Countryman mit stärkstem Otto-Motor), eine weit größere Breite an Konfigurationen anbieten und erzielt dennoch bzw. deshalb auch weit höhrere Margen.

Die Preise, die Mini aufruft, bezahlt einem so gut wie kein VW Polo-Käufer.

Ergo...: Vergleich von Äpfel mit Birnen.

Es gibt für fast alles immer eine Kundengruppe, manchmal ist die infinitesimal klein und macht z.B. 1,2% Bestellanteil aus. Da muss man dann schon gut kalkulieren, ob es Sinn macht, diesen 1,2% aller Käufer ihre Wünsche zu befriedigen.

Das ganze hat sich nicht zuletzt ja auch gewandelt, u.a. durch die direkteinspritzenden Ottomotoren, das Downsizing (selbst BMW bietet unterdessen 3-Zylinder an, dafür sind in dafür einst berühmten Modellbaureihen die 6-Zylinder ganz oder weitestgehend verschwunden...), die Jahresfahrleistungen je Fahrzeug privat etc. etc.

Olle Kamellen, aber als ich damals (4/2001) vom Golf III Variant GT Special (1.8 Benziner, 90 PS) auf den u.g. Bora Variant Diesel umstieg, war angesichts meiner SF-Klasse die Versicherung sogar etwas günstiger, die KFZ-Steuer unzweifelhaft erheblich höher, was ich aber durch den Bumms & Fahrspaß und gleichzeitigen Minderverbrauch locker wett machen konnte, denn 1.000km/Tankfüllung gingen ohne Verrenkung, erstaunlicherweise sogar besser dann, wenn man nicht extremst sparsam und untertourig fuhr, sondern den Bora auf der Landstraße (Referenzstrecke seit 1985: HH-LG-UE-Bad Bodenteich-Wittingen-WOB et vice versa) durchaus mal gut laufen ließ und recht dynamisch überholte.

Noch heute komme ich da auf Werte zwischen 4,8-5,2l/100km, je nach Gangart und Verkehrsdichte.

Bei 100 km/h dreht er im 6.Gang 1.750 1/min, bei 120 km/h gerade mal 2.000 1/min.

Die KFZ-Steuer ist noch immer recht hoch beim Diesel, der Spritpreis derzeit relativ gering (ich weiß gar nicht mehr, wann wir in den letzten Jahren der permanenten Preissteigerung letztmalig 1.039€/l hatten, ist schon ziemlich lange her, jüngst gab´s den Diesel hier in HH sogar für, Achtung: 99ct/l), die Anschaffung ist teurer (zumal heute mit der ganzen Chemiefabrik unterm Unterboden), aber die Wartungskosten sind nicht oder kaum höher.

Was beim Golf (oder meinem Bora) Diesel der DiFi ist, sind beim Otto halt die Zündkerzen.

Der Rest ist relativ Jacke wie Hose.

Allerdings wird der Aufwand immer größer, um beim Diesel vor allem die NOx-Emissionsvorgaben zu erfüllen (daher ja Dieselgate in USA, da sind die Emissionsvorgaben für Otto und Diesel identisch, wenn ich das korrekt erinnere), insofern wird der Diesel auch in D/ EU immer aufwändiger und teurer (gerade jetzt, NACH Dieselgate) und damit das ganze für den Hersteller und final für den Konsumenten noch unattraktiver.

Da der nächste Polo MQB ist, wird auch ein Diesel bleiben. Ich erwarte dass der 3 Zylinder entfallen wird und man wahrscheinlich nur noch den kleinsten Diesel aus dem Golf anbieten wird.

Zitat:

@Taubitz schrieb am 15. Oktober 2015 um 22:15:20 Uhr:

Diese von Dir dargestellte Käufergruppe macht aber nicht die Masse aus!

Und eben genau deshalb entscheidet VW wohl dafür.

2013 und 2014 betrug der Anteil an den Neuzulassungen beim Polo mit Dieselmotor ca.20%

In Stückzahlen waren das jeweils ca. 11 000.

Nicht alle dürften auf einen Benziner umsteigen, das sie sich sicher überlegt haben, warum sie einen Diesel fahren. VW dürfte ein nicht geringer Teil dieser Kunden dann fehlen.

Das wird VW zwar nicht arm machen aber ein Vorteil von VW bis jetzt ist, dass man da (fast) alles angeboten bekommt. Exoten mal aussen vor. Kleinwagen mit Diesel und Luxusextras? Kein Problem! Golf mit Sparausstattung aber mit kräftigem Diesel und Automatik? Gibt es auch. Bei der Konkurrenz guckt man da oft in die Röhre! Kleinwagen nur mit Sparausstattung: Kein Xenon, kein Tempomat (von ACC mal ganz zu schweigen, gibts ja beim Polo), usw.....

Leider ist diese Vielfalt wohl auch ein Grund für das Kostenproblem bei VW. Hoffe nicht, dass hier bals asiatische Verhältnisse herrschen.

Auch das Flottengeschäft sollte nicht vergessen werden. Viele Polo Diesel laufen als Firmenwagen.

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