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Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker Motorradtechnik bei BMW
Hallo alles zusammen, ersten weis ich nicht ob ich hier ganz richtig bin, aber ich schreib einfach mal drauf los.
Seit längerem bin ich an dem Beruf des KFZ-Mechatroniker Motorradtechnik interessiert, da ich mich gerne in der Werkstatt befinde und auch gerne an Motorrädern arbeite.
Jetzt hab ich nach einer Ausbildungsstelle gesucht und die Ausbildung bei BMW spricht mich sehr an.
Jetzt meine Frage ist hier jemand der zufällig so eine Ausbildung bei BMW gemacht hat oder kann mir jemand bisschen was über die Grundlagen erzählen und den Verdienst
Danke im Voraus
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45 Antworten
Du solltest eine Ausbildung im Bereich der Elektroantriebe anstreben.
Mechatroniker ist ja eigentlich Mechaniker + Elektroniker.
Was Kandidat wohl sagen will. Informiere dich auch auf Zukunftssicherheit beim Job. Heute ausgebildet und morgen braucht man den Beruf nicht mehr...
Ich kann mir ein Ausbildung bei BMW recht gut vorstellen. Da der laden nicht klein ist und recht bekannt ist, dürfte es gut durch organisiert sein. Vom verdienst her sollte es wohl an den IG Metall Tarifen gebunden sein bzw. Orientiert sein. Also relativ gut.
Sofern man in dem Laden bleibt/bleiben darf...
Außerhalb sind die Arbeitsbedingungen sicherlich nicht ganz so erfreulich im Sinne der Verdienstmöglichkeiten und der Arbeitszeit und Urlaubsanspruch.
Zumal das Ganze nicht ganz ungefährlich ist, schließlich "repariert" man zum Großteil an der unsagbar hässlichen GS und riskiert damit eine nachhalte Schädigung der Sehorgane
Leider ist der Beruf ja auch nicht mehr das, was es mal war. Seitdem Mopeds ähnlich komplex wie Autos geworden sind, beschränkt sich die Tätigkeit wahrscheinlich auf Fehlerspeicher auslesen und Bauteile wechseln.
Als Basis für ein weiterführendes Studium oder Meister sicher nicht verkehrt
Was ist denn "BMW"?
Eine Werksniederlassung, ein Autohaus mit Motorradverkauf, eine spezialisierte BMW-Werkstatt?
Oder gar in einem der Werke?
Mechatroniker ist eher was in den Werkstätten. In den Werken sind es Fertigungsmechaniker. In den Werken wird übrigends fast doppelt soviel verdient. Das ist der Unterschied zwischen Industrie und Handwerk.
Wenn Mechatroniker, dann aber KFZ-Mechatroniker. Da ists zum Zweirad-Mechatroniker nur ne kleine Zusatz-Ausbildung.
Als reiner Zweirad-Mechatroniker sind die Arbeitsplätze rar gesät, und meisntens verdient man eher schlecht - alleine schon wegen der Winterpause. Als KFZ-Mechatroniker muß man sich schon äußerst blöd anstellen, um länger arbeitslos zu werden. Also, laß Dir bei der Ausbildung möglichst viele Optionen offen. Spezialisieren kannst Du Dich hinterher noch lange.
Wenn du was lernen willst geh zu Suzuki, Yamaha oder sogar zu Ducati.
Da wirst sicherlich was lernen über Reparatur und so.
Wenn ich hier das immer so lese gegen die BMW's ja nie kaputt.
Also wirst du mehr Zubehör rannschrauben wie Heizgriffe und Koffer.
Alles nicht ernst gemeint.
Zitat:
@Sharan16 schrieb am 14. November 2016 um 06:40:39 Uhr:
Sofern man in dem Laden bleibt/bleiben darf...
Außerhalb sind die Arbeitsbedingungen sicherlich nicht ganz so erfreulich im Sinne der Verdienstmöglichkeiten und der Arbeitszeit und Urlaubsanspruch.
Zumal das Ganze nicht ganz ungefährlich ist, schließlich "repariert" man zum Großteil an der unsagbar hässlichen GS und riskiert damit eine nachhalte Schädigung der Sehorgane
Leider ist der Beruf ja auch nicht mehr das, was es mal war. Seitdem Mopeds ähnlich komplex wie Autos geworden sind, beschränkt sich die Tätigkeit wahrscheinlich auf Fehlerspeicher auslesen und Bauteile wechseln.
Als Basis für ein weiterführendes Studium oder Meister sicher nicht verkehrt
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten.
An einer 80er-Jahre Maschine kann ich mit etwas Geschick ohne grosse Ausbildung rumschrauben und reparieren. Mache ich gerade an meiner XT600. Das ist Kindergarten.
An einer F800GS z.B. fängt es an, dass man tunlichst erst einmal den Fehlerspeicher auslesen sollte, bevor man irgendetwas auswechselt.
Das Auswechseln ist mindestens so anspruchsvoll wie an den alten Motorrädern, eher komplexer. Anschliessend muss dann noch das System wieder korrekt elektronisch eingestellt werden.
Wer eine moderne BMW reparieren kann, der kann auch alte Moppeds reparieren. Die Mechanik ist immer noch ähnlich. Umgekehrt wird das kaum möglich sein.
Am Wochenende habe ich mich mal mit der ABS-Bremse meiner F800GS auseinander gesetzt. Ein einfaches Entlüften dieses Systems dürfte nahezu jeden Mechaniker der "alten Schule" komplett überfordern. Im Prinzip geht es wie bei konventionellen Systemen auch, aber ohne entsprechende Diagnosegeräte ist es unmöglich das ABS-Modul zu entlüften.
Wenn also so ein "Teiletauscher" heute das ABS-Modul einer GS tauscht, dann ist das um Welten anschpruchsvoller, als früher so eine popelige Doppelkolben-Scheibenbremse einer Honda zu wechseln. Das kann der blöde BMW-Teiletauscher übrigens auch.
Ein Grund für die vielen negativen Erfahrungen bei Werkstätten dürfte sein, dass die vielen alten erfahrenen Mechaniker (nicht Mechatroniker) mangels Weiterbildung mit der neuen Technik komplett überfordert sind. Da wird oft blind getauscht, weil sie einfach nicht mit den modernen Diagnosemöglichkeiten klarkommen.
Der Sohn meiner Freundin ist Mechatroniker (BMW-Autos) und er kann fast jeden Tag lustige Geschichten erzählen, wie altgediente Kollegen aus Unkenntnis grandiosen Mist bauen.
Früher war man König, wenn man das Kerzenbild deuten und einen Vergaser oder den Verteiler richtig einstellen konnte. Das reicht heute schon lange nicht mehr. Und die mechanischen Fertigkeiten sind eher noch viel anspruchsvoller geworden.
Der Job hat nur einen Nachteil: Obwohl er eine hohe Qualifikation voraussetzt wird er viel zu schlecht bezahlt. Ein Mechatroniker macht tatsächlich eine Mechaniker und Elektroniker-Ausbildung. Hybrid- und Elektrofahrzeuge werden auch immer stärker in diese Ausbildung intergriert.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 14. November 2016 um 10:28:39 Uhr:
Der Sohn meiner Freundin ist Mechatroniker (BMW-Autos) und er kann fast jeden Tag lustige Geschichten erzählen, wie altgediente Kollegen aus Unkenntnis grandiosen Mist bauen.
Erzählt Er auch von dem Mist den die Altgedienten beheben dürfen weil die Mechatroniker aus Unkenntnis über die Mechanik mehr Fehler einbauten als Beheben weil Sie sich auf den Computer verlassen haben?
Bekannter ist einer der ältesten Mechaniker seiner Firma und dafür zuständig die Probleme zu beseitigen die seine Kollegen entweder nicht finden oder erst reinbastelt und Die sind in der Regel Mechatroniker. Aber ein Mechaniker sucht die Fehler in der Elektrik oder Elektronik.
Beliebter Fehler aller Jungdynamiker ist Fehlerspeicher löschen ohne die Einträge auszudrucken oder abzuspeichern und Bekannter darf dann ohne Fehlermeldungen suchen und findet Ihn dann auch in der Regel.
Beliebtes Spiel mit Großmäulern ist die Fehlersuche an einem Oldtimer, gibt dann immer Gelächter wenn Sie den OBD-Steckplatz suchen.
Ganz so blöd stellt er sich wohl nicht an, da er stellvertretender Werkstattleiter ist.
Das grösste Problem in dem Job ist, dass immer noch meistens die Leute diesen Job lernen, die früher nicht unbedingt vorne in der Schule gesessen haben, dafür aber gut schrauben und werkeln konnten.
Das gilt für den Automechaniker und heute eben für den Mechatroniker.
Ich entschuldige mich auch gleich für die wenigen in dem Gewerbe, bei denen das nicht so ist/war.
Mir ist übrigens auch klar, dass in vielen Handwerksberufen die Meisten sich als einzig Sehenden in einem Meer von Idioten sehen. Das ist gewerbeübergreifend. Und die Alten schimpfen über die Jungen und umgekehrt. Den Jungen fehlt halt die Erfahrung, dafür kommen sie mit der neuen Technik besser klar. Das war schon immer so und wird wohl auch immer so bleiben.
Aber einen Punkt hast Du schön beschrieben:
Die jungen bauen auch Fehler, weil sie sich auf den Computer blind verlassen. Die Alten bauen Fehler, weil sie arbeiten, wie sie es vor 30 Jahren gelernt haben. Ideal wäre es, wenn jung und alt zusammen arbeiten würde, weil beide Seiten voneinander lernen könnten. Es gibt da aber auf beiden Seiten grosse Probleme.
Ach so, während der Ausbildung hat der Sohnemann auch an amerikanischen Oldtimern gearbeitet. Der sucht da garantiert keinen OBD-Stecker, dafür kennt er auch Vergaser, Verteiler und Trommelbremsen.
Zitat:
@Vulkanistor schrieb am 14. November 2016 um 11:02:40 Uhr:
Ganz so blöd stellt er sich wohl nicht an, da er stellvertretender Werkstattleiter ist.
Dann sollte Er den Ball mal ganz flach halten da Er als Führungsperson mitverantwortlich für fehlende Weiterbildung der Leute ist. Aber es ist halt einfacher zu lästern als Fehler abzustellen die im eigenen Aufgabenbereich liegen.
Vielleicht sollte man aber auch mal mit den Altgedienten über den stellvertretenden Werkstattleiter reden was Der so den ganzen Tag durch verbockt.
Durchaus möglich das Er ja Ahnung hat. Aber offensichtlich fehlt es an Führungsqualitäten. Denn dann würde Er nicht lästern sondern dafür sorgen das Nachgeschult wird oder die Arbeit entsprechend den Fähigkeiten eingeteilt wird.
Jemand der zb sich mit computergestützter Diagnose schwertut muss ja jetzt nicht unbedingt im Bereich Diagnose eingesetzt werden.
Hat das noch etwas mit der Eingangsfrage zu tun?
Offensichtlich kann man in alles seinen eigenen Wahnwitz hinein interpretieren.
Zurück zur Eingangsfrage:
Wie Softail es richtig gesagt hat, sollte er lieber bei einer Autowerkstatt anfangen. Da ist die Bezahlung immer noch schlecht, aber nicht ganz so übel wie in einer Motorradwerkstatt.
Der Job ist mittlerweile sehr elektronik- und computerlastig, was durchaus seinen Reiz hat, aber eben nicht jedermanns Sache ist. Es geht halt nicht mehr ohne, egal ob man das nun toll findet oder schade. Das gilt besonders für Neueinsteiger.
Aber es gehören auch noch einfache Dinge zu diesem Job wie jedes halbe Jahr das grosse Räderwechseln oder routinemässige Ölwechsel.
Es muss auch weiterhin wie vor 50 Jahren viel geschraubt werden, allerdings hat man in modernen Autos viel weniger Platz, da alles verbaut ist. Es ist so gesehen sogar mehr zu schrauben als früher.
Es ist auf jeden Fall ein anspruchsvoller Job, bei dem man Computer- und mechanische Kenntnisse vereinen sollte. Wer nur eines von beiden kann, ist nicht unbedingt richtig in diesem Job. Zumindest nicht bei BMW.
Und wie Sir Donald richtig geschrieben hat, werden in grossen Werkstätten die Leute am besten nach ihren Begabungen eingesetzt. Das geht aber nur in grossen Werkstätten. Ist übrigens auch in dem von mir geschilderten Fall so, auch wenn das nicht so rüberkam.
Motorradhäuser sind dagegen eher klein, da wird es schwer, für jeden die passende Arbeit zu finden. Die Leute müssen dort einfach breiter aufgestellt sein.
In der Industrie, also beim Hersteller selbst in diesem Falle BMW würde ich sofort anfangen.
Da hast du wenn du nicht ganz blöd bist und nicht das "Tafelsilber" klaust, noch recht gute Aussichten auf gute Bezahlung, Weiterbildung ohne das du dich zu tote arbeiten musst.
Auch wenn dort die goldenen Zeiten der 80er,90er auch vorbei sind und du keinen goldenen "Altarbeitsvertrag" bekommen wirst.
Besser und noch entspannter hast du es beim Staat, dort würde ich über die BW mit Verpflichtung suchen.
Handwerksbetrieb, würde ich mir grundsätzlich 3mal überlegen. Obwohl mein Vater Selbstständiger Handwerksmeister ist und ich in dem Betrieb arbeite.
Arbeiter "Berufe" sind grundsätzlich Arsch "Berufe"