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Ausblühender Lack nach Sandstrahlen
Moin zusammen!
Ich habe die Achsschenkel meines Wohnwagens sandstrahlen lassen, um sie aufzuarbeiten und in lackiertem Zustand wieder einzubauen.
Nachdem sie nun vom Strahler zurück sind, habe ich sie gereinigt, abgebürstet und mit Verdünnung abgewaschen. Anschließend eine erste Schicht Lack drauf, über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen war ich doch ziemlich verwundert:
Im Lack zeigen sich Ausblühungen, deren Herkunft ich nicht bestimmen kann. Hat jemand schon mal sowas gesehen und weiß, wie man damit umgeht?
Beste Grüße,
BrombeerToni
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33 Antworten
Ich hatte das so ähnlich nach dem Anstrich meines Flüssiggastanks. Da hatte ich aber auch einen Lack auf Wasserbasis verwendet. Das enthaltene Wasser im Lack reicht offenbar aus, die gestrhhlte Oberfläche in den Poren wieder rosten zu lassen.
Als erste Schicht auf dem nackten Metall eignet sich nur ein Lack auf Lösemittelbasis.
Eine sandgestrahlte Stahloberfläche ist sehr anfällig für Flugrost, eine zu hohe Luftfeuchte reicht schon aus.
Vielen Dank für die schnelle Reaktion!
Das könnte natürlich ein Grund für die Fleckenbildung sein. Dann werde ich mal vom Umweltengel weg hin zu belastbarem Lack und einer Grundierung wechseln.
Besten Dank!
Du hast blankes Metall direkt mit einem Wasserlack beschichtet?
Der verwendete Lack ist als "Lack und Grundierung in einem" geeignet für u.a. Metall ausgewiesen, insofern sollte man doch schon davon ausgehen das eine Verwendung in der Art möglich ist.
Das geht schon, dann sollte man aber eine höhere Schichtdicke auftragen und forciert, also mit Fön oder ähnlichem Trocknen, damit das Wasserbasisbindemittel sich schnell verflüchtigt....
Welche Verdünnung?
Nitroverdünnung ist rückfettend. Nach der Verdünnung noch mal mit Silikonentferner hinterher.
Zitat:
@BrombeerToni schrieb am 15. April 2022 um 11:43:25 Uhr:
Der verwendete Lack ist als "Lack und Grundierung in einem" geeignet für u.a. Metall ausgewiesen, insofern sollte man doch schon davon ausgehen das eine Verwendung in der Art möglich ist.
Mal im Ernst: So'n Universal-Zeug taugt nie was. War der Fehlschuss wenigstens billig?
Wenn es gut werden soll, nimmt man aufeinander abgestimmte Produkte, auf jeden Fall aber Grundierung und Decklack separat.
Wenn schon "Universal" bzw. "2in1", dann nicht auf Wasserbasis für Metall...
@BrombeerToni
...nun, das dein 2 in 1 Lack zu nichts großartigem im Stande ist, hast du ja selber gesehen.
Ich hab jahrelang in der Industrie Lackierung gearbeitet...wo eigentlich alles "Gute" im Laufe der Jahre gesetzlich eingeschränkt oder ganz weggelassen/ausgetauscht wurde.
Das einzige, was nicht durch neue Verfahrenstechnik ausgetauscht wurde, war die 1. Grundierung... speziell beim allem, was aus der Sandstrahlerei kam.
Da wurde als erstes und haltbarstes EP Grundierung aufgetragen.
Das ist bei deinen Achsschenkeln nichts anderes, die sind nunmal ständig den verschiedensten Umweltbedingungen ausgesetzt....also, Kauf dir 1kg Gebinde 2K EP Grundierung+ Härter und trage das als erstes auf und lasse es vernünftig durchtrocknen!...
Nicht umsonst gibt die Bahn bzw. der Hersteller der Wagen 40 Jahre Garantie gegen Durchrostung der tragenden Stahlkonstruktion, die im ersten Produktionsschritt 2K EP Grund aufgetragen bekommt.
Gruß
Zitat:
@GBMueller schrieb am 16. April 2022 um 10:52:44 Uhr:
Wenn schon "Universal" bzw. "2in1", dann nicht auf Wasserbasis für Metall...
Okay...
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 15. April 2022 um 17:09:20 Uhr:
Zitat:
@BrombeerToni schrieb am 15. April 2022 um 11:43:25 Uhr:
Der verwendete Lack ist als "Lack und Grundierung in einem" geeignet für u.a. Metall ausgewiesen, insofern sollte man doch schon davon ausgehen das eine Verwendung in der Art möglich ist.
Mal im Ernst: So'n Universal-Zeug taugt nie was. War der Fehlschuss wenigstens billig?
Dann sollte man das wohl mal den Herstellern sagen?
Billig war es, jedoch nicht günstig.
Wenn Du einkomponentig arbeiten willst, dann mach das wasserbasierte Zeug ab, schleif noch mal blank, reinige und entfette und nimm letztlich Brantho Korrux 3in1 (zweimal satt auftragen, mit einem Tag Zwischentrocknung).
Zitat:
@MantaOmega schrieb am 15. April 2022 um 12:00:59 Uhr:
Das geht schon, dann sollte man aber eine höhere Schichtdicke auftragen und forciert, also mit Fön oder ähnlichem Trocknen, damit das Wasserbasisbindemittel sich schnell verflüchtigt....
Darf man erfahren wie die Bindemittel sich verflüchtigen und warum das gewollt ist?
Vielleicht hätte ich Lösemittel schreiben sollen...