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Auslassventil durchgebrannt, danach Öl schwarz. Hilfe!

Opel Astra G
Themenstarteram 21. Februar 2008 um 12:31

Hallo liebe Motor-Talker,

ich habe bei meinem Opel Astra G, 1,6 16V, X16XEL (Baujahr 1998, Laufleistung 200000km) folgendes Problem: Vor einer Woche brannte mir bei einer Autobahnfahrt ein Auslassventil im dritten Zylinder durch. Das machte sich dadurch bemerkbar, dass der Motor nicht mehr rund lief, da der dritte Zylinder eben keine Kompression mehr hatte. Ich bin dann sofort zum FOH gefahren, die haben das auch schnell diagnostiziert und dann hab ich den Motor reparieren lassen (Zylinderkopf abgenommen, die beiden Auslassventile im 3. Zylinder erneuert und neue Zylinderkopfdichtung rein). Das ganze hat schonmal 750 Euro gekostet. Dann habe ich gehofft, dass ich mit durch bin, habe mein Auto nach drei Tagen aus der Werkstatt abgeholt und dann passierte folgendes:

Auf der Fahrt nach Hause (ca 20km) bemerkte ich, dass das Auto stark aus dem Auspuff qualmte, ich habe dran gerochen und es roch sehr stark nach verbranntem Öl. Außerdem habe ich den Motorölstand überprüft und gemerkt, dass der Stand zwar ok war, das (neue) Öl (Mobil 1 0W40, wie mein Auto von Anfang an bekam) jedoch schon pechschwarz war (nach den besagten 20km Fahrt). Das Fahren in die Werkstatt erschien mir zu riskant, deshalb habe ich das Auto von meinem FOH abschleppen lassen, wo es jetzt immer noch zur Reparatur steht.

Meine erste Vermutung war, dass der Zylinderkopf nicht überprüft wurde, ob er plan war, und dass deswegen die neue Zylinderkopfdichtung nicht richtig abdichtete und dadurch Öl in den Brennraum gelang und Abgase ins Öl kamen, die es schwarz färbten. Meine Vermutung habe ich natürlich beim FOH angesprochen, er sagte mir, dass der Zylinderkopf plan gewesen sein, dass sie ihn überprüft hätten und es daran nicht liegen könne.

Nun haben Sie den Zylinderkopf erneut abgenommen um nachzuschauen und mir gezeigt, dass er plan war (mit so einem speziellen Lineal, dass darüber langgestreift wird) und die Zylinderkopfdichtung haben Sie mir auch gezeigt, da war nichts dran zu erkennen, dass an irgendeiner Stelle etwas undicht war und Öl durchlief.

Heute hat sich nun herausgestellt, dass der Fehler (laut meinem FOH) an den alten, undichten Ventilschaftdichtungen der anderen 3 Zylinder liegen soll (beim 3. Zylinder wurde die Ventilschaftdichtung nämlich mit dem durchgebrannten Ventil zusammen erneuert).

Ich selber bin leider fast nur ein Laie, deswegen bitte ich euch an dieser Stelle mal um eure Meinung.

Klingt das alles plausibel, würden die undichten Ventilschaftdichtungen 1. erkläten, dass Öl verbrannt wurde und 2. erklären, dass das Öl nach 20 km Fahrt schwarz war oder vermutet ihr noch einen anderen Defekt?

Noch ein Hinweis: Ich habe meinen Motor immer optimal gepflegt und weiß, wie mein altes Öl aussah, das war selbst nach 15000km noch braun, also kann es nicht daran liegen, dass noch Restmengen Altöl im Motor waren, die das neue Öl schwarz gefärbt haben.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet!

Vielen Dank und Gruß aus Verden (Aller). Stefan

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20 Antworten

.....eins wundert mich an der theorie mit den ventilschaftdichtungen - der motor hätte vorher nicht soviel öl verbrannt?und jetzt auf einmal wären die dichtungen kaputt - das klingt mir ehrlichgesagt ziemlich unwarscheinlich

Themenstarteram 21. Februar 2008 um 21:28

Der Ölverbrauch war über die letzten Jahre konstant, bei ca 0,1 Liter auf 1000km.

Nur mal grundsätzlich nochmal meine Frage: Ist es möglich, dass defekte, alte Ventilschaftdichtungen diese beiden Dinge bei mir verursacht haben (Öl mit verbrannt und Öl schwarz geworden nach 20km Fahrt) oder ist das unmöglich?

Bitte schreibt mir nochmal spaziell dazu jemand, der das beurteilen kann.

Dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass die Ventilschaftdichtungen so plötzlich und gerade dann kaputt gehen, ist mir auch bewusst. Ich möchte nur wissen, ob es theoretisch möglich ist, dass die Ventilschaftdichtungen das, was bei mir passiert ist, verursacht haben können oder ob das unmöglich ist und noch eine andere Ursache haben muss.

Der Zylinderkopf liegt nun mit ausgebauten Ventilen beim FOH, das heißt eigentlich müsste man nun alles sehen können, was das verursacht haben könnte, ich möchte nur die Gelegenheit jetzt nutzen und die Werkstatt eventuell noch auf etwas hinweisen, was gemacht oder geprüft werden könnte, damit die Ursache wirklich 100%ig gefunden und behoben wird.

Und noch eine Frage: Ist das Vorgehen richtig, dass mit so einem bestimmten Lineal (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll) überprüft wird, ob der Zylinderkopf plan ist oder muss man dazu noch etwas anderes machen?

Danke an alle :)

am 21. Februar 2008 um 21:49

Ich verlinke mal in meinen Thread vielleicht hilft dir/mir das ja.

http://www.motor-talk.de/.../...ein-auslassventil-defekt-t1731875.html

Zum 2. mal in Folge Auslassventiel defekt aber ein anderer Zylinder als vorher. Alles Plan und Dicht, aber keiner findet den Fehler.

Mit einem Haarlineal kann man Block und Kopf auf Planheit prüfen, das ist richtig. Defekte Ventilschaftdichtungen führen zu erhöhtem Ölverbrauch, ist auch richtig. Aber keinesfalls wird durch eine defekte das Öl innerhalb von 20 km schwarz, vielleicht durch ne vergessene (oder falsch montierte) Ventilschaftdichtung. Andere Theorie: die Werkstatt hat aus Versehen Altöl statt neues eingefüllt??? Oder die Zylinderkopfschrauben wurden nicht mit richtigem Drehmoment und ungleichmäßig angezogen, dass ein Ölkanal offen war zum Brennraum. Schon seltsam das Ganze.

also, das kann ich auch so bestätigen

...durch defekte ventilschaftdichtungen gelangt öl in den brennraum - umgekehrt (also dass abgase ins öl gelangen könnten) ist ziemlich unwarscheinlich (ich könnt mir nicht vorstellen wie das gehen könnte)

eine andere theorie wäre vielleicht dass teile vom kaputten ventil in den brennraum gefallen sind und die kolbenringe beschädigt haben - und/oder riefen in der laufbuchse hinterlassen haben. das würde den übermässigen ölverbrauch und das schwarze öl erklären.

also wenn du den motor wieder zusammenstecken lässt, dann würd ich auf jeden fall alle ventilschaftdichtungen erneuern lassen. aber zunächst mal abklären woher das kommt.der meister soll sich mal den brennraum genauer ankucken indem er den kolben in UT stellt - vielleicht sieht er dann was

Themenstarteram 23. Februar 2008 um 13:11

Danke euch! Ich werde mir mit dem Meister zusammen nochmal die Zylinderwände und die Kolben genau angucken, aber ich habe die Frage, wo denn das Stück vom Ventil geblieben ist, auch schon gestellt, und der Meister meinte, dass es 100%ig durch den Abgaskrümmer herausgeflogen ist und keinen Schaden im Brennraum angerichtet hat. Es wäre auch viel zu groß, um sich in den Zwischenraum zwischen den Kolben und den Zylinderwänden abzusetzen, meinte er. Ich habe das defekte Ventil auch bei mir, die Ecke, die da fehlt ist da 3mm groß also meiner Meinung nach auch viel zu groß um sich irgendwo zwischen Kolben und Zylinderwand zu setzen.

Seht ihr das genauso?

jup, das fehlende Teil wirst du im Kat finden

Zitat:

Original geschrieben von G Astra

jup, das fehlende Teil wirst du im Kat finden

rischtisch :D

das fehlende teil kann sich natürlich schlecht irgendwo verstecken! was du aber nicht weisst, wie oft ist das teil noch im brennraum rumgewedelt bist es rausgeflogen ist?

Das muss nicht zwangsläufig da rumfliegen.. heisst ja nicht umsonst "durchgebrannt" von meinem Auslassventil waren keine Krümel mehr übrig.. und da war die kerbe "etwas" größer als 3mm. Bei entsprechender Temperatur verbrennt das wortwörtlich.

Zu deiner ersten Reperatur... also ganz ehrlich.. wenn man den Zylinderkopf bei der Laufleistung schon runternimmt um nen Ventil zu ersetzen, warum zur Hölle überprüfen die dann nicht alle 16 Ventilsitze ?! das ist ne sache von 1 Minute.. und alle wieder einschleifen vlt. 1 Stunde Arbeit mit entsprechenden Werkzeug.. haben sie dir das überhaubt vorgeschlagen ? nen undichten Ventildichtsitzt erkennt nen blinder mit nem Krückstock.

Das beim 2. mal runternehmen dann zu sagen ist ne Bodenlose frechheit und spricht für ziemliche inkompetentheit seiten der wertstatt.

Haben die Überhaubt die Ursache gesucht warum das Ventil wechgebrannt ist ? das muss nicht zwansläufig nen totaler zugekohlter Ventilsitz sein sondern kann auch nen klemmender Hydrostößel sein, das erkennt man nicht sofort... Und das das Öl sofort wieder schwarz war würde für mich eher bedeuten das die ursache des Problems nicht beseitigt wurde.

Dein Ölverbrauch ist total im Rahmen, gerade bei dem X16Xel.. meiner schluckt nen liter auf 500km ;) bei 154tkm Laufleistung.

Defekte Ventilschaftdichtungen können zu nem erhöhtem Ölverbrauch führen, aber wenn er vorher i.o. war dann ist das nen Defekt den die in Werkstatt bei der ersten Reperatur verursacht haben... nebeibei sind diese Dichtungen cent Artikel... Ich würde den Kopf bei so einer Reperatur sowieso komplett neu abdichten, die Dichtsätze kosten nicht die welt und die Beiden Krümmer brauchen ja eh neue dichtungen.. wäre ne mehrausgabe von vlt. 20€ an teilen gewesen.

Im Anhang mein verbranntes Ventil.. und da war NIX von über vorm Kat, garnichts

also so weit mir bekannt was der x16xel im astra F DER ölsäufer, im G ist es nicht mehr der fallmeiner säuft bei grad 153.766 <1l pro 5.000kmder vorgänger (gleicher motor im astra F) war bissl durstiger mit ~1l pro 2500kmdas ist klar, es kann was im brennraum rumfliegen, es kann aber auch so kleine krümel geben dass se mitunter durch den kat durchfliegen....das ist glückssache ;)es wurde ja lediglich nach möglichen fehlerquellen gefragt, und das wär nunmal eine

Ich hatte das gleiche Problem, nur mit dem X16XEL im Astra F, bei 106 000km:

Autobahn -- bergab rollen lassen, wieder eingekuppelt und wollte Gas geben -- nichts ging mehr. Das war zum Glück kurz vor einer Ausfahrt. Er sprang dann nicht mehr an -- keine Kompression. Es war das Auslaßventil vom Zyl. 4.

Außerdem war die Kerzen-Elektrode weggebrannt.

Das waren neue Kerzen von Bosch ( SUPER 4 / FR91X, mit 4 Masseelektroden), ca. 300 km.

Ich frage mich, ob das auch an den Kerzen lag (der Kontaktabstand wurde vor Einbau geprüft).

Nun zum eigentlichen:

Bei mir wurden auch die restlichen Ventile und Ventilsitze nachgeschliffen. Habe wieder normale Opel-Kerzen eingebaut.

Danach hatte ich einen Ölverbrauch von 2,7 L/1000km, davor waren es 0,5L.

Also habe ich das reklamiert, und es wurden noch alle Ventilschaft-Abdichtungen gewechselt -- ohne zu murren.

Aber am Verbrauch hatte sich nichts geändert.

Ich habe die Kompression beim BOSCH-Dienst messen lassen -- alle Top zwischen 12,3 u. 12,5 bar.

Über einen großen Zeitraum habe ich den Verbrauch dokumentiert.

Außerdem habe ich mich von Fachleuten zur Anwendung vom VISCOSTABIL von Liqui-Moly überreden lassen; aber ob das am Ende was genützt hat weiß ich nicht.

Seit 106 000 km war der Verbrauch nach:

2000 km bei 1,8L

3500 km bei 1,27L

5000 km bei 1,34L

6500 km bei 1,45L

...

...

15000 km bei 1,3L

16000 km bei 1 L

18000 km bei 0,85 L

21000 km bei 0,8 L

26000 km bei 0,7 L

30000 km bei 0,6 L

33000 km bei 0,5 L

40000 km bei 0,45 L

44000 km bei 0,35 L

50000 km bei 0,45 L

Jetzt hat er 158 000 km weg und läuft super; wird nun allerdings weniger genutzt, da ich mit dem Astra G unterwegs bin.

 

Ich habe zwar noch keinen Motor zerlegt, aber am Ende ist meine Theorie noch, daß es etwas mit den Öl-Abstreifringen zu tun haben könnte.

Wenn die evtl. leicht beschädigt wurden (durch Späne etc.), könnte doch der Motor im Schubbetrieb das Öl aus der Wanne saugen, Oder?

Dieses VISCOSTABIL soll ja für Dichtungen und Gummiteile gut sein, die sich nun wieder regeneriert haben könnten und wieder abdichten -- wer weiß.

trollluchs

@trollluchswann hast du denn das wundermittelchen reingekippt?interessanterweise hab ich auch mal sowas probiert - auch liquimoly, hiess aber anders "öl-stopp" oder so (also der verbrauch von <1l pro 5tkm war ja nicht so viel ^^) scheinbar wurde der ölverbrauch kurzfristig weniger (bis zum nächsten ölwechsel) - hab's dann aber auch nicht weiter reingekipptinteressant ist dies schon....zu deinem schaden - hat mal jemand über eine verstopfte/versiffte benzindüse nachgedacht? ---> könnte der fall sein dass der zylinder zu mager gelaufen ist was auch die geschmolzene zündkerze erklären würdeman muss auch dazuerwähnen, je nachdem wie man ein auto bewegt ändert sich der ölverbrauch - tritt man den motor braucht der mehr öl als wenn man niedrige drehzahl ohne vollgas fährt

Themenstarteram 26. Februar 2008 um 9:14

Morgen hole ich mein Auto wieder aus der Werkstatt ab, dann soll alles fertig sein.

Dann ist ...

1.: der Zylinderkopf plan geschliffen

2.: die Ventilschaftdichtungen erneuert

3.: die Ventilsitze überprüft und neu eingeschliffen

4.: und die Theorie, dass das Auslassventil wegen einem klemmenden Hydrostößen durchgebrannt ist, habe ich auch in der Werkstatt nochmal angesprochen, die Hydrostößel wurden auch alle nochmal überprüft, sind alle in Ordnung!

Auch der Kolben im 3. Zylinder, wo das Auslassventil weggebrannt ist und die Zylinderwand wurde überprüft, da ist nichts zu erkennen, dass eventuell Späne des Ventils einen Schaden angerichtet haben.

Also hoffe ich nun, dass auch alles funktioniert!

Ich melde mich morgen wieder hier, nach einer Probefahrt in meinem alten Astra ;).

Hallo Schnibble,

das ist die gleiche Dose wie das Öl-Stop, nur halt Visco-Stabil. Ich hatte es einmal nach 1000 km und nochmal nach 9000 km eingefüllt. Aber ob das nun wirklich etwas gebracht hat ist über diesen Zeitraum schwer zu sagen.

An die Möglichkeit der Einspritzdüse hat keiner gedacht, es ging dann auch nur noch um den Ölverbrauch.

Von der Kerze war die Mittelelektrode weggebrannt (siehe Foto), die anderen waren sauber.

Gruß

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